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Veröffentlicht am 27.03.2021

Bin begeistert

Der Wal und das Ende der Welt
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Joe Haak, ein junger Analyst aus London, wird eines Tages am Strand des kleinen Dorfes St. Piran vollkommen nackt angespült. Glücklicherweise befinden sich gerade mehrere Bewohner dieses Dorfes am Strand ...

Joe Haak, ein junger Analyst aus London, wird eines Tages am Strand des kleinen Dorfes St. Piran vollkommen nackt angespült. Glücklicherweise befinden sich gerade mehrere Bewohner dieses Dorfes am Strand und bringen ihn in Sicherheit und zwar zu einem pensionierten Arzt, der ihn erstmal aufpäppelt. Schnell ist es rum, das ein Fremder am Strand aufgetaucht ist. Kaum das er sich erholt hat und noch einmal zum Strand geht um seine Sachen zu suchen, findet er einen gestrandeten Wal. Er trommelt so viel Bewohner zusammen wie möglich und es gelingt das unwahrscheinlichste. Sie retten den Wal und dieser schwimmt davon. So schnell wurde Joe zu einem Teil der Dorfgemeinschaft. Doch Joe hat ein Geheimnis. Der Arzt hatte ihn schon auf den Zahn gefühlt, denn ein Selbstmordversuch war bei der Auffindesituation nicht ganz ausgeschlossen. Joe hatte ein Programm entwickelt, das auf der Datenlage Prognosen entwickelte. Bei einem dieser Durchläufe machte seine Bank einen riesigen Verlust. In einer Kurzschlussreaktion setzte er sich in seinen Wagen und fuhr bis es nicht mehr weiter ging. Doch dieses Programm Cassie lässt ihn nicht mehr los und als er es noch mal laufen lässt trifft ihn fast der Schlag. Es bahnt sich eine Katastrophe an, die die Welt in die Steinzeit zurückwerfen könnte. Also nimmt er sein ganzes Vermögen und kauft Lebensmittel und lagert diese in einen alten Kirchturm ein, nicht unter sehr strengen Vorgaben. Nach einer Weile bekommen die Dorfbewohner dies mit. Und dann geht alles sehr schnell. Der Pastor wird abgelenkt und das ganze Dorf fährt zusammen mit Joe einkaufen. Als alles verstaut ist tritt genau das ein wovor Joe angst hatte. Eine aggressive Grippe breitet sich über die ganze Welt aus. Eine Grippekranke, Joes „Cheffin“ taucht plötzlich auf und bricht vor seinen Augen zusammen. Er nimmt sie und trägt sie in den Kirchturm, dies bleibt vom Pastor nicht unbemerkt. Und schon befinden sich alle in Quarantäne. Das Dorf schafft es gerade noch alle Zufahrtswege zu blockieren. Dann fällt die Strom- und Wasserversorgung aus und alle sind auf sich gestellt.

Der Autor hat diesen Roman 2015 geschrieben, den ich jetzt im Jahre 2021 gelesen habe. Ich bin noch ganz überwältigt wenn ich bedenke, wie weit der Autor in die Zukunft gesehen hat. Eine Pandemie, die die ganze Welt überrollt und doch das Beste im Menscher zu tage bringt. Mit seinem Schreibstil hat mich der Autor dermaßen gefesselt das ich die Geschichte förmlich verschlungen habe.

In zwei umeinander kreisende Erzählstränge wird die Geschichte von Joe und St. Piran und einer Pandemie erzählt, die den ganzen Erdball erfasst. Während des Lesens war im immer wieder erstaunt mit welcher Weitsicht der Autor seinen Roman verfasst. Wie verhalten sich die Menschen in einer Pandemie, die mörderisch ist? Auf unglaublich leichte Art und Weise erzählt er eine Geschichte, wie die Menschen ihre Beste Seite zeigen und so trotz großer Entbehrungen es doch noch Hoffnung und Liebe gibt.

Auch wenn ich anfangs von den vielen Figuren förmlich überfordert war, hat sich das rasch gegeben. Und wirklich alle Figuren wie kurz ihr Auftreten auch war wachsen einen ans Herz. Selbst der oberste Boss von Joe, den ich anfangs so gar nicht leiden konnte, legt eine solche Entwicklung hin. Aber Joe und das Dorf spielen ja die eigentliche Hauptrolle in diesen dystopischen Roman, der von der Realität eingeholt wurde.

Fazit: Ein wirklich packender und mitreisender dystopischer Roman, der von der Realität eingeholt wurde. Er bietet nicht nur eine wirklich spannende und fesselnde Geschichte, der Autor hat es bei mir geschafft, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Ich bin regelrecht begeistert von diesem Roman und kann es jeden nur wärmstens ans Herz legen. Unbedingt lesen!

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Veröffentlicht am 20.03.2021

Vier Frauen gehen ihren Weg

Die Wunderfrauen
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Fast zehn Jahre sind vergangen seitdem wir Luise, Annabell, Marie und Helga zuletzt sahen. Und die vier haben sich nicht nur weiterentwickelt sondern auch viel erlebt und viel geleistet. Luise hat sich ...

Fast zehn Jahre sind vergangen seitdem wir Luise, Annabell, Marie und Helga zuletzt sahen. Und die vier haben sich nicht nur weiterentwickelt sondern auch viel erlebt und viel geleistet. Luise hat sich mit ihrem kleinen Laden etabliert und muss nun mit der Zeit gehen. So passt sie nicht nur permanent ihr Sortiment an, sondern stellt auch Selbstbedienung um. Helga ist nun zurück und arbeitet als Ärztin in der Geburtsklinik bei Annabells Mann. Bei Annabell schlägt das Schicksal gleich mehrmals hart zu. Ihre kleine Tochter Marlene kommt wegen eines Medikaments behindert zu Welt. Ihr Mann erleidet wegen dem ganzen Stress einen Nervenzusammenbruch. Marie bekommt ein weiteres Kind. Und die Männer von Marie und Luisa haben ein gewisses Alkoholproblem. Und dann kommt auf einmal alles knüppeldick, gerade als Luise soweit ist ihren kleinen Laden auszubauen, versetzen sie die Handwerker, Helga wird verhaftet und Martin hat einen schweren Unfall. Und das ist nicht das einzige was sich bei Luise ändern wird.

In einen gemütlichen Erzählstil führt die Autorin, die Leser 10 Jahre später durch das Leben der Wunderfrauen. Und dies so fesselnd das man das Buch kaum aus der Hand legen will. Gut durch die 4 Erzählstränge gibt es zwar hier und da ein paar Dopplungen, was die Handlung dann ein wenig zieht, aber das ist halb so wild.

Dadurch dass die Geschichte durch 4 Handlungsstränge erzählt wird, die sich umeinander wickeln, kann man die Geschichte jeweils aus dem Blickwinkel von einer der 4 Frauen sehen. Besonders schön finde ich dabei, das die Autorin, historisch korrekt immer wieder expliziet auf historische Besonderheiten hinweißt. Sei es wie mit homosexuellen Männern umgegangen wurde, mit Hippies, der Contagan-Skandal, Frauenrechte, Selbstbestimmtheit der Frau und § 218.

Auch die Entwicklung der Wunderfrauen wurde sehr schön dargestellt. Gegen alles gesellschaftlichen Widerstände haben alle 4 ihren Weg gemacht. Nicht nur Luise blüht in ihrem Laden auf und behauptet sich in ihrer Ehe. Das sie es all die Jahre mit Hans ausgehalten hat, dieses Grabscher und Vergewaltiger. Ob es im nächsten Teil zu einer Scheidung kommt? Und dann Marie. Sie nicht nur total auf dem Hof eingespannt und muss sich um alle ihre Kinder und Manni kümmern, nach ihrer letzten Geburt ist sie körperlich total am Ende. Und die Kur kommt gerade noch rechtzeitig. Aber das Martin ein so großes Alkoholproblem bekommt wer hätte das am Beginn gedacht. Auch sie ist eine starke selbstbewusste Frau geworden. Aber Annabell hat die bei weiten größte Entwicklung hingelegt. Von einem schüchternen Frauchen hat sie sich zu einer selbstbewussten und gebildeten Frau gemausert. Musste sie ja auch nachdem ihr Mann den Zusammenbruch hatte und sie für ihre Marlene die starke Mutter sein musste. Und Helga, die nun alleinerziehende Mutter und Ärztin ist und durch ihre Aufklärungsarbeit und der Betreuung bei der Entbindung den Frauen zur Seite steht, hilft den Frauen damit ungemein.

Fazit: Ein sehr schöner Wohlfühlroman, der einen in eine andere Welt entführt, in die man als Leser richtig abtauchen kann. Die Autorin schafft es in einer wunderbaren Art und Weise Fiktion und historische Fakten miteinander zu verknüpfen ohne dass einen dabei langweilig wird. Zudem fiebert und leidet man mit den sehr schön ausgearbeiteten Protagonisten mit. Nur schade dass die Geschichte an einer wirklich sehr spannenden Stelle endet. Ich freue mich jedenfalls auf den dritten Teil dieser Geschichte.

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Veröffentlicht am 15.03.2021

humorvolles Jugendbuch

Asphalthelden
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In vielen kleinen Kurzgeschichten, erzählt der Autor aus dem Leben verschiedenen Schüler*innen, die sich alle irgendwie kennen. Er greift dabei Themen wie Mobbing, Autismus, Freundschaft, Familie, Liebe, ...

In vielen kleinen Kurzgeschichten, erzählt der Autor aus dem Leben verschiedenen Schüler*innen, die sich alle irgendwie kennen. Er greift dabei Themen wie Mobbing, Autismus, Freundschaft, Familie, Liebe, Trauma, Angst, Demenz, Spielsucht, Armut und die sozialen Medien auf.

Mit einem ganz speziellen Humor erzählt er diese Geschichten so, das man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen will. Sowohl die Sprache als auch die Darbietungsform eignen sich bestens für Jugendliche.

Da jede Geschichte unterschiedlich gestrickt ist, wird einen auch nicht langweilig beim Lesen. Meistens fangen sie ganz harmlos an und enden mit einem großen „Knall“, der wie aus dem Nichts kommt. Hinzu kommt das alles Geschichten sehr geschickt mit einander verbunden sind. Ein vom Himmel fallender Schulbus zieht sich durch alle Geschichten und verbindet diese noch einmal zusätzlich miteinander.

Alle jugendlichen Hauptfiguren wachsen einen ans Herz und sind für die Länge der jeweiligen Geschichten gut ausgearbeitet. Der Autor schafft es auch immer wieder den Leser vollkommen zu überraschen.

Fazit: Ein tolles Jugendbuch mit einer Vielzahl von Kurzgeschichten, die zum Diskutieren und Nachdenken anregen. Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen und bin förmlich durch die Geschichten geflogen. Ich kann dieses Buch nur wärmstens empfählen, da die Themen, die vom Autor aufgegriffen werden, für die Jugendlichen durchweg interessant sind. Sie werden dazu angehalten üben den eigenen Tellerrand zu schauen und die Welt mit anderen Augen zu sehen.

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Veröffentlicht am 11.03.2021

Bereit für das eine oder andere Wunder?

Flips - Ein Wollschwein legt los
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Als Toni auf ihrem Schulweg ein Wollschwein zuläuft, ahnt sie nicht wie turbulent die nächsten Tage für sie sein werden. Denn ihre Vermieterin verbietet die Tierhaltung. Doch zunächst schafft es Toni allen ...

Als Toni auf ihrem Schulweg ein Wollschwein zuläuft, ahnt sie nicht wie turbulent die nächsten Tage für sie sein werden. Denn ihre Vermieterin verbietet die Tierhaltung. Doch zunächst schafft es Toni allen Widrigkeiten zum trotz, das Wollschwein, das sie kurzerhand Flips genannt hat, unbemerkt an ihren Eltern in ihr Zimmer zu schaffen. Doch anders als von Toni erwartet, reagieren ihre Eltern alles andere als positiv auf den plötzlichen und unerwarteten Familienzuwachs. Toni muss intensiv nach dem Besitzer von Flips suchen. Tatkräftig unterstützt wird sie dabei von Jonta, der erst mit seinem Vater in ihr Haus gezogen ist. So fragen sie beim Tierarzt, als auch beim Tankstellenangestellten nach doch nichts. Doch Tonis Eltern bestehen weiterhin darauf, dass sie den Besitzer aufspürt. Da kommt ihr der Zufall zur Hilfe. Auf einen Filmset arbeitet eine Tiertrainerin. Als sie mit ihr ins Gespräch kommen stellt sich schnell heraus das Flips eigentlich Hugo heißt und eben für jenen Dreh eingeplant war. Kurze Zeit später wird Flips von der Tiertrainerin abgeholt, die in ihrer Tierschule viele weitere Tiere hat. Doch eines Tages steht plötzlich Jonta mit Flips vor Tonis Tür, da Flips an der Haustür geschabt hat. Als sie Flips Besitzerin anrufen, ist diese gerade auf der Autobahn zu einem Drehtermin unterwegs und von dem erneuten Ausbruch vollkommen überrascht. So nehmen sie Flips erstmal mit zu Schule, da der Künstler, der sich sonst um Flips gekümmert hat nicht da ist. Doch es zieht ein Unwetter auf und dann ist Flips plötzlich weg. Toni findet ihn in ihrem Geheimversteck. Doch mittlerweile reift in Toni ein Plan. Sie will Flips unbedingt behalten also freunden sie sich mit der Vermieterin an und erfahren woher ihre Abneigung gegen Tiere kommt. Und entwickeln sie zusammen mit dem Künstler einen Plan. