Wenn der letzte Espresso tödlich endet
Salute - Der letzte Espresso
Mit "Salute – Der letzte Espresso" liefert Friedrich Kalpenstein einen vielversprechenden Auftakt zu seiner neuen Gardasee-Krimireihe. Der Roman kombiniert spannende Ermittlungen mit einer charmanten ...
Mit "Salute – Der letzte Espresso" liefert Friedrich Kalpenstein einen vielversprechenden Auftakt zu seiner neuen Gardasee-Krimireihe. Der Roman kombiniert spannende Ermittlungen mit einer charmanten Atmosphäre rund um den malerischen Gardasee und bietet einen interessanten Einblick in das Leben eines Auswanderers.
Im Zentrum der Handlung steht Paul Zeitler, ein ehemaliger Hauptkommissar aus München, der nach seiner Kündigung ein eigenes Café in Bardolino eröffnet hat. Doch seine Idylle wird jäh gestört, als ein Mord in seinem Café geschieht. Zeitler, der sich eigentlich vom Polizeidienst verabschiedet hat, kann nicht anders, als sich in die Ermittlungen einzumischen – sehr zum Ärger von Commissario Lanza, der den deutschen Auswanderer mit Argwohn betrachtet.
Kalpenstein gelingt es hervorragend, Spannung und Lokalkolorit zu verbinden. Die Beschreibungen des Gardasees und des italienischen Lebensgefühls lassen einen direkt in die Geschichte eintauchen. Gleichzeitig punktet der Roman mit einem originellen Ermittler: Paul Zeitler, der zwischen Kaffee und Kriminalfällen hin- und hergerissen ist, wirkt sofort sympatisch.
Ein kleiner Kritikpunkt wäre, dass ich gerne noch mehr Einblicke in die Sichtweise von Commissario Lanza gehabt hätte. Stattdessen wird viel Zeit darauf verwendet, die persönliche Geschichte von Paul Zeitler zu beleuchten, was dem Ganzen auf der anderen Seite einen sehr humorvollen Charakter gibt.
"Salute – Der letzte Espresso" ist ein Krimi, der nicht nur mit einem spannenden Fall, sondern auch mit liebenswerten Figuren und einer mediterranen Atmosphäre überzeugt. Ein Muss für Fans von Wohlfühlkrimis mit einer Prise Spannung – und für alle, die den Gardasee lieben.