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Veröffentlicht am 13.10.2017

Trotz kleiner Schwächen ein tolles Buch, das ich nicht mehr aus der Hand legen konnte

Sternenscherben
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Da ich Dystopien liebe, war „Sternenscherben“ von Teresa Kuba für mich ein Must-Read. Zu meiner großen Freude wurde ich nicht enttäuscht. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe es an ...

Da ich Dystopien liebe, war „Sternenscherben“ von Teresa Kuba für mich ein Must-Read. Zu meiner großen Freude wurde ich nicht enttäuscht. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe es an einem Tag ausgelesen. Die Autorin überrascht mit einer spannenden Dystopie in Kombination mit einem Hauch Science Fiction.

Nora Stark lebt in einer der letzten Städte der Erde. Außerhalb der sicheren städtischen Zonen treiben sich gefährliche Menschen rum. Diese sogenannten Outsider sind wertlose Menschen, die dem Wahnsinn verfallen sind. Um die Sicherheit in den Städten zu gewährleisten, bekommt jeder Einwohner einen Chip transplantiert. Diese zeichnen jede Bewegung auf und verhindern das Verlassen der Städte. Nach jahrelangem Training hat Nora es endlich in die Elite des perfekten Systems geschafft. Doch mit jeder neuen Aufgabe erfährt sie mehr über die Hintergründe des Systems und vieles lässt sie nachdenklich werden. Zudem wurden Noras Erinnerungen gelöscht, aber ab und an hat sie plötzlich merkwürdige Bilder im Kopf. Diese zeigen ihr ein Leben außerhalb der Stadt, was völlig unmöglich ist.

Der Einstieg in das Buch ist mir dank des angenehmen Schreibstils der Autorin sehr leicht gefallen. Ich bin von Anfang an in der Geschichte versunken und konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Nora ist eine starke Protagonistin, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. Sie ist mutig und kämpft für ihre Ideale. Ihre Position in der Elite hat sich Nora hart erkämpft und sie glaubt fest an das System der Regierung. Zu Beginn des Buches ist Nora absolut systemtreu, doch je länger sie der Regierung dient, umso mehr verschieben sich ihre Prioritäten. Am Anfang des Buches wollte ich sie oft schütteln, weil sie mir so naiv vorkam, aber im Laufe der Handlung entwickelt sich Nora zu einer starken und eigenständigen Protagonistin. Die ersten zwei Drittel liest sich das Buch wie eine reine Dystopie, weshalb mich die Autorin zum Ende hin echt überraschen konnte. Teresa Kuba hält zudem den Spannungsbogen konstant hoch. Da es keine Längen gibt, bin ich förmlich durch die Seiten geflogen. Im letzten Drittel des Buches kommt der Leser kaum noch zum Luftholen. Obwohl mir das Buch wirklich gut gefallen hat, war mir das Ende doch etwas zu überhastet. Es ging irgendwie alles Schlag auf Schlag und ich hätte mich gefreut, wenn gerade die letzten Szenen etwas vertieft worden wären. Die letzten Seiten sind leider im Vergleich zum restlichen Buch sehr oberflächlich und es bleiben einige Fragen offen. Trotzdem konnte mich das Buch insgesamt begeistern und daher sehe ich über das überhastete Ende hinweg.

Fazit: Das Buch „Sternenscherben“ von Teresa Kuba konnte ich einfach nicht mehr aus der Hand legen und habe es in einem Zug durchgelesen. Die Umsetzung schwächelt auf den letzten Seiten etwas, aber dafür konnte mich der der Rest des Buches auf ganzer Linie überzeugen.

Veröffentlicht am 26.09.2017

Wunderbar düstere Märchenadaption, die ich mehr als einmal lesen werde

Rosen & Knochen
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Das wundervolle Cover von Marie Graßhoff zu „Rosen & Knochen“ von Christian Handel hatte mich magisch angezogen. Da ich düstere Märchenadaptionen liebe, war dieses Buch ein absolutes Must-Read für mich. ...

