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Veröffentlicht am 11.03.2022

Sowas von schräg aber auch

Nur Bärbel backte besser
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Der 5.Fall von Hirschweiler ist da. Dieses Mal fällt die Putzfrau von Familie Backes doch tatsächlich vom Balkon. Wer hat da wohl nachgeholfen? Oma Käthe ist zwar mit dem Aufbau eines neuen Tortenimperiums ...

Der 5.Fall von Hirschweiler ist da. Dieses Mal fällt die Putzfrau von Familie Backes doch tatsächlich vom Balkon. Wer hat da wohl nachgeholfen? Oma Käthe ist zwar mit dem Aufbau eines neuen Tortenimperiums beschäftigt und Inge quält sich mit einem Gipsbein rum, aber zum Ermitteln beibt da immer noch genug Zeit. Jupp, der in gewohnt forscher Manier die Zeugen befragt entdeckt in und um des Mietshauses, wo die Putzfrau wohnte, so einiges.

Ein Dorfkrimi, der beste Unterhaltung bietet. Der Mordfall tritt hier ziemlich in den Hintergrund, denn die Unterhaltung ist dermaßen witzig und humorvoll, da geht die Post ab. Eigentlich hatte ich schon ziemlich früh eine Ahnung bezüglich des Täters, Dany R.Wood sorgte da zwischenzeitlich aber stets für Verwirrung und versuchte mich ständig in die Irre zu führen. Die ganzen skurrilen Charaktere sind herrlich einzigartig, schräg , aber auch irgendwie auf ihre Art alle liebenswert. Selbst die Cover sind urig und besonders ausgefallen.

Ich freue mich bereits auf das nächste Erlebnis mit Familie Backes.

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Veröffentlicht am 10.03.2022

Gut gelungener Auftakt

Gezeitenmord
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Gezeitenmord " von Dennis Jürgensen bei Kiepenheuer & Witsch konnte mich total begeistern. Es ist der Auftakt einer deutsch - dänischen Grenzfälle Buchreihe. Mord im Watt auf der Grenze. Hier treffen ...

Gezeitenmord " von Dennis Jürgensen bei Kiepenheuer & Witsch konnte mich total begeistern. Es ist der Auftakt einer deutsch - dänischen Grenzfälle Buchreihe. Mord im Watt auf der Grenze. Hier treffen sich die dänische Ermittlerin Lykke Teit und der Flensburger Hauptkommissar Rudolf Lehmann um einen Mord zu klären. Es geht aber nicht nur um den Mord, sondern auch noch um Fälle einiger verschwundenen Kinder.

Aufmerksam geworden bin ich durch das Cover und den Klappentext. Dennis Jürgensen hat mich mit seinem mitreißenden Krimi von Anfang an fesseln können. Der Schreibstil ist gut und es liest sich zügig. Der Spannungsbogen wird bis zum Ende hin gehalten, es bleibt ziemlich rätselhaft und ich habe mich immer wieder gefragt, wie wohl alles zusammen hängt. Das klärt sich dann auch erst ziemlich zum Ende hin. Für mich wr es schlüssig, wenn auch überraschend. Die Charaktere Lykke und Rudi sind ein perfektes Ermittlerduo. Ich habe sie nicht nur bei der Klärung der Taten sondern auch mit ihren persönlichen, sehr bewegenden, privaten Erlebnissen begleiten können und sie sind mir im Laufe des Falles immer sympathischer geworden. Ich hoffe auf noch mehr Folgen mit dem Duo Teit / Lehmann.

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Veröffentlicht am 08.03.2022

Berührend

Jukli oder wie ich einen kleinen Esel an der Backe hatte und nicht mehr loswurde
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Jukli, der lustig schauende Esel auf dem Cover ist der Star der Geschichte. Hier kommt nicht nur das Cover etwas ungewöhnlich her, auch die Story ist etwas anders. Flora, die in der Schule nicht nur wegen ...

