Profilbild von Sommerkindt

Sommerkindt

Lesejury Star
offline

Sommerkindt ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Sommerkindt über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.01.2020

ein kurzweiliger und humorvoller Krimi

Hamish Macbeth und der tote Witzbold
1

Ein alter Greis ruft seien ganze Verwandtschaft zusammen, da er der Meinung ist das er bald stirbt. Nun ja es war mal wieder nur ein übler Scherz, einer von vielen schrecklichen, die er seiner Familie ...

Ein alter Greis ruft seien ganze Verwandtschaft zusammen, da er der Meinung ist das er bald stirbt. Nun ja es war mal wieder nur ein übler Scherz, einer von vielen schrecklichen, die er seiner Familie schon seit langer Zeit spielt. Nur das er kurze Zeit später wirklich tot ist. Und nun geht es los jeder verdächtig jeden. Spuren werden vorsätzlich von der Verwandtschaft vernichtet und die Ermittler einschließlich Hamish stehen vor dem Problem, wie den Mörder überführen wenn keine Spuren vorhanden sind. Noch ehe sie dafür eine Lösung haben kommt es zu einen weiteren Mord. Eine Schauspielerin, die mit dem Adoptivsohn des alten Greises verlobt war kommt über Nacht auch ums Leben. Nun kommt Bewegung in die Sache und alles werden immer und immer wieder vernommen. Wobei die Ermittlung eher dilettantisch daherkommen und die Ermittler immer mehr in reinen Nebel herumstochern. Erst ein Ausflug bringt Hamish auf die richtige Fährte. Grade noch rechtzeitig, denn ein weiterer Mord ist schon in Planung.

Obwohl die Autorin einen flüssigen und auch humorvollen Schreibstil hat, schafft sie es leider nicht den Leser irgendwie zu fesseln. Dieser Krimi wirkt eher wie die Vorlage zu einem Theaterstück nicht zuletzt da die Schauplätze sehr überschaubar sind und wirklich alle fast ständig zusammenhocken.

Die Handlung nun ja ist überschaubar. Es gibt hier und da kleine Handlungsbögen und auch ein klein wenig Spannung aber im großen und ganzen quält man sich als Leser durch manche Passagen einfach nur durch.

Die Figuren herje ganz ehrlich so eine Familie wünscht sich garantiert niemand. Der reinste Kindergarten. Jeder ist nur auf sich bedacht. Der Herr des Hauses war wirklich ein Scheusal keine Frage aber die Kinder von ihm herje jeden einzelnen von ihnen, egal wie schwer ihre Kindheit war, sind einfach nur scheußlich.

Fazit: Ein kurzweiliger Krimi, der sich leicht ließt aber kaum Spannung bietet und wirklich nur für kurze Ablenkung geeignet. Kein Glanzstück der Krimikultur.

  • Einzelne Kategorien
  • Humor
  • Cover
  • Geschichte
  • Spannung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.08.2019

Der Mörder läßt das Morden nicht

Blutsbande
1

Der Mörder lässt das Morden nicht.

Im Mittelpunkt dieser mörderischen Geschichte stehen 4 Kinder. Durch kuriose Umstände kommen in deren Umfeld nacheinander erst Katzen und dann Menschen unter merkwürdigen ...

Der Mörder lässt das Morden nicht.

