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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.11.2023

Magie, Spannung und schwarzer Humor in Dublin

Secrets of Dublin: Verbotene Zauber
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Liebe Leserin, lieber Leser,

dieser Roman hat alles, was einen guten Roman ausmacht: Er ist spannend, er ist lustig und er ist fesselnd.

Wie der Klappentext schon sagt, "Secrets of Dublin" steckt voller ...

Liebe Leserin, lieber Leser,

dieser Roman hat alles, was einen guten Roman ausmacht: Er ist spannend, er ist lustig und er ist fesselnd.

Wie der Klappentext schon sagt, "Secrets of Dublin" steckt voller schwarzem Humor. Mehr als einmal habe ich über das ganze Gesicht gegrinst, wenn Leslie und Victor sich gekabbelt haben oder Nathaniel sich trotz seines beträchtlichen Alters wie ein pubertierender Teenager verhalten hat. Mir sind alle Protagonisten schnell ans Herz gewachsen, da sie durch die Bank weg alle ihre eigenen Macken und das Herz am rechten Fleck haben. Jeder hat mit seiner Vergangenheit zu kämpfen, jeder ist völlig anders als die anderen Mitstreiter und trotzdem werden sie guten Freunden, die zusammen durch dick und dünn gehen. Und, was für mich mit ausschlaggebend war, die ganze Geschichte spielt in Dublin. Ich war zwar seit 1995 nicht mehr dort, Irland ist aber nach wie vor mein Sehnsuchtsort.

Die Geschichte ist temporeich geschrieben und lässt sich ohne Probleme in einem Rutsch durchlesen - wenn da nicht die lästigen Gänge ins Bad und in die Küche wären, um das eigene leibliche Wohl nicht zu gefährden.

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Veröffentlicht am 01.11.2023

Steampunk und Krimi - tolle Kombination

Stadt der Tiefe (Der Hüter: Steampunk-Krimi Band 1)
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Liebe Leserin, lieber Leser,

"Stadt der Tiefe" war mein erster Steampunk-Roman und ich war gespannt, was mich erwartet. Bis dato wußte ich noch nicht mal, dass es dieses Genre gibt, sonst hätte ich mich ...

Liebe Leserin, lieber Leser,

"Stadt der Tiefe" war mein erster Steampunk-Roman und ich war gespannt, was mich erwartet. Bis dato wußte ich noch nicht mal, dass es dieses Genre gibt, sonst hätte ich mich bestimmt schon eher daran versucht. Steampunk an sich ist mir seit ein paar Jahren ein Begriff und mich fasziniert die Mischung aus viktorianischer Zeit und moderner Technik, die mit damaligen Mitteln verwirklicht wird. By the way: Hat Jules Verne Steampunk geschrieben? Ich denke das speziell an seine "Nautilus". Egal, ich schweife ab. Jedenfalls hab ich mich auf storrie.de bei Jasmin beworben, ihr Buch lesen und rezensieren zu dürfen, und dankenswerterweise hat sie zugestimmt.

Im Grunde ist "Stadt der Tiefe" ein ganz normaler Krimi - wäre da nicht der Schauplatz. Wir werden mitgenommen in eine Stadt, die von einem Visionär auf dem Meeresgrund gebaut wurde, um der Menschheit den langersehnten Frieden zu ermöglichen. Lange Zeit ging es auch gut, doch dann geschieht der erste Mord - und der Oberste Hüter Alexander muss zum ersten Mal zeigen, dass er diesen Rang zu recht bekleidet. Zum Glück ist er ein Fan von Sherlock Holmes und seinen Methoden, so dass er wenigstens eine grobe Anleitung hat, wie solche Ermittlungen ablaufen können. In seiner Ausbildung war so ein Fall nämlich nicht berücksichtigt worden, da es in Biota keine Aggressionen gibt.

Ich fand es wahnsinnig spannend, zu verfolgen, wie Alexander und Nic, die Biologin, gemeinsam lernen, wie Spuren gesammelt und verfolgt werden. Außerdem begleiten wir die beiden, wie sie die Standesunterschiede zwischen ihnen Stück für Stück überwinden und zu Freunden werden. Und last but not least lernt Alexander eine Seite Biotas kennen, von deren Existenz er bis dato überhaupt nichts wußte.

