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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.08.2023

Konnte mich bis zum Ende begeistern

An einem dunklen Ort
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Ich habe bereits einige Bücher von Alexander Hartung gelesen und kenne auch die Jan Tommen Reihe von ihm. An einem Dunklen Ort ist bereits Band 10 und an dem hat mich sofort das geheimnisvoll wirkende ...

Ich habe bereits einige Bücher von Alexander Hartung gelesen und kenne auch die Jan Tommen Reihe von ihm. An einem Dunklen Ort ist bereits Band 10 und an dem hat mich sofort das geheimnisvoll wirkende Cover mit seinem Titel angesprochen. Auch der Klappentext verspricht spannende Momente. Es spielt in Berlin, dieses Mal im Berliner Nobelvorort Grunewald, hier wird ein wohlhabender Geschäftsmann tot in einer Villa aufgefunden. Eigentlich gibt es nur wenig Verdächtige, denn es haben sich nicht viele in der Villa aufgehalten. Jan und sein Team sind etwas ratlos, denn es kann keiner der im Haus Anwesenden überführt werden. Ein Zufall kommt ihnen zur Hilfe und schreckliche menschliche Abgründe tun sich auf.

Der Schreibstil von Alexander Hartung ist angenehm. Das Schriftbild ist gut und leicht lesbar. Die Geschichte baut sich so nach und nach auf. Ich konnte mit Jan und seinem Team wieder gut ermitteln, war lange Zeit wirklich ahnungslos, was hier passiert war. Die Charaktere sind lebhaft und gut vorstellbar geschildert. Die Ortschaften und Gegebenheiten bildhaft und glaubhaft dargestellt. Der Spannungsbogen ist gegeben und zieht sich auch bis zum finalen Ende, das sich schlüssig auflöst, durch. Die Thematik ist definitiv gruselig, besonders da ich die Szenen vor Augen hatte wie in einem Film. So etwas mag ich mir für die Wirklichkeit überhaupt nicht vorstellen. Wer selbst mal wieder in einem wirklich spannenden Fall ermitteln will, der sollte hier unbedingt lesen. Es lohnt sich.

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Veröffentlicht am 30.07.2023

Gut zu lesen

Die Fabrik der süßen Dinge – Helenes Hoffnung
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Die Fabrik der süßen Dinge - Helenes Hoffnung von Claudia Romes ist der Auftakt einer neuen Familiensaga. Das Cover zeigt bereits worum es sich handelt. Man sieht eine riesiege Tüte komplett befüllt mit ...

Die Fabrik der süßen Dinge - Helenes Hoffnung von Claudia Romes ist der Auftakt einer neuen Familiensaga. Das Cover zeigt bereits worum es sich handelt. Man sieht eine riesiege Tüte komplett befüllt mit bunten Bonbons, davor steht Helene und man sieht einen Bonbonladen, der einladend geöffnet ist. Der Titel ist in erhabener glänzender Schrift schön eingefügt, die pastellartigen Farbtöne wirken da unterstützend. Mein Blick ist auf jeden Fall sofort daran hängengeblieben. Es geht hier um Liebe, Leidenschaft und Lakritz. Es spielt in Köln 1927. Hier lebt und arbeitet Helene in der Süßwarenmanufaktur ihrer Familie und liebt es neue Kreationen für Lakritz, Konfekt oder Weingummis herzustellen. Gerne würde sie einmal die Leitung der Manufaktur übernehmen, ihr Vater denkt da allerdings eher an ihre Brüder als Nachfolger. Für Helen war bereits der passende Ehemann ausgesucht. Da entscheidet sie sich nach Hamburg zu gehen und dort bei einer anderen Manufaktur eine Lehre zu beginnen.

Schnell wird einem hier klar, wie der Stellenwert der Frau zur damaligen Zeit gewertet wurde. Claudia Romes hat mit Helene eine starke Persönlichkeit, die ihr Leben selbst in die Hand nimmt, was für die Zeit nicht die Regel war. Da waren die Männer dominant und hatten grundsätzlich zu sagen. Helene war mir sofort sympathisch, eine taffe junge Frau, die eigentlich nur ihr Leben leben will und sich ihren Ehemann gerne selber aussuchen möchte. Mir haben die Abschnitte in den Manufakturen mit der Süßigkeitenherstellung sehr gut gefallen. Helenes Anstellung in der Hamburger Manufaktur war mir von der Beschreibung her ehrlich gesagt zu leicht dargestellt. Bei der Wahl der Liebe tut sie sich ebenfalls etwas schwer und ihre Entscheidung fürchte ist, wird ein Reinfall. Spannend ist es nicht, aber wer auf Suche nach ein wenig Herzschmerz ist und sich einmal wieder in frühere Jahre zurückversetzen möchte, der ist hier gut aufgehoben. Der Schreibstil ist flüssig und es liest sich gut. Ich habe das Buch an einem Nachmittag gelesen.

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Veröffentlicht am 28.07.2023

Richtig gut gemacht

Toto und der Mann im Mond
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Toto und Der Mann im Mond von Sasha und Julia Röttgen erschienen bei Carlsen ist ein wunderschön gelungenes Vorlesebuch. Schon das toll illustrierte Cover hat mich neugierig gemacht, sind wir doch jeden ...

