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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.03.2024

Emotionaler Auftakt der Dilogie

Fräulein Liebe und das Glück der Bücher
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Eva Liebe hat alles verloren. Durch einen Bombeneinschlag ihre Familie, und ihr Verlobter Alfred ist kurz nach seinem Einsatz an der Front gefallen. Sie erinnert sich daran, dass in Andernach ihr Onkel ...

Eva Liebe hat alles verloren. Durch einen Bombeneinschlag ihre Familie, und ihr Verlobter Alfred ist kurz nach seinem Einsatz an der Front gefallen. Sie erinnert sich daran, dass in Andernach ihr Onkel mit seiner Frau eine Buchhandlung führt. Verzweifelt macht sie sich auf den langen Weg von Berlin an den Rhein. Doch ihr Onkel ist an der Front und Tante Maria ist vom plötzlichen Auftauchen der 18jährigen alles andere als begeistert.
Eva gelingt es durch ihre tatkräftige Unterstützung in Haushalt und Buchhandlung das Vertrauen und die Zuneigung ihrer Tante zu gewinnen. Und sie lernt Georg, einen jungen kriegsversehrten Schreiner kennen. Doch dann schlägt, mitten in einer geheimen Lesung, eine Bombe ein und zerstört die Buchhandlung.
Fiktion und wahre Begebenheiten hat die Autorin in diesem ersten Teil gekonnt miteinander verwoben. Der Leser begleitet die junge Eva Liebe durch die letzten Kriegsmonate und erlebt ihre Wandlung von der ängstlichen zur selbstbewussten und zupackenden jungen Frau. Die einzelnen Charaktere hat Susanne Esser bildhaft und authentisch beschrieben und führt mit einem flüssigen Schreibstil durch die bewegte Handlung.
Mir hat dieses Buch unterhaltsame Lesestunden bereitet und so bin ich gespannt, wie es im zweiten Teil weiter geht.
4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 29.02.2024

Die Schuld der Anderen

Späte Ernte
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Als die junge Lene 1943 ihrem Elias das Ja-Wort gibt, träumt sie von einer wundervollen und glücklichen Zukunft mit ihm auf seinem Hof in den Südtiroler Bergen. Viele Jahre später baut ihre Enkelin Anna ...

Als die junge Lene 1943 ihrem Elias das Ja-Wort gibt, träumt sie von einer wundervollen und glücklichen Zukunft mit ihm auf seinem Hof in den Südtiroler Bergen. Viele Jahre später baut ihre Enkelin Anna auf diesem Hof mit Hingabe trotz seines kargen Bodens verschiedene Apfelsorten an, um daraus Apfelsäfte herzustellen. Bei einem Unwetter rettet sie die verunglückte Lis und nimmt sie mit zu sich auf den Hof. Lis ist sehr in sich gekehrt und scheint schwere Probleme mit sich zu tragen. Sie bleibt bei Anna und mit der Zeit freundet sie sich mit ihr an. Es gelingt ihr, Vertrauen zu fassen und sich mit der Zeit zu öffnen.
Die teils dramatische Handlung wechselt in regelmäßigen Zeitsprüngen zwischen Lene und Anna. Dabei fügen sich die Ereignisse nach und nach wie bei einem Puzzle zusammen, um zum Schluss zu einer Einheit zu werden.
Die Autorin schreibt in diesem Buch eine sehr gefühlvolle Geschichte über die Lasten fremder Schuld, die das ganze Sein verändern können, wenn man glaubt, sie auf sich nehmen zu müssen. Und über das Erlernen von Vertrauen. Sie hat die Charaktere sehr detailliert und lebensecht beschrieben, so das man sie zu kennen glaubt und mit ihnen die Gefühle teilen kann.Der Schreibstil ist flüssig und führt locker durch diesen interessanten Roman.
4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 27.02.2024

Bewegende Fortsetzung der Familiengeschichte

Lieder des Wandels
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Auch im Jahr 1946 gilt Emmas Ehemann Christian noch immer als vermisst. Emma ist wieder zu ihren Eltern gezogen. Zusammen mit ihrer Freundin Irma macht sie an den Wochenenden Tanzmusik. Dafür erhalten ...

Auch im Jahr 1946 gilt Emmas Ehemann Christian noch immer als vermisst. Emma ist wieder zu ihren Eltern gezogen. Zusammen mit ihrer Freundin Irma macht sie an den Wochenenden Tanzmusik. Dafür erhalten die Freundinnen eine warme Mahlzeit und etwas Geld. Als Kurt, mit dem Emma eine heimliche Beziehung führt, plötzlich zurück zu seiner Familie muss und kurz darauf Christian vor ihr steht, ändert sich ihr Leben radikal.
Gefühlvoll und fesselnd geht es in diesem zweiten Teil der Neue-Zeiten-Saga weiter. Durch die bildhafte Schreibweise der Autorin war ich sofort in der Geschichte drin. Detailliert, lebensecht und nachvollziehbar sind die relevanten Charaktere gestaltet. Dadurch, das abwechselnd aus der Perspektive von Emma und Kurt erzählt wird, erhielt ich eine breite Sichtweise. Unvorhersehbare Ereignisse und Wendungen führen dazu, dass die Handlung fesselnd bleibt und es dadurch schwer fällt, das Buch aus der Hand zu legen. Lediglich die dramatischen Geschehen zum Ende der Geschichte hin fand ich etwas zu überspannt und nicht ganz nachvollziehbar.
Diese bewegende Fortsetzung der Familiengeschichte hat mich sehr gut unterhalten. Da noch sehr viel Potential in der Geschichte zu liegen scheint, stellt sich mir die Frage, ob es noch einen dritten Teil geben wird.
4 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 26.01.2024

Gibt es noch Rettung für das Unternehmen?

Das Erbe der Greiffenbergs - Zu neuen Ufern
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Gemeinsam mit Leopold versucht Pauline, die Firma nach ihrem fatalen Fehler zu retten. Es scheint ihr nicht zu gelingen und ein Familienmitglied versucht sie aus der Firma zu vertreiben. Unterdessen hat ...

Gemeinsam mit Leopold versucht Pauline, die Firma nach ihrem fatalen Fehler zu retten. Es scheint ihr nicht zu gelingen und ein Familienmitglied versucht sie aus der Firma zu vertreiben. Unterdessen hat ihr Bruder Ferdinand die Möglichkeit, seine Schulden durch einen gefährlichen Stunt zu begleichen. Das Unterfangen misslingt und er verletzt sich schwer. Als er in der Rehaklinik Medical Park Christina kennenlernt, fühlt er sich zu ihr hingezogen. Sie ist wegen einer Handverletzung in der Reha, durch die sie ihr Musikstudium abbrechen muss. Ein Autounfall, bei dem der Fahrer flüchtete, ist schuld daran.
Auch dieser zweite Teil der Greiffenberg-Saga hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Auch dieses Mal ist die Handlung unvorhersehbar und fesselnd. Lebendig und bildhaft sind die relevanten Charaktere beschrieben. Sie kommen authentisch und nachvollziehbar auf den Leser herüber. Mit einem flotten und leichten Schreibstil führt Isabell Schönhoff durch dieses Buch.
Mein Fazit:
Auch diese Fortsetzung hat mir unterhaltsame und angenehme Lesestunden bereitet. Jetzt freue ich mich auf den dritten Teil, der Ende August 2024 erscheinen soll. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 15.01.2024

Berührend und realistisch

Die Fabrik der süßen Dinge – Helenes Träume
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Dieser zweite Teil führt in die Jahre 1933 bis zum Eintritt in den zweiten Weltkrieg am 1.September 1939. Nachdem sich Helene für das Unternehmen ihrer Familie entschieden und Georg von Ratschek geheiratet ...

Dieser zweite Teil führt in die Jahre 1933 bis zum Eintritt in den zweiten Weltkrieg am 1.September 1939. Nachdem sich Helene für das Unternehmen ihrer Familie entschieden und Georg von Ratschek geheiratet hat, setzt sie all ihre Kraft in das Unternehmen. Doch nach der Geburt ihrer Tochter Anita fängt ihre Ehe an zu kriseln. Als gegen Helene eine Urheberrechtsklage erhoben wird, gerät der Ruf ihrer Firma in Gefahr. In letzter Minute steht ihr Frederik, ihr ehemaliger Verlobter aus Hamburg, zur Seite und verloren geglaubte Gefühle werden wieder gegenwärtig.
Nachdem mich der erste Teil „Helenes Hoffnung“ überzeugt hat, war ich auf die Fortsetzung sehr gespannt. Doch leider kam diese nicht ganz an den ersten Band heran. Die Handlung war für mich immer wieder vorhersehbar, jedoch trotzdem unterhaltsam, realistisch und abwechslungsreich. Die relevanten Charaktere sind nachvollziehbar und authentisch gezeichnet. Auch in diesem Buch führt Claudia Romes leicht und flott durch das Geschehen.
Mein persönliches Fazit:
„Helenes Träume“ hat mir unterhaltsame und kurzweilige Lesestunden beschert. Zwar blieben am Ende ein paar Fragen offen, doch die für mich Wichtigsten wurden beantwortet. Sehr gerne empfehle ich beide Bände weiter. 4 Sterne.

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