Das Buch zu lesen hat einfach nur Spaß gemacht. Die Story an sich, der Schauplatz, die Protagonisten ... es ist fesselnd, all das zu erforschen. Selbst wenn ich es gewollt hätte, hätte ich das Buch nicht aus der Hand legen können. Und ich bin froh und dankbar, dass es noch drei weitere Abenteuer von Alexander und Nic gibt, die gelesen werden wollen.

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Veröffentlicht am 31.10.2023

Wissenswertes über eine liebenswerte Familie

The Addams Family – Das Familienalbum
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es fälllt mir schwer, über dieses Buch zu schreiben. Nein, es ist nicht schlecht, im Gegenteil! Ich fand es sehr interessant. Also, mein "Problem" besteht darin, dass ich die "Addams Family" bislang nur ...

es fälllt mir schwer, über dieses Buch zu schreiben. Nein, es ist nicht schlecht, im Gegenteil! Ich fand es sehr interessant. Also, mein "Problem" besteht darin, dass ich die "Addams Family" bislang nur aus dem Fernsehen kannte und ihre herrlich skurile Art dort lieben lernte. Durch das Familienalbum habe ich gelernt, dass die Addams ursprünglich Cartoons waren. Ich stellte fest, dass sie dort ebenso liebeswert gezeigt werden wie in der Fernsehserie, und doch sind sie etwas anders. Charles Addams erschuf sie als Gesellschaftskritik. Durch den unübersehbaren Hang der Familie zur dunklen Seite zeigte er, dass "anders sein" nicht unmittelbar auch "schlechter sein" bedeutet. Die Kinder bauen mit ihrem Vater eine Streckbank? Ja, sie bauen etwas zusammen, als Familie. Da ist es doch egal, ob es eine Streckbank ist - oder ein Vogelhäuschen oder ob sie zusammen ein Auto reparieren. Die Kinder feuern Heiligabend den Kamin an? Wie schön! Sie glauben noch an den Weihnachtsmann! Ja, manches ist für unsere Begriffe makaber, doch für die Addams ist es normal. Sie sind eine liebende, fürsorgliche Familie, die zusammenhält. Und darauf kommt es doch letztendlich an, oder?

Zurück zum Buch an sich: Nach einer interessanten Einleitung werden die einzelnen Charaktere vorgestellt, angefangen mit Morticia. Jedem Kapitel ist ein Auszug der Charakterbeschreibungen vorangestellt, die der Meister Charles Addams persönlich den Produzenten der TV-Serie zur Verfügung gestellt hat. Es wird die Entstehung und die Entwicklung der Charaktere beschrieben und erklärt, wie manche Cartoons zu verstehen sein sollten.

Mein einziger Wermutstropfen: Mein Lieblingscharakter, das "eiskalte Händchen", kommt in den Cartoons in dieser Art nicht vor. Dort ist es "das Ding", das namen- und stimmlos in vielen Cartoons die Geschehnisse aus der Ferne beobachtet. Zumeist sieht man nicht mehr als den Kopf und die Hände, die sich irgendwo festhalten.

Mein Fazit: Wer die Addams kennt oder sie kennenlernen möchte, der sollte dieses Buch zur Hand nehmen. Es ist leicht und interessant geschrieben und es macht Spaß, sich die verschiedenen Cartoons genauer anzusehen.

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Veröffentlicht am 31.10.2023

Spannung im alten Rom

Schatten über Colonia – Ermittlungen am Rand des Römischen Reichs
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Liebe Leserin, lieber Leser,

bislang hatte ich noch nichts gelesen, was in dieser Zeit und diesem Umfeld spielt. Überhaupt war das antike Rom zuletzt im Geschichtsunterricht für mich Grund, mich etwas ...

Liebe Leserin, lieber Leser,

bislang hatte ich noch nichts gelesen, was in dieser Zeit und diesem Umfeld spielt. Überhaupt war das antike Rom zuletzt im Geschichtsunterricht für mich Grund, mich etwas intensiver damit zu befassen. Und das ist nun schon recht ein paar Jahre her. Daher wußte ich eigentlich nicht so recht, was mich erwartet. Der Klappentext machte mich neugierig, die Leseprobe auf vorablesen.de ebenfalls und so bewarb ich mich dort für das Buch. Ich hatte Glück.

Meiner Meinung nach sind die Lebensumstände in Colonia zur damaligen Zeit gut recherchiert und anschaulich beschrieben, ohne lehrmeisterhaft rüberzukommen. Im gleichen Maße, wie man immer tiefer in die Geschichte des Buches eintaucht, lernt man auch über das antike Colonia, die Gebräuche und Lebensweisen. Ich konnte mich sehr gut in die damaligen Zeiten versetzen. Die Ermittlungen von Lucretia und Quintus, diesem so ungleichen Ermittlerpaar, sind nachvollziehbar und spannend beschrieben. Eine besondere Würze bekommt das Buch durch die unterschiedliche Herkunft der beiden: Quintus, der sich als Halb-Römer und Halb-Germane mit sehr germanischem Aussehen seine Stellung in der römischen Gemeinde erkämpfen muss, und Lucretia, Tochter aus gutem Hause und von Familie und Sklaven umsorgt aufgewachsen in der Stadt, die sie nie verlassen hat. Sie brauchen, bis sie sich zusammengerauft haben, doch am Ende sind sie wahre Freunde, die sich aufeinander verlassen können und die sich sehr gut ergänzen.

Zur Story: Im Umland Colonias werden die Landgüter reicher Römer von germanischen Horden überfallen, was die Bewohner Colonias in Angst und Schrecken versetzt. Daher wird ein Germane von besorgten Bürgern vor Gericht gezerrt und angeklagt, an den Überfällen beteiligt zu sein. Quintus, ein Anwalt, ist zufällig zugegen und übernimmt den Fall des Germanen, was Lucretia mit ansieht. Kurz danach ist Lucretia zu einer Festivität auf dem Landgut ihrer Schwester. Sie schickt ihre Sklavin und gute Freundin zu Nachbarn mit einem Präsentkorb, grade, als die Nachbarn Opfer eines Überfalls werden. Ihre Freundin wird ermordet und Lucretia schwört Rache. Lucretia sucht bei Quintus Hilfe und damit wird eine Dynamik in Gang gesetzt, der sich beide (und der Leser) nicht mehr entziehen können. Es wird spannend und aufregend und lädt mit der einen oder anderen Situationskomik auch zum Schmunzeln ein.

Das Ende des Kriminalfalls kam für mich nicht so ganz überraschend, ist aber gut erzählt und macht Appetit auf mehr. Ich freue mich schon auf den zweiten Fall dieses ungewöhnlichen Ermittlerduos.

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Veröffentlicht am 23.09.2023

Mord in Triest zu Beginn des 1. WWK

Die Geister von Triest
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Liebe Leserin, lieber Leser,

ich habe das Buch vor ein paar Tagen beendet und muss gestehen, dass ich mich schwer tue, es zu rezensieren. Vielleicht liegt es daran, dass es bereits der zweite Fall von ...

Liebe Leserin, lieber Leser,

ich habe das Buch vor ein paar Tagen beendet und muss gestehen, dass ich mich schwer tue, es zu rezensieren. Vielleicht liegt es daran, dass es bereits der zweite Fall von Gaetano Lamprecht ist und ich den ersten nicht gelesen habe. Daher sind mir die Hauptcharaktere nicht vertraut.

Grundsätzlich kann ich sagen, dass es ein handfester Krimi ist. Eine alte Frau wird bestialisch ermordet und Gaetano wird beauftrag, den Mord zu untersuchen. Gleichzeitig zu seinen Ermittlungen wird seine Schwester von einem unheimlichen Typen verfolgt, doch dann stellt sich heraus: Es ist der Hauptverdächtige Gaetanos - bis der Mann in einer Kirche gefunden wird. Und dann war da ja noch der Mord an dem Historiker Winckelmann vor 150 Jahren, dessen Auswirkungen bin die Zeit von Gaetano Lamprechts Ermittlungen reichen.

Wie gesagt, es ist ein handfester Krimi, dessen Zeit und Umfeld gut recherchiert zu sein scheinen. Ansonsten ... ich weiß nicht, ob ich mir weitere Fälle von Gaetano Lamprecht ansehen werde. Weder bin ich ein Fan vom Radsport, noch ein großer Italien-Fan.

Deine Smoky

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