Toto und Der Mann im Mond von Sasha und Julia Röttgen erschienen bei Carlsen ist ein wunderschön gelungenes Vorlesebuch. Schon das toll illustrierte Cover hat mich neugierig gemacht, sind wir doch jeden Abend auf der Suche nach schönen Geschichten, die zu unserem abendlichen ins Bett gehen Ritual passen. Da erschienen mir die zehn bezaubernden Weltallgeschichten genau richtig. Klar, zunächst dachte ich, nicht schon wieder ein Sänger, der sich jetzt als Buchautor versucht., aber es lohnt sich wirklich diese Abenteuer mit Toto, seiner Freundin Mimi, dem Kuscheltier Luna sowie dem Mann im Mond und seiner Frau Belatrix zu erleben. Anfangs werden alle zuerst vorgestellt, so dass man sofort weiß, wen oder was man in den einzelnen Geschichten erwartet. 10 liebevoll ausgedachte Reisen haben wir so vor dem Schlafen gehen erlebt. haben einiges von der Welt gesehen, haben Lampenfieber erlebt, Schwimmen gelernt, unsere Angst vor der Dunkelheit überwunden, Regen, Blitz und Donner getrotzt. Der Schreibstil ist einfühlsam und kindgerecht. Das Schriftbild ist größer und lässt sich dadurch super vorlesen, geeignet ab 4 Jahren. Unterstützt werden die tollen Geschichten von vielen wunderschönen bunten Illustrationen von Matthias Derenbach. Was uns hier richtig gut gefallen hat ist, dass jede Geschichte mit einem immer gleichen Reim endet. Am Ende des Buches finden sich sogar noch einige der passenden Lieder. Hier haben sich wirklich mehrere viele Gedanken zur liebevollen Gestaltung des Buches gemacht. Ein gelungenes Vorlesebuch für die Schlafenszeit und durchaus empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 24.07.2023

Farbenlehre

Kleiner weißer Fisch
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Unser Kleiner hat Probleme mit der Rot Grün Farberkennung. Eine Bekannte empfahl mir dafür dieses kleine Pappbilderbuch. Hier macht sich der kleine weiße Fisch auf die Suche nach seiner Mutter und lernt ...

Unser Kleiner hat Probleme mit der Rot Grün Farberkennung. Eine Bekannte empfahl mir dafür dieses kleine Pappbilderbuch. Hier macht sich der kleine weiße Fisch auf die Suche nach seiner Mutter und lernt dabei viele andere Tiere in der Unterwasserwelt kennen. Für die immer passende Farbgebung sorgt der ständige schwarze Hintergrund. Die 20 Pappseiten sind wie immer bei ars edition sehr robust und halten die kleinen oftmals feuchten Finger gut aus. Jede einzelne Doppelseite zeigt wenig ganz einfache Motive und nur zwei kurze Sätze. So kann sich das Kind leicht konzentrieren und sieht auf dem schwarzen Hintergrund leicht die einzelnen anderen Farben. Eine gelungene Empfehlung um Farben zu unterscheiden.

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Veröffentlicht am 24.07.2023

Was soll das nur sein?

Treacle Walker
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Als ich die Leseprobe gesehen habe, dachte ich, mal was anderes, das muss ich haben. Von dem Autoren habe ich vorher noch nie etwas gehört bzw.gelesen. Das Buch selbst ist eher ein Büchlein und fängt auch ...

Als ich die Leseprobe gesehen habe, dachte ich, mal was anderes, das muss ich haben. Von dem Autoren habe ich vorher noch nie etwas gehört bzw.gelesen. Das Buch selbst ist eher ein Büchlein und fängt auch noch gut an. Je mehr ich allerdings davon gelesen habe, umso mehr dachte ich ich unterhalte mich mit meiner dementen Mutter. Auch sie hat Zeit und Leben vergessen und erzählt Dinge, die ich meistens nicht verstehe, aber auch nicht mehr hinterfrage. Sie ist eigenwillig und passt nicht mehr in das heutige Lebensbild. So kommt mir Joe mit seiner Augenklappe ebenfalls vor. Ein ewiger Aussenseiter der in seiner eigenen Welt mit Comics lebt. Treacle Walker als Lumpensammler passt da perfekt zu. Er verabschiedet sich am Ende mit den Worten "Vergessen. Daheim sein." Das passt auch wieder auf meine demente Mutter. So kurisoe und skurile Charaktere muss man erstmal erfinden können, denn so zu empfinden ist nicht leicht für einen normalen Menschen. Sympathie zu fühlen ist da schon schwierig. Die Schüttelreime sind auch gewöhnungsbedürftig. Ich weiß ja nicht, ob es an der Übersetzung liegt, aber irgendwie hat diese Geschichte weder Hand noch Fuß. Ist das alles nur ein Traum, total Irre, schon Wahnsinn oder tatsächlich Wahrheit? Keine Ahnung, ich denke, dass sollte jeder für sich selbst entscheiden. Das Cover finde ich übrigens total gut, es passt hervorragend.

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