Im Urban-Fantasy-Roman "We will give you Hell" entdeckt die junge Protagonistin Hell ihre weibliche Magie und wird vor die Wahl zwischen
Macht und Gerechtigkeit gestellt. Ursprünglich sollte es ein Sommer voller Abenteuer in Schweden werden, als die 19-jährige Hellea, genannt
Hell, mit ihren Freunden die Wälder und Stockholm erkunden wollte. Doch Hell kehrt nicht als die gleiche Frau zurück, denn sie wird plötzlich von unerklärlichen Fieberschüben geplagt. Bei einem Besuch an einem abgelegenen Wikinger-Grab trifft Hell auf Astryd, eine geheimnisvolle Frau, die ihr eine unglaubliche Geschichte erzählt: Was Hell zuvor als Wutanfälle und Fieber wahrgenommen hat, ist in Wahrheit eine uralte Kraft, die das Schicksal der Welt und insbesondere der Frauen in ihren
Händen hält. In den dunklen Wäldern Schwedens taucht Hell in ihre tiefsten Abgründe ein und lernt schließlich, dass es keinen festen Pfad
gibt, sondern nur den eigenen Weg.

Das Buch "We Will Give You Hell" von Lina Frisch ist in einem ansprechenden und flüssigen Stil geschrieben, der es leicht macht, sich beim Lesen darin zu verlieren. Es behandelt wichtige Themen unserer Zeit, die in eine fantasievolle Welt eingebettet sind. Dabei wird deutlich aufgezeigt, dass unsere Gesellschaft immer noch an einigen Herausforderungen arbeiten muss und dass nicht alles so sein muss, wie es lange Zeit angenommen wurde, was in letzter Zeit auch häufiger bewiesen wurde. Das Buch ist eine wundervolle Darstellung des Zeitgeistes und ich kann es nur wärmstens empfehlen.

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Kriminalkommissar Joachim Fuchs und Fallanalystin Lara Schuhmann müssen einen Fall aus dem Hochsicherheitstrakt lösen.

Dem inhaftierten Serienmörder Dorn gelingt mit viel Blutvergießen die Flucht aus der Hast. Motiviert durch Liebesbriefe einer unbekannten Verehrerin setzt er eine. Ausgefuchsten Plan um, dem für Ausbruchssicher geltendem Gefängnis zu entkommen.
Für Fuchs und Schuhmann besonders dramatisch: sie waren sozusagen direkt an der Flucht beteiligt!

Autor Frederic Hecker setzt seinen Charakteren in „Morddurst“ aber gleich nochmal etwas Tragisches vor die Füße: Ein brutaler Mord im engsten Umkreis der Ermittler erschüttert das Team.

Die 624 Seiten lesen sich wie im Flug, da der 3. Band der Fuchs & Schuhmann-Reihe gut entwickelt und fesselnd geschrieben war.

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Ein geheimnisvoller Koffer voller menschlicher Knochen taucht mitten in Berlin auf. Hauptkommissarin Kami Bogatsu steht vor einem Rätsel und zieht das Privatermittler-Duo Bastian Becker und Janina Funke hinzu.
Gemeinsam begeben sich die beiden auf Spurensuche. Dafür haben sie ein Ultimatum von drei Wochen gestellt bekommen. Bis dahin muss der ungewöhnliche Fall unter Dach und Fach sein.
Schnell werden Schabspuren an den Gebeinen entdeckt. Alles deutet auf einen Kanibalen hin, der sein Unwesen treibt.
Becker beginnt die Verbrechersuche zunächst im Dark Net in der Kanibalismus Szene. Immer tiefer und tiefer taucher in die dunklen Ecken des Internets ab.

Dieser Kriminalroman war wirklich interessant. Den Kriminalbiologen Mark Benecke mag man schon mal aus dem Fernsehen kennen. Mit seinem zweiten Krimi "Kannibal. Jagdrausch" ist er nun zurück in die Lesesessel gekehrt.
Auf 208 Seiten befasst er sich mit einem Phänomen. Kannibalismus ist eines der Tabu Themen unserer Gesellschaft. Gleichzeitig aber auch eines, bei dem man nicht weg hören kann, wenn es zur Sprache kommt. Ganz nach diesem Motto ließt sich auf dieses mörderische Buch.
Fachwissen wird mit Spannung verbunden - damit kann man mich auf jeden Fall catchen.

Den einzigen Kritikpunkt, den ich habe, ist dass die Auflösung des Falles mir am Ende dann etwas zu schnell ging. Aber das ist nicht so schlimm, denn der Spannungsaufbau war auf jeden Fall vorhanden und ging einem teilweise durch Mark und Bein, wie man so schön sagt.

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Ellis will Künstler werden, doch es kommt anders als seine Mutter stirbt und ihn sein Vater eine Ausbildung bei einer Autowerkstatt besorgt.
Der zweiter Protagonist, Michael, hat es ebenfalls nicht leicht. Beide Charaktere wachsen in Oxford als Kinder der Arbeiterklasse heran. Michaels Mutter verlässt ihn früh, während Ellis Eltern sich auseinander gelebt haben.

Die Geschichte fängt an, als Ellis Mutter Dora einen Druck von Van Goghs Sonnenblumen auf einer Tombola Gewinnt. Das Gemälde wird zum Mittelpunkt von späteren Gesprächen und der Liebe zu Kunst und Kultur. Die Schauplätze verschlagen uns von Oxford bis nach Frankreich und wieder zurück. Liebe, Schmerz, sexuelle Orientierung und der Verlusst von geliebten Menschen werden thematisiert.
Das Buch ist aus zwei Perspektiven geschrieben: zunächst aus Ellis, in der sein aktuelles Leben als 45 Jähriger beschrieben wird, gefolgt von Michaels, in der seine Zeit in London und Frankreich mit allen seinen Umständen geschilert wird. Sarah Winman zwingt einen in ihrem Buch "Lichte Tage" dazu die emotionale Entwicklung der beiden mitzuerleben.

Wenn du langsame Entwicklungen magst, mit Charakteren, die dir Raum zum Fühlen geben und mit denen du dich auf 240 Seiten anfreunden kannst, dann wird dich diese kurze Lektüre zum Lachen, Weinen, Lächeln und Seufzen bringen.

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Emotional, berauschend und poetisch - so würde ich E. Lockhart 2014 erschienenen Jugendroman "We Were Liars - So lange wir lügen" kurz und knapp zusammenfassen.

Es geht um die preisgekührte Geschichte einer wohlhabenden Familie und ihrer Sommerurlaube auf einer Privatinsel.
Der Roman erzählt die Geschichte von Cadence Sinclair, der ältesten Enkelin der Familie. Cadence, ihre Cousins Johnny und Mirren und ein Freund der Familie namens Gat bilden eine eingeschworene Gruppe, die sich "die Lügner" nennen.
Mit 15 erleidet Cadence einen mysteriösen Unfall, der sie mit Amnesie und chronischen Migräneanfällen zurücklässt. Zwei Jahre später kehrt sie auf die Insel zurück und versucht, die Ereignisse jenes Sommers und die Geheimnisse, die ihre Familie ihr vorenthalten hat, zusammenzufügen.

Als Cady tiefer in die Vergangenheit ihrer Familie eindringt, deckt sie dunkle Wahrheiten über ihren Reichtum, ihre Privilegien und ihr Erbe auf und stellt fest, dass die Lügner vielleicht nicht die sind, für die sie sie gehalten hat.
Mit schokierenden Wendungen und einer spannenden Handlung bitete diese Geschichte alles, was man sich von einem Jugendroman zu wünschen erhofft.

Insgesamt ist die Sprache in "We Were Liars" sehr einfallsreich und stilvoll. Die kreative Verwendung von Metaphern, bildlichen Beschreibungen und wiederkehrenden Motiven trägt dazu bei, dass das Buch eine eindringliche und atmosphärische 320 Seiten lange Leseerfahrung bietet.

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