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Veröffentlicht am 27.01.2017

Trotz kleiner Startschwierigkeiten auf ganzer Linie überzeugend

Diabolic (1). Vom Zorn geküsst
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Der Klappentext von „Diabolic – vom Zorn geküsst“ hatte mich auf Anhieb neugierig gemacht. Ich liebe Jugendbücher mit Science Fiction-Elementen und war daher gespannt auf die Umsetzung. Die Autorin S.J. ...

Der Klappentext von „Diabolic – vom Zorn geküsst“ hatte mich auf Anhieb neugierig gemacht. Ich liebe Jugendbücher mit Science Fiction-Elementen und war daher gespannt auf die Umsetzung. Die Autorin S.J. Kincaid konnte mich mit diesem Buch auf ganzer Linie überzeugen. Der Einstieg war etwas schwierig, aber nach ein paar Seiten hat mich die Geschichte nicht mehr losgelassen.

Nemesis ist eine Diabolic, eine vom Menschen geschaffene Kampfmaschine. Nach ihrem Kauf durch eine einflussreiche Familie wurde sie auf das Mädchen Sidonia geprägt. Von diesem Zeitpunkt an ist Nemesis gesamtes Denken ausschließlich auf das Überleben von Sidonia ausgerichtet. Um sie zu schützen reist Nemesis an den Imperialen Kaiserhof. Dort trifft sie in einer Welt voller Lügen, Geheimnisse und Intrigen auf Tyros, den Thronfolger des Imperiums. Obwohl die Diabolic keine Liebe empfinden kann, beginnt sie sich zu verändern. Doch an einem Ort wie dem Imperialen Kaiserhof kann schon ein kleiner Funken Menschlichkeit für eine Diabolic zur tödlichen Gefahr werden.

Der Einstieg in das Buch ist mir zugegebenermaßen etwas schwerer gefallen als sonst. Der Schreibstil von S.J. Kincaid ist flüssig und angenehm zu lesen, aber man stolpert immer wieder über fremde Begriffe, die man erst verinnerlichen muss. Zudem war Nemesis als Protagonistin für mich eine kleine Herausforderung, da man zu Beginn nicht gut mit ihr mitfühlen kann. Der Autorin ist es hervorragend gelungen, anhand von Nemesis Gedanken den Menschen klar von einem Diabolic abzugrenzen. Man merkt deutlich, dass Nemesis teilweise strukturiert und gradlinig denkt wie eine Maschine. Alle ihre Gedanken sind auf das Töten von potenziellen Feinden ausgerichtet. Jede einzelne Situation wird analysiert und eine passende Tötungsmethode eruiert. Ein falscher Satz kann schon ausreichen, um in den Augen eines ausgebildeten Diabolics zu einer potenziellen Gefahr zu werden, die schnellstens eliminiert werden muss. Auf der einen Seite haben mich die Gedanken von Nemesis erschreckt, auf der anderen Seite liegt in der Darstellung der Protagonistin auch der Reiz des Buches. Ich habe gespannt verfolgt, ob Nemesis über ihren Schatten springen kann oder ob ihre Ausbildung und die Prägung die Oberhand behalten. Der Thronfolger Tyros wirkt im Vergleich zu Nemesis auf den ersten Blick recht blass. Er bleibt längere Zeit undurchschaubar und man ist sich nie sicher, auf welcher Seite er steht. Erst nach und nach offenbart sich sein wahrer Charakter, wodurch unterschwellig Spannung aufgebaut wird.

