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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.04.2019

Eine herzerwärmende Geschichte mit einer gelungenen Mischung an Themen

Tell me three things
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In „Tell me three things“ von Julie Buxbaum und übersetzt von Anja Malicg wird man geradezu in das Leben von Jessi Holmes hineinkatapultiert. So nach und nach erfährt man, dass sie aufgrund von vielen ...


In „Tell me three things“ von Julie Buxbaum und übersetzt von Anja Malicg wird man geradezu in das Leben von Jessi Holmes hineinkatapultiert. So nach und nach erfährt man, dass sie aufgrund von vielen Veränderungen, die nicht von ihr beeinflusst wurden, einen Wohnort- und Schulwechsel hinter sich hat. Zum Glück steht ihr ein Unbekannter bei, indem er ihr anonym per Mail/Chat Hilfe anbietet durch das „Minenfeld neue Schule“ zu navigieren und sich zum unbekannten Freund entwickelt.

Mich hat die Geschichte richtig begeistern und berühren können. Ich habe gerätselt, um wen es sich bei dem anonymen Freund handeln könnte und auch wenn ich schon früh auf der richtigen Spur war, tat es dem Lesegenuss keinen Abbruch. Jessis Entwicklung und Gedankengänge mitzuerleben war herzerfrischend und ergreifend, denn die dargestellten Gefühle waren für mich authentisch! Dabei waren die beschriebenen Situationen nicht zu sehr übertrieben dargestellt. Es wurden zudem viele verschiedene Themen aufgegriffen und gut integriert (so z.B. das erste mal Sex haben) Dabei wurde das Ganze gut auf die verschiedenen Charaktere verteilt.

Als Fazit kann ich sagen, dass mich diese Geschichte gut unterhalten hat und ich das Buch der originären Zielgruppe (ca. 12-15 Jahre) empfehlen kann. Es gibt von mir 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 19.04.2019

Eine tolle Chance mal die Luft der Everglades zu schnuppern - Abenteuer inklusive

Wild Claws / Im Auge der Python
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Es gibt eine neue Reihe vom Arena Verlag im Kinderbuchregal für die Altersgruppe von ca. 9 bis 11 Jahren, die sowohl Jungs als auch Mädchen anspricht. Es handelt sich um „WILD CLAWS“ eine Geschichte um ...

Es gibt eine neue Reihe vom Arena Verlag im Kinderbuchregal für die Altersgruppe von ca. 9 bis 11 Jahren, die sowohl Jungs als auch Mädchen anspricht. Es handelt sich um „WILD CLAWS“ eine Geschichte um zwei Jungs und einem Mädel, die ihr erstes Abenteuer „Im Auge der Python“ erleben. Geschrieben von Max Held, hinter dem Christian Gailus steckt, der schon so einige sehr geniale Kinder- und Jugendbücher geschrieben hat. Das Ganze wird von auflockernden Illustrationen von Timo Grubing abgerundet.

Im ersten Teil lernen wir Jack und Logan kennen, zwei Freunde , die in den Everglades in Florida leben. Logan’s Mutter ist zudem die Leiterin der Tierstation, sodass die beiden sich recht gut mit der Flora und Fauna der Everglades auskennen und direkten Kontakt zu Wildtieren haben. Es gibt so einige unerklärliche Vorkommnisse, die einen dubiosen Forscher auf den Plan rufen. Die beiden Jungs bekommen Unterstützung durch Charlotte, einer neuen Mitschülerin. Allerdings ist Logan anfangs äußerst skeptisch. Kann man Charlotte trauen?

Der Plot ist abwechslungsreich und spannend geschrieben. Es gibt so gut wie keine langatmigen Passagen. Gemeinsam mit den Protagonisten erfährt man immer mehr und bangt um deren Wohlergehen. Einfach richtig gute Unterhaltungen das beste ist, dass es im Herbst düsen Jahres eine Fortsetzung geben wird. Für dieses Abenteuer gibt es von uns 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 17.03.2019

Gute Unterhaltung, die sich leicht „weglesen“ lässt

My Dearest Enemy
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„My Dearest Enemy“ von R.S. Grey und übersetzt von Uta Hege ist ein kurzweiliger Liebesroman, den man schnell ausgelesen hat.

Daisy kommt nach ihrem Medizinstudium und ihrer Zeit als Assistenzärztin endlich ...

„My Dearest Enemy“ von R.S. Grey und übersetzt von Uta Hege ist ein kurzweiliger Liebesroman, den man schnell ausgelesen hat.

Daisy kommt nach ihrem Medizinstudium und ihrer Zeit als Assistenzärztin endlich wieder in ihre Heimatstadt zurück, um die Praxis des Hausarztes zu übernehmen, der in Rente gehen will. Dabei hat sie allerdings nicht mit Konkurrenz gerechnet. Ausgerechnet der Nachbarssohn Lucas, der ebenfalls Medizin studiert hat, ist ebenfalls an der Praxisübernahme interessiert. Aber nicht nur das…

Die Geschichte arbeitet mit Stereotypen und bedient einige Klischees ist dabei aber kurzweilig und ein schöner Zeitvertreib. Schon Anfangs ist der Leserin bewusst, dass sich mehr zwischen Daisy und Lucas entwickeln kann. Der Protagonistin allerdings nicht, da sie lieber ihre Vorurteile ausleben möchte. So entstehen witzige Situationen, die den Lesegenuss erhöhen. Wer allerdings eine tiefgreifende Story erwartet ist hier falsch beraten. Das Buch passt sehr gut in die Reihe, die der forever Verlag veröffentlicht. Auch der Schreibstil macht es einem leicht, dieses Buch wegzusuchten.

Mir hat diese Unterhaltung für zwischendurch sehr gefallen. Allerdings hatte ich keinen großen AHA-Effekt, daher vergebe ich 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.03.2019

für die Zielgruppe unterhaltsam, etwas viel Fanservice und der Plot ist ausbaufähig

6th Bullet
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„6th Bullet“ von Yusuke Osawa ist ein 388 Seiten dickes Manga, dass mit einer Altersbegrenzung ab 16 Jahren daherkommt und als Zielgruppe Teens/junge Männer anspricht.

Das Thema des Mangas ist Mobbing. ...

„6th Bullet“ von Yusuke Osawa ist ein 388 Seiten dickes Manga, dass mit einer Altersbegrenzung ab 16 Jahren daherkommt und als Zielgruppe Teens/junge Männer anspricht.

Das Thema des Mangas ist Mobbing. Futo, ein Junge versucht sich gegen einen Bully durchzusetzen, was ihm eher schlecht gelingt. Dennoch gibt er nicht auf und versuch sich zu verteidigen. Zum Glück trifft er auf eine Gruppe, die sich ammOnymous nennt und die die Menschheit gegen das Übel auf der Welt verteidigen will. Er wird rekrutiert und wird das sechste Mitglied, also „6th Bullet“ dieser Truppe, die bisher ausschließlich aus Frauen besteht.

Bisher habe ich nicht viele Mangas gelesen, nur ab und zu mal und habe mich vor allem auch nicht so sehr mit der Kultur, die dahintersteht, auseinandergesetzt. Da ich das Manga im Rahmen einer Leserunde gelesen habe, konnte ich mich mit fachkundigeren Mitleserinnen austauschen, die mir so einiges darüber erzählen konnten. So ist dieser Manga für die Zielgruppe Teens/junge Männer gedacht. Daher auch die ganzen hübschen Bilder von den „Damsell in distress“ am besten nackig, dabei aber noch süß und nicht pornographisch. Das nennt man offensichtlich Fanservice, also ein Bonus für den Leser ?

Aber nun zu den hard facts des Mangas. Der Plot ist vorhersehbar, hat aber einige witzige Ideen, die es zu einem kurzweiligen Lesen machen. Die Szenen sind erkennbar und detailreich gezeichnet. Die Kämpfe waren mir teilweise etwas zu kurz und der Plot wurde nicht stringent vorangetrieben (das ließ aber Zeit für die hübschen Retterinnen, die sich untereinander gekabbelt haben und für die lieblichen Opfer).

Insgesamt fand ich das Manga unterhaltsam, auch wenn ich nicht der Zielgruppe angehöre. Wer keine nackten Frauen gezeichnet sehen mag, sollte hier dran vorbei gehen.
Ich vergebe 3,5 (aufgerundet auf 4) von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.03.2019

Ein Plot, der die verschiedenen Positionen um das Thema Wolf in Dtl. aufzeigt und versucht Sympathien zu wecken

Ruf der Wölfe (Band 1)
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„Ruf der Wölfe“ von Robert Habeck und Andrea Paluch nimmt sich eines sehr aktuellen Themas an, denn dadurch, dass der Wolf unter Naturschutz steht, siedelt er sich in Deutschland an und es kommt zu Berührungspunkten ...

„Ruf der Wölfe“ von Robert Habeck und Andrea Paluch nimmt sich eines sehr aktuellen Themas an, denn dadurch, dass der Wolf unter Naturschutz steht, siedelt er sich in Deutschland an und es kommt zu Berührungspunkten zwischen Mensch und Tier. Dabei gibt es viele Meinungen und Beweggründe, die widersprüchlicher nicht sein können. Daher war ich sehr gespannt auf diese Geschichte, die mich zum einen gut unterhalten hat, aber dazu auch noch Verständnis (in einem gewissen Rahmen) für die einzelnen Positionen vermitteln konnte.

Jan soll im Wald für eine Schnitzeljagd zum Geburtstag seiner jüngeren Schwester Süßigkeiten verstecken und trifft dabei auf einen Wolf. Da die Behörden und auch die Bauern, Jäger, etc. bereits informiert und sensibilisiert sind, nimmt das Thema Wolf eine Art Eigenleben auf. Es wird eine Jagd organisiert, da der Wolf eine Gefahr darstellen könnte.
Nur Jans Mitschülerin Clara und Jan selbst, der durch ihre Aussagen und Taten überzeugt wurde, dass keine Bedrohung von dem wehrhaften Tier ausgeht, wollen sich für das Tier einsetzen. Doch das ist nicht so einfach, wenn ein ganzes Dorf wie gelähmt vor Angst vor dem Wolf zu sein scheint. Zum Glück hat Clara Kontakt zu einer Tierschutzorganisation. Jan hat allerdings den Eindruck, dass er mehr tun muss, als einfach abzuwarten...

Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben und als Leser erfährt man viel über Jans Eindrücke und Gefühle, was einem den Plot noch näherbringt. So zittert man mit ihm bei dem Aufeinandertreffen mit dem Wolf, versteht, warum er was macht und kann sein Verhalten gut nachvollziehen.