Im Mittelpunkt dieser mörderischen Geschichte stehen 4 Kinder. Durch kuriose Umstände kommen in deren Umfeld nacheinander erst Katzen und dann Menschen unter merkwürdigen Umständen ums Leben. Unglücklicherweise spielt das Element Wasser dabei eine entscheidende Rolle. Durch die Umstände gehen die Kinder davon aus das jeweils der andere Mitschuld am Tod der verschiedenen Menschen trägt. Durch eine nur zu nachvollziehbare Logik versuchen die Kinder sich gegenseitig zu decken. Viele Jahre später beginnt das Morden erneut gerade als ein Cold Case neuaufgerollt wird. Das Ermittlungsteam um Sjöberg beginnt mit den Ermittlungen, nicht ahnend das eines der nun mittlerweile erwachsenen Kinder in indirekten Kontakt mit ihnen steht. Erst tauchen nach und nach viele ertränkte Katzen auf und dann wird auch noch eine Frau umgebracht. Im Verlaufe der Ermittlungen werden die Verdächtigen und damit die Zahl der möglichen Täter immer mehr. Erst als es fast zu spät ist kommen die Ermittler den wahren Täter gefährlich nahe und gefährden ihr eigenen Leben.
Die Autorin hat einen flüssigen Schreibstil und schafft es den Leser zu fesseln. Einzig die vielen Namen verwirrt den Leser ein ums andere Mal vor allem wenn die Autorin ein ums andere mal zwischen den Vor- und Nachnamen hin und her springt. Erst gegen Ende kann man dann die Namen dann irgendwie zuordnen. Die Autorin schafft es immer wieder den Leser auf eine neue Fährte zu locken und so für Verwirrung zu sorgen. Auch das die Ermittler nur Menschen sind schafft sie gut darzustellen. Jedoch übertreibt sie es an der einen oder anderen Stelle doch sehr. Der Täter agiert für den Leser immer nur am Rande des Schirms so das man ihn gar nicht so recht in Betracht sieht, obwohl dieser ja immer anwesend ist. Interessante Stellen wie das letzte Gespräch zwischen Lillemor und Tor wird nur kurz erwähnt obwohl dessen Inhalt doch wesentlich aufschlussreicher gewesen währe als die Befindlichkeiten eines einzelnen Ermittlers.
Die handelnden Personen wurden gut beschrieben, obwohl es eindeutig viel zu viele waren und der Leser am Ende einfach nur heillos überfordert ist, die Namen eindeutig zuzuordnen. Alle Personen machen eine Entwicklung durch, wobei die eine oder andere Person viel zu sehr in den Fokus gerückt wird, wo diese dann eigentlich nur ablenkt von der eigentlichen Handlung. Am Ende hat man mit den anfangs erwähnten Kinder einfach nur noch Mitleid das sie das alles ertragen mussten.
Fazit: Spannender Krimi mit vielen unerwarteten Wendungen, die Verwirrungen sorgen. Lesenswerter Krimi.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 05.06.2025

etwas konfus

The Stranger Times
0

Das Buch stand schon lange auf der Liste der Bücher, die ich gerne unbedingt lesen wollte. Der Schreibstil ist flott mit einem speziellen Sinn für Humor versehen.

Wie schnell sich das Leben ändern kann, ...

Das Buch stand schon lange auf der Liste der Bücher, die ich gerne unbedingt lesen wollte. Der Schreibstil ist flott mit einem speziellen Sinn für Humor versehen.

Wie schnell sich das Leben ändern kann, wenn man einen neuen Job annimmt erfährt eine der Protagonisten in diesem Roman. Ja anfangs ist die Story etwas unübersichtlich. Aber mal ganz ehrlich, einfach kann jeder oder? Bis man als Leser das dann alles richtig hingebogen hat dauert es dann aber auch ein Weilchen. Der Grund ist ganz einfach, die Story ist konfus zusammengestrickt.

Dafür lernt man ungemein interessante Figuren kennen und lieben. Nun ja Banecroft ist wohl mit der Charakter, der ein kleines Scheusal ist, liebenswert ausgedrückt. Er brüllt alles und jeden in Grund und Boden, um seinen eigenen tiefsitzenden Schmerz zu verbergen. Aber er ist auch die Figur, auf den man sich verlassen kann.

Grace ist die gute Seele der Stranger Times und in ihrer Gegenwart sollte man es tunlichst vermeiden zu fluchen.

Hanna ganz neu bei der Stranger Times gerät in eine Story hinein, wo sie doch einfach nur einen neuen Job brauchte oder besser gesagt überhaupt einen um über die Runden zu kommen.

Stella, ein junge, schüchternes und über aus verängstigte Frau, die nicht nur besonders sondern auch ein Geheimnis birgt.

Ich habe diesen Roman gerne gelesen, auch wenn er sich zeitweilig ein wenig gezogen hat, also die eine oder andere Länge hatte. Ja der Roman ist speziell, aber es lohnt sich dran zu bleiben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.05.2025

hatte mehr erwartet

Heiress Takes All
0

An sich ist es eine gute Geschichte, leider hat das Autorenpaar es nicht so umsetzen können, dass es den Leser von Anfang bis Ende packt.

Das ein Roman aus der Ich Perspektive erzählt wird, ist ja perse ...

An sich ist es eine gute Geschichte, leider hat das Autorenpaar es nicht so umsetzen können, dass es den Leser von Anfang bis Ende packt.