Am Anfang braucht die Geschichte viel Raum um sich zu entfalten. Vordergründig geht es darum, die Natur eines Diabolics zu verstehen. Man erfährt, wie Nemesis ausgebildet wurde und wie eingeschränkt sie in ihrer Denkweise und ihrem Leben ist. Mit der Ankunft am Imperialen Kaiserhof nimmt die Geschichte an Fahrt auf und wird im letzten Viertel regelrecht rasant. Eine Intrige folgt der anderen und Nemesis muss um ihr Leben fürchten, das in den Augen eines Menschen nichts wert ist. Ab der Hälfte des Buches war ich vollkommen in der Geschichte abgetaucht und habe in einem Rutsch bis zum Ende durchgelesen. Auch der Weltenentwurf hat mir unheimlich gut gefallen. Die Autorin hat ein gutes Maß an Science Fiction-Elementen gefunden, ohne dabei ausschweifend zu werden. Das Leben am Imperialen Kaiserhof ist geprägt von Machtspielen und Intrigen. Es geht teilweise recht brutal zur Sache. Der Aspekt des Tötens ist ein wichtiger Grundpfeiler dieses Buches, da das Ermorden von Feinden Nemesis Lebensaufgabe ist. Für Romantik und Liebe bleibt wenig Raum. Die Liebesgeschichte würde ich als dezent bezeichnen. Das Buch ist abgeschlossen, bietet aber durchaus noch Potenzial für einen Folgeband. Obwohl mir der Einstieg in die Geschichte nicht ganz so leicht gefallen ist, konnte mich das Buch in allen anderen Punkten - ganz besonders im Hinblick auf die Protagonistin - auf ganzer Linie überzeugen.

Fazit: Die Autorin S.J. Kincaid konnte mich mit „Diabolic – Vom Zorn geküsst“ trotz eines schwierigen Starts auf ganzer Linie überzeugen. Nemesis ist eine unheimlich starke und faszinierende Protagonistin, die durch ihre Andersartigkeit polarisiert. Sie hat mich auf der einen Seite fasziniert, dann aber in bestimmten Momenten auch schockiert. Die Autorin verbindet eine grausame Welt voller Intrigen, Machtspiele und Brutalität mit einer zarten, frisch aufkeimenden Liebesgeschichte.

Veröffentlicht am 24.01.2017

Wieder mal ein total genialer Dear Sister-Band voller Action und Spannung

Schattenchance
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Nachdem das Oberhaupt der Fomori Eliza opfern wollte und die Rettungsaktion völlig aus dem Ruder lief, konnte Evan als Zeitmaler die Zeit verändern. Gemeinsam ist es Winter und Evan gelungen ihre Freunde ...

Nachdem das Oberhaupt der Fomori Eliza opfern wollte und die Rettungsaktion völlig aus dem Ruder lief, konnte Evan als Zeitmaler die Zeit verändern. Gemeinsam ist es Winter und Evan gelungen ihre Freunde zu retten. Doch ihr Leben hat einen unglaublich hohen Preis. In der neuen Realität ist vieles anders als erwartet. Das Oberhaupt der Fomori hat einen Weg zur Unsterblichkeit gefunden und strebt nach immer mehr Macht. Gleichzeitig hat Winter nicht nur ihre Freunde Mona und Aidan verloren, die sie in der neuen Realität nicht kennen, sondern auch ihre Liebe zu Liam. Auch er kennt Winter in der neuen Realität nicht. Winter versucht alles, um Liam kennenzulernen und ihre Liebe neu zu entfachen. Doch das ist schwerer als gedacht, denn Liam scheint nur Augen für Winters Schwester Eliza zu haben.

Der Einstieg in das Buch ist mir dank des tollen Schreibstils von Maya Shepherd sehr leicht gefallen. Das Buch liest sich flüssig und man fliegt nur so durch die Seiten. Besonders einprägsam sind die Charaktere der Dear Sister-Reihe. Alle wurden mit wahnsinnig viel Liebe erschaffen. Sie alle haben ihre Ecken und Kanten und entwickeln sich von Band zu Band weiter. Dabei geht es keineswegs immer nur um eine positive Entwicklung. Je nach Band haben die verschiedenen Charaktere ihre eigenen Höhen und Tiefen. Dadurch entsteht beim Leser ein wahres Gefühlschaos, das einen Achterbahn fahren lässt. Eliza ist beispielsweise eine sehr polarisierende Protagonistin, deren Entwicklung viel Raum einnimmt. Im ersten Band habe ich sie gehasst und verachtet, bis sie sich im Laufe der weiteren Bände so toll entwickelt hat, dass sie tatsächlich neben Winter meine Lieblingsprotagonistin geworden ist. In diesem Band haben wir durch die neue Realität auch eine veränderte Eliza vor uns, die ich leider absolut nicht ausstehen kann. Zum Glück deutet sich zum Ende des Buches eine positive Entwicklung an. Die einzige Konstante ist Winter. Sie entwickelt sich nicht so rasant weiter wie viele andere Protagonisten. Sie bleibt immer liebenswert und mutig, voller Liebe für Eliza, egal was diese tut. Ich habe Winter mittlerweile sehr ins Herz geschlossen und werde sie vermissen, wenn die Reihe irgendwann ein Ende hat.

Besonders gut gefällt mir an dieser Reihe, dass es keinen Band mit Durchhänger gibt. Alle Bücher sind voller Action und Spannung. Maya Shepherd ist zudem immer für Überraschungen gut und versteht es meisterlich, der Geschichte urplötzlich eine andere Richtung zu geben. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf den nächsten Band und hoffe, dass noch viele folgen werden.

Fazit: Mit „Dear Sister – Schattenchance“ hat Maya Shepherd wieder mal voll ins Schwarze getroffen und einen genialen Folgeband geschaffen. Man hat das Gefühl, der Autorin gehen nie die Ideen aus. Action, Spannung und starke Charaktere runden das Gesamtbild ab. Ich bin absolut begeistert und freue mich auf viele weitere Bände der Reihe.

Veröffentlicht am 18.01.2017

Wunderbares Fantasymärchen, das ich mehr als einmal lesen werde

Das dunkle Herz des Waldes
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Das dunkle Herz des Waldes“ war mir durch eine Empfehlung von der lieben Toni von Ruby Celtic testet ins Auge gefallen. Da meine Bloggerkollegin so begeistert war, konnte ich an dem Buch natürlich nicht ...

Das dunkle Herz des Waldes“ war mir durch eine Empfehlung von der lieben Toni von Ruby Celtic testet ins Auge gefallen. Da meine Bloggerkollegin so begeistert war, konnte ich an dem Buch natürlich nicht vorbeigehen. Tatsächlich hat Toni nicht zu viel versprochen, denn ich habe das Buch innerhalb von wenigen Tagen verschlungen. Die Geschichte ist durch und durch märchenhaft und hebt sich von allen anderen aktuellen Büchern ab.

Agnieszka ist die Tochter eines Holzfällers und lebt in einem kleinen Dorf nahe des Dunklen Waldes. Auf den ersten Blick wirkt ihre Heimat idyllisch und ruhig. Doch der Dunkle Wald entsendet seinen Schrecken immer wieder in das sonst so beschauliche Dorf und die nähere Umgebung im Tal. Nur ein mächtiger Zauberer vermag das Übel zu in Schach zu halten: Der Drache. Doch sein Schutz hat einen hohen Preis. Alle zehn Jahre erwählt er ein Mädchen aus einem der Dörfer nahe des Dunklen Waldes. Dieses muss für zehn Jahre mit ihm in seinem Turm leben und darf erst wieder gehen, wenn der Drache das nächste Mädchen holt. Es ist immer das außergewöhnlichste Mädchen, das vom Drachen gewählt wird. Agnieszkas Freundin Kasia wurde viele Jahre auf den Drachen vorbereitet, denn alle waren sich einig, dass sie die Erwählte sein muss. Doch am Tag der Ernte trifft es Agnieszka, obwohl sie weder besonders schön, noch besonders begabt ist. Bevor sie realisieren kann was geschehen ist, findet sie sich bereits eingesperrt im Turm des Drachen wieder.

