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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.01.2023

Gefangen in der Antarktis

The Dark
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Kate North ist Notärztin und überlegt nicht lange, als sie ein Angebot erhält, auf einer UN-Forschungsstation für den Arzt Jean-Luc für ein Jahr einzuspringen, der bei einem tragischen Unfall im Eis ums ...

Kate North ist Notärztin und überlegt nicht lange, als sie ein Angebot erhält, auf einer UN-Forschungsstation für den Arzt Jean-Luc für ein Jahr einzuspringen, der bei einem tragischen Unfall im Eis ums Leben gekommen ist. Da ihr Leben eh in Scherben liegt, sehnt sie diesen Neuanfang herbei. Die Crew besteht aus dreizehn Mitgliedern und der Winter isoliert sie vier Monate in absoluter Dunkelheit. Und dies bringt die gesamte Crew an ihre Grenzen. Und auf einmal beginnt Kate zu ahnen, dass der Unfall von Jean-Luc gar keiner war. Und je mehr sie versucht herauszufinden, was wirklich passiert ist, desto gefährlicher wird es.

Das Cover gefiel mir sehr gut. Man konnte sogar die Eiskristalle am Rand fühlen. Mit Kate wurde ich fast das ganze Buch durch nicht so recht warm. Seit einem schweren Unfall war sie tablettensüchtig und dieser Unfall hatte auch äußere Narben hinterlassen. Gerade die Narbe im Gesicht machte ihr schwer zu schaffen und reduzierte ihr Selbstwertgefühl. Allerdings als süchtige Ärztin auf so einer isolierten Station mit Zugriff auf alle Medikamente, fand ich von Anfang an recht skurril, da durch die UNA eigentlich jeder sehr gut durchleuchtet wurde. Die anderen Protagonisten wusste ich auch nicht recht einzuordnen. Irgendwie misstraute ich fast jedem. Dieses Gefühl in der ständigen Dunkelheit und dieser extremen Kälte außerhalb der Station zu leben, fand ich gut rübergebracht. Trotzdem empfand ich die Geschichte mehr als Krimi. Kate versuchte die Wahrheit zu finden, wer Jean-Luc getötet hatte. Und dass bei diesen Verhältnissen keiner wirklich normal sein konnte, war irgendwie verständlich.

Mir gefiel das Buch ganz gut für zwischendurch, konnte mich allerdings nicht komplett überzeugen. Es hätte deutlich spannender sein können. Erst gegen Ende hat es Fahrt aufgenommen und Kate wurde mir sympathischer. Trotzdem ist die Geschichte sehr lesenswert.

Fazit:
Tolle Atmosphäre, aber die Spannung hat mir ein wenig gefehlt.

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Veröffentlicht am 07.01.2023

Drama, Spannung und Liebe

Zuckerfee 2.0
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Eve erbt völlig unerwartet ein Café. Sie bereitet alles für die Neueröffnung vor, da steht auf einmal Mac in der Tür und will ihr das Erbe streitig machen. Blöd nur, dass Eve sich sofort in den Army-Captain ...

Eve erbt völlig unerwartet ein Café. Sie bereitet alles für die Neueröffnung vor, da steht auf einmal Mac in der Tür und will ihr das Erbe streitig machen. Blöd nur, dass Eve sich sofort in den Army-Captain verliebt. Und da sie ihm dann auch noch etwas schuldet, nimmt sie die Herausforderung, gegen ihn bei einer Social Media Challenge anzutreten, an. Doch Mac hat noch andere Sorgen, die ihm das Leben zur Hölle machen. Und dann wird durch einen Brandanschlag beinahe alles zerstört.

Eve war mir sofort sympathisch. Mit so viel Hingabe und Liebe bereitete sie sich auf die Eröffnung des Cafés vor. Außerdem gefiel es mir sehr, dass sie Anfang 40 war. Mac war natürlich ein Sahneschnittchen, aber auch sehr von sich überzeugt. Das erste Aufeinandertreffen der beiden war schon sehr kurios und die Schlagabtausche der beiden einfach herrlich. Man merkte sofort, dass die beiden eigentlich perfekt füreinander waren. Wäre da nicht die Vergangenheit von Mac gewesen, worüber man erst später alles erfahren hatte. Die Challenge war total witzig. Und wer hätte gedacht, wie viel Einfallsreichtum ein Army-Captain haben könnte. Außerdem war die Geschichte immer wieder sehr prickelnd.

Das war einfach eine wunderschöne Liebesgeschichte. Und bei den ganzen Tortenkreationen hatte man am laufenden Band Hunger auf Kuchen. Aber auch die Cocktails hörten sich wahnsinnig lecker an. Dazu darf ich natürlich Amy, Eves Hund, nicht vergessen zu erwähnen. Der war einfach toll. Durch die vielen Dramen und Gefahren, die die beiden Protagonisten durchstehen mussten, war die Geschichte richtig spannend. Immer wenn man dachte, jetzt muss doch alles gut sein, kam der nächste Paukenschlag.

Mir hat das Buch wahnsinnig gut gefallen und kann es nur empfehlen.

Fazit:
Dramatisch, spannend und prickelnd.

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Veröffentlicht am 05.01.2023

Ein sehr guter isländischer Krimi

Verschwiegen
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In der Nähe des Leuchtturms der isländischen Kleinstadt Akranes wird eine Frauenleiche gefunden. Es stellt sich recht schnell heraus, dass diese Frau keine Unbekannte in der kleinen Stadt war. Die Polizistin ...

In der Nähe des Leuchtturms der isländischen Kleinstadt Akranes wird eine Frauenleiche gefunden. Es stellt sich recht schnell heraus, dass diese Frau keine Unbekannte in der kleinen Stadt war. Die Polizistin Elma, sowie ihre Kollegen Saevar und Hördur nehmen die Ermittlungen auf. Elma ist in Akranes aufgewachsen und erst vor kurzem wieder zurückgekehrt. Bei den Ermittlungen stoßen sie auf ein Geheimnis aus der Vergangenheit der Toten und dieses Geheimnis hat noch Auswirkungen bis in die Gegenwart. Außerdem entdeckt das Ermttlerteam noch andere Verbrechen, die Akranes Einwohner erschüttern. Aber diese Vorkommnisse von damals zu konstruieren erweist sich als schwierig, da es teilweise nur noch bruchstückhafte Erinnerungen von Zeugen und Beteiligten gibt. Außerdem scheint anfangs alles anders, als es wirklich ist.

Die Geschichte wurde aus der Gegenwart aus verschiedenen Sichten erzählt und aus der Vergangenheit des Opfers. Der Schreibstil war sehr angenehm und ließ sich gut lesen. Nur mit den isländischen Buchstaben tat ich mich anfangs ein bisschen schwer. Außerdem war es für mich merkwürdig, dass sich alle duzten. Aber das ist wohl nur für Deutsche merkwürdig. Elma fand ich recht sympathisch. Genauso wie Hördur und Saevar. Die Ermittlungen zu dem Fall waren sehr interessant und ich war richtig gefesselt von der Geschichte. Das Ende gefiel mir nicht ganz so gut und ich hoffe, dass man darüber im zweiten Teil noch etwas erfährt.

Das Buch hat mich sehr gut unterhalten und ich würde es auch weiterempfehlen.

Fazit:
Ein sehr guter erster Fall.

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Veröffentlicht am 04.01.2023

Erschütternde und spannende Story

Wehrlos
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Die kleine Nele ist zusammen mit ihrer Mutter Mareike „Mieke“ Ganter auf dem Spielplatz. Dort spielt sie mit ihrem Freund Mischa verstecken. Die Mütter der beiden sind einen kurzen Moment abgelenkt. Da ...

Die kleine Nele ist zusammen mit ihrer Mutter Mareike „Mieke“ Ganter auf dem Spielplatz. Dort spielt sie mit ihrem Freund Mischa verstecken. Die Mütter der beiden sind einen kurzen Moment abgelenkt. Da kommt ein etwas größeres Mädchen und flüstert Nele zu: „Komm, wir müssen uns verstecken, schnell!“ Als Mieke das Verschwinden ihrer Tochter bemerkt, wird Nele schon in einen dunklen Wagen gezogen.
Es wird schnell klar, dass dies keine Zufallstat ist, denn Nele ist nicht das einzige verschwundene Kind. Und wie sich dann herausstellt, hat auch noch Mieke selbst die Entführer auf Nele aufmerksam gemacht. Es beginnt ein perfides Spiel, wobei nicht nur nur Nele in Gefahr schwebt.

