Cover-Bild Die Mitternachtsbibliothek
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 03.04.2023
  • ISBN: 9783426308257
Matt Haig

Die Mitternachtsbibliothek

Roman | Der Nr.1 BookTok-Bestseller | Der SPIEGEL Bestseller jetzt als Taschenbuch
Sabine Hübner (Übersetzer)

Der große Bestseller endlich als Taschenbuch! »Ein kluges Buch, das die Sicht auf die eigenen Grenzen verändern kann.« Freundin

Klug, emotional und bittersüß: Die Mitternachtsbibliothek ist eine wunderbare Hymne auf das Leben

Stell dir vor, auf dem Weg ins Jenseits gäbe es eine riesige Bibliothek, gefüllt mit all den Leben, die du hättest führen können. Alles, was du jemals bereut hast, könntest du ungeschehen machen. Genau dort findet sich Nora Seed wieder, nachdem sie aus lauter Verzweiflung beschlossen hat, sich das Leben zu nehmen. An diesem Ort zwischen Raum und Zeit, an dem die Uhrzeiger immer auf Mitternacht stehen, hat sie plötzlich die Möglichkeit, all das zu ändern, was sie aus der Bahn geworfen hat. Aber kann man in einem anderen Leben glücklich werden, wenn man weiß, dass es nicht das eigene ist?

Matt Haigs zauberhafter Roman erzählt davon, dass uns selbst Entscheidungen, die wir später bereuen, zu den Menschen machen, die wir sind. »Die Mitternachtsbibliothek« ist eine Liebeserklärung an all unsere Eigenheiten und Besonderheiten, an das einzige Leben, das wir haben. 

Entdecken Sie auch die anderen Romane von Matt Haig bei Droemer: Der fürsorgliche Mr. Cave, Die Familie Radley, Für immer, euer Prince, Nachricht von Dad

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.04.2024

Manchmal muss man das Leben nicht verstehen, sondern nur leben.

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Nora Seed möchte nicht mehr leben. Sie erlebt Einsamkeit und fühlt sich von allen Menschen in ihrem näheren Umfeld verlassen. Als sie dann auch noch ihren Job verliert, ihr Klavierschüler den Unterricht ...

Nora Seed möchte nicht mehr leben. Sie erlebt Einsamkeit und fühlt sich von allen Menschen in ihrem näheren Umfeld verlassen. Als sie dann auch noch ihren Job verliert, ihr Klavierschüler den Unterricht bei ihr beendet und ihre Katze tot am Straßenrand gefunden wird, sieht Nora keine andere Lebensperspektive und versucht sich mit einem Tablettencocktail das Leben zu nehmen.

Doch zu ihrer Überraschung ist sie nicht sofort tot, sondern landet in einer Art Zwischenwelt: der Mitternachtsbibliothek. Eine Bibliothekarin, die wie ihre alte Schulbibliothekarin aussieht führt sie durch diese Zwischenwelt und zeigt ihr unterschiedliche Leben, die Nora hätte leben können: Als erfolgreiche Polar- und Gletscherforscherin, als Sängerin einer berühmten Band, als Katzenmama, als Ehefrau ihres letzten festen Freundes mit dem sie gemeinsam einen Pub betreibt, als Mutter und Frau eines Chirurgen, der sie einmal auf einen Kaffee eingeladen hat, als Winzerin oder als Olypiasiegerin im Schwimmen. Eins wird Nora beim bereisen der Leben nach und nach klar. Sie kann bestimmte Entscheidungen im Leben treffen, doch das Leben hält immer noch wieder unerwartete Überraschungen bereit und lässt sich nicht in allen Bereichen vorhersehbar gestalten. Sie gelangt zu der Erkenntnis, dass man nicht immer alles verstehen und begreifen kann, was im Leben passiert, sondern das man manchmal das Leben, gerade wenn es nicht so läuft wie man es sich vorgestellt hat, einfach nur leben muss. Eine weitere Erkenntnis ist, dass sie, obwohl sie es nicht mitbekommen hat, doch Einfluss auf das Leben anderer Menschen gehabt hat. Manchmal in negativer Art und Weise, doch meistens sehr positiv. Als Mensch in seiner eigenen Lebenswelt erfährt man diese Effekte jedoch häufig nicht, weil sie eher nebensächlich erscheinen. Und die wichtigste Erkenntnis ist, dass sie doch nicht sterben möchte, sondern ihren Lebensmut zurückgewinnt, um ihr eigenes Leben wieder in positivere Bahnen zu lenken.

Ich habe das Buch gelesen, weil ich mich derzeit selber in einer sehr schwierigen Phase befinde. Seit ein paar Jahren veräuft das Leben überhaupt nicht so wie ich es mir vorgestellt habe und ich kann es nur begrenzt verändern - zumindest in einem bestimmten Bereich nicht. Anfang des Jahres habe ich aber beschlossen mich aus dieser Warteschleife zu befreien und mich über die kleinen Dinge des Lebens zu freuen und aktiv Lebenshighlihts zu gestalten. Dieses Buch hilft mir sehr dabei und gibt mir Hoffnung auf ein erfülltes Leben, das zwar anders läuft als erwartet, aber dafür andere Sachen bereit hält, die ich sonst nicht erfahren hätte. Und in einem parallelen Leben sieht mein Leben ganz anders aus. Das macht Mut und schenkt einen Perspektivwechsel, der die Einmaligkeit des Lebens betont. Ähnlich wie Nora fühle ich mich noch ziemlich unter Wasser und es ist noch ein weiter Weg bis an die Oberfläche, aber ich weiß, dass ich schwimmen kann und das auch wieder seichtere Gewässer kommen werden.

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Veröffentlicht am 13.03.2024

Nimm dich an, sei ganz du, liebe dich selbst!

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Nora Seed lebt ihr Leben und es ist reichlich trostlos und geprägt von Entscheidungen, bei denen sie nie sicher war, ob sie denn die richtigen waren. Mittlerweile bereut sie fast jede. Als dann noch ihre ...

Nora Seed lebt ihr Leben und es ist reichlich trostlos und geprägt von Entscheidungen, bei denen sie nie sicher war, ob sie denn die richtigen waren. Mittlerweile bereut sie fast jede. Als dann noch ihre Katze stirbt und sie ihren Job verliert, beschließt sie, ihrer trostlosen Existenz ein Ende zu machen.

Aber sie landet nicht im Nichts, sondern in einer Zwischenwelt. In dieser Zwischenwelt trifft sie die Bibliothekarin wieder, die ihr in Kindertagen eine gute Freundin war und bei der sie oft Zuflucht suchte und fand. Mrs. Elm gibt ihr die Chance, versuchsweise ein ganz anderes Leben zu leben, als das, welches sie gerade hinter sich hat. In jedem Stadium ihres Lebens hätte sie auch andere Entscheidungen treffen können und ihre Weiterentwicklung wäre dann ganz anders verlaufen, mit anderen Höhe- aber auch Tiefpunkten. Ihre Auswahl ist riesengroß und mithilfe von Mrs. Elm begibt sie sich in Leben, die sie mit ihren Anlagen hätte führen können.

Es ist schon faszinierend, sich vorzustellen, dass da unendlich viele Leben parallel laufen könnten. Verweise auf die Quantenphysik und Schrödingers Katze musste ich aber erst mal nachschlagen, um zu verstehen, was damit gemeint war.

Was mich manchmal beim Lesen innehalten ließ, war die Vorstellung, da selbst in einem Leben zu landen, mit dessen Entwicklungen ich gar nicht hätte mithalten können. Ich habe jedes Mal mit Nora gezittert, wenn sie in Situationen kam, von denen ich wusste, dass ich dafür vielleicht nicht spontan genug gewesen wäre. Zunächst einmal hätte ich erwartet, dass auch ihr eigenes Ich ein anderes gewesen wäre, Nora also weniger aktiv Beteiligte sondern mehr Zuschauer ihres eigenen alternativen Lebens geworden wäre. Da die Handlung allerdings auch einen Zweck verfolgte, kam da die eigentlich enttäuschte und depressive Nora in Leben, von denen sie nicht einmal zu träumen gewagt hätte. Sie hatte es sich selbst nie zugetraut, aber sie schafft es, mit allen Situationen zurecht zu kommen. Sie kann Mutter sein, Rockstar sein, eine Medaille im Schwimmen gewonnen haben, all das bringt sie glaubhaft rüber.

Nora lernt in dieser Bibliothek unendlich viele Versionen ihrer selbst kennen und endlich auch eine, in der sie sich wohlfühlt. Aber es ist ein geliehenes Leben, nicht ihr eigenes. Eigentlich kann nur ihr eigenes Leben das Ziel sein, sie muss sie nur ihre Einstellung dazu ändern.

Und so ist auch der letzte Rat von Mrs. Elm: Gib jetzt bloß nicht auf, Nora Seed!

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Veröffentlicht am 19.02.2024

Wunderschönes Buch

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Nora hat ihr Leben satt und möchte einfach sterben. Als der Moment kommt, dass sie stirbt steht sie in einer Bibliothek und trifft ihre alte Vertraute die Bibliothekarin, Frau Elm. Sie durchlebt Leben ...

Nora hat ihr Leben satt und möchte einfach sterben. Als der Moment kommt, dass sie stirbt steht sie in einer Bibliothek und trifft ihre alte Vertraute die Bibliothekarin, Frau Elm. Sie durchlebt Leben die sie hätte leben können, wenn sie in ihrem Leben kleine unterschiedliche Entscheidungen getroffen hätte.
Das Buch ist gut geschrieben, einfach zu lesen und gibt einem eine kleine andere Sicht aufs Leben. Mir hat es sehr gefallen und mal schauen wie oft ich zukünftig an die Geschichte von Nora denken werde

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Veröffentlicht am 16.01.2024

Lasst das Leben in euer Leben und öffnet euer Herz!

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Was macht ein Leben zu einem guten oder gar schönen Leben? Ist man dann automatisch glücklich und auch zufrieden? Welche Entscheidungen wirken sich positiv oder gar negativ auf das eigene Leben aus? Viele ...

Was macht ein Leben zu einem guten oder gar schönen Leben? Ist man dann automatisch glücklich und auch zufrieden? Welche Entscheidungen wirken sich positiv oder gar negativ auf das eigene Leben aus? Viele Frage ja , aber geht es nicht darum zu leben es anzunehmen und dann das beste daraus zu machen?

Der Autor hat mit diesem Werk ein wirklich feinfühliges und umwerfendes Buch geschaffen. Man ließt sich unglaublich schnell in die Geschichte ein. Entwickelt ein Gespür für Handlung und Figuren.

Das Thema das der Autor hier behandelt ist alles andere als leicht. Seine Lebensmüde Protagonistin, die nicht mehr kann und auch nicht mehr will, erhält eine Chance ihr Leben zu finden, all die verpassten Möglichkeiten oder Optionen weiterzuleben. Auch wenn sie nach und nach feststellt, das dies gar nicht so einfach ist. Ein neues Leben, mit all den neuen Möglichkeiten ist sie doch immer auf der Hut, sucht nach dem Haar in der Suppe, was ihr neues Alternativleben eben nicht schön erscheinen lässt. Aber mal ganz ehrlich das Leben und leben an sich hat neben vielen schönen Momenten, von denen man lange zehren kann auch einiges an Schatten. Besteht die Kunst zu leben nicht darin, das eigene Herz weit zu öffnen, Licht und Wärme in sein Leben zu lassen und dies auch weiter zugeben. Diese Welt dadurch ein klein wenig positiver zu machen. Mit seinen Nachbarn zu reden ihnen damit ja diesen Tag zu verschönern.

Nora die Protagonistin dieses Romans hat es alles andere als leicht und meint ihr Leben währe so mies so schlecht so düster, das niemanden interessiert ob sie nun da ist oder nicht. Das sie allerdings gleich einen finalen Schritt geht und ihr Leben beenden möchte, weil alles zusammenstürzt, Katze tot, Job weg. Ja das Leben ist nicht einfach, das hat nie jemand behauptet. Aber in einer Kurzschlusshandlung es einfach so wegzuwerfen, kann doch nicht die Lösung sein. Wir sind alle in einen mehr und minder großen sozialen Gefüge verankert. Auch wenn man vielleicht denkt ach was solls wer würde einen schön vermissen. Na wie wäre es denn mit dem Nachbar, für den man hin und wieder kleine Erledigungen tätigt oder mit dem man regelmäßig schwatzt. Dem Jugendlichen dem man durch das eigene soziale Engagement eine Tür öffnet und eine Perspektive bietet. All diese kleinen auf den ersten Blick vielleicht unwichtigen Elemente des eigenen Lebens, bereichern doch nicht nur das eigene sondern eben auch das unsere Mitmenschen.

Fazit: Ein wundervolles tolles Buch das ich jeden nur wärmstens ans Herz legen kann. Ich habe es geliebt und sehr gerne gelesen. Es gibt einen neue Perspektiven und justiert den eigenen Blick neu. Also lasst das Leben in euer Leben!

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Veröffentlicht am 14.01.2024

Ein wunderschönes Buch

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Die Mitternachtsbibliothek ist wahrscheinlich eins der schönsten und bedeutsamesten Bücher, die ich jemals gelesen habe.

Wie oft habe ich mir die Frage gestellt, wie anders mein Leben wohl aussehen würde, ...

Die Mitternachtsbibliothek ist wahrscheinlich eins der schönsten und bedeutsamesten Bücher, die ich jemals gelesen habe.

Wie oft habe ich mir die Frage gestellt, wie anders mein Leben wohl aussehen würde, wenn ich dieses oder jenes anders gemacht hätte. Ich bedauere Dinge, die ich nicht getan habe und Dinge, die ich nie tun werde.

Nora, der Protagonistin, geht das genau so. Doch nach einem Suizidversuch bekommt sie die Möglichkeit, die verschiedenen Leben mit anderen Entscheidungen auszuprobieren. Doch keins der Leben scheint perfekt für sie zu sein - was uns unweigerlich zu der Frage bringt, was ein perfektes Leben überhaupt ist? An welchen Maßstäben messen wir das?

Genau damit beschäftigt sich das Buch. Es ist philosophisch, es ist wunderschön, herzzerreißend, unterhaltsam. Noch nie habe ich mich von einem Buch so dermaßen verstanden gefühlt.

Nora auf ihrem Weg durch ihre verschiedenen Leben zu begleiten und ihre Entwicklung dabei mitzuerleben, hat etwas sehr zerbrochenes in mir zumindest ein wenig zusammengesetzt. Das Buch war heilsam, es hat mich emotional berührt und eine Stunde nach Beenden saß ich immer noch weinend mit dem Buch in der Hand auf meinem Sessel. Es hat mir eine neue Perspektive auf das Leben gegebenen und dazu geführt, dass ich viel für mich reflektiert habe ohne in der Finsternis zu versinken.

Lest dieses Buch.
Mehr kann ich dazu gar nicht sagen.

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