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Veröffentlicht am 06.07.2022

Das Buch ist nicht schlecht aber auch nicht überragend.

Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken
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Handlung:

Die 16-jährige Aza Holmes hatte ganz sicher nicht vor, sich an der Suche nach dem verschwundenen Milliardär Russell Pickett zu beteiligen. Sie hat genug mit ihren eigenen Sorgen und Ängsten ...

Handlung:

Die 16-jährige Aza Holmes hatte ganz sicher nicht vor, sich an der Suche nach dem verschwundenen Milliardär Russell Pickett zu beteiligen. Sie hat genug mit ihren eigenen Sorgen und Ängsten zu kämpfen, die ihre Gedankenwelt zwanghaft beherrschen. Doch als eine Hunderttausend-Dollar-Belohnung auf dem Spiel steht und ihre furchtlose beste Freundin Daisy es kaum erwarten kann, das Geheimnis um Pickett aufzuklären, macht Aza mit. Sie versucht Mut zu beweisen und überwindet durch Daisy nicht nur kleine Hindernisse, sondern auch große Gegensätze, die sie von anderen Menschen trennen. Für Aza wird es ein großes Abenteuer und eine Reise ins Zentrum ihrer Gedankenspirale, der sie zu entkommen versucht.

Meinung:

Der Schreibstil an sich ist gut und leicht zu lesen, weshalb man nur so durch die Seiten fliegt. Trotzdem mangelte es, meiner Meinung nach, komplett an der Handlung und am nichtvorhandenen Spannungsbogen. Durch den Klappentext habe ich eine spannende Suche nach dem Milliardär erwartet und ich habe auch erwartet, dass Aza sich weiterentwickelt… Aber leider entsprach das Buch nicht ganz meiner Vorstellung.

Aza ist ein schwieriger Charakter und, durch ihre eigenen Probleme, sehr Ich-Bezogen. Es hat mich tatsächlich überrascht, dass sie im Grunde keine Ahnung von den Menschen in ihrem Umfeld hat und dass sie sich auch Null für sie zu interessieren scheint. Das war schon mal das erste, womit ich nicht warm werden konnte. Zudem wurde das Mädchen einzig auf ihre psychische Krankheit reduziert und ansonsten erfährt man eigentlich kaum etwas über sie. Letzteres gilt jedoch für beinahe jeden Charakter in diesem Buch, denn allesamt bleiben sie blass und eindimensional.

Obwohl es sich um ein Jugendbuch handelt, hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht, zumal es auch um ein wichtiges Thema geht. Ich hätte mir erhofft, dass eine Wandlung bei Aza stattfindet und sie ihre Ängste ein stückweit in den Griff bekommt. Stattdessen handelt Aza ziemlich widersprüchlich. Ich meine, sie dreht total durch, weil Flusswasser in ihre Wunde kommt aber sie hat überhaupt kein Problem durch ein Abflussrohr zu laufen, wo es auch haufenweise Ratten gibt. Das ergibt für mich keinen Sinn. Klar, mir ist durchaus bewusst, dass eine solche Krankheit keinen Regeln folgt aber trotzdem…

Ich bin weder Psychologin noch Ärztin und mit psychischen Krankheiten und Zwangsstörungen kenne ich mich kaum aus. Umso spannender war es (das hört sich jetzt doch ein wenig falsch an), einmal in den Kopf eines Betroffenen zu blicken. Man konnte wirklich ihre Gedankenspirale nachvollziehen und man fand sich als Leser mittendrin. Ich habe Azas Verzweiflung gespürt und man hat bemerkt, dass sie ihrer Zwangsstörung eigentlich nicht Folge leisten will aber nicht anders kann.

Die Handlung an sich dümpelte eigentlich die ganze Zeit nur so vor sich hin. Vieles geschah eher zufällig und eine Suche nach dem Milliardär hat auch nicht wirklich stattgefunden. Die seichte Lovestory war nur dazu da, um mehr Drama einzubauen und Azas Phobie gegen allerlei Bakterien weiter anzustacheln.

Fazit/Empfehlung:

Alles in allem, war das Buch nicht schlecht aber auch nicht überragend. Nach «Das Schicksal ist ein mieser Verräter» war es schon beinahe etwas enttäuschend.

Ich würde das Buch eigentlich jedem empfehlen, der sich ein bisschen mehr mit einer psychischen Krankheit auseinandersetzen möchte. Eine solche Krankheit ist für den Betroffenen aber auch das Umfeld nie leicht. Vielleicht kann man durch das Buch die betroffenen Personen besser verstehen.

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Veröffentlicht am 06.07.2022

Dieses Buch werde ich niemals wieder lesen!

Karlsson vom Dach 1
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Klappentext:

Keiner ist so wie Karlsson: Er wohnt auf dem Dach und hat einen kleinen Motor auf dem Rücken, mit dem er durch die Luft fliegen kann. Er ist wild auf Bonbons und Fleischklößchen und unglaublich ...

Klappentext:

Keiner ist so wie Karlsson: Er wohnt auf dem Dach und hat einen kleinen Motor auf dem Rücken, mit dem er durch die Luft fliegen kann. Er ist wild auf Bonbons und Fleischklößchen und unglaublich eingebildet. Und er ist der beste Freund von Lillebror. Seit Karlsson regelmäßig an das Kinderzimmerfenster klopft und ihn besucht, gibt es für Lillebror keine Langeweile mehr!

Meinung:

Wow… Ich hätte nicht damit gerechnet, dass ich eine Kinderbuch-Figur dermaßen verachten könnte. Am liebsten hätte ich das Buch gleich in die Mülltonne gepfeffert.

Karlsson hat einen absolut ekelhaften Charakter. Er ist abnorm gierig, gefräßig, gemein und absolut manipulativ und jähzornig. Ihm geht es nur um sich selbst, die Gefühle von anderen sind ihm total gleichgültig. Zudem hat er keinen Respekt vor den Wertgegenständen anderer und so jagt er Lillebrors Dampflok in die Luft und steckt beinahe das ganze Zimmer in Brand. Dieser Kerl ist definitiv kein guter Umgang für einen wohlerzogenen Jungen. Man könnte fast meinen, Karlsson sei von allen sieben Todsünden befallen.

Ich kann auch überhaupt nicht verstehen, was Lillebror an diesem Karlsson findet. Will man wirklich einen solch egozentrischen Freund haben? Bei Karlsson vom Dach werden keine Werte an die Kinder vermittelt, denn seine negativen Eigenschaften überwiegen sogar die wenigen guten Taten.

Fazit/Empfehlung:

Dieses Buch werde ich niemals wieder lesen und ich empfehle dieses Buch definitiv nicht weiter.

Pippi Langstrumpf und Michel aus Lönneberga sind deutlich bessere Kinderbücher.

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Veröffentlicht am 06.07.2022

Liebevoll, witzig und unterhaltsam

Der kleine Vampir zieht um
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Klappentext:

Anton hat einen höchst merkwürdigen Freund. Das meinen jedenfalls seine Eltern, die zum Glück keine Ahnung haben, wer dieser Freund in Wahrheit ist: ein kleiner Vampir! Rüdiger ist sogar ...

Klappentext:

Anton hat einen höchst merkwürdigen Freund. Das meinen jedenfalls seine Eltern, die zum Glück keine Ahnung haben, wer dieser Freund in Wahrheit ist: ein kleiner Vampir! Rüdiger ist sogar ein ungewöhnlich netter Vampir, der Anton (fast) nie Angst macht. Trotzdem –– so ein Vampirfreund kann einen schon in Verlegenheit bringen. Zum Beispiel, wenn er daheim «Gruftverbot» hat und deshalb umziehen muss. Aber ausgerechnet in Antons Keller?

Meinung:

Jap, ich konnte dem zweiten Teil nicht widerstehen und musste ihn mir einfach holen und sofort durchlesen.

Neben bekannten Charakteren, tauchen auch einige neue Charaktere auf, welche dem kleinen Anton durchaus einen Schauer über den Rücken jagen. Zudem liegt ein kleinwenig Liebe in der Luft. Antons aufkeimende Gefühle für Anna, die er noch nicht so ganz einschätzen kann, sind wirklich süss umschrieben.

Im Allgemeinen war die Geschichte wieder sehr liebevoll geschrieben.

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Veröffentlicht am 06.07.2022

Ideal für alle, die aus ihrem Hamsterrad ausbrechen wollen

Das Escape-Manifest
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Klappentext:

Warum arbeiten so viele Menschen in Jobs, die ihnen nichts bedeuten? Warum verschwenden sie ein Großteil ihres Lebens im grauen Firmenalltag, anstatt sich eine Tätigkeit zu suchen, die sie ...

Klappentext:

Warum arbeiten so viele Menschen in Jobs, die ihnen nichts bedeuten? Warum verschwenden sie ein Großteil ihres Lebens im grauen Firmenalltag, anstatt sich eine Tätigkeit zu suchen, die sie wirklich anspricht und erfüllt? Das Escape-Manifest ist eine wunderbare Quelle für jeden, der in seinem Büro sitzt und davon träumt, was es wohl sonst noch im Leben gibt. Von den Warums über das Was bis zum Wie liefert diese Anleitung praktische und zuverlässige Ratschläge, wie wir uns damit vertraut machen, dass unser Arbeitsleben sehr viel erfüllender sein könnte.

Meinung:

Das Buch habe ich mir eigentlich schon 2015 gekauft. Damals befand ich mich in einem enorm toxischen Arbeitsverhältnis und ich hatte, aus Angst vor Arbeitslosigkeit, lange Zeit nicht die Reißleine gezogen. Ich habe so lange durchgehalten, bis ich nicht mehr konnte. Bitte macht nicht den gleichen Fehler wie ich.

Jedenfalls habe ich das Buch nun endlich mal gelesen und kann sagen, dass es wirklich inspirierend ist. Das Buch liefert super Gründe, um endlich aus einem unglücklichen Arbeitsverhältnis auszubrechen. Ich habe mich in vielen Ebenen wiedergefunden und habe vieles mit einem Kopfnicken unterstrichen.

Die eigenen Ausreden, warum man aus dem Arbeitsverhältnis nicht aussteigen kann, werden von den Autoren Schritt für Schritt aufgeschlüsselt und zerpflückt. Grundsätzlich haben wir alle, bei einer solchen Veränderung, dieselben Ängste und Sorgen. Der Mensch ist leider ein Gewohnheitstier und alles, was neu und ungewiss ist, macht ihm in gewisser Weise Angst. Das ist eigentlich sehr schade, denn diese Angst beschneidet uns in unserer eigenen Freiheit.

Dadurch das die Autoren ihre Erfahrungen mit den Lesern teilen, begeben sie sich auf Augenhöhe mit dem Ratsuchenden. Sie können die Ängste und Zweifel vollkommen nachvollziehen, da sie dasselbe durchgemacht haben.

Nebenbei beinhaltet das Buch viele Tipps und Beispiele Es rät nicht dazu, ins Blaue hinaus zu kündigen, sondern sich erstmal einen Plan zurechtzulegen. Zudem ist auch die Finanzierung ein Thema im Buch und das finde ich besonders wichtig. Denn wenn man Geld auf der Seite hat, hat man auch ein gewisses Sicherheitsnetz. Beispielsweise kann man ein Onlinebusiness auch neben der Arbeitstätigkeit aufbauen.

Was mir weniger gefallen hat, ist die Tatsache, dass oft nur von unglücklichen Bänker und Manager in Großkonzernen bzw. Höherrangigen Arbeitnehmern gesprochen wurde. Die Autoren haben wohl vergessen, dass es auch Arbeitnehmer in Kleinfirmen etc. gibt, die unglücklich im Job sind. Auch Hausfrauen oder Arbeitslose wünschen sich ein selbstbestimmtes und glückliches Leben, ohne Hamsterrad. Auch wenn man nicht wirklich zur angesprochenen Zielgruppe gehört, kann man trotzdem von diesem Buch profitieren.

Ein weiterer Kritikpunkt sind die Aussteigerberichte. Oftmals handeln sie von Personen, die nun in erster Linie selbstständig sind. Meiner Meinung nach vermittelt das ein falsches Bild. Es zeigt «Hey, nur wenn du selbstständig bist oder deine eigene Firma besitzt, kannst du ein glückliches und selbstbestimmtes Leben führen». Meiner Meinung nach ist das vollkommen falsch. Man kann auch in einem anderen Beruf und einem anderen Unternehmen seine Erfüllung finden. Beispielsweise habe ich diese Erfüllung in einer neuen Anstellung gefunden. Nachdem ich endlich mein toxisches Arbeitsverhältnis gekündigt habe, habe ich einen kleinen Umweg gemacht (sprich, ich habe einen Job angenommen, der nicht zu mir passt), aber nun stehe ich in einem Arbeitsverhältnis, das mich unheimlich glücklich macht. Ich habe wunderbare Arbeitskollegen, super Chefs und ein umfangreiches und spannendes Aufgabengebiet.

Ansonsten kann ich dem Buch wirklich nur Gutes abgewinnen.

Fazit/Empfehlung:

Ich würde das Buch jedem ans Herz legen, der mit seinem aktuellen Arbeitsverhältnis unzufrieden ist und sich mit vielen eigens auferlegten Ausreden herumschlagen muss.

Dieses Buch ist kein Wundermittel aber es gibt dem Leser viel Mut und Zuversicht, um den entscheidenden Schritt zu wagen.

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Veröffentlicht am 06.07.2022

Kindheitserinnerungen werden wach.

Der kleine Vampir
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Klappentext:

Anton liest für sein Leben gern Gruselgeschichten –– vor allem über Vampire. Von einem Vampir wie Rüdiger aber hat Anton noch nie gehört. Ein richtig netter Vampir ist das. Wenn bloß seine ...

Klappentext:

Anton liest für sein Leben gern Gruselgeschichten –– vor allem über Vampire. Von einem Vampir wie Rüdiger aber hat Anton noch nie gehört. Ein richtig netter Vampir ist das. Wenn bloß seine Eltern nicht so neugierig wären. Wie soll Anton ihnen erklären, warum sein neuer Freund nie den schäbigen schwarzen Umhang ablegt, immerzu eine Hand vor den Mund hält und dazu noch so merkwürdig riecht?

Meinung:

«Der kleine Vampir» gehört meiner Meinung nach zu den Kinderbuch-Klassiker und hat früher auch mal mein Bücherregal geschmückt. Heute, viele Jahre später, habe ich mir den ersten Teil nochmals gekauft und durchgelesen. Was soll ich sagen? Es ist eine schöne Kindheitserinnerung und ich bin gerne wieder darin eingetaucht.

Es ist eine süße Geschichte, über eine außergewöhnliche Freundschaft, mit einigen wenigen Gruselelementen. Sollte ich jemals Kinder haben, werde ich das auf jeden Fall meinen Kindern vorlesen.

Fazit/Empfehlung:

Ein süsses Kinderbuch, welches auch noch Erwachsene verzaubern kann.

Natürlich würde ich das Buch jedem Kind empfehlen aber grundsätzlich müssen hier die Eltern selbst entscheiden, ob das Buch etwas für ihren Sprössling ist.

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