Cover-Bild Vor Frauen wird gewarnt
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 02.08.2021
  • ISBN: 9783426526262
Heidi Rehn

Vor Frauen wird gewarnt

Vicki Baum - eine Frau auf dem Weg nach oben. Roman

Ein schillernder und aufregender biografischer Roman über die Schrifttstellerin Vicki Baum, die Frau, die in den Zwanziger Jahren zur Ikone der Unterhaltungsliteratur in Deutschland wurde, von Erfolgsautorin Heidi Rehn
Neue Zeiten - neue Frauen
Sie war in den Zwanziger Jahren das, was man eine emanzipierte Frau nennt, und damit eine Pionierin ihrer Zeit. Ihr Roman „Menschen im Hotel“ war ein Bestseller, der Vicki Baum schlagartig zum Star der Unterhaltungsliteratur machte.
Sie wurde zur Verkörperung der Karrierefrau, ein Begriff, der damals durchaus positiv besetzt war,und von ihren Leserinnen verehrt und um ihre Eigenständigkeit beneidet.
Doch wie sah die Frau hinter der glänzenden Fassade aus?
Heidi Rehn erzählt in ihrem brillant recherchierten Roman vom Leben und Lieben dieser ungewöhnlichen Frau und setzt ihr damit ein unvergessliches Denkmal.
Nachschub für die LeserInnen von "Fräulein Gold" oder "Mademoiselle Coco" und viel mehr als "nur" ein biografischer Roman!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2024

Faszinierende Frau und Schriftstellerin

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Seit vielen Jahren möchte ich Vicki Baums Roman lesen. Jetzt habe ich es zumindest geschafft, über sie als Person zu lesen. Heidi Rehn ist einmal mehr ein lesenswerter Roman über eine starke Frau gelungen
Sie ...

Seit vielen Jahren möchte ich Vicki Baums Roman lesen. Jetzt habe ich es zumindest geschafft, über sie als Person zu lesen. Heidi Rehn ist einmal mehr ein lesenswerter Roman über eine starke Frau gelungen
Sie erzählt hier über die wichtigen fünf Jahre (1926-1931) von Vicki Baum in Berlin vor ihrer Emigration in die USA. In dieser Zeit ist sie beim Ullstein Verlag unter Vertrag und veröffentlicht dort mehrere ihrer Romane.
Gerne habe ich ihren faszinierenden Aufstieg in dieser Zeit lesend mit verfolgt. Sie war bereits zu 1926 eine emanzipierte Frau, die eine äußerst moderne Ehe führte. Immer wieder musste ich über Aussagen von ihr schmunzeln, die Erwartungen und Forderungen nach mehr Modernität in Geschlechterrollen stellten. Nur um festzustellen, dass wir 100 Jahre später immer noch über die gleichen Themen sprechen.
Heidi Rehn hat einen flüssig lesbaren und sehr bildhaften Schreibstil, der mich schnell in die Handlung eintauchen ließ. Dabei erschafft sie eine unheimlich sympathische und menschliche Vicky Baum. Mehr als nur einmal wäre ich gerne Teil ihrer Freund*innenrunde gewesen. Die Autorin veranschaulicht gelungen, was Frau Baum bereit war für ihren Erfolg als Schriftstellerin auf sich zu nehmen und wie sehr sie ihrer Zeit voraus war. Gleichzeitig zeigt sie eine Person, die auch ihre schwachen Momente hat und einen Weg finden muss mit gesellschaftlichen Konventionen umzugehen.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung, gerade an alle, die sich noch nicht intensiver mit Vicki Baum auseinandergesetzt haben.

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Veröffentlicht am 10.01.2022

Einfach klasse!

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„Vor Frauen wird gewarnt“, hier lässt uns die Bestsellerautorin Heidi Rehn in einer tollen Biografie, die in einen Roman verpackt ist, fünf Jahre an dem aufregenden Leben von Vicki Baum teilhaben.
Vicki ...

„Vor Frauen wird gewarnt“, hier lässt uns die Bestsellerautorin Heidi Rehn in einer tollen Biografie, die in einen Roman verpackt ist, fünf Jahre an dem aufregenden Leben von Vicki Baum teilhaben.
Vicki Baum hat mich von Anfang an beeindruckt. Sie war in den Zwanzigerjahren das, was man eine emanzipierte Frau nennt – und damit ihrer Zeit weit voraus. Mit ihrem Roman „Menschen im Hotel“, der ein Bestseller war, wurde sie schlagartig zum Star er Unterhaltungsliteratur. Sie wurde zur Verkörperung der Karrierefrau und von ihren Leserinnen verehrt und um ihre Eigenständigkeit beneidet. Doch wer war sie in Wirklichkeit? Welchen Preis musste sie für ihren Erfolg bezahlen?
Einfach klasse! Die Autorin bringt uns auf brillante Weise das Leben und Wirken dieser außergewöhnlichen Persönlichkeit nahe. Ich muss gestehen, dass mir Vicki Baum bis vor Kurzem noch kein Begriff war. Doch mittlerweile kann ich mir, durch die tollen Beschreibungen der Autorin in genaues Bild von dieser beeindruckenden Frau machen. Und auch schon nach dem Lesen des Prologs (der mir übrigens ein Schmunzeln ins Gesicht zauberte) konnte ich das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Bewundert habe ich diese Frau für ihren Mut, ihren Lebensmittelpunkt nach Berlin zu verlegen und ihren Mann und ihre Söhne in Mannheim zurückzulassen. Sie ist ja förmlich aufgeblüht und hat vor Selbstsicherheit nur so gestrotzt. Im Ullstein-Verlag hat sie dann eine tolle Karriere gemacht und sie hat alle begeistert, sowohl mit ihren Kurzgeschichten und vor allem mit ihren, für die damalige Zeit, mutigen Romanen. Auch das Leben in einem Verlagshaus kann ich mir immer besser vorstellen und ich hatte manchmal das Gefühl live dabei zu sein. Vicki Baum hat für ihren Beruf, der für sie eine Berufung war, gebrannt. Außerdem war sie aber liebevolle Mutter, wenn auch ab und an aus der Ferne und eine leidenschaftliche Geliebte. Eine wirklich ungewöhnliche Frau, deren Leben – genauestens von der Autorin recherchiert – erzählt wird, mittlerweile ist Vicki Baum auch für mich unvergesslich und ich werde mal auf Suche gehen und einen Roman von ihr lesen.
Gerne vergebe ich für dieses Lesevergnügen der Extraklasse, mit dem ich spannende und unterhaltsame Lesestunden verbracht habe, 5 Sterne. Übrigens ist das Cover auch ein echter Hingucker.

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Veröffentlicht am 19.10.2021

Vicki Baum, eine moderne Frau der Zwanziger Jahre

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Mit ihrem Roman „Vor Frauen wird gewarnt“ beschreibt Heidi Rehn die Jahre 1926 – 1932, also jene Jahre im Leben von Vicki Baum, als sie zur bekanntesten und meist gelesenen Schriftstellerin Deutschlands ...

Mit ihrem Roman „Vor Frauen wird gewarnt“ beschreibt Heidi Rehn die Jahre 1926 – 1932, also jene Jahre im Leben von Vicki Baum, als sie zur bekanntesten und meist gelesenen Schriftstellerin Deutschlands avancierte. Man begleitet Vicki (in ihrem Fall die Koseform von Hedwig) ab ihrem ersten Arbeitstag im Verlag Ullstein, erfährt von ihren vielseitigen Aufgaben, wie sie sich in der Männerwelt behaupten muss, nach welchen Grundsätzen sie selbst lebte und welche interessanten Zeitgenossen sie im Laufe ihrer Tätigkeit dort kennenlernte.

Vicki Baum schrieb nicht nur Romane, die ein für die damalige Zeit neues, moderneres Frauenbild zum Inhalt hatten, sondern sie lebte auch selbst unkonventionell, jahrelang getrennt von ihrem Mann und ihren Söhnen, ihrer eigenen Karriere zuliebe, um sich schriftstellerisch weiterentwickeln zu können. Sie thematisierte in ihren Romanen die Probleme der Frauen und trat für deren Recht auf ein selbstbestimmtes Leben ein. Vieles, was Vicki Baum vorlebte, z.B. als Frau trotz Kinder berufstätig zu sein, war in der damaligen Zeit nur wenigen Frauen vergönnt.

Das Buch hat mich nicht nur in die Verlagswelt entführt, mir ein wenig über eine mir bislang nur dem Namen nach bekannte Autorin erzählt, sondern mir auch das Berlin der sog. Goldenen Zwanziger-Jahre nahegebracht, eine lebenslustige und schillernde Zeit, als Berlin Zentrum und Treffpunkt für Künstler aller Art war. Vicki Baum, die mit einem Dirigenten verheiratet war, hatte viele Freunde in diesem Milieu, mit denen sie viel unternahm.

Dass für diesen Roman gründlich recherchiert wurde, merkt man an vielen Details, aber trotzdem hatte ich nicht das Gefühl, mit Fakten erschlagen oder gelangweilt zu werden. Der Text liest sich sehr flüssig und es fiel mir leicht, dem Geschehen zu folgen und die verschiedenen Persönlichkeiten auseinanderzuhalten. Sehr hilfreich in diesem Zusammenhang ist die Namensliste am Ende des Buches, insbesondere auch, um fiktive und tatsächlich gelebte Personen zu unterscheiden. Durch diesen Roman werden viele damals sehr bekannte Persönlichkeiten wieder in Erinnerung gerufen, die mittlerweile bedauerlicherweise in Vergessenheit geraten sind.

Heidi Rehn gelang es hervorragend, sich in Vicki Baum hineinzuversetzen, ihren Charakter so authentisch zu beschreiben, dass sie für den Leser richtig lebendig wird, mit ihren fortschrittlichen Ansichten, Gedanken, teils auch zwiespältigen Gefühlen und ihrem Äußeren. Am beeindruckendsten an Vicki Baums Charakter ist wohl ihre Arbeitseinstellung, ihr Fleiß, aber auch ihre Zurückhaltung und ihre Bescheidenheit, selbst als sie bereits berühmt war.

Vicki Baums Lebensgeschichte hat mich begeistert. Das Buch war nicht nur interessant, sondern mehrfach inspirierend. Erstens habe ich mir vorgenommen, das eine oder andere Buch von Vicki Baum nach vielen Jahren nochmals oder endlich einmal zu lesen, ebenso wie andere Bücher, die in dieser Epoche spielen, und last but not least mir auch das eine oder andere Buch von Heidi Rehn zu Gemüte zu führen.

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Veröffentlicht am 12.10.2021

Bewegende Geschichte einer tollen Frau

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Vicki Baum war in den 20iger Jahren das, was man eine emanzipierte Frau nennt, und damit eine Pionierin ihrer Zeit. Ihr Roman „Menschen im Hotel“ war ein Bestseller, der sie schlagartig zum Star der Unterhaltungsliteratur ...

Vicki Baum war in den 20iger Jahren das, was man eine emanzipierte Frau nennt, und damit eine Pionierin ihrer Zeit. Ihr Roman „Menschen im Hotel“ war ein Bestseller, der sie schlagartig zum Star der Unterhaltungsliteratur machte.
Sie wurde zur Verkörperung der Karrierefrau, ein Begriff, der damals durchaus positiv war, von ihren Leserinnen verehrt und um ihre Eigenständigkeit beneidet.
Doch wie sah die Frau hinter der glänzenden Fassade aus?
Die Autorin Heidi Rehn erzählt in ihrem brillant recherchierten Roman vom Leben und Lieben dieser ungewöhnlichen Frau und setzt ihr damit ein unvergessliches Denkmal.Natürlich ist die schillernde Zeit in Berlin und die ebenso schillernde Figur der Autorin Vicki Baum faszinierend, ich fand aber genauso interessant, wie „Karrierefrauen“ damals angesehen wurden; so manches hat sich noch immer nicht geändert, wenngleich heute doch vieles etwas leichter ist für Frauen, z.B. für ledige Mütter, oder Mütter, die sich auch im Beruf verwirklichen wollen.
Der Stil ist wohltuend sachlich, auch bei emotionalen Szenen. Die beginnende Nazizeit ist eher im Hintergrund – und so war es wohl damals bei den meisten Menschen; nur wenige haben sich vorstellen können, wie schlimm das werden würde.
Auf Anhieb gefiel mir der flüssige und leichte Schreibstil der Autorin und während des Lesens merkte ich, wie er mich immer mehr in seinen Bann ziehen konnte und ich in die Geschichte um Vicky Baum ein- und abtauchte.

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Veröffentlicht am 09.10.2021

Vicky Baum: eine Frau wie gemacht für die 1920er Jahre!

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Und für das Großstadtleben im pulsierenden Berlin.

Ja. Vicky Baum ist leidenschaftlich und im provinziellen Mannheim, wo ihr Mann als Musikdirektor an der Oper tätig ist, ist es ihr viel zu eng, viel ...

Und für das Großstadtleben im pulsierenden Berlin.

Ja. Vicky Baum ist leidenschaftlich und im provinziellen Mannheim, wo ihr Mann als Musikdirektor an der Oper tätig ist, ist es ihr viel zu eng, viel zu trist und überhaupt nicht inspirierend!

Als sie die Gelegenheit erhält, als Redakteurin nach Berlin zum rennomierten Ullstein-Verlag zu gehen, ist sie mit Begeisterung dabei, auch wenn es bedeutet, dass sie zunächst getrennt sein wird von Mann und Söhnen. Doch das hat für sie auch Vorteile, da sich das Nachtleben ohne Anhang viel besser genießen lässt.

Doch vor allem arbeitet Frau Baum in Berlin und zeigt den Kollegen im Verlag alsbald, dass sie es nicht nötig hat, ihren Mann zu stehen. Weil sie nämlich als Frau nicht selten die Nase vorn hat - am Puls der Zeit und im Hinblick auf Verlagsideen.

Ein Roman, den ich mit großem Vergnügen las, da mir dort eine Menge anderer bekannter Zeitgenossen über den Weg liefen - vor allem aber, weil Heidi Rehn hier einen sehr ungewöhnlichen historischen Roman geschaffen hat, der sozusagen die berufstätige Frau feiert. In Person von Vicky Baum zwar, aber es wird sehr deutlich, dass diese zunehmende berufliche Selbstständigkeit quasi das Gebot der Stunde ist - Wenn die Frauen nur so könnten, wie sie wollten!

Ein wunderbarer und sehr unterhaltsamer Roman, während dessen Lektüre man Vicky Baum nicht nur beim Verfassen ihres berühmtesten Romanes "Menschen im Hotel" über die Schulter blicken kann!