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Veröffentlicht am 09.12.2023

geschichtsträchtige Gegend

Bruchhauser Blut
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Dieser Ausflug ins Sauerland brachte ja sehr interessante und geschichtsträchtige Dinge zum Vorschein. Die Bruchhauser Steine sind wirklich einen Besuch wert und ich werde jetzt bei jedem Besuch diese ...

Dieser Ausflug ins Sauerland brachte ja sehr interessante und geschichtsträchtige Dinge zum Vorschein. Die Bruchhauser Steine sind wirklich einen Besuch wert und ich werde jetzt bei jedem Besuch diese Geschichte vor Augen haben.

Wir erleben die kurze Rückschau auf eine Tragödie aus dem Jahr 1848. Und schon dieser historische Blick zurück, lässt einen die Gegend und die tollen Felsen in einem ganz anderen Blick sehen. Die detailreichen Beschreibungen, die wir ja während der ganzen Geschichte erleben, bringen einem das Gebiet heute und auch aus früherer Sicht vor Augen. Die Fachwerkhäuser und die Umgebung, sowie natürlich die vielen unterschiedlichen Bewohner von Bruchhausen. Ich fand den Einstieg sehr interessant und dadurch konnte man die Geschehnisse aus der heutigen Zeit viel besser verstehen. Denn wer denkt sich schon viel bei "Nagelschmiede", aber hier wurde der Beruf und die Geschichte dazu etwas lebendiger und man konnte so seine Rückschlüsse ziehen. Und ich werde sicher demnächst auch mal das Museum der Nagelschmiede besuchen. Diese Verbindung zwischen Fiktion und Geschichte - zwischen Vergangenheit und Gegenwart, hat dieses Buch zu etwas Besonderem gemacht. Der Krimi bringt uns erstmal wieder mit Anne Kirsch in Kontakt, die ja strafversetzt ihren Dienst in Brilon ausüben muss. Damit hat sie noch sehr zu kämpfen und auch die Arbeit mit ihrem Kollegen Anton Hellmann ist noch nicht gut eingespielt. Anne ist eine sehr sympathische Frau. Sie weiß um ihre Probleme, aber sie macht ihre Arbeit einfach auch intuitiv und so fallen dann auch mal ihre Entscheidungen aus. Auch hier erleben wir wieder ihr eigenwilliges Handeln und da kommt sie manchmal in Erklärungsnot und in Gefahr. Ihr Kollege Anton ist da ganz anders gestrickt, er mag lieber die gesetzestreue Linie und ist für Alleingänge nicht so zu haben. Allerdings finde ich, er bewundert seine Kollegin insgeheim und so passt er sich ihren Arbeitsgewohnheiten doch etwas an. Ich finde, die beiden geben ein gutes Ermittlerteam ab und das merkt man auch hier bei den Nachforschungen. Die hier geschilderten Morde sind echt sehr interessant und werfen viele Fragen auf, auch wenn die herbeigerufenen Ermittler aus Dortmund den Fall schnell als gelöst ansehen. Tja, und so kommt Anne wieder mit ihrem ehemaligen Chef Thomas und ihrer Kollegin Olivia in Verbindung. Man merkt aber die Zerwürfnisse in den Verhältnissen zueinander und das erschwert die Arbeit natürlich extrem. Die Darstellung der Protagonisten ist sehr authentisch. Ich fand sie einzeln für sich eigentlich alle sehr sympathisch, aber ihre Verhaltensweisen sind durch die Vergangenheit sehr beeinträchtig und bringt irgendwie ihre negativen Seiten zum Vorschein. Es ist total spannend den aktuellen Fall mit der Vergangenheit der Personen in Verbindung zu bringen. Die ganzen Verwicklungen und Ereignisse sind spannend zu verfolgen und ich fand es immer gut, wenn die örtlichen Gegebenheiten beschrieben wurden. Die Beziehung zwischen Anne und ihrem Freund Heiko ist manchmal etwas angespannt, aber ihre beiden Lebensweisen sind eigentlich zu unterschiedlich. Aber es ist interessant, ihre Beziehung und die Entwicklung zu erleben. Man kann sich gut in die Personen hineinversetzen und ich konnte ihre Standpunkte gut verstehen. Allerdings bin ich mal gespannt, wie sie ihre unterschiedliche Lebenswege miteinander hinbekommen. Dieser Krimi ist ein sehr unterhaltsamer Regionalkrimi und macht auch Lust die Bruchhauser Steine und das Dorf zu besuchen. Ich habe mich jedenfalls über ein Wiedersehen mit Anne gefreut und bin gespannt, wie sich ihr weiterer Lebensweg entwickelt. Auch der weitere Dienstweg von Anton interessiert mich - ich bin mal gespannt, ob sich die Wege der Beiden trennen oder wir sie weiterhin zusammen bei Ermittlungen erleben können.