Das wundervolle Cover von Marie Graßhoff zu „Rosen & Knochen“ von Christian Handel hatte mich magisch angezogen. Da ich düstere Märchenadaptionen liebe, war dieses Buch ein absolutes Must-Read für mich. Ich muss gestehen, dass ich kein Fan von Novellen bin, aber Christian Handel konnte mich davon überzeugen, dass man eine Geschichte auch auf wenigen Seiten perfekt umsetzen kann.

Muireann und Rose ziehen unter den Decknamen Schneeweißchen und Rosenrot durch das Land und bieten ihre Dienste als Dämonenjägerinnen an. Eines Tages erhalten sie den Auftrag, den Geist einer Hexe zu verjagen, der ein ganzes Dorf in Angst und Schrecken versetzt. Rose und Muireann kann eigentlich nichts so schnell schocken, aber dieser auf den ersten Blick einfach wirkende Auftrag wird ihnen alles abverlangen. Nicht nur ihr Leben, sondern auch ihre Liebe zueinander steht auf dem Spiel.

Der Einstieg in das Buch ist mir dank des lockeren und flüssigen Schreibstils des Autors sehr leicht gefallen. Christian Handel versteht es meisterlich, eine düstere Atmosphäre zu schaffen, bei der es dem Leser eiskalt den Rücken runterläuft. „Die Hexenwald-Chroniken – Rosen und Knochen“ ist alles andere als eine gewöhnliche Märchenadaption. Hier passt einfach alles perfekt zusammen. Der Schreibstil ist märchenhaft und doch sehr bildlich. Ich hatte beim Lesen den Wald und das Hexenhaus direkt vor den Augen. Neben dem Setting wurden auch die Charaktere gut ausgearbeitet. Wie Christian Handel das auf so wenigen Seiten geschafft hat, ist mir echt ein Rätsel. Ich mag Novellen in Regel nicht, da immer etwas auf der Strecke bleibt. Entweder die Charaktertiefe oder die Handlung. Christian Handel hat hier das perfekte Gleichgewicht gefunden und man merkt am Inhalt nicht, dass es sich um eine Novelle handelt. Rose und Muireann sind gleichzeitig Partnerinnen bei der Arbeit und ein Liebespaar. Sie kennen sich schon viele Jahre und sind ein eingespieltes Team. Rose bleibt im Gegensatz zu ihrer Partnerin noch recht blass, aber Muireann hat mir als Charakter unglaublich gut gefallen. Die Handlung ist durchweg spannend, auch wenn man das Märchen schon kennt und einiges vorhersehen kann. Christian Handel sorgt an einigen Stellen für einen richtigen Gänsehaut-Effekt, denn seine Märchenadaption ist grausam und teilweise recht brutal. Dadurch bringt der Autor in Erinnerung, dass die ursprünglichen Märchen nicht ganz ohne waren. Die Handlung ist rasant und man fliegt nur so durch die Seiten. Das Buch ist in sich abgeschlossen und als Einzelband lesbar, aber weitere Bände sind in Planung. Diese dürfen dann auch gerne einige Seiten mehr haben!

Fazit: Das Buch „Die Hexenwald-Chroniken - Rosen & Knochen“ von Christian Handel ist ein Must-Read für alle Fans von düsteren Märchenadaptionen. Seit "Die Dreizehnte Fee" von Julia Adrian habe ich auf eine ähnlich atmosphärische Adaption gewartet und nun endlich ist sie da! Und was soll ich sagen, ich bin absolut begeistert!

Veröffentlicht am 25.09.2017

Wunderbare Märchenadaption voller Spannung und Magie

Der Fluch der sechs Prinzessinnen (Band 1): Schwanenfeuer
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Bereits in der Verlagsvorschau hatte ich mich in das Cover von "Schwanenfeuer - Der Fluch der sechs Prinzessinnen" von Regina Meißner verliebt. Da ich Märchen liebe, musste ich dieses Buch unbedingt lesen. ...

Bereits in der Verlagsvorschau hatte ich mich in das Cover von "Schwanenfeuer - Der Fluch der sechs Prinzessinnen" von Regina Meißner verliebt. Da ich Märchen liebe, musste ich dieses Buch unbedingt lesen. "Schwanenfeuer" ist mein erstes Buch der Autorin und ich war sofort begeistert. Regina Meißner konnte mich von Beginn an gut abholen und bis zur letzten Seite fesseln.

Die junge Prinzessin Estelle fristet ein furchtbares Leben. Über ihr lastet ein Fluch, der sie zwingt, die Tage in Schwanengestalt zu verbringen. Nur von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang erhält sie ihre menschliche Gestalt zurück. Ihr einziger Anhaltspunkt ist ein Pergament mit einem Rätsel, das sie bisher jedoch nicht lösen konnte. Als sie eines Tages auf den Jäger Ayden trifft, schöpft sie neue Hoffnung. Denn der junge Mann möchte der unglücklichen Schwanenprinzessin helfen, das Rätsel zu lösen. Doch Estelle ist nicht die einzige verfluchte Prinzessin. Ihre Schwestern sind ebenfalls wie vom Erdboden verschluckt. Nur im Traum treffen sich die Mädchen in einer geheimnisvollen Kuppel, wo es ihnen jedoch unmöglich ist, über ihr Schicksal zu sprechen.

Der Einstieg in das Buch ist mir dank des lockeren und flüssigen Schreibstils der Autorin sehr leicht gefallen. Das Kopfkino schaltet sich von ganz alleine an und lässt wundervolle Bilder im Kopf entstehen. Denn die Suche nach der Lösung des Rätsels führt Estelle und Ayden an fantastische Orte. Die Geschichte besticht mit einem märchenhaften Setting, das mich komplett in seinen Bann ziehen konnte. Auch die Handlung ist spannend und man fühlt und leidet richtig mit Estelle mit. Das Buch liest sich unglaublich schnell, da man sehr gespannt ist auf die Lösung des Rätsels. Besonders gut hat mir gefallen, dass nicht nur Estelle von dem Fluch betroffen ist, sondern auch ihre Schwestern. Über den Fortschritt der anderen Prinzessinnen bei der Lösung ihres Rätsels wird der Leser im Dunklen gelassen. Denn jede Prinzessin hat ein eigenes Rätsel erhalten und man weiß weder, wie der Fluch bei ihnen wirkt, noch wo oder in welcher Gestalt sie sich befinden. Dadurch entsteht unterschwellig Spannung und ich bin wahnsinnig gespannt auf den zweiten Band, in dem man mit Sicherheit mehr über die Schwestern erfahren wird. Der Reihen-Auftakt von "Schwanenfeuer" ist der Autorin Regina Meißner sehr gut gelungen und Märchen-Fans sollten auf jeden Fall zu diesem Buch greifen.

Fazit: "Schwanenfeuer - Der Fluch der sechs Prinzessinnen" von Regina Meißner punktet mit einem märchenhaften Setting und einer spannenden Handlung. Ich freue mich schon sehr darauf, im zweiten Band wieder in diese wundervolle Welt eintauchen zu können und mehr über das Schicksal der Prinzessinnen zu erfahren.

Veröffentlicht am 21.09.2017

Spannender Reihen-Auftakt, den man nicht mehr aus der Hand legen kann

Scythe – Die Hüter des Todes
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Der Reihen-Auftakt „Scythe – die Hüter des Todes“ von Neal Shusterman stand seit der Verlagsvorschau auf meiner Wunschliste. Ich liebe Dystopien und der Klappentext hörte sich sehr vielversprechend an. ...

Der Reihen-Auftakt „Scythe – die Hüter des Todes“ von Neal Shusterman stand seit der Verlagsvorschau auf meiner Wunschliste. Ich liebe Dystopien und der Klappentext hörte sich sehr vielversprechend an. Obwohl ich zu Beginn skeptisch war, wurde ich nicht enttäuscht. Die Umsetzung der Geschichte hat mir unglaublich gut gefallen und ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen.