Das ein Roman aus der Ich Perspektive erzählt wird, ist ja perse gleich schlecht. Hier jedoch ergeht sich die Hauptprotagonistin in endlosen wiederkehrenden selbst reflektierende Phasen und kaut immer wieder auf den gleichen Themen herum.

Als Leser hat man bereits nach nach den ersten Kapiteln, die übrigens leserfreundlich kurz gehalten sind, verstanden, dass Olivia nach der Scheidung ihrer Eltern, nicht nur einen gesellschaftlichen Absturz sondern auch einen finanziellen Absturz erlitten hat. Aus einer Welt aus Luxus und viel Geld erlebt sie einen Kulturschock. Erlebt einen Abstieg mit all seinen Begleiterscheinungen. Geldnot und die Abkehr einstiger Freunde.

Insgesamt entspricht Olivia nicht einer 16 jährigen. Mag ja sein das sie womöglich gezwungen war schneller erwachsen zu werden, wie andere Jugendliche in ihrem Alter, aber für mich passt ihr Auftreten und die permanente Selbstreflexion nicht zu dem Alter.

Bei ihrer Recherche muss ihr doch aufgegangen sein, dass selten ein Plan richtig bis zum Schluss funktioniert. Das es Unwägbarkeiten gibt, die einen Plan zum Scheitern bringen können. Daher ist es auch nicht verwunderlich das alles was schief gehen kann es auch tut.

Und das hat mich dann wirklich genervt. Gerade wo man denkt jetzt nimmt die Geschichte fahrt auf, bremsen die Autoren die Geschichte immer wieder aus. Es kommt was dazwischen, der Fortgang verzögert sich. Dadurch wird die Geschichte extrem langatmig und für den Leser anstrengend.

Eine Nebenfigur Kevin, hat mich unglaublich genervt, bis klar wurde, dass er so unglaublich nervt, weil er nur dazugehören will. Freunde möchte.

Der Farbschnitt und Cover passen zum Roman und gefallen mir ungemein.

Fazit. Eigentlich eine wirklich tolle Story nur leider nicht wirklich gut umgesetzt, langatmig. Die Story nimmt unzählige Abzweigungen und ermüdet so den Leser. Das Alter der Hauptfigur ist unglaubwürdig. Die ständige Selbstreflexion nervt nur noch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.04.2025

Konnte mich nicht überzeugen

Dark Cinderella
0

Da ich mal zwischendurch einen Roman brauchte um mein Hirn wieder frei zu pusten habe ich zu diesem hier gegriffen. Die ersten Seiten haben sich vielversprechend gelesen, Spannung und Romantik warum nicht. ...

Da ich mal zwischendurch einen Roman brauchte um mein Hirn wieder frei zu pusten habe ich zu diesem hier gegriffen. Die ersten Seiten haben sich vielversprechend gelesen, Spannung und Romantik warum nicht. Der Schreibstil hat mir auf zugesagt.

Das die Geschichte aus zwei Perspektiven erzählt wird fand ich zur Abwechslung mal entspannend. Zumal hier klar nicht nur ein Klassenunterschied sondern auch der Geschlechterunterschied zum tragen kommt.

Was mich anfangs fasziniert hat und auch der Grund war, warum ich dieses Buch unbedingt lesen wollte, war ob es Sofia gelingt das Verschwinden ihrer besten Freundin aufzuklären. Doch genau dieser Erzählstrang war dann doch zäh und wurde von der Autorin zugunsten der Liebelei zwischen Sofia und Maximilian ja vernachlässigt.

Stattdessen taucht man in das dekadente Lebensgefühl der Reichen und königlichen Herrschaften ein. Erlebt wie sich nach allen Seiten abgesichert wird, damit nichts an die Öffentlichkeit gerät. Erfährt, das Drogenprobleme selbst vorm Königshaus nicht halt machen.

Faszinierend ist aber auch das Themen wie Umweltschutz und Artenschutz auch in diesem Roman aufgegriffen werden.

Maximilian hat für mich noch mehr Konturen bekommen, als Sofia, dass liegt womöglich auch daran, dass sie sich viel zu sehr verstellt.

Und das ist auch der Grund warum sich die Geschichte vielfach im Kreis dreht und auf der Stellt tritt.

Fazit: Mich konnte dieser Roman leider nicht überzeugen, obwohl wirklich gute Ansätze da waren. Ist vielleicht wirklich nur für Leute mit einem Hang für Romanzen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere