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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.12.2022

Suchend. Fragend. Darüberhinausschauend.

Einfach nur Paul
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Leseerlebnis :
"Einfach nur Paul" wird aus der Perspektive des gleichnamigen Protagonisten in der Ich-Form erzählt. Dazu gibt es nach jedem Kapitel Briefe von K. an das geliebte Kind. Die Zusammenhänge ...

Leseerlebnis :
"Einfach nur Paul" wird aus der Perspektive des gleichnamigen Protagonisten in der Ich-Form erzählt. Dazu gibt es nach jedem Kapitel Briefe von K. an das geliebte Kind. Die Zusammenhänge erfährt man nach und nach.
Paul und auch die anderen Charaktere werden sehr gut gezeichnet, wobei ihm eindeutig die größte Aufmerksamkeit zufällt und er dadurch sehr facettenreich porträtiert wird. "Ich suche mich, ich finde mich" ist definitiv der zentrale Schwerpunkt.
Der Schreibstil von Tania Witte ist sehr einnehmend und schafft es problemlos einen an das Buch zu fesseln. Die Fragen häufen sich innerhalb der Erzählung und mit jeder Antwort kommen gefühlt drei neue Fragen hinzu.
Der Handlungsverlauf hat mir sehr gut gefallen und der Wechsel zwischen Kapiteln und Briefen schuf mir eine sehr gute Lesedynamik.
Es hat mir viel Freude gemacht nach und nach hinter das Geheimnis um Pauls Mutter zu kommen und dieses zu lösen. Allerdings war mir persönlich das Ende einfach ein wenig zu kurz und ich hätte Paul gerne noch ein wenig begleitet.
Fazit :
"Einfach nur Paul" ist ein ganz besonderer Coming-of-Age-Roman, der die Problematik des Heranwachsens zum einen sehr gut erfasst und zum anderen den Leser dazu bringt über den Tellerrand hinaus zu schauen.

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Veröffentlicht am 20.11.2022

Rasant. Mitreißend. Genial.

Mimik
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Leseerlebnis:
"Mimik" wird größtenteils aus der Perspektive der Protagonistin Hannah in der
Sie-Form erzählt. Zwischendurch darf man das Geschehen allerdings auch noch aus anderen Blickwinkeln betrachten. ...

Leseerlebnis:
"Mimik" wird größtenteils aus der Perspektive der Protagonistin Hannah in der
Sie-Form erzählt. Zwischendurch darf man das Geschehen allerdings auch noch aus anderen Blickwinkeln betrachten.
Die Mimikresonanzthemathik fand ich extrem interessant und faszinierend.
Durch die sehr kurzen Kapitel entsteht ein wahnsinnig guter Lesefluss, der einen geradezu durch die Seiten fliegen lässt.
Sebastian Fitzek hat mich innerhalb weniger Sätze komplett an die Handlung gefesselt und ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen.
Geschickt werden Finten gelegt, die einen dann doch jedes Mal wieder in die Irre führen und erneut rätseln lassen.
Die Spannung ist perfekt dosiert und die Charaktere sind sehr plastisch ausgearbeitet. Der Showdown ist genial: er hat mich überrascht, überzeugt und begeistert zurückgelassen. Ich werde sicherlich noch eine zeitlang über diese Geschichte nachdenken.
Fazit :
Ein Psychothriller ganz nach meinem Geschmack. Er manipuliert, schockiert und hallt nach. Absolute Leseempfehlung meinerseits.

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Veröffentlicht am 20.11.2022

Aufbrechend. Romantisch. Heilend.

Herbstzeitleuchten
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Leseerlebnis :
"Herbstzeitleuchten" ist der Auftaktband der neuen "Liebe in den Bergen" Reihe von Lotte Römer und wird abwechselnd aus den Perspektiven der Protagonisten Kenneth und Jasmin in der Sie- ...

Leseerlebnis :
"Herbstzeitleuchten" ist der Auftaktband der neuen "Liebe in den Bergen" Reihe von Lotte Römer und wird abwechselnd aus den Perspektiven der Protagonisten Kenneth und Jasmin in der Sie- bzw. Er-Form erzählt.
Normalerweise habe ich mit dieser Erzählform öfter Schwierigkeiten, da es mir schwerer fällt eine Bindung zu den Charakteren aufzubauen - dies war zum Glück nicht der Fall.
Ich habe mich problemlos in die Handlung eingefunden und direkt die wunderschöne Kulisse des herbstlichen Oberammergaus genossen.
Jasmin und Kenneth sind sehr gelungene Charaktere mit viel Tiefe. Beide wirken sehr authentisch. Ich mag die Ruhe die Kenneth ausstrahlt und gleichzeitig auch das Getriebene in Jasmin. Man spürt ihren inneren Kampf sehr gut - Sie möchte ihre Vergangenheit eigentlich verarbeiten und gleichzeitig vor ihr davonlaufen.
Was dieses Buch so besonders macht, ist, dass die Liebesgeschichte zwar unheimlich wunderschön, knisternd und romantisch ist, aber vielmehr zweitrangig in der Story - denn es geht um so viel mehr : Familie, Vergebung, Vertrauen, Selbstfindung, Verzeihen und Neuanfänge.
All das verpackt Lotte Römer traumhaft zwischen ihren Zeilen zu einem Gesamtkunstwerk, das mich sehr bewegt hat.
Fazit:
Ich suche mich, ich finde mich - nicht als Coming-Of-Age, sondern in Erwachsenenform. Äußerst gelungen. Eine definitive Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 10.11.2022

Bildhaft. Wärmend. Locker.

Etwas Abenteuer gehört dazu
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Leseerlebnis :
"Etwas Abenteuer gehört dazu" wird abwechselnd aus den Perspektiven der Protagonisten Nora und Alex in der Ich- Form erzählt. Auch wenn ich nicht nicht wirklich mit Nora identifizieren konnte, ...

Leseerlebnis :
"Etwas Abenteuer gehört dazu" wird abwechselnd aus den Perspektiven der Protagonisten Nora und Alex in der Ich- Form erzählt. Auch wenn ich nicht nicht wirklich mit Nora identifizieren konnte, gelang es mir problemlos mich in sie hinein zu versetzen. Sie wird, genau wie Alex, sehr gut und mit ausreichender Tiefe porträtiert.
Die Kulisse hat mir unheimlich gut gefallen, denn ich mag die Berge selbst sehr gerne und war auch schon einige Male in Garmisch-Partenkirchen. Zwischen den Zeilen von Veronica More hatte ich v das Gefühl vor Ort zu sein.
Der Handlungsverlauf folgt gewohnten Mustern. Der gewählte Konflikt zwischen den beiden Hauptcharakteren konnte mich leider nicht komplett überzeugen und beide blieben mir leider etwas fremd.
Nichtsdestotrotz hatte ich schöne Lesestunden und eine tolle Auszeit in Süddeutschland.
Fazit :
Eine schöne, luftigleichte und lockere Liebesgeschichte für zwischendurch vor traumhafter Bergkulisse. Leseempfehlung meinerseits.

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Veröffentlicht am 10.11.2022

Überraschend. Brodelnd. Unerwartet.

Myrina
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Leseerlebnis :
Nachdem ich den ersten Band der Trilogie wahrhaftig verschlungen habe, konnte ich die Fortsetzung kaum erwarten.
Leider nimmt die Geschichte eine ganz andere Entwicklung als ich mir gedacht ...

Leseerlebnis :
Nachdem ich den ersten Band der Trilogie wahrhaftig verschlungen habe, konnte ich die Fortsetzung kaum erwarten.
Leider nimmt die Geschichte eine ganz andere Entwicklung als ich mir gedacht habe. Die dystopischen Züge aus dem Auftakt gehen komplett verloren und auch New York muss weichen, was ich persönlich sehr bedauertbedauert habe. Dieser krasse Bruch hat mir doch einige Anfangsschwierigkeiten bereitet. Gerade auch die starken feministischen Züge habe ich sehr vermisst.
"Myrina - Revelation of light" wird gewohnt aus der Perspektive der gleichnamigen Protagonistin in der Ich-Form erzählt. Auch Karen A. Moon schreibt wie üblich traumhaft flüssig, bildhaft und voller Emotionen. Sehr gut gelungen ist es der Autorin, die vergangenen Ereignisse dem Lesenden zu Beginn wieder ins Gedächtnis zu rufen. Der Handlungsverlauf konnte nicht mehr als nur einmal überraschen und an die Handlung fesseln.
Gesamthaft betrachtet hat mir dieser Folgeband gefallen, lediglich hatte ich das Gefühl in eine ganz andere Geschichte abzutauchen und habe meiner Vorstellung etwas hinterher getrauert.
Nichtsdestotrotz kann ich diesen Teil auch sehr empfehlen.
Fazit :
Eine interessante Fortsetzung voller Mythen, Sagen und Prophezeiungen, die einen immer wieder überrascht.

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