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Veröffentlicht am 28.04.2021

Sehr viel unnötige Streitereien, die mich auf Dauer nervten

Princess Knight
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In der Fortsetzung zur Blacksmith Queen steht nun ihre Schwester Gemma im Mittelpunkt, die bisher jahrelang als Kriegmönch gelebt hat. An der Seite von Schmiedekönigin Keely hilft sie, den Kampf gegen ...

In der Fortsetzung zur Blacksmith Queen steht nun ihre Schwester Gemma im Mittelpunkt, die bisher jahrelang als Kriegmönch gelebt hat. An der Seite von Schmiedekönigin Keely hilft sie, den Kampf gegen Königin Beatrix sowie weitere, verstreute Thronanwärter aufzunehmen.
So begeistert ich auch von Band eins war mit seinen starken Frauen, die fernab jeglichen Frauenklischees gezeichnet sind, so enttäuscht war ich vom zweiten Band. Klar, ein Kriegmönch hat deutlich weniger Tischmanieren als eine Schmiedin, damit könnt ich noch leben. Was mir jedoch überhaupt nicht gefiel und mich schnell regelrecht nervte war, das das Buch entweder aus Hau-drauf-Szenen besteht oder aus Streitereien und Bissigkeiten, welche sich die Leute in einer Tour gegenseitig an den Kopf werfen. Dadurch zog sich die Haupthandlung, neben ein paar irrelevanten Nebenhandlungen, so dermaßen in die Länge, dass genaugenommen kaum etwas im 2. Band geschieht. Erschwerend kam noch hinzu, dass im Lauf des Romans ein Schwung weiterer Charaktere aus unterschiedlichen Orden, Vereinigungen und Zirkeln hinzukommt, so dass ich irgendwann bei den vielen Streiterein und Diskussionen der vielen Personen den Überblick verlor. Besonders nervig war hierbei Gemma, deren taktisches Denkvermögen gen Null zu tendieren scheint und die nicht mal in der Lage ist, ihren Love Interest, einen Zentaur, wie eine erwachsene Frau zu vernaschen, sondern ihm lieber in einer Tour Gemeinheiten an den Kopf wirft - worin ihr Zentaur Quinn allerdings fast ebenbürtig ist.
So leid es mir tut, ich kann den zweiten Band nicht empfehlen. Kindisches Rumstreiten und Rumzänken ist in meinen Augen kein Zeichen von Stärke sondern nervt in dem Ausmaß, wie es im Buch vorkommt, irgendwann nur noch. Vor allem, da die Haupthandlung dadurch stellenweise komplett unterzugehen scheint. Ich vergebe 2 von 5 Pferdeäpfeln.

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Veröffentlicht am 28.04.2021

Tierische Unterstützung im Kampf gegen den machtgierigen Onkel

Waterland - Stunde der Giganten
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Im zweiten Band der Waterland-Reihe geht es spannend weiter. Nachdem Jacob gemeinsam mit Flutmädchen Hali seinen entführten Bruder Tristan retten konnte, währt die Ruhe auf dem U-Boot der WasserKrieger ...

Im zweiten Band der Waterland-Reihe geht es spannend weiter. Nachdem Jacob gemeinsam mit Flutmädchen Hali seinen entführten Bruder Tristan retten konnte, währt die Ruhe auf dem U-Boot der WasserKrieger nicht lange, denn ihr machtgieriger Onkel Sato verfolgt mit neuen Schritten seine finsteren Machtpläne. Bei dem Versuch, seine Machenschaften aufzudecken müssen sie erkennen, dass seine Pläne noch weit umfangreicher sind, als sie zunächst dachten.
Der zweite Band schließt nahtlos an den ersten Band an und ist etwas anders, aber nicht weniger gut gelungen. Konnte man im ersten Teil noch gemeinsam mit Jacob die Faszination der Unterwasserwelt bestaunen, gibt es diesmal mehr gefährliche Action und neben seinem Seelöwen sowie Halis bellendem Hai übernehmen auch Wale wichtige tierische Rollen.
Emotional beschäftigt Jacob seine Beziehung zu seinem Bruder Tristan, der mit der Umwandlung in einen Flutmenschen seelisch noch zu kämpfen hat und sich ein wenig zurückzieht. Meiner Meinung nach ist hier sehr gut dargestellt, wie Jacob seinen Bruder einfach nicht versteht, sich nicht in ihn hineinversetzen kann und zunächst mit verschiedenen Emotionen kämpft, von Trauer bis Eifersucht. Denn als die WasserKrieger nach einem unerklärlichen Angriff der Flutwesen auf eine Trockensiedlung das Flutmädchen Aiko bei sich aufnehmen, scheint Tristan ausser Aiko alles egal zu sein, selbst seine eigener Bruder. Da tat mir Jacob in seinem enttäuschten Zorn schon ein wenig leid. Ansonsten kann er jedoch in verschiedenen Situationen wieder Mut und Cleverness beweisen und den Kampf gegen seinen Onkel entscheidend vorantreiben.
Ein gelungener zweiter Teil der Waterland-Reihe, der nun deutlich mehr Action zu bieten hat und die fiesen Machenschaften des bösen Onkels aufdeckt.

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Veröffentlicht am 26.04.2021

Wieviel Recht auf Leben würdest Du einem Klon zugestehen?

I am Elektra (Elektra, Bd. 2)
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Nachdem Klon Isabel in „Becoming Elektra“ erfolgreich den Platz der verunglückten Elektra Hamilton eingenommen hat, erwacht die Totgeglaubte nun. Allerdings nicht nur mit einem Mordskater, sondern auch ...

Nachdem Klon Isabel in „Becoming Elektra“ erfolgreich den Platz der verunglückten Elektra Hamilton eingenommen hat, erwacht die Totgeglaubte nun. Allerdings nicht nur mit einem Mordskater, sondern auch in einem fremden Körper. Dem Körper von Kelsey, Isabels Zwillingsschwester. Neben deren körperlichen Narben scheint jedoch auch ihr Geist weiterhin zu existieren - in demselben Körper. Zudem stellt sich das Problem, dass nur eine Elektra nach außen hin existieren darf. Welche perfiden Pläne verfolgt Priamos Hamilton?
Bereits der erste Band war hochgradig aufwühlend. Wer diesen nicht gelesen hat oder das Gelesene auffrischen möchte findet am Ende des Buches eine sehr gute Zusammenfassung der bisherigen Geschehnisse.
Diemal wird im Wechsel aus den Perspektiven von Elektra und Kelsey erzählt, zwei Personen, welche um ein und denselben Körper kämpfen. Auf diese Erkenntnis reagieren die beiden jungen Frauen sehr unterschiedlich, vor allem im Laufe der Zeit, was der Autor meiner Meinung nach recht gut dargestellt hat. Auch Isabels Rolle als Elektra-Ersatz nehmen beide höchst unterschiedlich auf. Ebenso entsteht somit für Isabels Verlobten Phillip und Elektras Bruder Hektor eine höchst komplizierte Situation - darf man jemanden opfern, um das Leben eines anderen zu retten? Oder lassen sich beide, Elektra und Kelsey, retten? Zudem schwebt über allem die große ethische Frage, ob Klone wie Menschen behandelt werden sollten oder nicht. Und durch weitere Pläne, welche Familienoberhaupt Priamos bereits im Geheimen bereit hält, stehen schon bald tatsächlich Leben auf dem Spiel.
Eine sehr gute Idee, die Thematik des ersten Bandes über die Rechte der Klone erneut aufzugreifen, zumal es bisher zu keiner zufriedenstellenden Lösung gekommen ist. Der Kniff diesmal ist es, dass man als Leser schnell vor dem Problem steht, wem der beiden Charaktere man den einen Körper zusprechen möchte oder muss, denn auf Dauer sind zwei Charaktere in einem Körper einfach keine Lösung. Hierzu ist natürlich erforderlich, dass man zu beiden Charakteren eine gewisse Bindung aufbaut, um beiden ein Weiterleben zu gönnen. Leider ist Christian Handel das mit Elektra bei mir nicht gelungen, ich empfand diese Person als stark naiv, selbstsüchtig und selbstzerstörerisch, so dass ich sie ohne weiteres ihrem natürlichen Schicksal überlassen wollte, welches ihr ohne Einwirken des Vaters, also einem Seelentransfer in Kelseys Körper, zustand. Das empfand ich als vertane Chance und somit als schade - hätte ich Elektra auf irgendeine Weise gemocht, hätte mich das Buch durch den inneren Konflikt, sie nicht sterben lassen zu wollen, deutlich mehr bewegt. Mag ein anderer Leser vielleicht anders empfinden. Zudem kam mir ihre Mutter etwas zu kurz, für die Elektra nur Abneigung übrig hat, obwohl sich bereits im ersten Band zeigte, dass sie gar nicht zu den Bösen gehört. Sieger der Herzen ist für mich hingegen der Bruder Elektras, Hektor, welcher eindeutig zwischen den Stühlen steht, jede der Elektra-Klone bzw. das Original retten möchte, aber einfach nicht die Möglichkeiten dazu hat. Ein sehr gelungener Nebencharakter, der im Lauf des Romans ein wenig über sich hinauswächst.
Stilistisch bewundere ich die Detailverliebtheit des Autors, welche auch diesen Roman wieder sehr lebendig wirken lässt, als wäre ich mit dabei. Selbst kleine futuristische Erfindungen der Zukunft sind wieder gekonnt mit eingebaut, besonders die Idee mit den Lavafischen gefiel mir sehr - lasst euch überraschen.
Eine sehr gelungene Fortsetzung rund um das brisante Thema des Klonens, wenn auch in meinen Augen mit ein paar Abstrichen, da mich Elektras Charakter zu kalt ließ, um mich auch diesmal wieder seelisch aufzuwühlen. Davon abgesehen dennoch nicht minder spannend.

