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Veröffentlicht am 02.09.2025

Ein Sturm kommt auf

Italienische Sommerträume - Der Olivengarten auf Capri
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Ein Rettungsanker in Form einer alten Bekannten erreicht Juna. Endlich von den Ketten in der Heimat befreit, trifft sie auf Capri auf alte Bekannte und neue Freunde.

Alles im Zeichen ihrer großen Leidenschaft:

Pflanzen.

Wäre ...

Ein Rettungsanker in Form einer alten Bekannten erreicht Juna. Endlich von den Ketten in der Heimat befreit, trifft sie auf Capri auf alte Bekannte und neue Freunde.

Alles im Zeichen ihrer großen Leidenschaft:

Pflanzen.

Wäre da nur nicht der etwas spezielle Großneffe ihrer aktuellen Chefin...

"Der Olivengarten auf Capri" ist, so finde ich bzw. ging es mir so beim Lesen, kein leichter Roman, sondern mit sehr viel Denkanstößen zwischen den Zeilen.

Einerseits bietet die neue Atmosphäre Juna die Möglichkeit, durchzuatmen - anderseits wird sie dadurch auch mit vielen Fragen konfrontiert und kann mit Abstand auf ihre Situation schauen. Und dann ist da ja noch das Tor zu Dingen, die sie eigentlich gut verschlossen hat.

Gino hingegen hat andere Themen im Gepäck, so dass sich die beiden gut ergänzen.

Irgendwie erdet der Bezug zu Pflanzen hier wortwörtlich. 😅

Was mir im Buch häufiger aufgefallen ist, waren Beispiele für Situationen in denen Menschen nicht genau hinsehen oder -hören und daraus dann schon ihre Schlüsse ziehen. Meistens zum Leidwesen aller Beteiligten.

Manchmal hilft es sehr, sich selbst eine Chance zu geben und darauf zu vertrauen, dass man den roten Faden schon findet. :)

Da es sich um ein Buch einer Reihe handelt, konnte man sich hier auch über ein Wiederlesen mit Bekannten freuen, es geht aber auch ohne Band 1.

Eine kleine Reise ans Meer, mit den Füßen im Sand und der Nase in der Brise.

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Veröffentlicht am 02.09.2025

What would you do?

Wir sehen uns wieder am Meer
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In Zeiten des Krieges ist alles erlaubt?

Würdest du diese Frage mit Ja beantworten?

Für Birgit und Nadia ist der Krieg Alltag und dennoch nicht alltäglich.

Während Brigit versucht, das Bestmögliche ...

In Zeiten des Krieges ist alles erlaubt?

Würdest du diese Frage mit Ja beantworten?

Für Birgit und Nadia ist der Krieg Alltag und dennoch nicht alltäglich.

Während Brigit versucht, das Bestmögliche aus ihrer Situation zu machen, versucht Nadia eher sich unsichtbar zu machen.

Was in der Not begann, entwickelt sich zu einer innigen Verbundenheit.

Für mich war "Wir sehen uns wieder am Meer" in langen Strecken ein gutes Abbild der damaligen Zeit, wenn man nicht nur eine Seite beleuchten möchte. Viele "typische" Probleme während des Krieges aber auch während der Besatzung. Diesen Teil fand ich sehr berührend und auch authentisch. In der weiteren Entwicklung habe ich mich öfter gefragt, könnte das so gewesen sein und fand es schwer mich für ein Ja zu entscheiden. Vielleicht lag es auch am Kontrast zu meiner Wahrnehmung der Kriegszeit im Buch, bei der man das Ganze wirklich greifen konnte.

Ich denke, andere Leser könnten das wiederum auch anders wahrnehmen.

Aber unabhängig davon, die Visualisierung der Kriegszeit ist eine Möglichkeit, auch heute noch aus den Fehlern von damals zu lernen und seinen Teil dazu beizutragen, dass sich diese weder in diesem Kontext, noch in anderem wiederholen.

Für die, die damals kein Gehör fanden und denen keine Gerechtigkeit widerfahren ist.

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Veröffentlicht am 02.09.2025

Justin for the summer

Just for the Summer
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Justin und Emma teilen ein Schicksal, Menschen glücklich machen indem sie mit ihnen Schluss machen. Nur die beiden bleiben Lonesome Cowboys, Pardon - Girls. Als die beiden ins Gespräch kommen, kommt ihnen ...

Justin und Emma teilen ein Schicksal, Menschen glücklich machen indem sie mit ihnen Schluss machen. Nur die beiden bleiben Lonesome Cowboys, Pardon - Girls. Als die beiden ins Gespräch kommen, kommt ihnen auch ein Gedanke: "Was wäre wenn..." Und ein Plan wird geboren. Dem Schicksal ein Schnippchen schlagen und aus diesem Teufelskreis ausbrechen. Nur welchen Regeln müssen sie dabei folgen?

Die Autorin ist in aller Munde und irgendwie reizt es ja, mal seinen Senf dazu geben zu können. Die Leseprobe fand ich vor einer Weile ganz unterhaltsam und dachte mir, bei Gelegenheit kann man das ja mal versuchen. Auch wenn andere Bücher von ihr durchaus kontrovers diskutiert wurden.