Citra und Rowan leben in einer Welt, die auf den ersten Blick perfekt wirkt. Armut, Krankheiten und selbst der natürliche Tod gehören der Vergangenheit an. Die unsterbliche Menschheit wird von der künstlichen Intelligenz Thunderhead angeführt, die allwissend ist und alle Probleme im Keim erstickt. Doch das sorgenfreie Leben im Wohlstand hat einen hohen Preis. Denn damit die Gefahr einer Überbevölkerung abgewendet werden kann, müssen Menschen sterben. Um diese schwere Aufgabe zu bewältigen, wurde das Scythetum erschaffen. Scythes sind die Hüter des Todes und entscheiden, wer sterben muss. Ihre Aufgabe ist es, Jahr für Jahr ausgewählte Menschen zu töten. Citra und Rowan werden zu ihrem großen Erschrecken ausgewählt, um zu Scythes ausgebildet zu werden. Der nächste Schock lässt nicht lange auf sich warten, denn nur einer von ihnen wird am Ende zum Scythe berufen und muss anschließend als erste Amtshandlung den jeweils anderen hinrichten. Doch im Laufe der Ausbildung entwickelt sich ein Band zwischen Citra und Rowan, das immer stärker wird.

Der Einstieg in das Buch ist mir dank des angenehmen Schreibstils von Neal Shusterman sehr leicht gefallen. Zu Beginn erfährt man viel aus dem alltäglichen Leben von Citra und Rowan. Dieser ruhige Einstieg ist notwendig, um dem Leser vor Augen zu führen, warum ihr Ausbilder Scythe Faraday gerade Citra und Rowan ausgewählt hat. Das gesamte Buch regt viel zum Nachdenken an. Mir hat die Grundidee von Neal Shusterman ausgesprochen gut gefallen. In einer Welt, in der die Regeln der Natur überlistet wurden, wird der Mensch sich selbst zum größten Feind. Die drohende Überbevölkerung in Folge der entstandenen Unsterblichkeit ist die einzige Bedrohung für das perfekte Leben der Menschen. Das bedeutet, Menschen müssen sterben. Genauer gesagt: Unglaublich viele Menschen müssen sterben. Die künstliche Intelligenz Thunderhead regelt das tägliche Leben und alles, was weltweit dazugehört. Nur den Tod wollten die Menschen nicht einer Maschine anvertrauen. Daher wurden die Hüter des Todes erschaffen, deren Aufgabe das Hinrichten überzähliger Menschen ist. Diesen Tötungsvorgang bezeichnen die Scythes als Nachlesen. Die Kapitel des Buches werden eingeleitet von Auszügen aus Nachlese-Tagebüchern verschiedener Scythes. Dadurch bekommt man einen tieferen Eindruck in das Scythetum, die Regeln und Vorschriften. Auf der anderen Seite erfährt man die persönliche Meinung der Scythes zum System und den daraus resultierenden ethischen und moralischen Problemen. Gerade diese Kapitel haben mir wirklich gut gefallen, denn sie regen unglaublich zum Nachdenken an. Auch die Charaktere wurden gut ausgearbeitet. Sie bleiben zwar auf der einen Seite recht unnahbar, machen dafür aber eine interessante Entwicklung durch.

Im ersten Teil des Buches herrscht eine eher unterschwellige Spannung, die im zweiten Teil von actionreichen und teilweise sehr brutalen Szenen abgelöst wird. Die Atmosphäre ist düster und bedrückend. Informative Passagen, die zum Nachdenken anregen, wechseln sich mit actionreichen Szenen ab. Gerade durch diese Kombination hebt sich "Scythe" von anderen Büchern ab. Ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen, weil ich immer wissen musste, wie es weitergeht. Die Handlung kommt ohne eine Liebesgeschichte oder Romantik aus. Das Thema Liebe steht hier dezent im Hintergrund und wird nur angerissen. Alles andere hätte aber auch nicht zu diesem düsteren und teilweise grausamen Reihen-Auftakt gepasst. Das Ende ist auf der einen Seite relativ abgeschlossen, macht aber auf jeden Fall neugierig auf die Fortsetzung, die ich definitiv lesen werde.

Fazit: „Scythe – die Hüter des Todes“ von Neal Shusterman kann man dank der düsteren Atmosphäre und viel Spannung nicht mehr aus der Hand legen. Der Autor punktet mit einer perfekten Umsetzung, die unter die Haut geht und zum Nachdenken anregt.

