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Veröffentlicht am 08.08.2021

Eine berührende und tragische Geschichte

Der längste Tag im Leben des Pedro Fernández García
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Der längste Tag im Leben des Pedro Fernández Gracia

Inhaltsangabe: Kiwi Verlag
Von Vätern und Söhnen, Lava und Lichterketten.

Ein Postbote auf Lanzarote, der um seinen Sohn kämpft, ein seltsamer Tisch, ...

Der längste Tag im Leben des Pedro Fernández Gracia

Inhaltsangabe: Kiwi Verlag
Von Vätern und Söhnen, Lava und Lichterketten.

Ein Postbote auf Lanzarote, der um seinen Sohn kämpft, ein seltsamer Tisch, der ein dunkles Familiengeheimnis aus dem Spanischen Bürgerkrieg birgt, und ein blauer Ball, der über die Insel der hundert Vulkane bis nach Afrika rollt: Moritz Rinke entfacht in seinem zweiten Roman mit unvergleichlicher Tragikomik und schier atemberaubender Erzählkunst ein Feuerwerk an Geschichten.

In seinem kleinen Postbüro in Yaiza sortiert Pedro Fernández García seit Erfindung des Internets keine Briefe mehr, sondern nur noch Werbesendungen. So hat er unendlich viel Zeit, um am Hafen Café con leche zu trinken, seinem Sohn Miguel alles über historische Vulkanausbrüche zu erzählen und den Geheimnissen seiner Familie auf den Grund zu gehen. Was hat sein Großvater in den dreißiger Jahren in Spanisch-Marokko gemacht? Wer war der mysteriöse Deutsche, bei dem er angestellt war? Als sich Pedros große Liebe Carlota von ihm trennt und mit Miguel nach Barcelona zieht, wird es plötzlich still in seinem Leben. Auch sein Freund Tenaro, ein arbeitsloser Fischer ohne Boot, der angeblich mit Hemingway verwandt ist, kann ihn nicht aufheitern. Und dann sitzt da auf einmal ein Mann in seiner Küche, Amado, ein Flüchtling, der auf Lanzarote die Freiheit gesucht und ein Gefängnis vorgefunden hat. Pedro, Tenaro und Amado beschließen, Miguel zurückzuholen. Sie schmieden einen wahnwitzigen Plan – und merken, wie viel es zu gewinnen gibt, wenn alles verloren scheint.

Meine Meinung zum Autor und Buch
Moritz Rinke, hat die Insel Lanzarote und ihre Menschen wunderbar eingefangen in seinem Buch. Als Lanzarote Liebhaber waren mir gleich all die Orte vertraut. Die Feuerberge, mit ihrem wunderschönen Schatten-und Farbenspiel. Sehr interessant und neu für mich war was ich über die Villa Winter auf Fuerteventura erfuhr, das hier die Nazigrößen wie Hitler und Göring ihre Finger mit im Spiel hatten. Der spanische Bürgerkrieg wird angerissen. Es waren viele wunderschöne Geschichten und Erinnerungen für mich dabei. Der Schreibstil ist sehr flüssig, wenn auch einige Kapitel Längen aufwiesen, tat es dem Roman keinen Abbruch. Die Personen sind sehr Authentisch, man konnte sich sehr gut in die einzelnen Protagonisten und ihre Emotionen hinein versetzen.

Ich mochte Postboten Pedro von der ersten Seite an, der sich rührend um seinen Sohn Miguel kümmert. Er hat viel Zeit, da kaum noch Briefe geschrieben werden. Seine Frau Carlota, arbeitet im Hotel Chrystal Palace an der Rezeption arbeitet. Sehr schön fand ich wie Pedro seinem Sohn, von den schrecklichen Vulkan Ausbrüchen von 1730-1736 erzählt. Ich bekomme heute noch Gänsehaut wenn ich darüber lese und höre. Irgendwie konnte ich Carlota verstehen als sie bei Nacht und Nebel, mit Miguel die Insel und Pedro verlässt. Irgendwie ist er selber Schuld, er hat etwas in den Tag hinein gelebt, mit seiner Honda über die Insel gebrettert, seinen Café conleche , gefrönt . Daran ist auch etwas sein verrückter Freund Tenaro Schuld mit seinen ausgefallenen Ideen und dem Besuch von Fuerteventura. Aber Interessant war der Besuch von Pedro, Miguel und Tenaro auf der Insel Fuerteventura. Besonders das Gerücht was um die deutsche Villa Winter wabert . Hier soll Hitler , Göring und einige Nazis irrwitzige Pläne vorgesehen haben. Pedro tat mir in der Seele leid, er vermisst seinen Sohn und Carlota, die in Barcelona nicht zu erreichen sind. Er ist am Boden zerstört, seine Freunde versuchen ihn aus dem Loch zu holen. Dann taucht eines Tages der Flüchtling Amado auf, jedenfalls wird es sehr spannend, der hat eine verrückte Idee um Miguel zurück zu holen. Es wird eine verrückte und waghalsige Reise, voller unerwarteter Überraschungen.

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Veröffentlicht am 04.08.2021

Eine Frau auf dem Weg nach ganz oben

Vor Frauen wird gewarnt
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Vor Frauen wird gewarnt





Vicki Baum - eine Frau auf dem Weg nach oben. Roman

Ein schillernder und aufregender biografischer Roman über die Schrifttstellerin Vicki Baum, die Frau, die in den Zwanziger ...

Vor Frauen wird gewarnt





Vicki Baum - eine Frau auf dem Weg nach oben. Roman

Ein schillernder und aufregender biografischer Roman über die Schrifttstellerin Vicki Baum, die Frau, die in den Zwanziger Jahren zur Ikone der Unterhaltungsliteratur in Deutschland wurde, von Erfolgsautorin Heidi Rehn

Neue Zeiten - neue Frauen

Sie war in den Zwanziger Jahren das, was man eine emanzipierte Frau nennt, und damit eine Pionierin ihrer Zeit. Ihr Roman „Menschen im Hotel“ war ein Bestseller, der Vicki Baum schlagartig zum Star der Unterhaltungsliteratur machte.

Sie wurde zur Verkörperung der Karrierefrau, ein Begriff, der damals durchaus positiv besetzt war,und von ihren Leserinnen verehrt und um ihre Eigenständigkeit beneidet.

Doch wie sah die Frau hinter der glänzenden Fassade aus?

Heidi Rehn erzählt in ihrem brillant recherchierten Roman vom Leben und Lieben dieser ungewöhnlichen Frau und setzt ihr damit ein unvergessliches Denkmal.

Nachschub für die LeserInnen von "Fräulein Gold" oder "Mademoiselle Coco" und viel mehr als "nur" ein biografischer Roman!



Meine Meinung zur Autorin und Buch :

Heidi Rehn, ist ein großartiger Biografischer Roman gelungen, über die legendäre und berühmte Schriftstellerin Vicki Baum. Sie war die beste bezahlte Autorin Deutschlands. Zwei große Romane von ihr sind mir in Erinnerung geblieben, Menschen im Hotel und Liebe und Tod auf Bali, den sie in Amerika schrieb. Jedenfalls hat die Autorin Vicki Baum so lebendig dargestellt das ich es bedauert habe sie nie kennen gelernt zu haben. Sie hat sich sehr in Vicki hinein gefühlt und auch ihre Recherche über diese einmalige Frau ist Akribisch recherchiert. Ich bin noch immer ganz hin und weg von dem Roman, sie hat ihr wirklich ein Großartiges Denkmal gesetzt, und sie wieder zum Leben erweckt. Auch die zwanziger Jahre sind sehr gut dargestellt. Eine Frau die es schaffte von der Männerwelt akzeptiert zu werden. Sie lässt uns auch hinter die Fassade dieser Frau und ihrer Familie blicken, auch in ihre Gefühle und Emotionen.



Ich habe Vicki von der ersten Seite an geliebt, sie über ihre Bodenständigkeit und ihren Ehrgeiz bewundert. Sie war wirklich Ihrer Zeit voraus, intelligent, Ehrgeizig, sie wusste sich zu behaupten. Ihre Ehe war glücklich auch wenn sie beide in gegenseitige Einverständnis eine offene Ehe führten. Ganz nebenbei erfuhr ich das sie eine ausgebildete Harfenistin war, ihr Mann Dirigent an der Mannheimer Oper. Vicki wagte den Sprung und ging ohne ihre Familie nach Berlin, wo sie sich im Ullstein Verlag ganz nach oben arbeitete. Es war sehr spannend Ihren Werdegang dort mit zu verfolgen, sie wurde zur bestbezahlten Schriftstellerin, arbeitete dort nebenbei auch noch als Redakteurin. Trotz allem blieb ihr ihre Familie heilig, auch wenn sie das freie und wilde Leben in Berlin genoss, ich konnte nur den Hut vor dieser Frau ziehen, sie hatte einen starken Charakter und hob trotz ihres Ruhmes nicht vom Boden ab. Das sie mit ihren Lieben nach Amerika übersiedelt, konnte ich sehr gut verstehen, sie war von Geburt an jüdisch , und die Nazis machten diesen Menschen das Leben schwer. Ihre Literatur wurde von den Nazis später verbrannt und als Asphaltliteratur verunglimpft. Jedenfalls in Amerika wurde sie gefeiert und in Hollywood „ Menschen im Hotel „ verfilmt. Übrigens wurden noch einige ihrer Bücher verfilmt. Danke liebe Heidi, das ich teilhaben durfte an Vickis Leben und sehr viel Interessantes über diese ungewöhnliche Frau erfahren habe.

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Veröffentlicht am 31.07.2021

Ein bewegtes Leben

Julius oder die Schönheit des Spiels
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Julius oder die Schönheit des Spiels
Inhaltsangabe: Quelle List Verlag

Roman

Wimbledon, 1937.
Das legendäre Daviscup-Match zwischen Deutschland und den USA. Nicht nur die Sportwelt hält den Atem an, ...

Julius oder die Schönheit des Spiels
Inhaltsangabe: Quelle List Verlag

Roman

Wimbledon, 1937.
Das legendäre Daviscup-Match zwischen Deutschland und den USA. Nicht nur die Sportwelt hält den Atem an, als Julius von Berg den Ball vor tausenden von Zuschauern in den blauen Himmel wirft. Aufgewachsen auf einer Burg über dem Rhein, hat er sein Tennistalent im Berlin der zwanziger und dreißiger Jahre zur Reife gebracht; ein internationaler Star, auf dem alle Blicke ruhen. Gebannt verfolgt Julie, seine Ehefrau, das Geschehen auf dem Rasen - ebenso wie die NS-Größen in der Nachbarloge, denn es steht so viel mehr auf dem Spiel als der greifbare Sieg. Selbstbestimmung oder Mitläufertum? Ruhm oder Schande? Unten, auf dem Centre Court, trifft Julius eine folgenschwere Entscheidung ...

Julius oder die Schönheit des Spiels erzählt davon, was Menschen ausmacht, und erinnert – bei allem Eintauchen in eine andere Zeit – leise daran, dass Begriffe wie Anstand und Haltung zeitlos sind.

Meine Meinung zum Autor und Buch
Tom Saller , hat mich schon mit Martha tanzt, und ein neues Blau begeistert. Der Roman ist angelehnt an den legendären Tennisspieler Gottfried von Cramm , den Gentleman von Wimbledon. mit einer der ehrenwertesten Sportler, der sich nie verbiegen lies. Er hat für mich damit diesem Mann ein Denkmal gesetzt.
Auch sein Protagonist Julius lässt sich nicht verbiegen auch nicht von den Nazis. Sport und der Nationalismus kommen nicht zu kurz. Auch wenn ich kein Tennis spiele, bin ich durch Boris Becker und Steffi Graf auf den Geschmack gekommen. Tom Saller hat sein Thema sehr gut verpackt und lässt seine Figuren zu Wort kommen und erweckt sie zum Leben. Ich konnte mich gut in die hinein versetzen, und habe mit ihnen mitgefiebert, gebangt und gehofft. Ein wundervoller Roman über den Tennis und einen großartigen Mann, auch für nicht Sport oder Tennisfans zu empfehlen,
den es geht nicht nur um Sport. Auch der Cover ist sehr gut gestaltet und spiegelt die Zeit wieder.

Gleich zum Anfang begegnen wir Julius 1984 in Wimbledon als 70zig Jährigen, wo er fasziniert ein Tennisspiel beobachtet. Von nun an dürfen wir ihn begleiten in seine Jugend, Julius wächst hoch auf einer Burg an Rhein auf, seine Abstammung ist adelig. Seine wilden Jahre in Berlin wo er Jura studieren soll, die Verlockungen in dieser Stadt sind groß, ganz im Gegenteil zu seiner idyllischen Heimat am Rhein. Aber ich fand Julius trotz allem sehr liebenswert, den auch wir waren mal jung und das macht ihn gleich so sympathisch. Aber unser Julius hat noch ganz andere Talente er ist ein begnadeter Tennisspieler, und so verwunderte es mich nicht das er zum Tennisstar wird. Aber es gibt wie immer viele Neider, und schnell macht so manches Gerücht Schlagzeilen. Aber Julius ist ein sehr gradliniger Mensch der sich nicht verbiegen lässt, den die Schönheit seines Spiel ist ihm wichtiger als alles andere , ob Sieg oder Niederlage, das er immer mit Würde ertrug. Auch als Julius ins Visier der Nazis gerät, bewahrte er Rückgrat, es war schon mehr als spannend, wie er da rauskommt. Die Geschichte ist hervorragend recherchiert, interessant und spannend verpackt. Fazit: „Ein bewegtes Leben, das sich uns da präsentiert und in Atem hält.“

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Veröffentlicht am 28.07.2021

Wie würdest du dich entscheiden Ost oder West

Dreieinhalb Stunden
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31/2 Stunden

Wie entscheidest du dich?
Heute bauen sie die Mauer. Du sitzt im Zug zurück in die DDR. Bleibst Du im Westen, oder fährst Du nach Hause?


13. August 1961, 8:10 Uhr. Pünktlich verlässt der ...

31/2 Stunden

Wie entscheidest du dich?
Heute bauen sie die Mauer. Du sitzt im Zug zurück in die DDR. Bleibst Du im Westen, oder fährst Du nach Hause?


13. August 1961, 8:10 Uhr. Pünktlich verlässt der Interzonenzug D-151 die bayrische Hauptstadt in Richtung Ostberlin. Die meisten Passagiere sind auf dem Weg zurück in ihre Heimat, die DDR. Plötzlich macht im Zug das Gerücht die Runde, dass die Grenze dichtgemacht wird - für immer. Unter den Reisenden sind Familien mit Kindern, eine Musikband, ein Kommissar, eine Spitzensportlerin. Sie alle haben ihre Vergangenheit, ihre Geheimnisse und ihre Sehnsüchte im Gepäck. Und jede und jeder Einzelne hat nun dreieinhalb Stunden Zeit, Halt für Halt, die Entscheidung des Lebens zu treffen: «Fahre ich zurück oder steige ich vor der Grenze aus und beginne neu?» Die Zeit läuft.


«Dreieinhalb Stunden» ist ein soghaft spannender Roman, der angelehnt an den großen TV-Film packend und emotional deutsch-deutsche Zeitgeschichte erzählt - und uns zugleich eine existenzielle Frage stellt: «Was würde ich machen, wenn ich innerhalb weniger Stunden die Entscheidung meines Lebens treffen müsste?»

Meine Meinung zum Autor und Buch
Robert Krause, hat mit seinem Buch zum Film, ein sehr bewegendes und Aufwühlendes Werk geschaffen. Auch wenn seine Figuren im Buch und Film fiktiv sind, fühlte es sich beim Lesen sehr real an, und mir kamen teilweise die Tränen. Denn wenn die Protagonisten fiktiv waren, sind ihre Probleme und Gefühle echt, man konnte die innere Zerrissenheit förmlich spüren. Ich war damals 9 Jahre alt und kann mich noch an die Bilder im Fernsehen in den Nachrichten erinnern, wie die Menschen von null auf hundert einfach getrennt wurden, in dem man mitten durch Berlin eine Mauer zog. Ich bin schon sehr gespannt auf den Film der am 07.08.21 um 20.15 auf ARD läuft.
Meine Meinung zum Autor und Buch
Ich habe mir vorgestellt beim Lesen ich müsste mich in 31/2 Stunden plötzlich entscheiden, ob ich zurück in den Osten gehe und quasi eingesperrt bin, oder hier im Westen bleibe in Freiheit. Das ich meine Heimat, meine Wurzeln, Freunde , Familie und hab und gut zurück lassen muss und sie nie wieder sehen werde. Sehr gut konnte ich die Zerrissenheit , von Carla der Sängerin und ihren Freunden verstehen. Oder Marlies, die ein schlechtes Gewissen hat, ihrem Mann und ihren Kindern gegenüber, den sie wusste es durch einen verschlüsselten Brief ihres Vaters einem hohen Offizier in Ostberlin. In ihrer Haut hätte man nicht stecken wollen. Gut gefiel mir auch die Lokführerin Edith die, die Passagiere am Grenzübergang Ludwigsstadt übernehmen soll. Oder das ältere Ehepaar Anna und Ernst, die,die Urne ihres Bruders der in München verstorben ist, in Dresden seiner alten Heimat beisetzen sollen. Anna würde am liebsten bleiben, den ihr Sohn lebt im Westen. Wie werden sie sich alle entscheiden, Westen oder Osten, es wird sehr spannend und emotional. Mehr will ich nicht auf das Buch eingehen.

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Veröffentlicht am 24.07.2021

Der krönende Abschluss des Brucknerbräus

Das Brauhaus an der Isar: Das Vermächtnis
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Das Brauhaus an der Isar: Das Vermächtnis
NEU, Band 3
Inhaltsangabe: Quelle Rowohlt
Die Brauhaus-Saga, Band 3
Die große Familiensaga um das traditionsreiche Brauhaus Brucknerbräu. In den Schicksalsjahren ...


Das Brauhaus an der Isar: Das Vermächtnis
NEU, Band 3
Inhaltsangabe: Quelle Rowohlt
Die Brauhaus-Saga, Band 3
Die große Familiensaga um das traditionsreiche Brauhaus Brucknerbräu. In den Schicksalsjahren am Ende des Zweiten Weltkriegs stellt sich für das Familienunternehmen die Frage: Wer führt die Brauerei in die Zukunft? Wer bewahrt das Erbe der Brauereikunst in München und auf dem Oktoberfest?

Die achtzehnjährige Lotte, deren Eltern vor den Nationalsozialisten fliehen mussten, arbeitet Ende 1944 für eine Schweizer Hilfsorganisation. Nach einem dramatischen Flugzeugabsturz im Grenzgebiet zu Deutschland schlägt sie sich bis München durch. Dort halten ihre Großeltern allen Wirren zum Trotz ihr Brauhaus am Laufen. Die Firma durch den Krieg zu retten bietet Lotte die Herausforderung, nach der sie sich immer gesehnt hat. Doch hier gilt sie als Halbjüdin. Mitten in diesen letzten Kriegsmonaten, während das Flächenbombardement München in eine brennende Hölle verwandelt, verliebt sie sich in den einfühlsamen Wissenschaftler Gero. Doch er arbeitet an einem geheimen, brisanten Projekt. Dazu bringt ausgerechnet der langersehnte Friede das Brucknerbräu an den Rand des Abgrunds – und die temperamentvolle Lotte an einen Punkt, an dem sie die Brauerei entweder retten oder ruinieren wird …

Meine Meinung zur Autorin und Buch
Auch in ihrem 3. Band vom Brauhaus an der Isar, hat es Julia Freidank,es wieder geschafft mich in den Bann der Geschichte der Familie Bruckner zu ziehen. Ich hatte das Gefühl beim Lesen, ein Teil der Geschichte zu sein, es war wie ein Sog der einem Tief in das Geschehen hinein zog. Ihr Schreibstil ist wie immer sehr spannend, Bildhaft und flüssig, auch ihre Recherche war sehr akribisch. Besonders über den zerstörenden Nationalismus der die Persönlichkeit der Menschen zerstören sollte, sie zu Maschinenmenschen machen , die perfekt funktionieren.Ihre Personen sehr real und Authentisch, ich habe mit Lotte gezittert, gebangt, gehofft, gelacht und geweint.
„Es ist der krönende Abschluss der Brauhaus Trilogie.“

Lotte die damals mit Ihren Eltern vor den Nazis fliehen mussten ist von Amerika in die Schweiz gegangen um dort für eine Hilfsorganisation zu arbeiten. Als sie bei Nacht und Nebel mit einem Piloten und falschen Pässen für die Juden in Deutschland fliegen, stürzt der Flieger ab. Ich war erleichtert das Lotte nichts passiert war und sie es bis zuGroßeltern in München geschafft hat. Wie gesagt Lotte hält einem einfach in Atem, sie riskiert oft Kopf und Kragen, vielleicht ist es ihre Jugendliche Leichtigkeit, sie ist erst 18, die sie manchmal unvorsichtig werden lässt. Es ist noch Krieg, vieles ist eingeschränkt und verboten, nämlich Starkbier zu Brauen, nur das schreckliche Dünnbier, schlimm den Menschen noch die letzte Lebensfreude zu rauben. Lotte versucht die Brauerei am Laufen zu halten, es ist nicht einfach. Der Bombenhagel der auf München fällt, die Ängste während man im Keller sitzt und betet das man wieder lebendig rauskommt und sein Haus noch steht. Ich habe mit Lotte und ihrer Familie und Freunde gebangt. Als der Krieg kurz vor dem Ende steht, verliebt sie sich in Gero, der als Wissenschaftler arbeitet, und an einem sehr geheimen Projekt arbeitet, dafür hat man ihn aus dem Krieg geholt, Gero wird langsam bewusst, an was sie dort arbeiten und ist entsetzt. Als endlich die Amerikaner in München einrücken, wird es auch nicht leichter, ausgerechnet ihr Jugendfreund, taucht in der Brauerei auf, sie erhofft sich Hilfe von ihm. Aber auch die Amerikaner haben ihre Vorschriften, und es gibt Neider die alles versuchen, das Brucknerbräu zu ruinieren. Wird Lotte es schaffen die geliebte Brauerei zu retten, den sie riskiert mal wieder viel, oder ist es endgültig der Ruin und das aus. Die alten Nazis haben sie auf dem Kicker, und auch die Amerikaner…….

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