Nun, hier bin ich mit meiner Meinung.

Die Story an sich (wenn auch nicht in Gänze neu sondern einem zumindest mir bekannten Film ähnlich) fand ich unterhaltsam, teilweise witzig, teilweise ernst - in Summe also ausgewogen. Man konnte der Geschichte gut folgen und fand sich immer in Situationen wieder, bei denen man als Leser eine gute Zeit hatte.

Allerdings fand ich im Buch auch einige Szenen, die ich nie so schreiben oder stehen lassen würde und die definitiv für mich in einem Buch auch nicht ohne entsprechende Korrektur im Nachwort o.ä. stattfinden sollten.

Auch wenn Bücher Fantasie ausleben dürfen, wenn etwas augenscheinlich ernstzunehmen ist, kann man das schreiben. Aber nicht ohne darauf aufmerksam zu machen.

Daher hat das meine Freude dann doch etwas gedämpft.

Dennoch bringt die Geschichte eine gute Zeit mit sich und ich würde das Buch empfehlen, wenn man mit kritischem Blick lesen kann.

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Veröffentlicht am 02.09.2025

My Darling Clementine

Seven Years From Now
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Clementine verbindet mit ihrer Wohnung in erster Linie ihre Tante, denn die hat ihr selbige vermacht. Mit all ihren bittersüßen Erinnerungen. Als sie eines Tages nicht ihre übliche Einöde hinter der Tür ...

Clementine verbindet mit ihrer Wohnung in erster Linie ihre Tante, denn die hat ihr selbige vermacht. Mit all ihren bittersüßen Erinnerungen. Als sie eines Tages nicht ihre übliche Einöde hinter der Tür findet, schickt die Wohnung sie auf eine lange Reise, den Weg gepflastert mit Glück, Verbundenheit, Rückschlägen, neuen Wegweisern und Hoffnung. Bis zu einem unbekannten Ziel.

Ich hab vor ner Weile das Buch einmalig bei Bookstagram gesehen und fand den Klappentext irgendwie süß, auch wenn ich kein großer Anhänger von Fantasyelementen bin. Dann hab ich das Buch Monate später wieder in der Bubble gesehen, ab da auch öfter.

Nun hab ich endlich mal den Griff dazu geschafft und habe gehofft, dass die Wahl weise war.

Ich wurde nicht enttäuscht.

Die Stimmung im Buch hat mitgerissen, mal Richtung stürmische See, mal in einen idyllischen Garten, man hat die Story gefühlt und mit den Charakteren gelebt.

Auch die Stationen im Buch haben eine schöne Bandbreite, so dass man gefühlt viel mehr Zeit mit im Leben der Darsteller verbracht hat, als im Buch Zeit vergangen ist.

Nach und nach findet man neue Puzzlestücke, die einzelne Teile ins Licht rücken und zum AHA-Erlebnis bringen.

Eine gemütliche Story, mit einigem zum Nachdenken, einigem zum Feiern und einer inneren Wärme, von der man noch länger zehren kann.

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Veröffentlicht am 02.09.2025

Breakin’ Dishes

Honeybridge. All Mine
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Für Isabella ist Honeybridge der Start in ein neues Leben, ihr Leben. Nach einer unschönen Abservierung zählt für sie nur der Erfolg ihres Unternehmens. Das heißt: Abstinenz von allen Versuchungen, die ...

Für Isabella ist Honeybridge der Start in ein neues Leben, ihr Leben. Nach einer unschönen Abservierung zählt für sie nur der Erfolg ihres Unternehmens. Das heißt: Abstinenz von allen Versuchungen, die nicht auf der Speisekarte landen sollen.

Als sie sich in der neuen Heimat einlebt, wartet die ein oder andere Überraschung auf sie. Und manche sind doch eher versalzen.

Das Cover hat bei mir doch einige Vorstellungen vom Inhalt losgelöst. Abschließend lag ich damit nicht immer richtig.

Das idyllische Kleinstadtleben findet man hier durchaus, auch wenn es verglichen mit anderen etwas größer aufgezogen und dadurch nicht ganz so scharf gezeichnet ist.

Im Fokus steht definitiv die Freundschaft, oder auch Found Family wenn man es so bezeichnen möchte. Insbesondere die Cliquen sind hier definitiv gut getroffen und vermitteln das Miteinander wirklich glaubhaft, bis hin zum Aufkeimen von ein bisschen Neid. ;)

Man darf sich auch über ein bisschen Action und Abenteuer freuen, was in der Sparte nicht immer vorhanden ist.

Mir hat das Setting durchaus gut gefallen, ich habe allerdings oftmals die Realitätsnähe bzw. ein wenig Glaubwürdigkeit der Story vermisst.

Natürlich ist ein Buch fiktiv und gibt den Autoren kreative Freiheit. Je nach Genre sollte das aber auch nicht zu weit vom Schuss sein.

Alles in allem fand ich das Buch angenehm zu lesen, mit einigen Höhen und einigen Tiefen.

Lust auf die Fortsetzung besteht definitiv, auch wenn ich darauf hoffe, dass es dann doch etwas weniger fabulös läuft.

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