Bildgewaltige Fantasy mit Tiefe – und einer Geschichte, die bleibt
Ich lese normalerweise wenig in diesem Genre, doch dieses Buch hat mich vom ersten Moment an gefesselt. Schon die bildhafte Sprache hat mich sofort abgeholt – es fühlt sich an, als würde man direkt neben ...
Ich lese normalerweise wenig in diesem Genre, doch dieses Buch hat mich vom ersten Moment an gefesselt. Schon die bildhafte Sprache hat mich sofort abgeholt – es fühlt sich an, als würde man direkt neben Elainy stehen und diese geheimnisvolle, traumartige Welt selbst erleben. Besonders die Wesen haben mich beeindruckt, vor allem ein tigerartiges Geschöpf, das mir noch lange im Gedächtnis bleiben wird.
Was mich am meisten berührt hat, ist die emotionale Ebene. Ich habe mich in Elainys Geschichte an vielen Stellen wiedererkannt – ihre Verletzungen, ihre Erfahrungen mit Mobbing und das Gefühl, nicht ernst genommen zu werden. Genau das habe auch ich erlebt, und dadurch fühlte ich mich der Figur unglaublich nah. An manchen Stellen war es, als würde ich meine eigene Geschichte lesen, nur mit anderem Namen.
Die Welt Liberantas wirkt zunächst paradiesisch, offenbart aber Schritt für Schritt ihre dunklen Seiten. Besonders spannend finde ich, wie eng Emotionen mit den Wesen dieser Welt verknüpft sind. Das sorgt für eine besondere Tiefe, die ich in vielen anderen Fantasy-Romanen vermisse. Gleichzeitig wirft es Fragen auf, die ich unbedingt in den Folgebänden beantwortet haben möchte.
Auch die Figuren haben mich nicht losgelassen. Manche Momente zwischen Elainy und Awan waren so intensiv, dass ich richtig mitgefiebert habe. Und auch andere Charaktere – ob positiv oder bedrohlich – sind mir stark im Gedächtnis geblieben. Ein paar Szenen haben mich so sehr bewegt, dass ich tatsächlich Tränen in den Augen hatte.
Für mich ist das Buch nicht nur eine spannende Fantasy-Geschichte, sondern auch eine Reise zu den eigenen Gefühlen. Es zeigt, wie wichtig Liebe, Freundschaft und Anerkennung sind – gerade in einer Welt, die manchmal feindselig wirkt.
Ich habe das Buch regelrecht verschlungen und konnte es kaum aus der Hand legen. Jetzt freue ich mich sehr auf die nächsten Teile und darauf, Liberantas noch tiefer zu entdecken.