Profilbild von Selectionbooks

Selectionbooks

Lesejury Star
offline

Selectionbooks ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Selectionbooks über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.10.2016

Ein fantastisches Leseerlebnis - magisch, wunderschön und herzzerreißend traurig

Mondprinzessin
0

"Mondprinzessin" von Ava Reed war eines meiner Wunschlistenbücher 2016. Alleine das Cover ist schon ein absoluter Blickfang und gehört unbedingt ins Regal. Auch inhaltlich kann Ava Reed auf ganzer Linie ...

"Mondprinzessin" von Ava Reed war eines meiner Wunschlistenbücher 2016. Alleine das Cover ist schon ein absoluter Blickfang und gehört unbedingt ins Regal. Auch inhaltlich kann Ava Reed auf ganzer Linie überzeugen. Neben einer emotionalen Achterbahnfahrt wartet ein umwerfenden Setting auf den Leser, von dem man einfach nicht genug bekommen kann. Die Fantasy-Elemente sind wirklich außergewöhnlich schön und laden zum Träumen ein. Lasst euch von Ava Reed verzaubern!

Lynn lebt von klein auf im Heim und führt ein hartes Leben. Es gibt niemenden in ihrem Leben, dem sie etwas bedeutet. Sie fühlt sich einsam und verloren, ist aber auf der anderen Seite eine Kämpferin, die nicht so schnell aufgibt. An ihrem Geburtstag passiert etwas Schreckliches. Lynns Arm beginnt zu leuchten und kurz darauf erscheinen auf ihrer Haut Sterne. Doch das ist noch längst nicht alles, denn mit einen Mal wird sie zur Gejagten und muss um ihr Leben bangen, bis sie auf den Mondkrieger Juri trifft. Er bringt sie zu ihren richtigen Eltern und eröffnet Lynn, dass sie eine Prinzessin ist. Zum ersten Mal in ihrem Leben erfährt Lynn eine glückliche Zeit. Sie lernt ihr wahres Zuhause kennen und verliebt sich in Juri. Doch das Schicksal geht seine eigene Wege, denn als Prinzessin ist Lynn schön längst einem Prinzen versprochen.

Dank dem wundervoll flüssigen und bildhaften Schreibstil von Ava Reed ist mir der Einstieg in das Buch sehr leicht gefallen. Zu Beginn lernt man Lynn und ihr Leben im Heim kennen. Man kann infach nicht anders, als das arme Mädchen sofort ins Herz zu schließen. Es ist unfassbar traurig, wie ihr Leben aussieht. Vor allem an ihrem Geburtstag musste ich schlucken. Ava Reed bringt Lynns Einsamkeit und Verzweiflung hervorragend zum Ausdruck. Man leidet direkt mit ihr und hofft auf ein Wunder, das sie aus ihrem Schicksal erlöst. Doch Lynn muss nicht lange auf ein Wunder warten, denn sie wurde als Kind entführt und ist eine richtige Prinzessin. Als Juri sie findet und sie zu ihren Eltern auf den Mond bringt, scheint der Traum eines jeden Mädchens für Lynn war zu werden. Bis ihr klar wird, dass sie in ein Leben voller Zwänge und Regeln geschlittert ist. Denn so etwas wie Freiheit und Selbstbestimmung gibt es für eine Mondprinzessin nicht. Obwohl ihr Herz Juri gehört, soll Lynn schon bald mit einem Prinzen verlobt werden. Lynn hat mir so unfassbar leid getan. Ich habe mit ihr gelitten, geliebt, gelacht und geweint. Legt euch auf jeden Fall Taschentücher bereit. Ihr werdet sie brauchen! Ava Reed schreibt unglaublich emotional und reißt den Leser förmlich mit sich. Das Buch entwickelt schnell eine Sogwirkung, der man sich nicht mehr entziehen kann. Das Schicksal von Lynn ist mir unheimlich nahe gegangen und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, bis ich wusste, welchen Weg das Schicksal für Lynn vorgesehen hat.

