George Smiley ist zurück!
SmileyMit „Smiley“ setzt Nick Harkaway das Erbe seines Vaters John le Carré fort, aus dessen Feder der neben James Bond wohl berühmteste Spion der Literatur stammt.
Zeitlich ist „Smiley“ in den Jahren zwischen ...
Mit „Smiley“ setzt Nick Harkaway das Erbe seines Vaters John le Carré fort, aus dessen Feder der neben James Bond wohl berühmteste Spion der Literatur stammt.
Zeitlich ist „Smiley“ in den Jahren zwischen „Der Spion, der aus der Kälte kam“ und „Dame, König, As, Spion“ angesiedelt. Der Secret Service holt Smiley für einen heiklen Auftrag zurück, der ihn mit den dunklen Schatten der Vergangenheit konfrontiert.
Ich war gespannt, ob sich Harkaways Stil und seine Ausarbeitung der Charaktere in das bekannte Smiley-Universum einfügen würde, und ich bin sehr angenehm überrascht worden. Das Buch liest sich hervorragend und passt sich perfekt in das bestehende Gefüge ein. Die Story ist vielschichtig, geschickt konstruiert und hat mich von Anfang bis Ende gefesselt. Dem aktuellen Zeitgeist entsprechend, bietet Harkaway etwas mehr Action als le Carré.
Da zwischen Carrés Der Spion, der aus der Kälte kam“ und „Dame, König, As, Spion“ in der Handlung ca. zehn Jahre liegen, bietet dieser Zeitraum eine wunderbare Gelegenheit, ihn mit aufregenden Geschichten zu füllen, und Harkaways Smiley-Debüt macht Lust auf mehr. Sollte ein weiterer Band auf Deutsch erscheinen, werde ich ihn ganz sicher lesen!