Also, auf zu einem interessanten Fall mit Anne und Anton im schönen Sauerland.

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Veröffentlicht am 29.11.2023

starke Frauen

Die Porzellanmanufaktur – Zerbrechlicher Frieden
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Ich lese immer gerne über starke Frauen, die ihren Lebenstraum durchziehen, auch wenn die Begleitumstände schwer sind. Und genau das erleben wir hier in dem schönen Roman über die Töchter der Porzellanfabrik ...

Ich lese immer gerne über starke Frauen, die ihren Lebenstraum durchziehen, auch wenn die Begleitumstände schwer sind. Und genau das erleben wir hier in dem schönen Roman über die Töchter der Porzellanfabrik Thalmeyer. Sie erleben den zweiten Weltkrieg mit, aus dem ihr Bruder Joachim nicht nach Hause kommt und als verschollen gilt und verlieren dann 1947 noch plötzlich ihren Vater. Da die Mutter bereits lange tot ist, müssen die beiden Frauen alleine zurecht kommen. Und das ist gerade in dieser Zeit und als Frau nicht so einfach. Sie haben ein Unternehmen zu führen, sind verantworlich für ihre Arbeiter mit Familien und beherbergen noch etliche Flüchtlinge auf ihrem Grundstück. Aber gerade Marie nimmt als die ältere Tochter, ihre Verantwortung sehr ernst und ist auch in der Lage, Lösungen zu finden. Zusammen mit ihrer Schwester und guten Freunden und Bekannten kann sie die Schwierigkeiten angehen und versuchen diese schlimme Zeit zu überstehen. Die Schilderungen zeigen nicht nur die dramatischen Folgen des Krieges, sondern auch die Aggressionen der Menschen, die diese unruhigen und außergewöhnliche Zeiten nur zu ihren eigenen Machtwünschen ausnutzen wollen. Das erleben auch die beiden Frauen, denn sie haben es als Frauen, gerade im Geschäftsleben nicht leicht. Die Männer dominieren und wollen die gewonnenen Freiheiten der Frauen auf keinen Fall aktzeptieren. Sie stellen sie immer als unwissende Frauen dar und versuchen sie zu bevormunden. Marie ist aber clever und lässt sich das nicht so einfach gefallen. Außerdem hat sie gute Freunde und gerade bei den Amerikanern, in deren besetzten Zone sie ja leben. Zum Glück, denn die Gebiete unter der sowjetischen Besatzung haben große Probleme, die wir ja im nachhinein alle gut kennen. Ich fand die Protagonisten sehr interessant. Es sind starke Personen und zeigen eine große Vielfallt an menschlichen Charaktereigenschaften. Es gibt natürlich nicht nur die sympathischen Leute, sondern die heimtückischen und unsympathischen Personen sind leider auch stark vertreten. Es sind sehr authentische Schilderungen der Situationen mit all den alltäglichen Problemen und Ereignissen. Wir erleben die Schicksale einzelner Menschen und die Gesamtsituation der Bevölkerung in dieser Zeit. Aber gerade die persönlichen Lebenswege der hier vorkommenden Personen sind es, die das Buch so lesenswert machen. Man lernt die Menschen mit ihren Gedanken, Wünschen und Motivationen für ihr Handeln kennen - man muss es nicht unbedingt immer gutheißen, aber es ist alles nachvollziehbar. Die Welt ist eben voller unterschiedlicher Persönlichkeiten und ihren Handlungen. Es ist sehr klar und deutlich beschrieben und man kann alles gut nachvollziehen. Wir erleben glückliche Zeiten und natürlich auch die schlechten Ereignisse. Für mich kam alles sehr authentisch rüber, die Zeit wurde gut dargestellt und auch die Schicksale der Personen sind lebensecht. Mir hat Marie sehr gut gefalllen und sie ist wirklich eine starke Frau. Aber auch ihre Schwester hat ihren Weg gefunden. Gerade Marie hat sich nicht den Konventionen unterworfen und hat genau das gemacht, was sie für richtig hielt. Auch sie muss Kompromisse eingehen, aber wer muss das nicht. Ich habe jedenfalls sehr mit den Protagonisten gelitten und mich gefreut, wenn es doch noch sehr schöne Erlebnisse gab. Die Geschichte zeigt eine abwechslungsreiche und interessante Zeitspanne, in der vieles improvisiert und neu ausprobiert werden musste. Aber es gibt immer einen Weg und ich fand die Geschichte sehr positiv. Der Text an sich lässt sich gut und locker lesen und man bleibt immer gut im Geschehen drin. Ich fand, es war eine sehr aufregende und abwechslungsreiche Geschichte, die den interessanten Weg der Familie Thalmeyer gut aufgezeigt. Ich bin sehr gespannt, wie es nun weitergeht. Denn jede Generation hat so mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen und wer weiß, wie sich alles entwickelt.

Ich hatte jedenfalls sehr schöne Lesestunden und freue mich schon auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 26.11.2023

eine gefährliche Route 66

Die Suche nach dem Route 66 Killer
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In diesem spannenden Thriller erleben wir die bekannte Route 66 mal aus einer ganz anderen Perspektive. Mark und Rebecca, die wir ja aus dem Thriller "Pacific Crest Trail Killer" kennen, haben die Idee, ...

In diesem spannenden Thriller erleben wir die bekannte Route 66 mal aus einer ganz anderen Perspektive. Mark und Rebecca, die wir ja aus dem Thriller "Pacific Crest Trail Killer" kennen, haben die Idee, eine Detektei zu eröffnen. Sie können es sich auch erlauben, nur Fälle anzunehmen, die ihnen gefallen. Aber was sich aus dem Fall entwickelt, den sie jetzt annehmen, damit haben sie nicht gerechnet. Sie suchen einen vermissten Biker, der auf der Route 66 unterwegs war. Sie freuen sich auf den Trip über die bekannte Strasse, aber ihnen zeigt sich die Route 66 nicht von ihren besten Seiten. Ich muss sagen, der Thriller hat mich total in seinen Bann gezogen. Man hat ja so seine Vorstellungen von der Gegend an der Route 66. Allerdings weicht die hier dargebotene Darstellung der Lebensbedingungen an dieser weltberühmten Strasse sehr von den üblichen Vorstellungen ab. Es geht hier meist ums nackte Überleben, denn die Route 66 ist eigentlich nur noch für touristische Fahrten attraktiv. Es gibt nämlich eine neue Autobahnverbindung, die viel schneller und besser ausgebaut ist. Daher ist der Verkehr sehr stark zurückgegangen und die Verlieren, sind die Menschen, die sonst ihren Lebensunterhalt mit Tankstellen, Raststätten oder Motels verdient haben. Das merken auch Mark und Rebecca, denn sie sind eigentlich mehr Komfort gewöhnt, aber hier erleben sie die runtergekommenen Angebote zur Übernachtung, Essen oder Tanken. Auch die Menschen sind sehr speziell, denn sie müssen sich an die veränderten Lebensbedingungen anpassen und wer kann, geht weg. Die Bewohner entlang der Route sind sehr authentisch beschrieben. Ihre tägliche Arbeit und ihre Einstellung zu ihren Kunden kommen lebensecht rüber. Denn hier sammeln sich auch oft die Menschen, die wenig zum Leben haben und eine günstige Übernachtung suchen. Es sind die vergessenen Menschen, die, die durchs Raster fallen und einfach nur überleben wollen. Natürlich bringt das Gefahren mit sich. Ich fand die Beschreibung der Örtlichkeiten sehr deprimierend. Ich hatte oft das Gefühl, nur von Düsterkeit und Bedrohung umgeben zu sein. Auch unsere Protagonisten werden in diese dunklen Abgründe gezogen. Und besonders Steve Cortez gerät wieder in den Sog der Ermittlungen. Er setzt seine ganze jetzige Lebenssituation dafür aufs Spiel. Aber er kann sich dem Ganzen nicht enziehen, denn die Ermittlungen von Mark und Rebecca bringen unglaubliche Dinge ans Tageslicht. Die Handlung ist sehr verwirrend, denn es laufen irgendwie soviele Ereignisse in der Gegend zusammen, dass man nicht immer genau folgen kann, ob und wie etwas zusammenhängt. Die Personen werden so detailreich geschildert, dass ich es manchmal lieber nicht so genau wissen wollte. Es ist aufregend, den Ereignissen zu folgen und die Gefahr für unsere Protagonisten ist groß. Die dargestellten Ereignisse sind ziemlich heftig und man sollte schon gute Nerven haben. Aber das Buch ist eh nichts für schwache Nerven. Die schonungslose Sprache verbirgt nichts, in keinem Bereich. Wir erleben die Handlungen der Personen hautnah mit. Es ist immer spannend, man kommt beim Lesen nicht zur Ruhe und manchmal sehnt man sich nach etwas Normalität, wie es auch die neue Lebensgefährtin von Steve gerne hätte. Wenn man sich die ganzen Schilderungen der Menschen und ihren Lebensbedingungen vorstellt, zeigt es kein schönes Bild von den USA und man ist eigentlich ganz froh, dass es Fiktion ist ist. Obwohl sich sicher einiges an Realität orientiert, denn die Lebensbedingen der "armen und vergessenen" Landstriche in den USA sind sicher nicht viel anders. Aber wir sind hier in einer sehr gut geschriebenen und unterhaltsamen Geschichte, die dem Leser einiges abverlangt. Es ist auch die Geschichte von Mark, Rebecca und Steve. Und ihren Lebensweg zu folgen ist interessant. Sie sind immer voller Überraschungen und gerade das Leben von Mark und Rebecca erstaunt mich immer wieder. Die Beiden sind mir zwar sehr sympathisch, aber kann sie sicher nicht zu den "Normalbürgern" zählen. Steve ist da schon bodenständiger und versucht sich ein zufriedenes Leben aufzubauen. Allerdings sollte er dann die Bekanntschaft mit Mark und Rebecca in Zukunft meiden, denn die Beiden haben ihn doch von seinem beschaulichen Weg abgebracht. Aber außer ihnen erleben wir die große Bandbreite an menschlichen Verhaltensweisen und die sind hier meist nicht sehr positiv. Aber es macht den Thriller so abwechslungsreich und aufregend.