Besonders gut gefallen haben mir die außergewöhnlich schönen Fantasy-Elemente. Durch den bildgewaltigen Schreibstil schaltet sich das Kopfkino sofort ein und lässt fantastische Bilder im Kopf entstehen. Der Mond und der Palast sind so unglaublich schön beschrieben, dass man sich in Avas Worten einfach nur verlieren möchte und nicht mehr aus dem Staunen herauskommt. Alleine wegen des wunderschönen Settings eignet sich das Buch schon zum Verfilmen. Ich würde den Palast aus Mondstein zu gerne einmal sehen. Ich danke Ava Reed von Herzen für diese tolle Reise zum Mond. Zudem habe ich als Kind unheimlich gerne Sailor Moon geschaut. Aufmerksame Leser werden die eine oder andere Anspielung auf die Serie entdecken, mit der Ava Reed Sailor Moon-Fans ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Wundervoll fand ich auch die Idee der tierischen Begleiter. Lynns Begleiterin ist Tia, eine unglaublich liebe und verfressene Waschbärin. Da ich Waschbären über alles liebe, hatte ich von Tia natürlich direkt ein Bild im Kopf und war total verzaubert.

Ich habe lange darüber nachgedacht, aber ich finde einfach keinen einzigen Kritikpunkt an dem Buch. Außer, dass im Lieferumfang eigentlich Taschentücher enthalten sein müssten, denn die braucht man auf jeden Fall. Tatsächlich musste ich alles nach dem Lesen erst einmal sacken lassen und eine Nacht darüber schlafen, denn ich war nicht darauf vorbereitet, dass es so emotional wird. Insgesamt ist Ava Reed mit "Mondprinzessin" ein wahnsinnig schönes Buch gelungen, das ich jedem ans Herz legen kann. Lest es unbedingt!


Fazit: Mit "Mondprinzessin" ist Ava Reed eine wunderschöne Geschichte gelungen. Ich kann das Buch wirklich jedem ans Herz legen, denn es hat mich von Anfang an verzaubert. Wunderschön und doch herzzerreißend traurig nimmt Ava Reed den Leser mit auf eine Reise zum Mond und verzaubert mit einem außergewöhnlich schönen Setting.

Veröffentlicht am 07.10.2016

Komplex und vielschichtig, aber sehr langatmig

Die Flamme erlischt
0

„Die Flamme erlischt“ von George R.R. Martin ist ein gut geschriebener und anspruchsvoller Science Fiction / Fantasy Roman. Der Protagonist Dirk t´Larien begibt sich, mit der Hoffnung seine einst verlorene ...

„Die Flamme erlischt“ von George R.R. Martin ist ein gut geschriebener und anspruchsvoller Science Fiction / Fantasy Roman. Der Protagonist Dirk t´Larien begibt sich, mit der Hoffnung seine einst verlorene Liebe Gwen zurückzugewinnen, auf den sterbenden Planeten Worlon, der nur noch wenige Bewohner hat. Einer von diesen ist der Kavalare (Bewohner des PlantetenHoch-Kaavalan) Jaan, jetziger Liebhaber von Gwen. Durch ein Missverständnis gerät die Geschichte in Fahrt. Dirk wird von anderen Kavalaren zu einem Duell herausgefordert, vor welchem er flüchtete und sich, Gwen und Jaan in Gefahr bringt.

George R.R. Martin schafft es, eine völlig andere Welt und Zeitlinie zu erschaffen. Durch viele Geschichten innerhalb der Geschichte, die von den Charakteren erzählt werden, erscheint alles ziemlich real und hinterlässt den Eindruck, als ob es Worlon und Hoch-Kaavalan wirklich gibt. Die gesamte Atmosphäre des Buches ist düster und drückend. Die Welt sowie die Handlung sind unglaublich komplex und vielschichtig. Der Weltenentwurf wirkt so authentisch, dass der Eindruck entsteht, es handelt sich um einen Roman und ein Geschichtslehrbuch in einem. Um alles nachvollziehen zu können, muss man schon gut aufpassen, um viele Dinge, die im Laufe der Handlung passieren und gesagt werden, verknüpfen zu können. Zudem ruft der Roman „Die Flamme erlischt“ auf, genauer über die eigenen für selbstverständlich gehaltenen Werte und Normen nachzudenken und diese zu hinterfragen, ob sie in die momentane Zeit passen und einen Zweck haben. Auch Namen spielen eine große Rolle. Hier wird es etwas philosophischer, da ermahnt wird, dass Dinge und Menschen erst durch einen Namen zu dem werden, was sie sind. Diese Tatsache hat einen entscheidenden Einfluss auf den Verlauf der Handlung und auf die Beziehungen der Protagonisten untereinander. Obwohl das Buch insgesamt durchaus interessant ist, hat sich die Handlung zwischenzeitlich immer wieder sehr in die Länge gezogen. Die einzelnen Hintergrundgeschichten stören den Lesefluss und sorgen für ein zähes Lesevergnügen.

Meiner Meinung nach ist „Die Flamme erlischt“ ein guter Roman von Goerge R.R. Martin. Jedoch wahrscheinlich nicht jedermanns Fall, da sich die Handlung sehr in die Länge zieht und die Hintergrundgeschichten viel Platz einnehmen. Trotzdem herrscht immer eine spannende, wenn auch düstere Atmosphäre, die vom Anfang bis zum Ende bestand hat. Man muss Lust auf diesen Roman haben und sich vor allem beim Lesen konzentrieren können.

Veröffentlicht am 07.10.2016

Kurzweilig und humorvoll

Tausche Ehegatten gegen Mann im Kilt
0

Auf „Tausche Ehegatten gegen Mann im Kilt“ bin ich aufmerksam geworden, weil mir die Fantasy-Reihe „Das Steinerne Tor“ von Pia Guttenson gut gefallen hatte. Daher war ich sehr gespannt auf ihren neuen ...

Auf „Tausche Ehegatten gegen Mann im Kilt“ bin ich aufmerksam geworden, weil mir die Fantasy-Reihe „Das Steinerne Tor“ von Pia Guttenson gut gefallen hatte. Daher war ich sehr gespannt auf ihren neuen Roman. Obwohl ich in diesem Genre selten unterwegs bin, konnte mich das Buch überzeugen. Humorvoll geschrieben hat mich die Geschichte von Louise immer wieder zum Schmunzeln gebracht.

Louise Schulzinger hat die Nase gestrichen voll, denn ihr Leben erscheint ihr wie eine einzige große Katastrophe. Augenscheinlich fehlt es Lou an nichts. Geld ist reichlich vorhanden und ihr Mann legt ihr die Welt zu Füßen. Doch dabei sperrt er sie in einen goldenen Käfig und benutzt sie nur als Vorzeigefrau. An Liebe und Zärtlichkeit fehlt es schon lange. Auch mit ihren fast erwachsenen Kindern kommt Louise immer weniger zurecht. Ihre zwei verwöhnten Söhne behandeln sie wie ein Dienstmädchen und irgendwann platzt Lou der Kragen. Zu ihrem vierzigsten Geburtstag plant ihr Mann eine riesige Party mit vielen Gästen. Diese Gelegenheit nutzt Lou, um sich aus dem Staub zu machen. Während ihr Mann auf der Party auf sie wartet, ist Lou schon unterwegs nach Schottland, wo sie sich zwei Monate lang eine Auszeit nehmen will. Dort angekommen trifft sie auf den Schotten Alasdair Munro, der so ganz anders ist als Lous geliebter Jamie aus der Highland-Saga von Diane Garbaldon. Während Lous Ehemann vor Wut tobt und alles dransetzt, um sie zu finden, genießt Lou die neu gewonnene Freiheit und lernt wieder glücklich zu sein.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Der Schreibstil ist einfach und locker, weshalb man das Buch sehr schnell lesen kann. Die Hauptprotagonistin Lou ist einfach nur wunderbar. Mit ihrer fröhlichen Art und ihrem Hang, in Fettnäpfchen zu treten, war sie mir auf Anhieb sympathisch. Auch ihr Humor hat mir gut gefallen und mich das eine oder andere Mal zum Schmunzeln gebracht. Alasdair hingegen wirkt besonders zu Beginn sehr unnahbar und mürrisch. Nach und nach erfährt man, warum er Lou gegenüber so unfreundlich ist. Er ist nicht der typische Roman-Traummann, bringt aber alles mit, was die meisten Frauen in der realen Welt glücklich machen würde: Ehrlichkeit, Treue, einen starken Beschützerinstinkt und seine unerschütterliche Liebe seiner Tochter gegenüber. Für Lou ist Alasdair wie eine andere Welt, denn er ist genau das Gegenteil ihres Mannes, der sie nur als hübsche Vorzeigefrau benutzt. Am meisten ist mir Grace, die Tochter von Alasdair ans Herz gewachsen. Ich mag ihre eigenwillige und trotzige Art, mit der sie versucht, eine neue Mutter zu finden. Obwohl der Plot einfach gestrickt ist und man den Handlungsverlauf vorhersehen kann, konnte mich das Buch sehr gut unterhalten. Die humorvolle Story ist sehr kurzweilig und daher bestens als Urlaubslektüre geeignet. Das Setting in Schottland ist erstaunlich realistisch gezeichnet und bietet eine kleine Sightseeing Tour. Man merkt, dass die Autorin schon oft in Schottland war und die Schauplätze, die sie beschreibt, genauestens kennt. Der zweite Band der Reihe ist schon erschienen, aber da das Buch in sich abgeschlossen ist, kann es auch als Einzelband gelesen werden. Da es keinen fiesen Cliffhanger gibt, bleibt der Leser mit einem zufriedenen Gefühl zurück.


Fazit: „Tausche Ehegatten gegen Mann im Kilt“ von Pia Guttenson ist ein kurzweiliges und humorvolles Buch, das bestens als Urlaubslektüre geeignet ist, vor allem von Schottland Fans.

Veröffentlicht am 07.10.2016

Tolle Fortsetzung mit viel Humor und schottischem Charme

Vom Umtausch ausgeschlossen - Mann im Kilt
0

Die Autorin Pia Guttenson erzählt die Geschichte von Louise und Alasdair mit viel Witz und Humor. Auch an Spannung, Dramatik und einer Prise Erotik fehlt es nicht. „Mann im Kilt – Vom Umtausch ausgeschlossen“ ...

Die Autorin Pia Guttenson erzählt die Geschichte von Louise und Alasdair mit viel Witz und Humor. Auch an Spannung, Dramatik und einer Prise Erotik fehlt es nicht. „Mann im Kilt – Vom Umtausch ausgeschlossen“ bietet ein rundum leichtes und kurzweiliges Lesevergnügen.

Nachdem Louise sich Hals über Kopf in den Schotten Alasdair verliebt hat, verlässt sie ihren Mann. Doch nicht nur den Ehegatten muss sie zurücklassen, sondern auch die gemeinsamen Söhne. Zum Trauern bleibt allerdings nicht viel Zeit, denn in Schottland wartet schon ein neues Leben auf Louise, das so manche Tücken bereithält. Dann passiert etwas, womit Louise und Alasdair nicht im Traum gerechnet hätten. Ihre Expartner verbünden sich und versuchen mit allen Mitteln, das frisch verliebte Paar zu trennen.

Der Einstieg in das Buch ist mir dank des humorvollen Schreibstils sehr leicht gefallen. Der Humor von Pia Guttenson ist einfach göttlich und ich musste ein paar Mal laut lachen beim Lesen. Die Story ist locker und leicht, wodurch sich das Buch schnell lesen lässt. Besonders Louise habe ich sehr ins Herz geschlossen. Sie ist eine absolute Katastrophe, was Fettnäpfchen betrifft. Sie tritt garantiert in jedes einzelne und lässt keine peinliche Situation aus. Louise ist die geborene Chaos-Queen und einfach nur liebenswert. Auch ihr Sohn Philipp ist mir sehr sympathisch. Besonders gut gefallen hat mir der Charm des schottischen Settings. Im Gegensatz zu anderen Büchern trifft man hier auf ein realistisches und ehrliches Bild von Schottland, das auch die Schattenseiten des Landes nicht versteckt. Regen und dreckigen Schafsweiden gehören einfach dazu. Durch einige überraschende Wendungen und den tollen Humor bleibt das Buch bis zum Schluss spannend und unterhaltsam. Da es keinen fiesen Cliffhanger gibt, bleibt der Leser mit einem zufriedenen Gefühl zurück. Liebe, Dramatik und eine Prise Erotik: „Tausche Mann im Kilt – Vom Umtausch ausgeschlossen“ ist rundum gelungen und bietet ein wunderbar kurzweiliges Leseerlebnis. Ich bin schon gespannt, was Pia Guttenson sich im Finale der Trilogie noch einfallen lässt.

Fazit: Mit „Mann im Kilt – Vom Umtausch ausgeschlossen“ ist Pia Guttenson eine wunderbar humorvolle Fortsetzung gelungen. Obwohl ich sehr selten Bücher aus diesem Genre lese, konnte mich das Buch auf ganzer Linie überzeugen. Humor, Liebe, Dramatik und ein Hauch Erotik sorgen für ein spannendes und kurzweiliges Lesevergnügen.

Veröffentlicht am 07.10.2016

Eine wundervolle und fantasiereiche Liebesgeschichte, die mich verzaubert hat.

Verwandte Seelen
1

Die Trilogie „Verwandte Seelen“ von Nica Stevens hat bei vielen Lesern richtige Begeisterungsstürme ausgelöst. Aus diesem Grund hatte ich hohe Erwartungen an die Reihe und war geichzeitig skeptisch, da ...

Die Trilogie „Verwandte Seelen“ von Nica Stevens hat bei vielen Lesern richtige Begeisterungsstürme ausgelöst. Aus diesem Grund hatte ich hohe Erwartungen an die Reihe und war geichzeitig skeptisch, da ich mit Hype-Büchern immer vorsichtig bin. Doch schon nach kurzer Zeit hat mich die Geschichte um Samantha und Jake in ihren Bann gezogen und ich wollte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Nica Stevens konnte mich mit ihrem Reihen-Auftakt "Eine Liebe zwischen Unsterblichkeit und Tod" richtig verzaubern.


Samantha, kurz Sam genannt, lebt mit ihrer Familie im Wald. Sie sind Menschen und damit eine Minderheit in ihrer Welt, in der die Unsterblichen herrschen. Eine Zeit lang konnten sie in Ruhe in ihrem Versteck im Wald leben. Doch irgendwann kam der Tag, vor dem sich alle fürchteten. Das Dorf im Wald wurde entdeckt und von Unsterblichen angegriffen. Sam gelingt zusammen mit ihren Freunden Sally, Connor und Matt die Flucht. Doch diese endet abrupt, als sie genau in die Arme einer Gruppe von Unsterblichen laufen. Diese sind zu ihrer aller Überraschung aber nicht auf einen Kampf aus, sondern wollen ihnen helfen. Eine gefährliche Reise beginnt, denn Sam und ihre Freunde wissen nicht, ob sie den fremden Unsterblichen vertrauen können. In dieser brenzligen Situation trifft Sam auf den Unsterblichen Jake. Schon bald fühlt sie die magische Anziehungskraft, die zu jeder Stunde des Tages von ihm ausgeht. Und Jake ergeht es nicht anders. Er ist absolut fasziniert von Sam. Schon bald entfacht eine starke Liebe – eine Liebe, die ihren Tod bedeuten würde. Denn niemals würde das Oberhaupt der Unsterblichen eine Bindung zwischen Mensch und Unsterblichen hinnehmen. Eher würden sie beide sterben.

Der Einstieg in das Buch ist mir durch den wundervollen Sprachstil der Autorin Nica Stevens sehr leicht gefallen. Sie schreibt locker und flüssig, wodurch man nur so durch die Seiten fliegt. Nica Stevens hat die Gabe, alles wahnsinnig bildgewaltig und detailiert zu beschreiben. Man versinkt sofort in der von ihr erschaffenen Welt. Im Kopf entstehen ganz von alleine Bilder und man hat das Gefühl, selber dort zu sein. Man merkt, wie viel Herzblut in diesem Buch steckt. Es macht einfach Spaß, das Buch zu lesen und dabei die Szenen so wunderbar vor den Augen zu haben. Die Charaktere der Reihe wurden sehr liebevoll ausgearbeitet. Man kann sich ihnen einfach nicht entziehen. Sam habe ich direkt ins Herz geschlossen und auch bei Jake kann man überhaupt nicht anders.

Der Spannungsbogen wird konstant aufrecht gehalten. Die Ereignisse überschlagen sich und ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen. Ehrlich gesagt habe ich sogar das eBook gekauft, obwohl ich alle drei Bände als Taschenbuch im Regal stehen habe. Aber ich musste unterwegs einfach jede Sekunde nutzen, um zu erfahren, wie es weitergeht. Da ist ein Taschenbuch in der Handtasche doch etwas unpraktisch. Das Ende hat es richtig in sich. Nica Stevens sorgt zum Schluss noch für die eine oder andere Überraschung. Ich habe das Ende wirklich nicht kommen gesehen. Insgesamt kann ich mich nun nach dem Lesen den Begeisterungsstürmen anschließen. Ich bin regelrecht versunken in der spannenden und emotionalen Geschichte rund um Sam und Jake. Das Buch konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln und mitreißen. Zum Glück steht Band 2 schon im Regal und kann bald gelesen werden!

Fazit: "Verwandte Seelen - Eine Liebe zwischen Unsterblichkeit und Tod" ist ein mitreißender Auftakt einer wunderbaren Fantasy-Reihe von Nica Stevens. Viel Spannung, Emotionen und starke Charaktere lassen den Leser in Sams und Jakes Welt versinken. Klare Leseempfehlung!