Das Cover war schon sehr bedrückend. Eigentlich wusste man dadurch direkt, worum es ging. Es wurde aus mehreren Sichten erzählt und jedes Kapitel war mit einer Zeitangabe versehen. Die Geschichte begann auch direkt mit dem absoluten Horror für jede Mutter und jeden Vater. Die vierjährige Nele wurde einfach durch ein anderes Kind vom Spielplatz entführt und in einen dunklen Wagen gezerrt. Ein absolutes Schreckensszenario. Da auch aus der Sicht der Entführer geschrieben wurde, erfasste man das Grauen noch mehr. Die Kommentare aus dem Internet kannte man nur zu gut. Ganz schlimm fand ich immer die Sicht von Nele selbst.

Diese Geschichte ging mir echt an die Nieren. Ich ahnte schon sehr früh, wie die Mutter die Aufmerksamkeit der Entführer auf ihre Tochter gelenkt hatte. Aber es so deutlich zu lesen, war schon heftig. Durch die kurzen Kapitel war die Geschichte sehr rasant und durchgängig spannend. Und durch die vielen verschiedenen Sichtweisen, nicht so schnell zu durchschauen. Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und habe es in einem Rutsch durchgelesen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Fazit:
Erschreckend realistisch und absolut spannend.

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Veröffentlicht am 02.01.2023

Ein spannendes Highlight

Rachejagd - Gequält
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Die Journalistin Anna Jones wurde vor drei Jahren zusammen mit ihrer Freundin Natalie Walsh von Edward Harris entführt. Sie wurden von ihm gepeinigt und gequält. Dieses Martyrium hat Natalie nicht überlebt. ...

Die Journalistin Anna Jones wurde vor drei Jahren zusammen mit ihrer Freundin Natalie Walsh von Edward Harris entführt. Sie wurden von ihm gepeinigt und gequält. Dieses Martyrium hat Natalie nicht überlebt. Anna konnte fliehen. Und ihre Schuldgefühle verfolgen sie bis heute. Jetzt, drei Jahre später, erhält sie einen blutbefleckten Brief und ihr ist schnell klar: Edward Harris ist zurück! Der FBI-Agent Nick Coleman, der Annas Jugendliebe war, nimmt zusammen mit Annas Kollegen Zane Newton und der Profilerin Lynette McKenzie die Ermittlungen auf. Es beginnt ein perfides Spiel, das nicht nur für Anna tödlich enden könnte. Denn nichts ist so, wie es anfangs scheint. Und das Ziel dieses perfiden Spiels ist Rache.

Der Prolog begann sofort spannend mit der Flucht von Anna vor Harris vor drei Jahren. Ich war sofort gefesselt. Anna hatte vor drei Jahren ein echtes Martyrium überlebt und musste noch heute mit den Folgen anhand von Panikattacken, Albträumen und Schuldgefühlen leben. Aber trotzdem hatte sie es geschafft, irgendwie weiterzumachen. Sie war einfach eine sehr starke Persönlichkeit. Nick mochte ich sofort. Er hatte alles stehen und liegen gelassen, um seiner einstigen Jugendliebe zur Hilfe zu eilen. Und er hielt sich nicht immer an alle Regeln. Lynette war eine sehr angenehme Protagonistin und die Ruhe in Person. Zane war ebenfalls sehr sympathisch und war für Anna der beste Freund.

Diese Geschichte hat mich von vorne bis hinten gefesselt. Sie war total rasant, durchgängig spannend und hatte so viele neue Wendungen, sodass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen konnte. Und da es sich um eine Trilogie handelte, wusste man von Anfang an, dass die Geschichte nicht komplett aufgelöst werden konnte. Zum Glück erscheinen die Teile der Reihe recht kurz hintereinander.

Fazit:
Absolute Leseempfehlung.

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