Wer von Anfang bis zum Ende einen spannenenden und außergewöhnlichen Thriller lesen möchte, ist bei diesem Buch genau richtig. Man fängt es an zu lesen und legt es kaum zwischendurch weg, weil man einfach wissen muss, wie es weitergeht.


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Veröffentlicht am 24.11.2023

spannende Intrigen in Finnland

Im Sturm der Macht
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Hier wird der Leser nicht nur in einen sehr spannenden Polit-Thriller in Finnland entführt, sondern das Thema ist auch sehr aktuell. Wer den Thriller "Tage voller Zorn" gelesen hat, kennt natürlich die ...

Hier wird der Leser nicht nur in einen sehr spannenden Polit-Thriller in Finnland entführt, sondern das Thema ist auch sehr aktuell. Wer den Thriller "Tage voller Zorn" gelesen hat, kennt natürlich die Protagonisten bereits. Aber auch wer Neueinsteiger ist, wird schnell ins Geschehen reinkommen und die Leute gut kennenlernen. Da ist zuerst einmal der ehemalige Ministerpräsident Leo Koski. Er ist eine zentrale Figur und man erlebt ihn als einen interessanten und auch risikobereiten Ex-Politiker. Denn er hatte sich nach seinen Erfahrungen aus der Politik zurückgezogen. Man erfährt einige der Ereignisse aus der Vergangenheit und dadurch kann man sich auch als Nichtleser des ersten Bandes gut zurechtfinden. Und auch seine Freundin und Aktivistin Emma spielt wieder eine große und wichtige Rolle in diesem aufregenden Thriller. Mir hat dieser Band sehr gut gefallen. Man erfährt eben, wie das Leben der Protagonisten weitergegangen ist und wie sie jetzt wieder durch hinterlistige Intrigen in die neusten Ereignisse verwickelt werden. Am Besten gefallen mir die vielen unterschiedlichen Persönlichkeiten, die man nicht unbedingt alle sympathisch finden muss, aber sie sind sehr interessant. Man erlebt die große Vielfallt der menschlichen Charaktereigenschaften bei den Personen. Es ist interessant, ihre Beweggründe für ihr Handeln zu erleben. Sie werden immer sehr lebensecht und authentisch dargestellt. Ich sehe sie vor mir und beobachte ihre Handlungen mit Interesse. Die Ereignisse überschlagen sich und man stellt sich oft die Frage, was hier wirklich abläuft. Man erfährt erst sehr spät die ganzen Hintergründe und die Auflösung ist schon sehr erschreckend. Wobei der einige Dinge erst im Nachhinein im Epilog ihr endgültiges Ende finden. Das war super gemacht. Ich hätte mir zwar teilweise einen anderen Ausgang gewünscht, aber die Ereignisse sind sehr realistisch dargestellt und auch gut nachvollziehbar. Das Leben ist nunmal kein Ponyhof und das erleben alle Beteiligten in voller Härte. Manche habe ihr Schicksal verdient, andere dagegen nicht. Man bleibt in diesem Buch unter permanenter Spannung. Die Ereignisse überschlagen sich und es ist wirklich ein sehr politischer Thriller. Man erlebt, wie Manipulation und Absprachen den politischen Alltag bestimmen. Die Vorstellung ist nicht angenehm und man möchter das so auf keinen Fall in der Realität erleben. Aber wie nah kommt der Thriller möglichen Realitäten? Es ist Fiktion, aber nicht unvorstellbar. Aber er macht auch Mut, denn es gibt immer Menschen, die sich gegen gefährliche Machenschaften wehren und dagegen angehen. So wie Emma , Leo und Sara, denn Sara war auch eine tolle Figur in diesem Buch. Ihre Aktion war wahnsinnig gefährlich und das hat man dann ja auch erlebt. Die Brutalität war schon ziemlich heftig, aber auch die sorgfältig geplanten Fallen waren eine Meisterleistung. Mir hat dieser spannende Thriller wieder super gut gefallen. Hier passt einfach alles zusammen und der Leser kommt voll auf seine Kosten. Langweile kommt auf keinen Fall auf und man verschlingt das Buch förmlich, weil man einfach wissen will, wie es weitergeht. Ich kann dieses Buch und auch den Vorgängerband "Tage voller Zorn" auf alle Fälle weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 19.11.2023

interessante Orte

Lost & Dark Places Odenwald
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Ich habe an diesem trüben Herbstwochenende endlich meinen Ausflug - zumindest theoretisch - in den Odenwald gemacht. Und es hat mir sehr gut gefallen. Das Buch enthält wirklich sehr interessante und besuchenswerte ...

Ich habe an diesem trüben Herbstwochenende endlich meinen Ausflug - zumindest theoretisch - in den Odenwald gemacht. Und es hat mir sehr gut gefallen. Das Buch enthält wirklich sehr interessante und besuchenswerte Orte. Besonders gut gefallen mir immer die geschichtlichen Hintergründe dazu. Es lässt sich sehr gut lesen und man wird durch die detailreichen Schilderungen und den guten Bildern wirklich an den Ort geführt. Ich war jedenfalls begeistert und wir werden wohl im nächsten Jahr dann auch mal den einen oder anderen Ort aufsuchen - freue mich schon auf den Outdoorteil.

Man erfährt ungewöhnliche Dinge und dadurch dass die Adressen, Wanderparkplätze, Bahnhöfe und die GPS-Daten angegeben sind, kann man die Orte auch gut finden. Dazu gibt es noch mehr Informationen und zwar zu Buchtipps und anderen interessanten Ausflugszielen in der Nähe. So kann man den Ausflug gut planen und sich eine schöne Tour zurechtlegen. Dazu passt auch die Karte am Anfang des Buches, denn damit hat man schonmal einen guten Überblick, wo sich was befindet.

Mir hat diese Buch sehr gut gefallen und mit den gegebenen Informationen lässt sich der Odenwald mal von einer ganz anderen Seite betrachten. Und die meisten Orte hätte man sonst auch nicht besucht. Ich denke, es ist eine gute Bereicherung zu den üblichen Reiseführern. Und ich glaube, nicht nur Ortsfremde können hier noch was Neues erfahren.

Also, auf in den Odenwald.

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