Jukli, der lustig schauende Esel auf dem Cover ist der Star der Geschichte. Hier kommt nicht nur das Cover etwas ungewöhnlich her, auch die Story ist etwas anders. Flora, die in der Schule nicht nur wegen ihres Aussehens, sondern auch weil sie mit ihrer Mutter und ihren Brüdern in einer heruntergekommenen Hochhaussiedlung wohnt, gemobbt wird, haut am liebsten ab. An so einem Abhautag landet sie in einer abgelegenen verwilderten Ecke. Dort ist eine alte Laube, die mit einem Zaun umsperrt wird. Plötzlich gibt es für Flora Freundschaft und Anerkennung durch Jukli und Mamou. Der Ort wird zur neuen Heimat für Flora. Nachdem die alte Dame Mamou verunglückt, muss Flora mit dem kleinen Esel Jukli auf Reisen gehen, sie müssen zum Eselfest nach Frankreich.

Erzählt wird aus der Sicht von Flora. Flora erfährt in der Schule leider nur Gehässigkeiten von ihren Mitschülern. Eines Tages lernt sie dann die Romni Mamou und ihre Kultur kennen. Plötzlich gibt es auch für Flora Anerkennung, Familienzugehörigkeit und Zusammenhalt.

Corinna C.Poetter bringt uns hier eine Kultur näher, die eigentlich schon ganz in Vergangenheit geraten ist. Es ist ihr Debütroman und einmal ein ganz anderes Kinderbuch. Die Geschichte ist berührend, stimmt nachdenklich und macht ganz viel Mut.

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Veröffentlicht am 03.03.2022

Könnte besser sein

Eis. Kalt. Tot.
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Gerade zu der kalten Jahreszeit lese ich solche Thriller gerne. Schön eingemummelt in einer Decke vor dem Kamin und dann eine Story, bei dem einen die Gänsehaut über den Körper kriecht. Das ist hier reichlich ...

Gerade zu der kalten Jahreszeit lese ich solche Thriller gerne. Schön eingemummelt in einer Decke vor dem Kamin und dann eine Story, bei dem einen die Gänsehaut über den Körper kriecht. Das ist hier reichlich gegeben. Als Weichei sollte man das Buch besser nicht in die Hand nehmen. Mir hat bereits der Anfang sehr gut gefallen, da war ich direkt mitten dabei. Die Landschaft sowie die Gegebenheiten sind toll und wirklich gut vorstellbar beschrieben. Nicht gefallen haben mir hier die Protagonisten, mit denen konnte ich mich bis zum Ende absolut nicht anfreunden. Die Recognizerin Marit geht ja noch, aber die Kollegen nicht.

Der Schreibstil ist wirklich gut und man kann sich lebhaft in den Thriller einfügen. Leider konnt er mich aber nicht so begeistern, wie es sich für einen guten Thriller gehört. Echt schade.

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Veröffentlicht am 02.03.2022

Regtzum Urlaub machen an

Ein Fest im kleinen Friesencafé
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Mit dem Roman von Janne Mommsen "Ein Fest im kleinen Friesencafé" begebe ich mich erneut auf die Insel Föhr um Julia zu begleiten. Julia und ihre Omma Anita habe ich bereits im ersten Band begleiten dürfen ...

Mit dem Roman von Janne Mommsen "Ein Fest im kleinen Friesencafé" begebe ich mich erneut auf die Insel Föhr um Julia zu begleiten. Julia und ihre Omma Anita habe ich bereits im ersten Band begleiten dürfen und mir waren beide auf Anhieb sympatisch. Menschen wie du und ich eben. Julia hat es gerade auf Föhr geschafft ihr Friesencafé bekannt zu machen mit ihrem leckeren selbstgebackenen Kuchen und ihrer kreativen Art. Nun steht die Winterzeit an, es ist kaum noch was los, mit Finn - Ole gab es Missverständnisse, bei Oma Anita und Kapitän Hark läft es auch nicht rund. Das Cover fügt sich hier wieder perfekt ein. Man fühlt sich direkt nach Friesland versetzt, spürt den Windhauch, die sanften Bewegungen der Schilfhalme, hört das Geschrei der Möwen und riecht die salzige Luft. Ich liebe diese atmosphärischen und lebhaften Romane von Janne Mommsen. Sie bieten gerade zu diesen Zeiten ein perfektes Urlaubsfeeling. Ohne Maske, Impf- und Testnachweis kann man das in Ruhe zu Hause in der Leseecke genießen. Der Schreibstil ist wie immer angenehm, schmeichelt der Seele und dem Wohlbefinden. Wer also eine ordentiche Prise Nordseeluft aus der heimischen Wohnung schnuppern möchte und gerade nicht verreisen kann, der sollte hier sofort zugreifen.

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