Der Einstieg in das Buch ist mir dank des besonderen Schreibstils von Naomi Novik sehr leicht gefallen. Der Sprachstil erinnert an ein altes Märchen und ist dennoch nicht altmodisch. Durch viele detaillierte Beschreibungen schaltet sich das Kopfkino ganz automatisch ein. Zudem ruft die Autorin mit jedem Satz eine düstere Atmosphäre hervor, die sich um alle Bilder im Kopf legt, egal wie beschaulich sie anmuten. Der Leser lernt im Laufe der Geschichte hinter die Fassade zu schauen, denn das Böse lauert überall. Die Geschichte braucht sehr viel Raum um sich zu entwickeln und schreitet in der ersten Hälfte nur langsam voran. „Das Dunkle Herz des Waldes“ ist aus meiner Sicht ein Buch, auf das man sich einlassen muss und für das man viel Zeit und Ruhe beim Lesen mitbringen sollte. Obwohl zu Beginn nicht viel passiert, ist die Geschichte doch sehr komplex und man sollte nicht zu viel Zeit zwischen dem Lesen vergehen lassen.

Es gibt eine Vielzahl an Charakteren, die alle sehr gut ausgearbeitet wurden. Sie alle haben ihre Ecken und Kanten und wirken dadurch besonders authentisch. Agnieszka ist für mich eine erfrischend natürliche Protagonistin, mit der ich mich gut identifizieren konnte. Sie ist ein ganz normales Mädchen, ohne besondere Gaben. Mit ihrer tollpatschigen, eigensinnigen Art hat sie mir sehr gut gefallen. Agnieszka macht sich nichts aus teuren Kleidern und hat einen Hang dazu, ihre Kleidung innerhalb kürzester Zeit zu verschmutzen. Das Leben des stürmischen Wildfangs bestand in der Vergangenheit vorwiegend aus Streifzügen durch den Wald und nun sitzt die Siebzehnjährige alleine mit dem Drachen im Turm. Agnieszka versucht weder dem Drachen zu gefallen, noch ihm zu schmeicheln. Dafür bringt sie ordentlich viel Chaos und Unruhe in das Leben des Drachen. Sarkan (der Drache) ist ein eher schwieriger Protagonist, der mir auf den ersten Blick unsympathisch war. Er hat eine unglaublich schroffe Art und ist sehr ungeduldig, was Agnieszka ganz besonders zu spüren bekommt. Insgesamt ist er eher ein verschlossener und exzentrischer Einzelgänger, der kaum Kontakt zu anderen Menschen sucht. Doch auch hier lohnt sich ein genauer Blick hinter die Fassade. Obwohl ich es nicht für möglich gehalten hatte, konnte die Autorin meine Meinung über Sarkan im Laufe der Geschichte noch drehen.

Im ersten Teil des Buches herrscht eine eher unterschwellige Spannung, die im zweiten Teil von actionreichen und teilweise brutalen Szenen abgelöst wird. Eigentlich wollte ich schneller vorankommen als die Geschichte es zugelassen hat. Sie hat ihr eigenes Tempo, an das man sich anpassen muss. Ab und an gab es mal langatmige Stellen, die ich aber im Vergleich zum Rest des Buches als sehr kurz empfunden habe. Bei der Dicke es Buches ist es fast unvermeidbar, dass man jede Textpassage verschlingt. Mich konnte die Geschichte vollkommen in ihren Bann ziehen. Das märchenhafte Setting kombiniert mit dem bildhaften Schreibstil und der düsteren Atmosphäre hat seinen ganz eigenen Reiz.

Fazit: Mit „Das Dunkle Herz des Waldes“ entführt die Autorin Naomi Novik den Leser auf eine märchenhafte Reise voller Magie, Schrecken und Gefahren. Es gibt nur wenige Bücher, die gleichzeitig so atmosphärisch, düster und märchenhaft sind. Obwohl die Handlung sehr lange eher ruhig verläuft, habe ich mich in das Buch verliebt und werde es auf jeden Fall ein zweites Mal lesen. Für mich ist „Das Dunkle Herz des Waldes“ ein wunderschönes Highlight-Buch. Klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 17.01.2017

Ein grandioser Reihenauftakt – ich will mehr davon

Chosen 1: Die Bestimmte
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Bereits auf der Frankfurter Buchmesse war mir "Chosen - Die Bestimmte" in der Verlagsvorschau für das Frühjahr aufgefallen. Das Cover hatte mich auf Anhieb angesprochen und die Geschichte hörte sich auch ...

Bereits auf der Frankfurter Buchmesse war mir "Chosen - Die Bestimmte" in der Verlagsvorschau für das Frühjahr aufgefallen. Das Cover hatte mich auf Anhieb angesprochen und die Geschichte hörte sich auch vielversprechend an. Tatsächlich ist das Buch noch besser als erwartet. Obwohl es das erste veröffentlichte Buch von Rena Fischer ist, konnte ich keinen einzigen Kritikpunkt finden. Ihr Debut ist einfach rundherum gelungen und inhaltlich perfekt. Für mich ein absolutes Highlight-Buch.

Emma ist sechszehn Jahre alt und wächst bei ihrer Mutter auf. Von klein auf lernt sie, niemandem zu vertrauen und keine Geheimnisse vor ihrer Mutter zu haben. Zudem muss sie seltsame Spiele spielen, deren Sinn sie nicht so richtig versteht. Der Grund dafür ist Emmas Gabe, von der niemand etwas erfahren darf. Was Fremde angeht, ist Emmas Mutter geradezu paranoid. Doch Emma hat es satt, immer wie ein kleines Kind behütet zu werden. Als ihre beste Freundin Liz von ihrem neuen Schwarm zwei Karten für ein ausverkauftes Musical erhält, bricht Emma alle Regeln und verheimlicht ihrer Mutter, woher die Karten stammen. Durch diese eine Lüge verändert sich Emmas Leben für immer. Von einem Tag auf den anderen ist sie gefangen zwischen Liebe und Verrat, Intrigen und Verschwörungen. Schnell begreift Emma, wie wichtig alles ist, was ihre Mutter sie lehrte. Auf der Suche nach der Wahrheit kann Emma bald schon nicht mehr Wahres von Lügen unterscheiden. Nur eines ist sicher: Entscheidet sie sich für die falsche Seite, ist ihr Leben verwirkt.

Der Einstieg in das Buch ist mir dank des bildhaften und flüssigen Schreibstils von Rena Fischer sehr leicht gefallen. Beim Lesen entstehen direkt Bilder im Kopf, die einen nicht mehr loslassen. Schon nach ein paar Seiten war ich völlig in der Geschichte abgetaucht. Die Autorin versteht es fantastisch, den Leser in ihren Bann zu ziehen. Bücher über besondere Gaben, Internate und Gut und Böse gibt es in Hülle und Fülle, aber mit „Chosen“ hat Rena Fischer etwas ganz Besonderes geschaffen. Beim Lesen dachte ich nur „Wow, und das ist ihr erstes Buch“? Die Geschichte ist einfach mega spannend und liest sich toll. Einmal angefangen, kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es passiert immer wieder etwas Neues und durch viele überraschende Wendungen bleibt die Geschichte unvorhersehbar. Ehrlich gesagt fällt mir kein einziger Kritikpunkt ein. Selbst die Dreiecksgeschichte wurde toll in Szene gesetzt. Normalerweise mag ich Dreiecksgeschichten nicht, aber in „Chosen“ ist das Ganze sehr clever gemacht. Beide Männer wirken anziehend und man kann sehr lange nicht durchschauen, wer auf welcher Seite steht. Dadurch bleibt es sehr spannend. Die Protagonisten wirken insgesamt älter als um die sechszehn Jahre, was mir aber sehr gut gefallen hat. Ich habe „Chosen“ innerhalb kürzester Zeit gelesen und bin absolut begeistert. Es ist schon etwas her, dass mich ein Buch so mitreißen konnte wie "Chosen". Dieses Debut von Rena Fischer ist für mich ein absolutes Must-have und gehört definitiv ins Regal. Nun heißt es sehnsüchtig warten auf Band 2.

Fazit: Was für ein tolles Buch! „Chosen – Die Bestimmte“ von Rena Fischer ist ein absolutes Highlight-Buch. Die Kombination aus einem tollen Schreibstil, einer spannenden Story und sympathischen Charakteren machen das Buch perfekt. Von mir gibt es volle fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 05.01.2017

Noch besser als Band 1 - Magie, Spannung und tolle Charaktere

Lana - Das Geheimnis der Statuen
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Bereits der erste Band der "Lana-Trilogie" hatte mir gut gefallen. Daher war ich sehr gespannt auf die Fortsetzung. Tatsächlich hat mir Band 2 noch ein wenig besser gefallen, als der Reihen-Auftakt. Der ...

Bereits der erste Band der "Lana-Trilogie" hatte mir gut gefallen. Daher war ich sehr gespannt auf die Fortsetzung. Tatsächlich hat mir Band 2 noch ein wenig besser gefallen, als der Reihen-Auftakt. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und die Geschichte ist sehr durchdacht und spannend.

Erst seit Kurzem lebt Lana zusammen mit Tristan in Nawax. Doch das junge Glück ist nicht von langer Dauer. Im Land breitete sich eine unbekannte schwarze Magie aus, die auch vor Tristan nicht halt macht. Er beginnt sich zu verändern und entfernt sich jeden Tag mehr von Lana. In der Zwischenzeit erhält Lana eine Ausbildung als Spionin. Während eines Auftrags stößt sie auf eine geheimnisvolle Statue, die in Verbindung mit der dunklen Magie steht. Lana setzt alles daran, Tristan zu retten und die schwarze Magie zu bezwingen. Während ihrer Nachforschungen offenbaren sich Lana einige Geheimnisse. Schnell gerät sie zwischen die Fronten und muss gegen Lügen, Verrat, Intrigen und dunkle Mächte kämpfen.

Obwohl es schon etwas her ist, dass ich den ersten Band der Lana-Reihe gelesen habe, ist mir der Einstieg in die Fortsetzung sehr leicht gefallen. Man ist sofort wieder mitten im Geschehen und kann sich gut orientieren. Der Schreibstil von Annie J. Dean ist locker und flüssig, wodurch sich das Buch sehr angenehm lesen lässt. Dank der detaillierten Beschreibungen hat man alle Orte und Charaktere sofort vor den Augen. Auch die Charaktere wurden sehr liebevoll ausgearbeitet. Lana muss man einfach ins Herz schließen. Sie ist auf der einen Seite sehr natürlich und liebenswürdig, auf der anderen Seite aber auch mutig und kämpferisch. In Diesem Band wirkt sie deutlich selbstsicherer und reifer als im ersten Band. Besonders ihr ausgeprägter Kampfgeist hat es mir angetan. Tristan war mir immer ein wenig zu perfekt und zu sehr auf Lana fixiert. Durch die schwarze Magie lernt man nun auch andere Seiten an Tristan kennen. Sein altes Ich schimmert immer mal wieder durch den dunklen Schleier durch und lässt ihn weniger perfekt erscheinen, was mir gut gefallen hat. Auch Ethan treffen wir in diesem Band sehr überraschend wieder. Ich muss gestehen, dass ich mit dieser Wendung absolut nicht gerechnet hatte. Insgesamt warten einige Überraschungen auf den Leser. Das Buch ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend. Lana schlittert einfach von einem Abenteuer ins nächste und lässt den Leser dadurch kaum zu Atem kommen. Insgesamt gefällt mir diese Fortsetzung noch ein wenig mehr als der Reihenauftakt. Ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen und wollte immer wissen, wie es mit Lana und Tristan weitergeht. Am Ende des Buches wartet kein fieser Cliffhanger auf den Leser, was ich sehr angenehm fand. Es war wieder sehr schön, in der magischen Welt Nawax abzutauchen und ich freue mich schon auf Band 3.

Fazit: Insgesamt hat mir „Lana 2 – Das Geheimnis der Statuen“ von Annie J. Dean noch besser gefallen als Band 1. Das Erzähltempo ist durchweg hoch, es passiert einfach immer etwas. Dadurch bleibt das Buch vom Anfang bis zum Ende spannend. Klare Leseempfehlung für alle Fans von Romantasy!