Veröffentlicht am 16.09.2017

Gelungener Reihen-Auftakt, der neugierig macht

Countdown to Noah (Band 1): Gegen Bestien
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Die Autorin Fanny Bechert konnte mich bereits mit ihrer Fantasy-Reihe „Elesztrah“ überzeugen. Daher war ich wahnsinnig gespannt auf ihren neuen dystopischen Reihen-Auftakt. Der Grundgedanke von „Countdown ...

Die Autorin Fanny Bechert konnte mich bereits mit ihrer Fantasy-Reihe „Elesztrah“ überzeugen. Daher war ich wahnsinnig gespannt auf ihren neuen dystopischen Reihen-Auftakt. Der Grundgedanke von „Countdown to Noah - Unter Bestien“ erinnert mich sehr an die Serie „The Walking Death“, weshalb ich für das Buch sofort Feuer und Flamme war.

Im Jahr 2028 macht ein Arzt eine bahnbrechende Entdeckung, als er ein Mittel entwickelt, das dem Jungbrunnen gleichkommt. Bereits nach kurzer Zeit kratzen viele ihr letztes Geld zusammen, um ein sogenanntes Archeticket zu erhalten. Durch das Serum werden die Menschen nicht nur immun gegen Krankheiten, sondern hören komplett auf zu altern. Doch schon fünf Jahre später kommt es zur Epidemie, denn auf lange Sicht schädigt das Serum das Gehirn. Zurück bleiben blutrünstige Menschen, die rein triebgesteuert handeln. Die Noahs waren geboren. Cassidy und ihre Schwester sind zwei der wenigen überlebenden Menschen. Doch eines Tages passiert das große Unglück: Cassidy wird von einem Noah gebissen, während ihre Schwester krank ist und Hilfe benötigt. Cassidy bleiben maximal noch 30 Tage bis zu ihrer Verwandlung. Mit Hilfe des Rebellen Daniel könnte sie gerade noch rechtzeitig an Medikamente für ihre Schwester gelangen. Doch die Zeit rennt und die Noah in Cassidy wird immer stärker.

Der Einstieg in das Buch ist mir dank des lockeren und flüssigen Schreibstils der Autorin sehr leicht gefallen. Fanny Bechert schafft es einfach jedes Mal, mich von Beginn an in ihren Geschichten versinken zu lassen. Schon nach kurzer Zeit klebte ich förmlich an den Seiten und wollte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Atmosphäre ist durch das Endzeitszenario düster und bedrückend. Man hat die Welt und die gefährlichen Noahs sofort vor den Augen. Die Geschichte erinnert vom Grundgedanken und Setting her stark an die Serie „The Walking Death“. Allerdings merkt man, dass die Zielgruppe von „Countdown to Noah“ mehr im Jugendbereich liegt. Das Buch lässt sich leicht lesen und sehr blutige und brutale Szenen gibt es nur vereinzelt. Der Fokus liegt weniger auf actionreichen Szenen, sondern mehr auf Cassidy, die von Tag zu Tag mehr gegen die Noah in ihr ankämpfen muss. Die Siebzehnjährige schlägt sich dabei dank ihrem Mut und ihrem eisernen Willen sehr gut. Nur ab und an kommt ein Anflug jugendlichen Leichtsinns zum Vorschein, denn Cassidy vergisst immer wieder, dass sie ansteckend ist. Die Charaktere wurden im Reihen-Auftakt schon ganz gut ausgearbeitet, aber ich denke Fanny Bechert wird im Folgeband noch mehr in die Tiefe gehen. Cassidy hat mir bisher gut gefallen, nur ihre Gefühle kamen ein klein wenig zu kurz. Die Handlung ist durchweg spannend und das Buch endet mit einem fiesen Cliffhanger, der auf einen ebenso mitreißenden zweiten Band hoffen lässt.

Fazit: Fanny Bechert kann auch Dystopien! Das beweist sie mit ihrem neuen Reihen-Auftakt „Countdown to Noah“, der von der Grundidee her an die Serie „The Walking Death“ erinnert. Der Cliffhanger am Ende lässt Böses erahnen und ich freue mich schon darauf zu erfahren, wie es mit Cassidy und der Noah in ihr weitergeht.