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Veröffentlicht am 26.04.2021

Von Null auf Superheldin gegen alle Vorurteile

Amari und die Nachtbrüder
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Die junge Amari erhält von ihrem spurlos verschwundenen Bruder Quinton überraschend eine mysteriöse Nachricht, welche ihr eine verborgene magische Welt offenbart - und die Einladung, sich an der Sommerakademie ...

Die junge Amari erhält von ihrem spurlos verschwundenen Bruder Quinton überraschend eine mysteriöse Nachricht, welche ihr eine verborgene magische Welt offenbart - und die Einladung, sich an der Sommerakademie magisch ausbilden zu lassen. Natürlich alles streng geheim. Amari will die Chance nutzen, um nicht nur in die Fußstapfen ihres beliebten Bruders zu treten, sondern vor allem, um Quinton wiederzufinden. Denn Amari weiß ganz genau, dass ihr Bruder noch am Leben ist. Doch obwohl an der magischen Akademie Toleranz großgeschrieben wird - immerhin gibt es unzählige außermenschliche Wesen mit ihren jeweiligen Eigenarten - stößt Amari auch hier, wie bereits in ihrem bisherigen Leben, schnell auf Vorurteile und Ablehnung wegen dem, was sie ist und woher sie stammt. Doch Amari lässt sich so schnell nicht unterkriegen. Erst recht nicht, als ein mächtiger Feind droht anzugreifen.
Ach, was hätt ich Amari am liebsten knuddeln können. Egal, ob in der Schule oder an der Sommerakademie, überall gibt es Menschen, die ihr mit bösen Vorurteilen das Leben unnötig schwer machen. Neben Amaris Gefühlsleben ist es dem Autor sehr gut gelungen darzustellen, dass die Gründe hierfür unterschiedlich sein können: Angst, Unwissenheit, Falschinformationen, Gruppenzwang - oder einfach die Lust, anderen wehzutun. Zum Glück gibt es jedoch Menschen, die weiterhin an sie glauben und ihr Mut machen, so dass sie die Kraft und das Vertrauen in sich findet, um nicht aufzugeben. Zum Glück, denn sonst hätte sie nicht nur ein paar schöne Freundschaften nicht schließen können, sondern auch die Rettung ihres Bruders - und nebenbei der Welt - verpasst.
Der Roman ist einfach wundervoll. Neben vielen fantastischen Ideen quillt die Story über vor Wortwitz, Spannung, Emotionen und überraschenden Wendungen. Genaugenommen besitzt die Story alles, was es benötigt, um als absolutes Lesehighlight betrachtet zu werden. Wie eine Mischung aus Magierschule und Men in Black, Mut, Vorurteilen und ein wenig Weltrettung. Sehr genial! Und ich hoffe, wir werden irgendwann mehr von Amaris Abenteuern lesen können.

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Veröffentlicht am 23.04.2021

VR-Roman, der in erster Linie von seinen Actionszenen lebt

Ghostwalker
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Für seinen neuesten Roman hat sich Rainer Wekwerth eine aussergewöhnliche Variante des zukünftigen, sicheren Datentransfers ausgedacht: Sogenannte Ghostwalker schleusen sich in virtuelle Welten der Konzerne ...

Für seinen neuesten Roman hat sich Rainer Wekwerth eine aussergewöhnliche Variante des zukünftigen, sicheren Datentransfers ausgedacht: Sogenannte Ghostwalker schleusen sich in virtuelle Welten der Konzerne ein, um dort wie in einem Videospiel gegen Abwehr-Bots und feindliche Datenjäger zu kämpfen, während sie versuchen, das Datenpaket ans Ziel zu bringen. Einer dieser anonymen Ghostwalker ist der 17-jährige Jonas alias Moondancer, dem ein gutbezahlter Auftrag angeboten wird. Dicht auf den Fersen ist ihm jedoch die Walker-Legende Blue, die ein ganz persönliches Interesse an dem Datenpaket hat. Als beide merken, dass ein mächtiger und gefährlicher Feind selbst in der realen Welt über Leichen gehen würde, um an die Daten zu kommen, müssen Blue und Moondancer wohl gemeinsame Sache machen…
Zugegeben, ich liebe es, wenn Autoren Gedankenspielereien zu Virtual Reality (VR) und deren Möglichkeiten zu Papier bringen. Deswegen war ich auch für diesen Roman sofort Feuer und Flamme. Okay, den Gedanken, dass Firmen die Sicherheit des Transfers hochwichtiger Daten von der Tagesform einer Einzelperson, also einem Ghostwalker, abhängig machen, ist schon recht weit dahergeholt, zumal diese Personen IRL (in real life) anonym bleiben, um sich nicht angreifbar zu machen. Und dann auch noch einem 17-jährigen Schüler in die Hände legen, der vor lauter Schulschwänzerei seinen Abschluss riskiert und davon träumt, Profisurfer in Amerika zu werden? Und damit ist das echte Surfen im Wasser gemeint. Riskant.
Wenn man darüber einfach mal nicht weiter nachdenkt und sich auf die virtuellen Abenteuer und die Hintergründe zum so gefragten Datenpaket konzentriert - bleibt die Handlung zwar spannend, aber leider auch etwas oberflächlich und stellenweise verwirrend. Da wird spekuliert, wer die Guten und wer die Bösen sind, wer eine Person und wer nur ein Programm, ein wenig spielt dann noch Jonas‘ Familiengeschichte mit rein - und plötzlich ist das Ende einfach so da, ohne noch eine überraschende Wendung vom Autor präsentiert zu bekommen. Das hat mich jetzt nicht so begeistert wie erhofft, da hätte ich mir mehr Komplexität der Grundstory gewünscht, auf dem alles aufbaut, als nur eine Dauerflucht vor dem großen, ominösen Feind oder dem Lehrer, der wegen Schulschwänzerei mit dem Jugendamt droht. VR-Erlebnisse allein sind da etwas wenig und die Probleme der jungen Leute Blue und Moondancer waren teilweise schon ziemlich hausgemacht. Ich sag nur: Fehlendes Daten-Backup.
Ghostwalker bietet einen auf den ersten Blick interessanten Roman rund um die VR-Technik mit durchaus spannenden Szenen, dem für meinen Geschmack ein solides Grundgerüst sowie eine gewisse Detailverliebheit fehlen, um komplett überzeugen zu können.

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