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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.07.2023

Originelle Idee, aber die Umsetzung überzeugt nicht!

P.S. Morgen bist du tot
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Spoilerfreie Rezension!

Inhalt

Psychopathin Chloe hat sich nur aus einem einzigen Grund die John-Adams-Universität für ihr Studium ausgesucht: Sie hat mit einem anderen Studenten noch eine Rechnung ...

Spoilerfreie Rezension!

Inhalt

Psychopathin Chloe hat sich nur aus einem einzigen Grund die John-Adams-Universität für ihr Studium ausgesucht: Sie hat mit einem anderen Studenten noch eine Rechnung offen. Mit 13 Jahren wurde sie von ihm vergewaltigt, nun soll er dafür bezahlen und durch ihre Hand sterben. Praktisch, dass Chloe bei einer Psychopathie-Studie teilnehmen darf und so ein Stipendium ergattern konnte. Chloes Plan gerät jedoch ins Wanken, als plötzlich die anderen Studienteilnehmer:innen nach und nach ermordet werden. Plötzlich schwebt Chloe selbst in Gefahr und weiß: Sie darf den anderen Psychopath:innen aus dem Programm auf gar keinen Fall vertrauen…

Übersicht

Einzelband oder Reihe: Einzelband
Erzählweise: Figurale Erzählweise, Ich-Erzählerin, Präteritum
Perspektive: hauptsächlich weibliche Perspektive, zwischendurch auch männliche
Kapitellänge: meist kurz

Inhaltswarnung: Alkohol, Tod von Menschen, Gewalt, Gewalt gegen Frauen, sexualisierte Gewalt, häusliche Gewalt
Bechdel-Test (zwei Frauen mit Namen sprechen miteinander über etwas anderes als einen Mann): bestanden!
Frauenfeindliche / gegenderte Beleidigungen: F+tze, Schl+mpe (viele Male), H+re, Bitch, Luder

Diese Geschichte solltest du lesen, wenn dir folgende Themen/Dinge in Büchern gut gefallen (dieser Abschnitt ist inspiriert von @sassthxtic auf Lovelybooks):

- Uni-Leben
- Serienkiller:innen
- Dexter-Vibes
- moralisch graue Hauptfigur
- detaillierte Beschreibungen von Gewalt
- Rachemotiv
- Jeder-misstraut-jedem-Thriller
- Thematisierung von sexualisierter Gewalt

Meine Rezension

„Will Bachmann trinkt zu viel und hängt mit Leuten rum, die nicht auf ihn aufpassen. Will Bachmann hat einige Fehler gemacht. Will Bachmann hat noch 60 Tage zu leben.“ E-Book, Position 234

Das Debüt von Vera Kurian wollte ich vor allem deshalb lesen, weil ich die Idee frisch und originell fand und außerdem mehr über das spannende Thema „Psychopathie“ erfahren wollte. Hätte ich die Rezensionen im Vorhinein gelesen, hätte ich gewusst, dass die Leser:innen-Meinungen durchwachsen sind, und hätte ich in die Zukunft schauen können, hätte ich gewusst, dass sich meine mittelmäßige Bewertung dort perfekt einreihen wird.

Doch zuerst zu den Stärken des Buches. Auf ganzer Linie überzeugen konnten mich die spannende Prämisse (wie gesagt) und die Art, wie sich der Plot entwickelt. Da gab es doch die eine oder andere unerwartete Wendung, die mich eiskalt erwischt hat. Die Geschichte hatte eindeutig Dexter-Vibes, weil einen die manipulative, eiskalte, moralisch dunkelgraue Protagonistin mit ihren Racheplänen sofort für sich einnimmt. Denn auch wenn man wie ich im echten Leben ganz klar gegen Selbstjustiz ist, versteht man Chloes Motive und denkt beim Lesen (tut ja niemandem weh): Dieser Vergewaltiger Will hat es doch irgendwie verdient!

„Ich habe noch nie jemanden wie mich kennengelernt. Doch wenn es irgendwann passiert, denke ich, dass es wie die Begegnung zweier Wölfe in der Nacht sein wird, die sich beschnüffeln und den anderen als Jagdgefährten erkennen.“ E-Book, Position 113

Auch die Einblicke in die Innenwelt und Gedanken der Psychopath:innen (es gibt mehrere Perspektiven) fand ich äußerst spannend und interessant – da wird schnell mal ein bei einem Autounfall verbrannter Junge als „knusprig gebratener kleiner Sche+ßer“ beschrieben. Derart empathielose, pietätlose Formulierungen muss man mögen oder zumindest aushalten können, wenn man mit diesem Buch seinen Spaß haben will. Sehr gut gefallen hat mir auch das gegenseitige Misstrauen, das sich die Studienteilnehmer:innen entgegenbringen, weil man ja nie wissen kann, wie gefährlich die andere Person ist. So etwas liebe ich ja in Büchern! Eine kleine Liebesgeschichte wurde auch eingebaut, die fand ich eigentlich ganz nett – mehr aber auch nicht.

