Profilbild von Seitenseglerin

Seitenseglerin

Lesejury Star
offline

Seitenseglerin ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Seitenseglerin über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.01.2023

Mittelmäßige Fortsetzung, die dem Hype leider nicht gerecht wird…

Legendary
0

Spoilerfreie Rezension!

Inhalt

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel, das muss Donatella Dragna direkt nach den Ereignissen des ersten Bandes lernen. Um ihre vor Jahren verschwundene Mutter zu finden, ...

Spoilerfreie Rezension!

Inhalt

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel, das muss Donatella Dragna direkt nach den Ereignissen des ersten Bandes lernen. Um ihre vor Jahren verschwundene Mutter zu finden, geht sie einen gefährlichen Deal mit einem Unbekannten ein und riskiert dabei alles. Es gibt nur einen Weg, der für sie zu einem glücklichen Ende führt – Tella muss das zweite Spiel gewinnen, koste es, was es wolle…

Übersicht

Einzelband oder Reihe: Band 2/3
Erzählweise: Figurale Erzählweise, Präteritum
Perspektive: weibliche Perspektive
Kapitellänge: mittel

Tiere im Buch: + Im Buch werden keine Tiere verletzt, gequält oder getötet.
Inhaltswarnung: Tod von Menschen, Blut, Gewalt
Bechdel-Test (zwei Frauen mit Namen sprechen miteinander über etwas anderes als einen Mann): bestanden!
Frauenfeindliche / gegenderte Beleidigungen: ---

Rezension

„Leider gehörte Tella jedoch nicht zu den Mädchen, die gerettet wurden – sie gehörte zu jenen, die man zurückließ.“ E-Book, Seite 268

In Begeisterungsstürme ließ mich Teil 1 damals zwar nicht ausbrechen, doch er hat mich dennoch einige Stunden lang gut unterhalten. Als mir dann von allen Seiten versichert wurde, dass der zweite Band der beste der ganzen Reihe sei und ich mir den auf keinen Fall entgehen lassen dürfe, war schnell klar, dass für mich auch an der Fortsetzung kein Weg vorbeiführen würde.

Doch was steckt hinter dem Hype? Ist das Buch wirklich so großartig, wie alle sagen? Dem kann ich leider nicht zustimmen, denn wenn ich die Lektüre in einem Wort zusammenfassen müsste, wäre das ein ziemlich ernüchtertes: Meh. Die Fortsetzung ist sicher nicht schlecht, sie ist nur leider auch nicht besonders GUT. „Legendary“ ist daher für mit leider nur ein mittelmäßiger Band 2, von dem ich mir deutlich mehr erhofft habe.

Doch zuerst zu den positiven Seiten: Sehr gut gefallen hat mir erneut der bildhafte, blumige Schreibstil, der sich wieder unheimlich angenehm lesen lässt. Die synästhetischen Beobachtungen von Scarlett (z. B. Gefühle, die Farben haben) haben mir zwar gefehlt, aber ansonsten beweist Stephanie Garber ein weiteres Mal, dass sie den Blick fürs Besondere hat und sehr gut und filmisch schreiben kann. Erneut präsentiert uns die Autorin eine Fülle kreativer Einfälle, magischer Orte und fantasievoller Gegenstände und zeigt, dass ihr die Ideen noch lange nicht ausgehen. Genau das liebe ich an dieser Reihe!

„Sobald die Zukunft jedoch erste einmal geweissagt wurde, wird sie lebendig, und sie wird hart darum kämpfen, wahr zu werden.“ E-Book, Seite 18

Außerdem gibt es aus feministischer Sicht nicht viel zu kritisieren, da die Geschichte voller starker, intelligenter, mutiger und mächtiger Frauen ist. Lediglich auf das eine oder andere Geschlechterklischee hätte man noch verzichten können, dann wäre es wirklich perfekt gewesen.

„Sie mochte vieles sein, aber dumm war sie ganz und gar nicht. Genauso wenig wie wertlos oder als was auch immer man sie bezeichnete, nur weil sie jung und weiblich war.“ E-Book, Seite 144

Natürlich will ich nun aber auch thematisieren, was mir nicht gefallen hat: Leider krankt „Legendary“ an genau denselben Schwächen wie schon Band 1 – nur, dass sie dieses Mal noch ausgeprägter sind und mich daher mehr gestört haben. „Legendary“ ist eine Geschichte über das Erwachsenwerden, über Mut, Selbstwert, Verlust, Familie und Risiken, die es wert sind, eingegangen zu werden. Während die Themen gut gewählt sind, fehlte mir über weite Strecken einfach Tiefe. Vieles wird leider sehr oberflächlich abgehandelt, eigene Schlussfolgerungen werden den Leser_innen kaum zugetraut, denn alles wird bis zum bitteren Ende vor- und oft auch mehrmals durchgekaut. Dieses Gefühl, dass ich eigentlich nicht mehr zur Zielgruppe dieses Jugendbuchs gehöre, war dieses Mal noch stärker als bei Band 1.

Wie auch schon bei „Caraval 1“ stagniert die Handlung in der Mitte, es geht nicht voran, die Geschichte tritt lange auf der Stelle. Es gibt sehr viele inhaltliche Wiederholungen, wodurch auch der Spannungsbogen einbricht und sich Langeweile und Lese-Unlust einstellen. Meiner Meinung nach hätte man hier locker 150 Seiten wegkürzen können – und es auch sollen, um der Geschichte mehr Tempo zu verleihen. Erst am Ende erholt sich „Legendary“ von diesem Spannungseinbruch und serviert uns (leider zu spät) 50 großartige letzte Seiten – gerade so, dass man sich am Ende wieder fragt: Soll ich dem dritten Band nicht vielleicht doch noch eine Chance geben? DAS steht übrigens noch genauso in den Sternen wie Legends Hinweise: ob ich weiterlesen werde. Noch bin ich mir nicht sicher.

Die Figuren mochte ich ganz gerne, vor allem die vorlaute Tella, die sich nichts gefallen lässt und sich mit ihrem Sturkopf immer wieder in gefährliche Situationen manövriert. Auch Dante fand ich einen sehr ansprechenden, mysteriösen, interessanten Love Interest. Ich liebe ja eigentlich dieses Hin und Her – diese Zeit, in der zwei Hauptfiguren miteinander flirten, aber noch nicht zusammengekommen sind. Hier war es mir aber einfach zu viel des Guten! Auf jeder zweiten Seite schmachten sie sich an, flirten, kommen sich etwas näher, halten wieder Abstand, auf jeder dritten Seite erklärt Tella, dass sie ihm nicht trauen könne, auf jeder vierten Seite vergisst sie das allerdings wieder. Es war leider sehr anstrengend zu lesen, obwohl es wirklich auch intensive, kribbelige, süße Momente zwischen den beiden gab.

Mein Fazit

Für mich ist „Legendary“ eine mittelmäßige (weder besonders gute noch besonders schlechte) Fortsetzung, die dem Hype leider nicht gerecht wird und mich ernüchtert und auch etwas enttäuscht zurücklässt. Mir waren es zu viel Geschmachte und zu viele Wiederholungen und dafür zu wenig Spannung und Tiefe. Ich habe mir hier einfach viel mehr erhofft. Von mir gibt es daher nur eine eingeschränkte Leseempfehlung für Fans des ersten Teils – allen anderen rate ich, auf andere Fantasy-Reihen auszuweichen.

Bewertung

Cover / Aufmachung: 5 Sterne ♥
Idee: 4 Sterne
Inhalt, Themen, Botschaft: 3 Sterne
Umsetzung: 3 Sterne
Worldbuilding: 3,5 Sterne
Einstieg: 3 Sterne
Ende: 5 Sterne ♥
Schreibstil: 5 Sterne ♥
Protagonistin: 4 Sterne
Figuren: 4 Sterne
Liebesgeschichte: 3 Sterne
Spannung: 2 Sterne
Wendungen: 4 Sterne
Atmosphäre: 4 Sterne
Emotionale Involviertheit: 3 Sterne
Feministischer Blickwinkel: 4 Sterne
Einzigartigkeit: 4 Sterne

Insgesamt:

❀❀❀ Sterne

Dieses Buch bekommt von mir drei Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.12.2022

Ruhiger, atmosphärischer, unheimlicher Mystery-Thriller mit kleinen Schwächen!

Winter People - Wer die Toten weckt
0

Spoilerfreie Rezension!

Klappentext

Durch einen grausamen Mord verliert Sara ihre kleine Tochter Gertie. Ein Brief mit einem uralten Geheimnis hilft ihr, Gertie von den Toten zurückzuholen — für sieben ...

Spoilerfreie Rezension!

Klappentext

Durch einen grausamen Mord verliert Sara ihre kleine Tochter Gertie. Ein Brief mit einem uralten Geheimnis hilft ihr, Gertie von den Toten zurückzuholen — für sieben Tage, in denen sie von ihrem geliebten Kind Abschied nehmen kann. Doch sie ahnt nicht, worauf sie sich einlässt. Denn manchmal finden die Toten nicht zurück. Und das Grauen hält Einzug in die Wälder von Vermont ...

Übersicht

Einzelband oder Reihe: Einzelband
Erzählweise: Figurale Erzählweise, Präteritum
Perspektive: weibliche Perspektive
Kapitellänge: mittel bis lang

Content Note / Inhaltswarnung: Tod von Menschen, Tierquälerei, Tod von Tieren, Trauer, Tod von Kindern, Blut, Gewalt, Depression, Suizidgedanken
Bechdel-Test (zwei Frauen mit Namen sprechen miteinander über etwas anderes als einen Mann): bestanden!
Frauenfeindliche / gegenderte Beleidigungen: ---

Rezension

„Als ich das erste Mal eine Schlafende sah, war ich neun Jahre alt.“ Seite 13

Vor vielen Jahren habe ich mir dieses Buch aufgrund des Klappentexts gekauft. Dann habe ich es einmal begonnen, aber schon nach wenigen Seiten wieder abgebrochen, weil es mich nicht sofort fesseln konnte. Daraufhin verstaubte es jahrelang in meinem Regal – nicht ohne mich vorwurfsvoll aus der Ferne anzuschauen. Zum Glück ging es einer Bookstagram-Kollegin genau gleich – schnell wurde eine Herbst-Leserunde ins Leben gerufen. Liebe Rika, danke für den bereichernden, spannenden Austausch!

War es eine gute Entscheidung, das Buch nach so vielen Jahren endlich vom SUB zu befreien? Ja, definitiv – auch wenn es sein volles Potential leider nicht ausschöpfen kann. Fest steht, dass man für diese Geschichte definitiv in der richtigen (ruhigen, geduldigen) Stimmung sein muss, denn die Story entfaltet sich sehr langsam und die Autorin nimmt sich viel Zeit für das Beschreiben des düsteren, winterlichen, frostigen Settings. Wer diese Geduld nicht mitbringt, wird das Buch schon nach wenigen Seiten abbrechen – und sollte sich vermutlich auch nicht durchkämpfen, weil das Erzähltempo bis zum letzten Drittel so gemächlich bleibt. Gerade durch diesen Schreibstil (und den Kontrast zwischen der unaufgeregten Erzählweise der Autorin und den schockierenden, brutalen Vorkommnissen, die einem das Blut in den Adern gefrieren lassen) entstehen aber eine dichte, zeitweise richtig unheimliche Atmosphäre und so mancher Gänsehautmoment. Das hat mir richtig gut gefallen!

„Auntie, sag es mir bitte“, bettelte ich. „Können die Toten zurückkehren?“
[…]
„Ja“, antwortete sie schließlich. „Es gibt einen Weg.“ Seite 19

Erzählt wird die Geschichte auf zwei Zeitebenen; ein Handlungsstrang spielt am Beginn des 20. Jahrhunderts und zwei weitere finden in der Gegenwart statt. Ich mochte beide Zeitebenen. Richtig gefesselt hat mich die Geschichte jedoch erst nach ca. 150 Seiten, danach konnte ich aber kaum noch aufhören. Mit dem Figurenensemble bin ich insgesamt ebenfalls zufrieden – auch wenn die Charaktere nicht immer besonders sympathisch sind und mir nicht wirklich ans Herz gewachsen sind. Sie hätten schon noch etwas mehr Tiefe vertragen können.

In „Winter People“ stehen der Tod des eigenen Kindes und Trauer im Mittelpunkt, aber auch Schuldgefühle, Übernatürliches und psychische Krankheiten bis hin zur Suizidalität werden thematisiert – einmal mehr und einmal weniger tiefgründig. Sicher keine leichte Lektüre – wer vor kurzem Ähnliches erlebt hat, sollte diesen Roman deshalb auf jeden Fall meiden. Im letzten Drittel hat mich die Geschichte dann etwas verloren, weil die Handlung sich dann stärker um menschliche Probleme und Konflikte dreht, ein bisschen zu einem 0815-Thriller mutiert und das Übernatürliche etwas zu sehr in den Hintergrund tritt. Meiner Meinung nach hätte man aus diesem Buch noch viel mehr herausholen können. Insgesamt wurde ich aber trotzdem gut unterhalten und konnte einige kurzweilige Lesestunden mit dieser Geschichte verbringen.

Aus feministischer Sicht gibt es übrigens nichts auszusetzen, weil die Geschichte voller starker, intelligenter, komplexer Frauenfiguren und fast frei von Geschlechterklischees ist. Den Bechdel-Test besteht das Buch problemlos. Ich kann mir sehr gut vorstellen, in der Zukunft wieder einmal ein Buch von Jennifer Mahon zu lesen.

Mein Fazit

Wer in der richtigen (geduldigen) Stimmung ist, wird mit dem zwar ruhig, aber sehr atmosphärisch erzählten Mystery-Thriller „Winter People“ einige unterhaltsame, kurzweilige Stunden verbringen können. Wer sich jedoch atemlose Spannung und Action erwartet, sollte um dieses Buch lieber einen großen Bogen machen! Mir hat die Geschichte jedenfalls insgesamt wirklich gut gefallen, deshalb gibt es von mir 4 Sterne und eine (eingeschränkte) Leseempfehlung!

Bewertung

Cover / Aufmachung: 3 Sterne
Idee: 5 Sterne ♥
Inhalt, Themen, Botschaft: 4 Sterne
Umsetzung: 4 Sterne
Worldbuilding: 4 Sterne
Einstieg: 2 Sterne
Ende: 3 Sterne
Schreibstil: 4 Sterne
Protagonistinnen: 4 Sterne
Figuren: 4 Sterne
Spannung: 3 Stern
Wendungen: 3 Sterne
Atmosphäre: 5 Sterne ♥
Emotionale Involviertheit: 3,5 Sterne
Feministischer Blickwinkel: 5 Sterne ♥
Einzigartigkeit: 4 Sterne

Insgesamt:

❀❀❀❀ Sterne

Dieses Buch bekommt von mir vier zufriedene Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.10.2022

Moderne, düstere, rundum gelungene Jugendfantasy!

Dark Rise
1

Spoilerfreie Rezension!

Klappentext

Die alte Magie ist in Vergessenheit geraten. Lediglich der Orden der Stewards hält seinen Schwur, die Menschheit vor der Rückkehr des Dunklen Königs zu schützen ...

Spoilerfreie Rezension!

Klappentext

Die alte Magie ist in Vergessenheit geraten. Lediglich der Orden der Stewards hält seinen Schwur, die Menschheit vor der Rückkehr des Dunklen Königs zu schützen - die unmittelbar bevorsteht. All dies erfährt Will von den Kämpfern des Lichts, als sie ihn vor den Mördern seiner Mutter retten. Und seine Welt wird noch mehr auf den Kopf gestellt, als die Stewards ihm offenbaren, dass er der Auserwählte im Kampf gegen die Dunklen Mächte sein soll. Während Will versucht, sich in kürzester Zeit auf diese Rolle vorzubereiten, trifft er auf James St. Clair, den General des Dunklen Königs - und somit Wills Gegenspieler. Doch von Anfang an spürt Will, dass ihre Schicksale durch ein unsichtbares Band miteinander verbunden sind und dass ihr Aufeinandertreffen immer vorherbestimmt war ...

Übersicht

Einzelband oder Reihe: Band 1 von vermutlich 3
Erzählweise: Figurale Erzählweise, Präteritum
Perspektive: männliche und weibliche Perspektive im Wechsel
Kapitellänge: mittel
Bechdel-Test (zwei Frauen mit Namen sprechen miteinander über etwas anderes als einen Mann): bestanden!
Frauenfeindliche / gegenderte Beleidigungen: keine ♥

Kurzrezension

„‘Es war eine Zeit des Schreckens. Der Schatten des Dunklen Königs breitete sich über alle Länder aus. Die Lichter der Welt erloschen eins nach dem anderen, bis nur noch ein einziges übrig war: die Letzte Flamme.‘“ E-Book, Position 954

Zur Lektüre von „Dark Rise“ wurde ich durch den spannend klingenden Klappentext, die überzeugende Leseprobe und die begeisterten Rezensionen im englischsprachigen Raum motiviert. Das wunderschöne Cover hat sich auf meine Neugier natürlich auch nicht negativ ausgewirkt…

Doch wie gut ist „Dark Rise“ wirklich? Konnte es mich überzeugen? Ja, definitiv, denn man bekommt genau das, was man sich erwartet und erhofft! Nämlich eine rundum gelungene Fantasy-Geschichte, die alle wichtigen Zutaten enthält, um ihren Leser:innen ein paar schöne Lesestunden zu bescheren.

Der düstere, grausame, tragische Prolog zieht einen sofort in die Geschichte hinein, sodass mir der Einstieg sehr leichtfiel! Das lag sicher auch am angenehmen, anschaulichen Schreibstil, der sowohl in spannenden Momenten als auch in ruhigeren Augenblicken glänzen kann. Lediglich an manchen Stellen uferten mir die Beschreibungen etwas zu sehr aus bzw. enthielten störende Wiederholungen, wodurch unnötigerweise Tempo rausgenommen wurde. Hier gibt es also noch ein bisschen Luft nach oben; ich ziehe deshalb einen halben Stern ab.

Die Figurenzeichnung hat mich dafür auf ganzer Linie überzeugt! Das Buch enthält viele interessante, dreidimensionale Figuren, für deren Ausarbeitung sich viel Zeit genommen wird. Die Charaktere haben Stärken und Schwächen und die meisten von ihnen machen im Laufe des Buches eine glaubwürdige Entwicklunge durch, die ich sehr gerne verfolgt habe. Mit manchen (wie zum Beispiel Will und Violet) habe ich auch von Beginn an sehr stark mitgefühlt und mitgefiebert.

„Dark Rise“ ist ein Fantasyroman, der zwar das Rad nicht neu erfindet und der Anklänge an „Harry Potter“ und „Herr der Ringe“ enthält, der aber trotzdem seine eigene Geschichte erzählt – und die ist gut ausgearbeitet, wendungsreich, atemlos spannend, sehr atmosphärisch (besonders die Beschreibungen des damaligen London haben mich begeistert!), stellenweise sehr düster (das liebe ich ja!) und brutal. Es gibt viele Geheimnisse zu ergründen, das Buch steckt voller Action, überraschender Wendungen, schockierender Enthüllungen und Figurentode, die einen wirklich treffen. Thematisch geht es um Verantwortung, Schicksal, Moral, aber auch um Liebe, Freundschaft und Selbstfindung. Aus meiner Sicht hat C. S. Pacat hier einen überzeugenden Reihenauftakt hingelegt, der von den Folgebänden nur schwer zu toppen sein wird. (Übrigens ist mir erst mitten im Buch aufgefallen, dass auch die berühmte „Prinzen“-Trilogie von C. S. Pacat stammt. Da die einen diese Reihe leidenschaftlich lieben, die anderen sie aber richtig schlecht oder sogar peinlich finden, würde ich mir hier sehr gerne ein eigenes Bild machen.)

Aus feministischer Sicht gibt es ebenfalls keine Beschwerden, denn die Geschichte enthält keinerlei gegenderte Schimpfwörter, dafür aber viele starke, mutige, mächtige und intelligente Frauen, sensible, empathische Männer und sogar LGBT-Liebesgeschichten, sodass ich nicht nur zufrieden, sondern regelrecht entzückt bin! Bei solch modernen, zeitgemäßen Fantasy-Büchern geht einer Feministin wie mir wirklich das Herz auf!

Wie erwartet (und irgendwie schon befürchtet), endet „Dark Rise“ dann mit einem gemeinen Cliffhanger und so einigen offenen Fragen – und das, obwohl die Fortsetzung noch nicht einmal auf Goodreads ein Erscheinungsdatum hat und daher wohl noch lange auf sich warten lassen wird. Egal wie lange es schlussendlich dauert – Band 2 möchte ich auf jeden Fall lesen!

Mein Fazit

Für mich ist „Dark Rise“ nach längerer Zeit wieder eine moderne, richtig gute Jugendfantasy, die sowohl dem jungen Zielpublikum als auch Erwachsenen einige unterhaltsame, atemlos spannende Lesestunden bescheren wird. Besonders begeistern konnten mich die herrlich düstere Atmosphäre, die unerwarteten Wendungen, die liebevolle Figurenzeichnung und die vielen starken Frauen. Diesen rundum gelungenen Reihenauftakt wird Band 2 meiner Meinung nach nur schwer toppen können – ich freue mich aber jetzt schon auf den Versuch! Deshalb mein Tipp: Unbedingt lesen!

Bewertung

Cover / Aufmachung: 5 Sterne ♥
Idee: 4 Sterne
Inhalt, Themen, Botschaft: 5 Sterne ♥
Umsetzung: 4,5 Sterne
Worldbuilding: 4,5 Sterne
Einstieg: 5 Sterne ♥
Ende: 4 Sterne
Schreibstil: 4 Sterne
Protagonist:innen: 5 Sterne ♥
Figuren: 5 Sterne ♥
Spannung: 4 Sterne
Wendungen: 5 Sterne ♥
Atmosphäre: 5 Sterne ♥
Emotionale Involviertheit: 5 Sterne ♥
Feministischer Blickwinkel: 5 Sterne ♥
Einzigartigkeit: 3 Sterne

Insgesamt:

❀❀❀❀,5 Sterne

Dieses Buch bekommt von mir viereinhalb Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 04.10.2022

Spannendes, tiefgründiges Kinderbuch mit starker weiblicher Heldin!

Superhenne Hanna
0

Achtung: Die Rezension enthält Spoiler!

Inhalt

Hanna ist alles andere als ein gewöhnliches Huhn: Sie ist 99 Jahre alt, kann sprechen, schreiben und lesen und hat einen großen Gerechtigkeitssinn. Als ...

Achtung: Die Rezension enthält Spoiler!

Inhalt

Hanna ist alles andere als ein gewöhnliches Huhn: Sie ist 99 Jahre alt, kann sprechen, schreiben und lesen und hat einen großen Gerechtigkeitssinn. Als sie in der Umgebung ihres Bauernhofs eine Hühnerfabrik mit Legebatterien entdeckt, ist für sie klar: Sie muss etwas dagegen tun und ihre armen „Schwestern“ retten!

Übersicht

Einzelband oder Reihe: Band 1 von 2
Erzählweise: Ich-Erzählweise, Präteritum
Perspektive: weibliche Perspektive
Kapitellänge: mittel bis lang
Tiere im Buch: + / - Hühner werden gequält, verletzt und sterben (durch Fuchs, Überanstrengung, Krankheiten). Die Hauptfigur setzt sich allerdings für bessere Lebensbedingungen ein und hat damit Erfolg – es gibt also ein Happy End für die Legehühner.
Content Note / Inhaltswarnung: Tod von Tieren, Tierquälerei, Gewalt
Bechdel-Test (zwei Frauen mit Namen sprechen miteinander über etwas anderes als einen Mann): nicht bestanden!
Frauenfeindliche / gegenderte Beleidigungen: ---


Rezension

„Ein Huhn kann kein Buch schreiben? Normalerweise nicht, das stimmt. Aber ich bin eben keine normale Henne. Ich bin sogar eine ziemlich außergewöhnliche Henne!“ Seite 7

„Superhenne Hanna“ habe ich gelesen, weil die Geschichte in vielen Schulen immer noch als leicht verständliche, spannende Einstiegsschullektüre (empfohlenes Alter: 9-11 Jahre) verwendet wird und als Kinderbuchklassiker gilt – auch wenn sie schon 1977 zum ersten Mal erschienen ist.

Der Schreibstil ist für die Zielgruppe sehr gut geeignet und leicht verständlich, enthält aber trotzdem auch komplexere Sätze. Schwierige Wörter werden praktischerweise gleich am Buchanfang erklärt. Der Einstieg ins Buch gelingt schnell, denn Hanna ist eine interessante Figur und Ich-Erzählerin, die man gerne durch die Geschichte begleitet. Besonders erstaunlich für ein Buch von einem männlichen Autor, das vor über 40 Jahren erschienen ist: die starke, mutige weibliche Hauptfigur, die sich immer wieder gegen starre Rollenbilder wehrt und dem Hahn auch schon mal eine körperliche Abreibung verpasst, wenn er frech wird, sie zu dominieren versucht oder sie maßregeln will! Aus diesem Grunde kann dieses Buch aus feministischer Sicht auch 2022 immer ohne Bedenken gelesen werden – und das, obwohl es den Bechdel-Test (leider!) nicht besteht (weil die gequälten Hennen der Hühnerfabrik leider namenlos bleiben) und alle mächtigen Figuren (Unternehmer, Landwirtschaftspräsident) männlich sind.

„Alle [Hähne] haben versucht mir einzureden, mein Platz sei im Hühnerstall und nirgendwo sonst. Alle haben gemeint, weil sie Hähne sind, seien sie die Herren und die Hühner müssten machen, was der Herr befiehlt. Das ist bei uns aber überhaupt nicht so. Die Hühner betrachten mich als Anführerin und der Hahn hat überhaupt nichts zu sagen.“ Seite 15

„Jeder Hahn, der auf den Hof kam, hat anfangs versucht mich unterzukriegen. Jeder dachte: Na, die werde ich einmal ordentlich verprügeln, dann pariert sie schon! Das ist aber bisher noch keinem gelungen. Blutend und zerrupft mussten sie wieder abziehen. Wer meine scharfen Krallen einmal gespürt hat, vergisst das nie!“ Seite 15

Für ein Kinderbuch ist „Superhenne Hanna“ auch außergewöhnlich spannend, wendungsreich und tiefgründig geschrieben. Zentral sind hierbei die Themen Tierschutz, Mitgefühl, Zusammenhalt, Gerechtigkeit, Freundschaft, Mut und gesellschaftliches Engagement – hierbei lernen die Schüler:innen, dass jede:r eine Veränderung bewirken kann, wenn mensch sich nur genug anstrengt. Hanna selbst, die sich nichts sagen und sich niemals einschüchtern lässt, kann hierbei sehr gut als Vorbild dienen!

Am Schluss wird die gelungene Geschichte noch zu einem runden Happy End geführt, das mich (und sicher auch die Zielgruppe) zufrieden zurücklässt. Lediglich einen Kritikpunkt gibt es von mir: Da Legebatterien in Österreich bereits seit einigen Jahren in der konventionellen Landwirtschaft verboten sind (2019 haben die letzten 8 Betriebe umgestellt) ist das Thema zwar nicht mehr ganz aktuell, aber die Grundbotschaft (Wichtigkeit von Tierschutz, artgerechter Haltung, gesellschaftlichem Engagement) bleibt gültig, richtig und wertvoll und kann nach wie vor in den Klassen diskutiert werden.

„‘Irgendwie verstehe ich das schon, dass die Menschen kein Mitleid mit uns Hühnern haben. Sie empfinden ja oft nicht einmal für die eigenen Mitmenschen Mitleid.‘“ Seite 50


Mein Fazit

Für mich ist „Superhenne Hanna“ ein überraschend spannendes, wendungsreiches und tiefgründiges Kinderbuch, das sehr gut für die junge Zielgruppe geeignet ist. Besonders gut gefallen haben mir die starke weibliche Hauptfigur, der angenehm lesbare Schreibstil und die wichtigen Themen (Tierschutz, Mitgefühl, gesellschaftliches Engagement), die sich auch im Jahre 2022 noch sehr gut mit einer Klasse lesen und diskutieren lassen. Ich spreche daher gerne eine Leseempfehlung (besonders an alle Lehrer:innen) aus!


Bewertung

Cover / Aufmachung: 3 Sterne
Idee: 5 Sterne ♥
Inhalt, Themen, Botschaft: 5 Sterne ♥
Umsetzung: 4 Sterne
Worldbuilding: 4 Sterne
Einstieg: 4 Sterne
Ende: 4 Sterne
Schreibstil: 4 Sterne
Protagonistin: 5 Sterne ♥
Figuren: 4 Sterne
Spannung: 4 Sterne
Wendungen: 4 Sterne
Atmosphäre: 3 Sterne
Emotionale Involviertheit: 4 Sterne
Feministischer Blickwinkel: 4 Sterne
Einzigartigkeit: 4 Sterne

Insgesamt:

❀❀❀❀ Sterne

Dieses Buch bekommt von mir vier zufriedene Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.09.2022

Leider spannungsarm und enttäuschend – und für mich KEIN Thriller!

Willkommen in Wisewood
0

Spoilerfreie Rezension!

Inhalt

Kein Handy, kein Alkohol, kein Make-up, keine Berührungen – das sind die strengen Regeln auf Wisewood, einem „Retreat“ auf einer abgeschiedenen Insel, bei dem man seine ...

Spoilerfreie Rezension!

Inhalt

Kein Handy, kein Alkohol, kein Make-up, keine Berührungen – das sind die strengen Regeln auf Wisewood, einem „Retreat“ auf einer abgeschiedenen Insel, bei dem man seine Ängste bekämpfen kann und dadurch absolute Freiheit erlangen soll. Als Nathalie in einer beunruhigenden E-Mail unter Druck gesetzt wird, ihrer Schwester Kit, die schon seit 6 Monaten auf Wisewood ist, eine schlimme Tat zu beichten, macht sie sich sofort auf den Weg. Wer hat die Mail geschrieben? Woher weiß die Person, was sie getan hat? Und was geht in dieser seltsamen Gemeinschaft wirklich vor sich?

Übersicht

Einzelband oder Reihe: Einzelband
Erzählweise: Ich-Erzählweise, Präsens und Präteritum im Wechsel
Perspektive: weibliche Perspektive
Kapitellänge: mittel

Tiere im Buch: - Spinnen werden lebendig geschluckt.
Content Note / Inhaltswarnung: Tod von Menschen, Feuer, Gewalt gegen Kinder und Frauen, Blut, Depression, Krankheit, Suizid, Suizidgedanken, Alkoholmissbrauch, Gaslighting, toxische Männlichkeit, emotionale Erpressung, selbstverletzendes Verhalten
Bechdel-Test (zwei Frauen mit Namen sprechen miteinander über etwas anderes als einen Mann): bestanden!
Frauenfeindliche / gegenderte Beleidigungen: Weib, N+tte,

Rezension

„Furcht ist nicht real“, verkündet sie, „nur wenn wir es zulassen.“ Seite 9

Bei diesem Thriller haben mich tatsächlich die Leseprobe (besonders der düstere, atmosphärische Prolog), das vielversprechende Setting (eine abgeschiedene, verregnete Insel) und die beruflich erfolgreiche, selbstbewusste Protagonistin, die sich auf den ersten Seiten gleich in einem männlich dominierten Arbeitsumfeld durchsetzt, neugierig gemacht.

Vor der Lektüre hatte ich gesehen, dass dieser Thriller bereits einige negative Rezensionen erhalten hatte, aber davon wollte ich mich natürlich nicht abhalten lassen, denn unter polarisierenden Büchern habe ich schon einige Male richtige Perlen entdeckt (wie zum Beispiel „Fische“ von Melissa Broder, bitte lest es alle! ♥). Jetzt jedoch, nachdem die letzte Seite gelesen ist, muss ich den kritischen Leser·innen leider zustimmen: Auch mich hat „Willkommen in Wisewood“ leider sehr enttäuscht!

Was der gelungene, düstere Prolog und die ersten starken Seiten versprechen, kann der Rest des Buches nämlich leider nicht halten. Seine schwierige Entstehungsgeschichte (bis zur Veröffentlichung wurden insgesamt 7 verschiedene Fassungen von der Autorin erstellt) merkt man diesem Werk leider an; es schafft es überhaupt nicht, das Potential seiner guten Grundidee und seines großartigen Settings zu nutzen.

Nach den ersten, überzeugenden Seiten begann für mich das große Warten: darauf, dass mich die Geschichte endlich fesselt, darauf, dass endlich etwas passiert, darauf, dass es endlich spannend wird. Nun ist die letzte Seite bereits gelesen – und ich warte immer noch! Es gelingt der Autorin einfach nicht, einen Spannungsbogen aufzubauen. Sie verliert sich in langweiligen Alltagsbeschreibungen, die zahlreichen, sich inhaltlich wiederholenden Rückblenden (sie machen ungefähr die Hälfte dieses Buches aus) nehmen zusätzlich Tempo raus – und wenn Geheimnisse enthüllt werden, geschieht das auf eine unglaublich lahme, uninteressante Weise. Ein Thriller ist das in meinen Augen auf gar keinen Fall! Sehr schade finde ich auch, dass das tolle Setting nicht besser genutzt und atmosphärischer und detaillierter beschrieben wurde – hier hätte man so viel mehr herausholen können! Immer wieder habe ich mit dem Gedanken gespielt, das Buch abzubrechen – und im Nachhinein hat sich das Durchhalten leider nicht gelohnt.

Thematisch geht es in „Willkommen in Wisewood“ um Schuld, Familie, Selbstliebe, Trauer, Angst und gesellschaftliche Erwartungen. Leider behandelt die Autorin die meisten Themen nur oberflächlich und konnte mich mit ihrer kühlen Erzählweise emotional nicht erreichen. Auch die Figuren haben mich enttäuscht: Die Protagonistinnen wurden mir mit jeder Seite unsympathischer, ihr Verhalten war für mich oft unglaubwürdig und nicht nachvollziehbar. Ich konnte mit ihnen auch nicht mitfühlen und ihr Schicksal war mit dementsprechend egal. Die anderen Figuren bleiben großteils (mit wenigen Ausnahmen) auch eher blass.

Keine Beschwerden gib es dafür aus feministischer Sicht, da im Buch viele starke und intelligente Frauenfiguren vorkommen, Sexismus angesprochen wird und es den Bechdel-Test besteht. Das eine oder andere Geschlechterstereotyp kann ich da verzeihen, allerdings hätte ich mir von der Übersetzerin, Marie Rahn, noch gewünscht, dass sie bei weiblichen Charakteren auch konsequent die weibliche Form verwendet (MentalistIN statt Mentalist, FreundIN statt Freund). Den Schreibstil habe ich übrigens – auch wenn er mir etwas zu distanziert und kühl war – als sehr angenehm und flüssig empfunden. Aus diesem Grund könnte ich mir durchaus vorstellen, der Autorin irgendwann noch einmal eine zweite Chance zu geben!

„Wir sind viel zu vernünftig. […] Unsere gesamte Zeit verschwenden wir an das Falsche. Wir tun so, als würden wir ewig leben.“ Seite 13

Mein Fazit

Ein Thriller ist „Willkommen in Wisewood“ für mich definitiv nicht, denn es fehlen die Grundzutaten: Spannung, eine dichte Atmosphäre, überraschende Wendungen. Das Potential ihrer guten Grundidee und ihres großartigen Settings kann Stephanie Wrobel leider nicht nutzen. Auch die unsympathischen Protagonistinnen und die fehlende Tiefe haben mich enttäuscht. Ich kann dieses Buch daher leider nicht weiterempfehlen! Da draußen auf dem Buchmarkt gibt es so viele großartige Thriller (wie zum Beispiel „Ragdoll“ von Daniel Cole und „Orphan X“ von Gregg Hurwitz ♥) – lest lieber die!

Bewertung

Cover / Aufmachung: 3 Sterne
Idee: 5 Sterne ♥
Inhalt, Themen, Botschaft: 2 Sterne
Umsetzung: 2 Sterne
Worldbuilding: 2 Sterne
Einstieg: 5 Sterne ♥
Ende: 2 Sterne
Schreibstil: 4 Sterne
Protagonistinnen: 2 Sterne
Figuren: 2,5 Sterne
Spannung: 1 Stern
Wendungen: 2 Sterne
Atmosphäre: 1 Stern
Emotionale Involviertheit: 2 Sterne
Feministischer Blickwinkel: 4 Sterne
Einzigartigkeit: 2 Sterne

Insgesamt:

❀❀ Sterne

Dieses Buch bekommt von mir zwei Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere