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Veröffentlicht am 31.01.2024

Jugendthriller

Deep Sleep, Band 1: Codename: White Knight (explosiver Action-Thriller für Geheimagenten-Fans)
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In einem rasanten und Actionreichen Schreibstil erzählt der Autor von einer jugendlichen Schläferzelle, die von dubiosen machtbesessenen Geheimdienstlern unter ihrer Kontrolle gebracht werden.

Das eine ...

In einem rasanten und Actionreichen Schreibstil erzählt der Autor von einer jugendlichen Schläferzelle, die von dubiosen machtbesessenen Geheimdienstlern unter ihrer Kontrolle gebracht werden.

Das eine jugendliche Schläferzelle, vom Geheimdienst missbraucht wird, um dubiose Ziele zu erreichen, ist zwar sehr spannend zu lesen, jedoch schätzungsweise recht realitätsfern. Mal abgesehen von diesem Fakt, habe ich mich sehr gut mit dem Buch unterhalten. Ja es war recht actionreich, es ist viel Blut geflossen, es gab auch Tote (das als kleine Trigerwarnung), aber alles in allen war das Gewaltlevel für Jugendliche ab einen Alter ab Schätzungsweise 16 noch im Rahmen. Besonders interessant fand ich in diesem Zusammenhang, dass der Autor auch auf Spielsucht und Alkoholmissbrauch eingegangen ist. Somit also auch in gewisser Weise, Jugendlichen vor Augen geführt hat, was passieren kann, wenn es zur Eskalation kommt. Jedoch finde ich es doch reichlich unrealistisch, in dieser Konstellation einen Jugendlichen zur Heldenfigur hochzustilisieren mit Kampfkunst, chemisches Wissen etc., der durch regelmäßige Blackouts, nicht mehr Herr seiner Selbst ist. Gut das er diese Blackouts hat hat er dem Geheimdienst und diesem Projekt zu verdanken.

Die Figur des Ian (John) ist die Hauptfigur, die im Fadenkreuz vom Geheimdienst gelandet ist, nicht nur mit Gedächtnisverlust zu kämpfen hat, sondern auch mit wiederkehrenden Blackouts und einer wirklich nervigen Stimme in seinen Kopf. Er wird von einen behüteten Leben, was als Tarnung diente, aktiviert um Anschläge zu verhindert bzw. auszuüben, je nachdem welche Partei seiner schneller habhaft werden wird. Und das ist genau der Knackpunkt ein 17jähriger Highschoolschüler mit hervorangenden Kenntnissen in Chemie und Waffenkind und Kampfkunst, was sonst eigendlich nur Spione haben. Aber das ist hier eben die Fiktion. Ansonsten finde ich die Figur des John wirklich interessant, weil er über einen moralischen Kompass verfügt. Er versucht das richtig zu machen und möglichst wenig Schaden anzurichten. Er will nicht töten. Für sein Alter verfügt er über eine hohe emotionale Reife.

Das Cover ist ein Blickfang und passt zum Roman und zur Handlung.

Fazit Ein actionreicher Jugendthriller, ziemlich gewaltbehaftet, aber gut zu lesen. Schade das es sich hierbei um eine Trilogie handelt. Vielleicht hätten 2 Bände auch gereicht, dann wäre die eine oder andere Länge nicht nötig gewesen.

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Veröffentlicht am 27.01.2024

Hochspannung garantiert

Schneesturm
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Einen Thriller den man nicht mehr aus der Hand legen will.

Durch einen angenehmen Schreibstil und packender Story schafft es die Autorin ihren Leser zu fesseln.

Der Handlungsort eine kleine irische Insel ...

Einen Thriller den man nicht mehr aus der Hand legen will.

Durch einen angenehmen Schreibstil und packender Story schafft es die Autorin ihren Leser zu fesseln.

Der Handlungsort eine kleine irische Insel bei einen richtig schlimmen Schneesturm, ist richtig gut gewählt. Keine Chance zu entkommen. Man hängt auf der Insel fest ob man will oder nicht. Dazu 6 Freunde, zu mindestens waren diese es mal. Wie es so schön heißt „Extremsituationen bringen nicht nur das Beste in einem Menschen zu Tage sondern auch das Schlechteste“. Und das wird dem Leser nicht erst klar als es zum ersten Mord kommt. Und damit überstürzen sich dann auch die Ereignisse. Denn unter den Freunden kehrt immer mehr Misstrauen ein. Mir hat es einen Heidenspaß gemacht zu rätseln, wer ist der Mörder. Und da hat die Autorin wirklich gute Arbeit geleistet. Fast bis zum Schluss ist man am Knobbeln, wer hat das beste Motiv, wenn traut man es zu. Und ganz ehrlich ich hatte den Täter zwar auf dem Radar und auch im engeren Verdächtigenkreis und wurde dennoch richtig überrascht.

Mit gleich 6 Hauptfiguren ist es zwar anfangs erstmal schwierig diese auch zu erfassen und selbst einordnen zu können. Aber ich muss sagen, mit der Ausgestaltung der Figuren hat sich die Autorin richtig Mühe gegeben. Sie hat immer wieder das eine oder andere Ass aus dem Ärmel geschüttelt. Doch die eigentliche Hauptfigur ist Cara die Ermittlerin, die zum Zeitpunkt des Mordes und des Sturmes die einzige Gesetzeshüterin auf diese kleinen Insel ist. Und da sie sich standhaft weigert irisch zu lernen, wird sie von den Insulanern, nach Kräften geschnitten. Erschwerend kommt noch hinzu, dass sie rote Haare hat, was sich dank eines blöden Aberglaubens auch, alles noch schwieriger macht. Dennoch ist sie richtig hartnäckig und geht allen Hinweisen nach und schafft es so den Täter in die Ecke zu drängen.

Das Cover ist richtig klasse, mit ein Grund warum ich diesen Thriller gelesen habe.

Fazit: Ein richtig guter Thriller, mit vielen Wendungen und Verdächtige. Spannend geschrieben. Ein Thriller, der einen nicht mehr loslässt. Es hat mir unheimlich viel Spaß gemacht mit zu knobeln, wer der Täter ist. Und die Autorin hat es wirklich geschafft, die Spannung bis zum Schluss zu halten. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 22.01.2024

Mörder gibt es überall

Nachtflüstern
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Seinen wirklich spannenden Thriller siedelt, der Autor nicht nur in einer kleinen Stadt sondern auch in den sozialen Median an. Von zentraler Bedeutung ist hier ASMR, was ich vorher nicht mal kannte.

Als ...

Seinen wirklich spannenden Thriller siedelt, der Autor nicht nur in einer kleinen Stadt sondern auch in den sozialen Median an. Von zentraler Bedeutung ist hier ASMR, was ich vorher nicht mal kannte.

Als die neue Ermittlerin zu einem bestehendem Team stößt hat, sie nicht nur wegen der eigenen Vorgeschichte so ihre Startschwierigkeiten mit ihren Kollegen auf Zeit. Nicht nur das der Mord eines Sozialmedia Sternchen aufgeklärt werden muss, dass skalpiert wurde, sondern es gibt bereits den nächsten Vermisstenfall. Die Konstruktion Kleinstadt, jeder kennt jeden, fand ich schon mal gut gewählt. Allerdings hätte der Autor, die Fährte zu seinen Tätern, doch etwas besser verschleiern können. Für mich war die eine Verdächtige Person, viel zu früh, viel zu prominent im Fokus des Lesern. Zu offensichtlich, dass diese Person etwas mit den Geschehnissen zu tun hatte.

Besonders gefallen hatte mir, dass die Ermittlerin Nessa Wolf richtig viele Ecken und Kanten hatte und dennoch richtig gut auf Zack war. Das sie jedoch alles andere als ein Teamplayer ist und schnell überall aneckt, ist schon grenzwertig. Wie soll das Team sie denn akzeptieren, wenn sie sich gar nicht richtig integrieren will? Gut ja, sie tut das ja nicht ohne Grund, aber nur weil ein möglicher Hauptverdächtiger eine große Nummer in der Stadt ist. Das sie jedoch einer jungen Frau dermaßen viel Vertrauen schenkt, die sie erst ganz kurz im Zuge der Ermittlungen kennengelernt hat, wollte mir nicht wirklich einleuchten.

Das Cover passt hervorragend zum Thriller.

Fazit Ein richtig gut geschriebener Thriller, der einen packt und nicht mehr loslässt. Handlunge und Figuren sind richtig gut ausgearbeitet. Nur das eine verdächtige Person viel zu früh in den Fokus des Lesers gerät fand ich schade. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 22.01.2024

dunke Geheimnisse

Zimmer 55
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Einen Thriller in in einer Nervenanstalt spielen zu lassen, ist immer eine gute Idee. Zumal dort die Abgründe des Menschen meist noch deutlicher zu Tage treten.

Dieser Thriller hat einen dunkle und nebulöse ...

Einen Thriller in in einer Nervenanstalt spielen zu lassen, ist immer eine gute Idee. Zumal dort die Abgründe des Menschen meist noch deutlicher zu Tage treten.

Dieser Thriller hat einen dunkle und nebulöse Aura, als Leser betritt man zusammen mit der neuen Psychologin Anna die Nervenanstalt. Ich persönlich war am Anfang ziemlich überfordert, von den vielen Figuren. Es hat daher auch eine ganze Weile gedauert, bis ich diese auseinander halten und diese zuordnen konnte. Als positiv empfand ich die kurzen Kapitel, die immer einen Szenenwechsel mit sich brachten. Die Kombination aus kurzen Kapiteln und schneller Szenenwechsel, erhöht auch zwangsläufig das Handlungstempo. Gerade durch diese hohe Schlagzahl war es mir aber auch nicht möglich wirklich tief in die Handlung einzutauchen, weil die Handlung meines Erachtens vielfach zu oberflächlich war. Dafür konnte man den Thriller dank des guten Schreibstil recht zügig lesen.

Ähnlich wie die Handlung waren mir die Figuren auch etwas zu oberflächlich. Ich hätte mir etwas mehr Tiefe gewünscht. Auch wenn man einiges zwischen den Zeilen aufklauben konnte, blieben die Figuren eher blass. Zum Teil kamen sie mir sogar vor wie Teenager, und dabei waren es gestandene Erwachsene. Schade fand ich das die Hauptfiguren, Anna, Lina und Miro wirklich so oberflächlich dargestellt wurden. Gerade als Hauptfiguren hätten sie es doch verdient wesentlich mehr ausgearbeitet zu werden. Das der Aufenthalt in einer Nervenanstalt auch nicht spurlos an dem Personal vorbeigeht, konnte man sehr schön sehen. Sie wirkt nicht nur auf die Insassen toxisch sondern auch auf die Angestellten. Die Abgründe die sich da auftun vor allem bei Lina.

Das Cover fand ich richtig gut gelungen, wie es die düstere, nebulöse und vor allem diese Abgeschiedenheit zeigt.

Fazit Der Thriller zeigt leider sowohl in der Handlung als auch bei der Figurendarstellung erhebliche Schwächen. Dafür lässt er sich super schnell Lesen, dank des guten Schreibstils, auch wenn dieser vor allem am Anfang teils ganz schön gestelzt daher kam. Aber im Laufe des Romans hatte die Autorin dann ihren Stil gefunden. Richtig überzeugen konnte mich dieser Thriller jedoch nicht.

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Veröffentlicht am 16.01.2024

Lasst das Leben in euer Leben und öffnet euer Herz!

Die Mitternachtsbibliothek
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Was macht ein Leben zu einem guten oder gar schönen Leben? Ist man dann automatisch glücklich und auch zufrieden? Welche Entscheidungen wirken sich positiv oder gar negativ auf das eigene Leben aus? Viele ...

Was macht ein Leben zu einem guten oder gar schönen Leben? Ist man dann automatisch glücklich und auch zufrieden? Welche Entscheidungen wirken sich positiv oder gar negativ auf das eigene Leben aus? Viele Frage ja , aber geht es nicht darum zu leben es anzunehmen und dann das beste daraus zu machen?

Der Autor hat mit diesem Werk ein wirklich feinfühliges und umwerfendes Buch geschaffen. Man ließt sich unglaublich schnell in die Geschichte ein. Entwickelt ein Gespür für Handlung und Figuren.

Das Thema das der Autor hier behandelt ist alles andere als leicht. Seine Lebensmüde Protagonistin, die nicht mehr kann und auch nicht mehr will, erhält eine Chance ihr Leben zu finden, all die verpassten Möglichkeiten oder Optionen weiterzuleben. Auch wenn sie nach und nach feststellt, das dies gar nicht so einfach ist. Ein neues Leben, mit all den neuen Möglichkeiten ist sie doch immer auf der Hut, sucht nach dem Haar in der Suppe, was ihr neues Alternativleben eben nicht schön erscheinen lässt. Aber mal ganz ehrlich das Leben und leben an sich hat neben vielen schönen Momenten, von denen man lange zehren kann auch einiges an Schatten. Besteht die Kunst zu leben nicht darin, das eigene Herz weit zu öffnen, Licht und Wärme in sein Leben zu lassen und dies auch weiter zugeben. Diese Welt dadurch ein klein wenig positiver zu machen. Mit seinen Nachbarn zu reden ihnen damit ja diesen Tag zu verschönern.

Nora die Protagonistin dieses Romans hat es alles andere als leicht und meint ihr Leben währe so mies so schlecht so düster, das niemanden interessiert ob sie nun da ist oder nicht. Das sie allerdings gleich einen finalen Schritt geht und ihr Leben beenden möchte, weil alles zusammenstürzt, Katze tot, Job weg. Ja das Leben ist nicht einfach, das hat nie jemand behauptet. Aber in einer Kurzschlusshandlung es einfach so wegzuwerfen, kann doch nicht die Lösung sein. Wir sind alle in einen mehr und minder großen sozialen Gefüge verankert. Auch wenn man vielleicht denkt ach was solls wer würde einen schön vermissen. Na wie wäre es denn mit dem Nachbar, für den man hin und wieder kleine Erledigungen tätigt oder mit dem man regelmäßig schwatzt. Dem Jugendlichen dem man durch das eigene soziale Engagement eine Tür öffnet und eine Perspektive bietet. All diese kleinen auf den ersten Blick vielleicht unwichtigen Elemente des eigenen Lebens, bereichern doch nicht nur das eigene sondern eben auch das unsere Mitmenschen.

Fazit: Ein wundervolles tolles Buch das ich jeden nur wärmstens ans Herz legen kann. Ich habe es geliebt und sehr gerne gelesen. Es gibt einen neue Perspektiven und justiert den eigenen Blick neu. Also lasst das Leben in euer Leben!

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