Leider gab es aber auch ein paar Aspekte, die mich enttäuscht haben. Das begann schon mit dem sehr einfachen, nichtssagenden, sich wiederholenden Schreibstil – der wohl auch schuld daran ist, dass das Buch trotz guter Themenwahl (Leben als Psychopath:in, Trauma, Rache, Freundschaft) leider bis zum Ende sehr oberflächlich bleibt. Außerdem gab es (liegt wohl an der Übersetzung) immer wieder Fehler bei der Zeitenfolge, die mich ziemlich gestört haben. Und auch wenn das Buch stellenweise wirklich atmosphärisch dicht und sehr spannend ist (vor allem im ersten Drittel, auch durch den Countdown bis zum geplanten Mord), gibt es im Mittelteil einige lange Durststrecken, in denen der Spannungsbogen einbricht und in denen die Handlung nicht von der Stelle kommt. Aus diesem Grund habe ich das Buch auch immer wieder weggelegt und sehr lange für die Lektüre gebraucht – weil es mich einfach nicht gefesselt hat. Aus der grandiosen Grundidee hätte man so viel mehr machen können! Hier wurde sehr viel Potential verschenkt. Das Verhalten der Hauptfigur und den Schluss fand ich zudem teils unglaubwürdig.

Etwas ratlos lässt mich die feministische Analyse zurück: Auf scharfsinnige, kritische Kommentare darüber, wie (schlecht) Frauen in unserer Gesellschaft behandelt werden, folgen immer wieder extrem unreflektierte sexistische, Frauen objektifizierende und toxische Bemerkungen und extrem viele gegenderte Beleidigungen (Schl+mpe, F+tze, B+tch, H+re). Meine Vermutung ist, dass die feministischen Stellen bewusst eingebaut wurden, der Autorin ihre verinnerlichte Misogynie aber eben NICHT bewusst war, wodurch sie immer dann durchkommt, wenn sie sich nicht darauf konzentriert hat. Hier hoffe ich natürlich, dass Vera Kurian bis zu ihrem nächsten Buch dazulernt – es wäre dringend nötig!

Mein Fazit

„P. S. Morgen bist du tot“ ist ein Thriller mit einer richtig coolen Grundidee, der sein Potential aber leider nicht nutzen kann (Spannungseinbrüche, oberflächlich, enttäuschender Schreibstil)! Aus dieser Geschichte hätte man so viel mehr machen können! Deswegen bin ich insgesamt etwas enttäuscht und spreche (auch wegen der teilweise sehr sexistischen Aussagen der Protagonistin) keine Leseempfehlung aus. Es gibt dort draußen bessere und vor allem feministischere Thriller – lest lieber die!

Bewertung

Cover / Aufmachung: 3 Sterne
Idee: 5 Sterne ♥
Inhalt, Themen, Botschaft: 2,5 Sterne
Umsetzung: 3 Sterne
Worldbuilding: 4 Sterne
Einstieg: 4 Sterne
Ende: 2 Sterne
Schreibstil: 2 Sterne
Protagonistin: 3 Sterne
Figuren: 3 Sterne
Spannung: 3 Sterne
Wendungen: 4 Sterne
Atmosphäre: 3 Sterne
Emotionale Involviertheit: 3 Sterne
Feministischer Blickwinkel: 2 Sterne
Einzigartigkeit: 3 Sterne

Insgesamt:

❀❀❀ Sterne

Dieses Buch bekommt von mir drei Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.05.2023

Roman mit Humor und Tiefe, aber auch Längen!

Die Geschichte von Kat und Easy
0

Spoilerfreie Rezension!

Inhalt

Nach fast 50 Jahren treffen sich 2 Jugendfreundinnen in Griechenland wieder. Vieles blieb damals ungesagt, ein Unfall hat alles verändert. Werden die 2 Frauen endlich ...

Spoilerfreie Rezension!

Inhalt

Nach fast 50 Jahren treffen sich 2 Jugendfreundinnen in Griechenland wieder. Vieles blieb damals ungesagt, ein Unfall hat alles verändert. Werden die 2 Frauen endlich den Mut aufbringen, miteinander zu reden und die Geheimnisse von damals offenzulegen?

Übersicht

Einzelband oder Reihe: Einzelband
Erzählweise: Figurale Erzählweise, Ich-Erzählerin, Präteritum und Futur
Perspektive: weibliche Perspektive
Kapitellänge: kurz bis mittel

Inhaltswarnung: Alkohol, Drogen, Tod von Menschen
Bechdel-Test (zwei Frauen mit Namen sprechen miteinander über etwas anderes als einen Mann): bestanden!
Frauenfeindliche / gegenderte Beleidigungen: --- ♥

Diese Geschichte solltest du lesen, wenn dir folgende Themen/Dinge in Büchern gut gefallen (dieser Abschnitt ist inspiriert von @sassthxtic auf Lovelybooks):

- Jugend in den 70er-Jahren
- erste Liebe
- Urlaub in Griechenland
- alte Freund*innen treffen sich nach langer Zeit wieder
- Schilderungen von Drogenkonsum
- Beziehungen und Unausgesprochenes im Fokus
- Geschichten, die langsam ins Rollen kommen


Meine Rezension

„Kat hat die Macht. Sie hat die Macht, Wörter zum Leuchten zu bringen und Räume mit ihrer Wut zu verpesten.“ E-Book, Position 27

Bei diesem Buch haben mich damals tatsächlich die ersten Sätze der Leseprobe so neugierig gemacht, dass ich es unbedingt lesen musste, ohne auch nur eine Rezension dazu gesehen zu haben. Obwohl die Geschichte eher kurz ist, musste ich sie allerdings dreimal beginnen, weil ich davor irgendwie nie über das erste Kapitel hinausgekommen bin. Da aber bekanntlich aller guten Dinge drei sind, kommt nun endlich meine Rezension!

„Easy hat keine Angst, Easy ist sicher, dass immer einer neben ihr stehen wird, um sie aufzufangen.“ E-Book, Position 418

Für mich ist „Die Geschichte von Kat und Easy“ ein Buch, das man durchaus als leichte Sommerlektüre zwischendurch lesen kann, aber sicher nicht gelesen haben MUSS. Gefallen haben mir an diesem Roman der locker-leichte, flüssig lesbare Schreibstil, der Humor, der mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht hat (besonders die Szenen mit Lothar als fünftes Rad am Wagen waren wirklich witzig), und die unausgesprochenen Dinge und Geheimnisse von damals, die in der Gegenwart nach und nach aufgedeckt werden.

Wissen muss man hierbei, dass das letzte Viertel der mit Abstand stärkste Teil des Buches ist, weil sich die zuvor oberflächliche, irgendwie banale Geschichte dort in etwas Besseres, Spannenderes, Tiefgründigeres verwandelt, was ich sehr mochte und mich auf den letzten Seiten auch berührt hat. Das liegt sicher auch daran, dass einem die Figuren zwar erst ganz am Ende (vorher bleiben sie einem zu fern), aber eben doch irgendwie ans Herz wachsen, besonders Fripp. ♥

„Wenn wir gelassen altern wollen, müssen wir gute Verliererinnen werden und das Loslassen lernen.“ E-Book, Position 1230

Leider muss man ziemlich geduldig sein, um es überhaupt so weit zu schaffen, da der Roman immer wieder Längen und Durststrecken bereithält. Ich glaube auch, dass Menschen, die selbst in den 70ern ihre Jugend erlebt haben, aus Nostalgiegründen mehr Freude mit „Kat und Easy“ haben werden – mich aber als Kind der 90er konnten die ziemlich ausführlichen Schilderungen von banalen Jugendsorgen und Drogenkonsum über weite Strecken leider nicht wirklich fesseln. Dafür konnte ich nicht tief genug in diese Zeit eintauchen, dafür waren die Beschreibungen einfach nicht atmosphärisch genug. Da habe ich schon deutlich bessere Bücher über diese Zeit gelesen. Aus feministischer Sicht bin ich leider auch nicht ganz zufrieden, weil doch einige Rollenklischees und Geschlechterstereotype in der Geschichte vorkommen.


Mein Fazit

„Die Geschichte von Kat und Easy“ ist meiner Meinung nach vor allem ein Buch für die ehemaligen (und bestenfalls nostalgischen) Jugendlichen der 70er und für geduldige Leser_innen, die auf der Suche nach einer eher leichten Sommerlektüre für zwischendurch sind, die erst am Ende wirklich in die Tiefe geht. Mich hat die Geschichte stellenweise gut unterhalten, stellenweise sehr berührt (vor allem im letzten Viertel), stellenweise aber auch ziemlich gelangweilt. Für mich ist es deshalb ganz klar ein Roman, den man lesen kann, aber sicher nicht gelesen haben muss.

Bewertung

Cover / Aufmachung: 3 Sterne
Idee: 4 Sterne
Inhalt, Themen, Botschaft: 4 Sterne
Umsetzung: 3,5 Sterne
Worldbuilding: 3 Sterne
Einstieg: 3 Stern
Ende: 5 Sterne ♥
Schreibstil: 4 Sterne
Humor: 5 Sterne ♥
Protagonistinnen: 3,5 Sterne
Figuren: 4 Sterne
Spannung: 2 Sterne
Wendungen: 4 Sterne
Atmosphäre: 3 Sterne
Emotionale Involviertheit: 4 Sterne
Feministischer Blickwinkel: 3 Sterne
Einzigartigkeit: 2 Sterne

Insgesamt:

❀❀❀,5 Sterne

Dieses Buch bekommt von mir dreieinhalb Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.05.2023

Mutiger, tiefgründiger, nachdenklich machender Gedichtband!

Wenn aus Tränen Worte und aus Worten Gedichte werden
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Klappentext (Ausschnitt)

Traust du dich, dich all dem zu stellen? Meine Worte zu lesen, meinen Schmerz zu teilen und sie zu einem Teil von dir werden zu lassen?

Übersicht

Einzelband oder Reihe: Einzelband
Erzählweise: ...


Klappentext (Ausschnitt)

Traust du dich, dich all dem zu stellen? Meine Worte zu lesen, meinen Schmerz zu teilen und sie zu einem Teil von dir werden zu lassen?

Übersicht

Einzelband oder Reihe: Einzelband
Erzählweise: Ich-Erzählerin, Du-Erzählerin
Perspektive: weibliche Perspektive
Gedichtlänge: kurz bis mittel

Inhaltswarnung: Mobbing, Stalking, Gewalt gegen Frauen, Gaslighting, toxische Beziehung
Frauenfeindliche / gegenderte Beleidigungen: --- ♥


Meine Rezension

„Wirst du mich weiterhin immer weiter quälen […]?
Was gibt dir das?
Macht es dich glücklich,
mich zerbrechen zu sehen?“ Seite 86

Da ich der lieben Andrea schon seit Ewigkeiten auf Instagram folge und ihre Texte immer schon berührend fand und sie als unglaublich sympathischen, empathischen, lieben Menschen kennengelernt habe, habe ich natürlich sofort zugesagt, als sie mit anbot, mir ein Exemplar eines ihrer Gedichtbände zukommen zu lassen. Schließlich hatte ich mir schon lange vorgenommen, einmal etwas von ihr zu lesen. Danke an dieser Stelle übrigens an Andrea für ihre Engelsgeduld, da sich der neue Job als stressiger als erwartet herausgestellt hat und mir lange Zeit die Ruhe für ein lyrisches Werk (das man ja genießen und auf sich wirken lassen sollte) fehlte. Hier ist sie nun endlich, die Rezension, auf die du so lange warten musstest. ♥

Wenn ich an die Lektüre zurückdenke, ist ein Gefühl ganz zentral, denn ich war vor allem eines: beeindruckt. Beeindruckt von der Ehrlichkeit, mit der die Autorin über ihre (auch dunkelsten) Gefühle und ihre schmerzhafte Vergangenheit spricht, von dem Mut, der dazugehört, wenn man seine Leser:innen so nah an sich heranlässt (den ich übrigens niemals aufbringen könnte), und von der Kraft, die diese starke Frau in ihrem Leben immer wieder bewiesen hat und erneut beweisen muss. Wie erwartet (bei einer Lektorin) sind die biographischen Texte fehlerlos, aber sie sind noch so viel mehr: tiefgründig, nachdenklich machend, anklagend, versöhnlich, düster, hoffnungsvoll, teilweise richtig philosophisch. Eine große Bandbreite von Gefühlen wird hier beim Lesen abgedeckt, sodass hier garantiert für jede:n etwas dabei ist!

„Hat dein Albtraum einen Namen?
Oder bist du für jemanden der Albtraum?
Hast du das jemals in Erwägung gezogen?“ Seite 60

Gut gefallen hat mir (neben den sehr gelungenen Illustrationen) auch, dass es zu jedem Gedicht einen Song gibt, den man sich anhören kann, damit man noch tiefer in die beschriebene Stimmung eintauchen kann. Hier hätte ich mir allerdings gewünscht, dass die Lieder gleich am Beginn des Gedichts angeführt sind und dass man nicht bis zum Ende blättern muss und dadurch vielleicht schon gespoilert wird. Ich vergebe für den Gedichtband 4 gute und zufriedene Sterne – für den 5. hat es nur deshalb nicht gereicht, weil ich persönlich Lyrik, die sich reimt und rhythmisch nicht ganz so frei ist, noch eine Spur lieber mag. Doch das ist eine reine Geschmackssache.


Mein Fazit

Wen düstere Themen und seelische Abgründe nicht abschrecken (Inhaltswarnungen bitte ernst nehmen!) und wer offen ist für freie Rhythmen und moderne Lyrik, die sich nicht reimt, dem sei der mutige, tiefgründige, nachdenklich machende und ziemlich beeindruckende Gedichtband „Wenn aus Tränen Worte und aus Worten Gedichte werden“ von Andrea Benesch hiermit wärmstens ans Herz gelegt!


Bewertung

Cover / Aufmachung: 5 Sterne ♥
Inhalt, Themen, Botschaft: 5 Sterne ♥
Umsetzung: 4 Sterne
Sprache: 4 Sterne
Illustrationen: 5 Sterne ♥
Emotionale Involviertheit: 4 Sterne
Feminismus: 4 Sterne

Insgesamt:

❀❀❀❀ Sterne

Dieses Buch bekommt von mir vier zufriedene Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.05.2023

Nicht so gut wie die Vorgängerbände, aber macht trotzdem wieder viel richtig!

Wir Verratenen
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Spoilerfreie Rezension!

Inhalt

Endlich haben Smilla und ihre Wahlfamilie den vermeintlich sicheren Hafen Brüssel erreicht. Doch als es dort zu ersten Hinrichtungen durch die mächtige Alleinherrscherin ...

Spoilerfreie Rezension!

Inhalt

Endlich haben Smilla und ihre Wahlfamilie den vermeintlich sicheren Hafen Brüssel erreicht. Doch als es dort zu ersten Hinrichtungen durch die mächtige Alleinherrscherin kommt, holt Smilla ihre dunkle, schmerzhafte Vergangenheit ein. Und schon bald muss sie sich fragen: Was ist wichtiger – Sicherheit oder Freiheit?

Übersicht

Einzelband oder Reihe: Band 3/3 ("Wir Verlorenen")
Erzählweise: Ich-Erzählerin, Präteritum
Perspektive: weibliche Perspektive
Kapitellänge: mittel

Inhaltswarnung: Tod von Menschen, Suizid, Depression, Übelkeit, Erbrechen, Gewalt, Blut, Alkohol- und Drogenmissbrauch
Bechdel-Test (zwei Frauen mit Namen sprechen miteinander über etwas anderes als einen Mann): bestanden!
Frauenfeindliche / gegenderte Beleidigungen: --- ♥


Meine Rezension

„Manchmal glaubte Smilla, dass die Menschen in der Welt nach der Plage nicht mehr wahrhaftig glücklich sein konnten.“ E-Book, Position 700

Als ich 2020, mitten in der Pandemie (stellenweise war das wirklich unheimlich), mit meiner Bookstagram-Kollegin Julia (@seiten_hieb) Band 1 der Reihe („Wir Verlorenen“) gelesen habe, bin ich ganz ohne Erwartungen an die Lektüre herangegangen – und wurde extrem positiv überrascht. Nach dem ersten Band, den ich wirklich gut fand, und dem zweiten, den ich absolut GELIEBT habe ♥, hatte es das Finale natürlich von Anfang an schwerer – die Erwartungshaltung war einfach eine ganz andere! Monatelang habe ich auf die Veröffentlichung hingefiebert und konnte den Erscheinungstermin kaum abwarten.

Doch wie war die Lektüre denn nun für mich? Auch wenn ich für das Buch bloggen und es vorab lesen durfte, gibt es für euch natürlich wie immer eine ehrliche Rezension. Deshalb: Ganz so emotional abholen, fesseln und begeistern wie Band 2 konnte mich das Finale leider nicht – ABER das ist natürlich Kritik auf hohem Niveau. Einige schöne, unterhaltsame Lesestunden konnte ich trotzdem mit der Geschichte verbringen.

„Die Angst erwachte. Dunkel und schuppig stieg sie in Smillas Kehle auf.“ E-Book, Position 2978

Das lag hauptsächlich an zwei Dingen, die für mich auch dieses Mal wieder vollkommen gestimmt haben: Schreibstil und Figuren. Jana Taysen kann eben einfach schreiben und erzählen, das beweist sie auch in Band 3 wieder! Ihr Schreibstil ist klar, mitreißend, bildhaft, eingängig und stellenweise wirklich wunderschön (Vergleiche, Metaphern). Am besten gefallen hat mir aber, wie großartig – wie einfühlsam und nuanciert – sie Smillas Innenleben (Gedanken / Gefühle) und ihre psychischen Probleme und Ängste beschreibt, die erst jetzt, im sicheren Hafen Brüssel, so richtig aufbrechen und zum Vorschein kommen. Alleine deshalb weiß ich schon jetzt, dass ich auch die nächsten Bücher der Autorin lesen werden – ich bin so gespannt, was da in der Zukunft noch kommt! ♥

„Wie verpuppte Schattenwesen hatten sie [die Erinnerungen] sich dort versammelt, auf der Schwelle zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein, nie ganz da, aber auch nie ganz vergessen.“ E-Book, Position 1603

Auch die Figurenzeichnung stellte sich wieder als sehr liebevoll und gelungen heraus. Beim Lesen hat man wirklich das Gefühl, dass man es mit echten Menschen mit einer Vergangenheit, mit Stärken und Schwächen, aber auch mit Fehlern zu tun hat – und das liebe ich an dieser Reihe! Es war so schön, die liebgewonnenen Charaktere wiederzutreffen, deshalb fühlte sich die Lektüre für mich wieder an wie heimkommen.

„Sie hörte [ihn] ein paar Mal ein- und wieder ausatmen, als wollte er etwas entgegnen und verlöre jedes Mal aufs Neue den Mut.“ E-Book, Position 2159

Eine feministische Analyse lässt mich ebenfalls sehr glücklich zurück. Es gibt viele Dinge, die ich an der #WirVerlorenen-Trilogie schätze, aber der unaufdringliche Feminismus (der die ganze Reihe durchzieht) gehört ohne Zweifel zu meinen absoluten Highlights. ❤️ Die Frauenrollen im Buch sind beispielsweise sehr vielfältig und modern angelegt - auf Geschlechterstereotype und unreflektierte toxische Männlichkeit wird verzichtet. Wir treffen im Buch auf viele starke, glaubwürdige weibliche Figuren: auf intelligente, mächtige Führungskräfte, auf knallharte Soldatinnen und sogar auf eiskalte Killerinnen. Die Männer im Buch dürfen im Gegenzug auch mal weinen, sie leiden unter Schuldgefühlen, sie sind positive Vorbilder und kümmern sich liebevoll um ihre leiblichen und adoptierten Kinder. In einer freundschaftlichen Beziehung auf Augenhöhe wird zudem die Familienarbeit gerecht aufgeteilt - da geht einer Feministin natürlich das Herz auf. Das alle passiert ganz ohne viel Aufregung, als wäre es selbstverständlich - was es zwar sein sollte, aber in unserer Welt/Gesellschaft leider noch lange nicht ist. Auch LGBTQ+-Personen kommen übrigens in der Geschichte vor - ganz selbstverständlich, unaufgeregt, ohne billige Klischees.

Näher eingehen möchte nun noch auf ein sehr negativ konnotiertes Gefühl: Wut - denn die ist im Buch vor allem weiblich, was etwas ganz Besonderes ist. Frauen wird ja oft (sowohl in Geschichten als auch im wahren Leben) nicht zugestanden, wütend zu sein - von klein auf lernen sie, dass das nicht "ladylike" ist und sich nicht gehört, sodass sie, wenn sie einmal wütend werden, dieses intensive Gefühl oft unterdrücken oder auf sich selbst richten. Nicht so im Buch. Autorin Jana Taysen beweist Mut und hat keine Angst davor, auch die Schwächen und Schattenseiten ihrer Protagonistin zu zeigen. Sie lässt Smilla die Kontrolle verlieren, schlechte Entscheidungen treffen, anderen Menschen wehtun - UND eben auch eine tiefe Wut empfinden, die sich dann so heftig in einem Streit entlädt, wie ich es selten zuvor in einem Buch gelesen habe. Dabei attackiert sie einen Mann, der sie eben NICHT schmunzelnd mit einer Hand zurückhält, weil es so süß ist, wie sie sich aufregt (oft gehört), sondern von der Situation und ihrer Kraft und ihrer unbändigen Wut überfordert ist und einige Spuren vom Kampf davonträgt. Mitten im Streit taucht übrigend plötzlich die Garde (Polizei/Militär in Brüssel) auf und nimmt ironischerweise an, dass Smilla das Opfer sei (Wut und körperliche Gewalt wird Frauen einfach nicht zugetraut) und sich nur in Notwehr verteidigt habe und schlägt ihr vor, den Typen anzuzeigen. Ich habe diese mutige Szene so geliebt!

„Wenn das Buch so viele Stärken hat, woran lag es dann, dass sie nicht auf ganzer Linie überzeugen konnte?“, fragt ihr euch nun bestimmt. Natürlich bleibe ich euch auch hier keine Antwort schuldig! Ich persönlich hätte mir mehr Tempo, Handlung und Spannung gewünscht - denn gerade die spannungsgeladenen, emotional berührenden, dramatischen, schockierenden Ereignisse des zweiten Bandes fand ich so toll! Ein paarmal konnte ich Smillas Verhalten außerdem nicht ganz nachvollziehen (da waren für mich Brüche erkennbar), gerade weil man sie ja nach 3 Bänden schon sehr gut kennt. Das Ende (das Anklänge an „Der Report der Magd“ enthält) kam mir zudem deutlich zu früh (gerade wurde es richtig spannend!) und war mir auch zu offen, aber das ist sicherlich Geschmackssache.


Mein Fazit

Auch wenn mich das Finale nicht ganz so begeistert und umgehauen hat, wie ich mir das erhofft habe, macht auch „Wir Verratenen“ wieder viel richtig – besonders was die Figurenzeichnung, den Schreibstil und den Feminismus betrifft. Die „Wir Verlorenen“-Reihe wird jedenfalls weiterhin einen Ehrenplatz in meinem Regal haben und mir als emotional mitreißende, fesselnde, spannende, berührende, tiefgründige Dystopie voller glaubwürdiger, toller Figuren in Erinnerung bleiben. Danke an Jana Taysen für die vielen schönen Lesestunden und eine der besten deutschen Dystopien, die derzeit auf dem Markt sind! Für mich heißt es nun Abschied nehmen, was mir alles andere als leichtfallen wird – aber für die Glücklichen unter euch, die auf mich gehört haben und bei denen Band 1 jetzt schon im Regal steht (oder bald im Regal stehen wird) 😉, fängt die Geschichte gerade erst an! Ich wünsche gute Unterhaltung!

Bewertung

Cover / Aufmachung: 5 Sterne ♥
Idee: 4 Sterne
Inhalt, Themen, Botschaft: 4 Sterne
Umsetzung: 3,5 Sterne
Worldbuilding: 3,5 Sterne
Einstieg: 4 Stern
Ende: 3 Sterne
Schreibstil: 5 Sterne ♥
Protagonistin: 5 Sterne ♥
Figuren: 5 Sterne ♥
Spannung: 3 Sterne
Wendungen: 2 Sterne
Atmosphäre: 3 Sterne
Emotionale Involviertheit: 4 Sterne
Feministischer Blickwinkel: 5 Sterne ♥
Einzigartigkeit: 4 Sterne

Insgesamt:

❀❀❀,5 Sterne

Dieses Buch bekommt von mir dreieinhalb Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.04.2023

Lässt sich schnell weglesen, aber ansonsten leider enttäuschend…

Stranded - Die Insel
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Spoilerfreie Rezension!

Inhalt

Maddy ist eine von 8 Teilnehmer:innen, die für eine Fernsehshow ein Jahr lang auf einer einsamen Insel überleben sollen – auf sich gestellt, ohne Kontakt zur Außenwelt. ...

Spoilerfreie Rezension!

Inhalt

Maddy ist eine von 8 Teilnehmer:innen, die für eine Fernsehshow ein Jahr lang auf einer einsamen Insel überleben sollen – auf sich gestellt, ohne Kontakt zur Außenwelt. Doch schnell kommt es zu ersten Konflikten in der Gruppe und bald eskaliert die Situation völlig…

Übersicht

Einzelband oder Reihe: Einzelband
Erzählweise: Ich-Erzählerin, Präteritum
Perspektive: weibliche Perspektive
Kapitellänge: mittel

Inhaltswarnung: Tod von Menschen (auch Kindern), Trauer, Suizid, Depression, Mobbing (heftig!), Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Schwangerschaft, Sexismus, Gewalt, Blut, Alkohol- und Drogenmissbrauch
Bechdel-Test (zwei Frauen mit Namen sprechen miteinander über etwas anderes als einen Mann): bestanden!
Frauenfeindliche / gegenderte Beleidigungen: Schla+++, Bit++, Fo+++, Miststück, Zicke

Meine Rezension

„Ich wusste, wie man überlebt und wie man heilt. Also wusste ich auch wie man tötet.“ Seite 185

Bei „Stranded“ hat mich der Klappentext total an „Isola“ von Isabel Abedi erinnert – eines meiner absoluten Lieblingsbücher meiner Jugend (große Empfehlung übrigens! ♥). In der Hoffnung, dass dieser Thriller ein ähnliches „Feeling“ heraufbeschwört, musste ich ihn einfach lesen! Doch konnte „Stranded“ meine hohen Erwartungen erfüllen? Leider nicht, dabei hätte ich es mir so gewünscht! Der Klappentext ist ziemlich irreführend und das Buch war ganz anders als erwartet – aber leider nicht auf die gute Art…

Doch zuerst zu den Stärken: Gut gefallen hat mir an der Geschichte, dass sie sich wirklich flüssig und schnell weglesen lässt und dass sich (zumindest stellenweise) eine große Beklemmung und Spannung einstellen, sodass das Buch zu einem echten Pageturner wird! Auch das Mobbing (übrigens sehr heftig und potenziell triggernd, daher gibt es von mir eine Inhaltswarnung!) und den Überlebenskampf der Hauptfigur fand ich sehr glaubwürdig, intensiv und interessant beschrieben. Die unheilvollen Vorausdeutungen mochte ich ebenfalls – es hat mir sehr großen Spaß gemacht, das Buch in einer Leserunde mit anderen zu lesen und gemeinsam zu rätseln, wie es weitergehen könnte.

Leider hat mich das Buch jedoch auch in vielen Punkten enttäuscht. Das Potential seiner guten Idee und seines (eigentlich) atmosphärischen Settings kann es nämlich leider nicht nutzen. Große Probleme hatte ich vor allem mit dem Schreibstil – er ist zwar recht flüssig, aber ich fand ihn leider auch sehr „grob“. Damit meine ich, dass ihm eine gewisse Eleganz fehlt. Außerdem ist er voller (auch inhaltlicher) Wiederholungen (Sätze beginnen sehr oft mit „Ich“) und wirkte darurch auf mich uninspiriert und ziemlich lieblos. Und wenn ich mit dem Schreibstil nicht warm werde, hat es ein Buch bei mir schwer. Zweitens ist die Geschichte seltsam strukturiert (was das Tempo betrifft) – immer wieder gibt es an (für mich) unpassenden Stellen lange Zeitsprünge, die viel Spannung rausnehmen. Generell dauert es sehr lang, bis die Geschichte in Schwung kommt und etwas passiert – gerade die ersten 150 Seiten fand ich daher eher zäh und langweilig zu lesen. Bei einem Thriller (!) muss da mehr kommen!

Drittens: Die Figuren bleiben großteils nicht nur unsympathisch, sondern so blass und austauschbar (liegt vielleicht auch an den wenigen Dialogen), dass ich zwei davon sogar immer wieder verwechselt habe. Gerade bei so einem Setting (einsame Insel, Gruppendynamik) wäre eine liebevolle Figurenzeichnung meiner Meinung nach unerlässlich gewesen! Die größte Schwäche dieses Buches sind (viertens) allerdings die unzähligen Logiklöcher, über die ich nicht hinwegsehen kann. Dabei bin ich niemand, dem Brüche in der Logik schnell auffallen oder stören, aber hier waren es derart riesige, unübersehbare Krater, dass die Geschichte für mich total unglaubwürdig wurde. Die ganze Plot-Konstruktion (Polizeiarbeit, Produktion der Sendung, Verhalten der Gruppe) steht auf so wackeligen Beinen, dass ich mir sicher war, am Ende kommt DER Twist, der alles erklärt und alle meine offenen Fragen beantworten wird – aber Fehlanzeige. Hoffentlich recherchiert die Autorin bei ihrem zweiten Buch besser! Den Schluss fand ich dann ziemlich lahm, der erhoffte Knall blieb aus und ich sehr unbefriedigt zurück.

Auch aus feministischer Sicht gab es (trotz der starken Hauptfigur) einiges, was mich genervt hat. Zum Beispiel die Tatsache, dass sich sofort eine klischeehafte Rollenverteilung im Camp einschleicht und dass die Bösen sich vor allem dadurch auszeichnen, dass sie Frauen als "Schla+++, Fo+++, Bi+++" usw. bezeichnen und ihnen Vergewaltigung androhen. Das muss doch im Jahr 2023 echt nicht sein, das geht besser! Schlimm fand ich auch, dass einfach niemand dort seinen Mund aufbekommt und diesem Sexisten mal ordentlich Kontra gibt… Vom Übersetzer (Dr. Holger Hanowell) würde ich mir übrigens auch etwas wünschen: Im Englischen gibt es ja keine weiblichen Formen, im Deutschen aber sehr wohl – und es wäre sehr nett, wenn eine Frau dann nicht (z. B.) als „Außenseiter“, sondern eben als „AußenseiterIN“ bezeichnet wird. Bitte in Zukunft darauf achten!

Mein Fazit

Stellenweise ist „Stranded“ ein beklemmender, intensiver Pageturner, der sich schnell weglesen lässt – seine Schwächen (Logiklöcher, blasse Figuren, lieblos wirkender Schreibstil, Sexismus, Spannungseinbrüche) kann ich ihm aber leider nicht verzeihen. Insgesamt lässt mich das Buch vor allem unbefriedigt zurück. Knappe 3 Sterne gehen sich aus, für eine Leseempfehlung reicht es aber leider nicht! Mein Vorschlag: Leseprobe anschauen und dann entscheiden.

Bewertung

Cover / Aufmachung: 4 Sterne
Idee: 4 Sterne
Inhalt, Themen, Botschaft: 3 Sterne
Umsetzung: 3 Sterne
Worldbuilding: 2 Sterne
Einstieg: 1 Stern
Ende: 2 Sterne
Schreibstil: 1 Stern
Protagonistin: 3 Sterne
Figuren: 2 Sterne
Spannung: 3 Sterne
Wendungen: 2 Sterne
Atmosphäre: 3 Sterne
Emotionale Involviertheit: 3 Sterne
Feministischer Blickwinkel: 3 Sterne
Einzigartigkeit: 3 Sterne

Insgesamt:

❀❀❀ Sterne

Dieses Buch bekommt von mir drei Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere