Ungleiches Duo
Die perfekte Strafe„Die perfekte Strafe“ ist der dritte Roman von Helen Fields um das ungleiche Edinburgher Ermittler-Duo Luc Callanach und Ava Turner.
Das Cover zeigt einen schönen Schmetterling, leider mit einem abgerissenen ...
„Die perfekte Strafe“ ist der dritte Roman von Helen Fields um das ungleiche Edinburgher Ermittler-Duo Luc Callanach und Ava Turner.
Das Cover zeigt einen schönen Schmetterling, leider mit einem abgerissenen Flügel.
Das deutet auf grausames Töten hin, allerdings - wie schon der Klappentext verrät - nicht an Tieren, sondern an Menschen begangen.
Gleich zu Beginn präsentiert uns Helen Fields dann auch die beiden ersten Leichen. In beiden Todesfällen gehen die ermittelnden Beamten zunächst von Selbstmord aus.
Zumindest im Fall der jungen Lily ist der Leser der Polizei um Einiges voraus, denn aus dem Kontext wird gleich zu Beginn klar, dass Lily ermordet wurde.
Anders beim vermuteten Selbstmord des ehemaligen Polizeichefs Begbie.
Hier tappt der Leser genauso im Dunkeln wie DCI Ava Turner.
Die Situation spitzt sich zu, denn das Sterben geht weiter. . . .
Und es bleibt spannend.
Dass Ava und Luc eine ziemlich ekelhafte Chefin haben, macht die Sache nicht leichter. Zumal auch der zeitliche Druck ständig zunimmt.
Luc und Ava müssen einen Mörder stellen, der sich nicht nur am Leid seiner Opfer, sondern auch an der Trauer der Angehörigen weidet.
Wie schon In den beiden vorherigen Bänden ist das Verhältnis zwischen Ava und Luc erneut sehr ambivalent.
Persönlich und privat stehen sich die beiden erheblich näher, als jeder sich eingestehen will. Beruflich aber sind sie zuweilen so weit auseinander, dass eine gedeihliche Zusammenarbeit kaum noch möglich ist.
Luc Callanach gerät unter Druck. Er muss nicht nur den Mord an Lily aufklären, sondern hat auch mit seiner privaten Vergangenheit zu kämpfen: Das schwieirge Verhältnis zu seiner Mutter setzt ihm zu.
Ava Turner will helfen, mischt sich ein, hat aber selbst genug Probleme zu bewältgen.
Sie wird ein wenig zur tragischen Figur des Romans.
Nicht nur, dass sie sich bei ihrem Alleingang zur Aufklärung des Todes ihres Mentors Begbie hoffnungslos verstrickt, auch am Tod eines Zeugen ist sie nicht ganz unschuldig.
Helen Fields ist wieder ein spannender, flüssig und unterhaltsam zu lesender Krimi gelungen.
Hat Spaß gemacht. Gerne mehr davon.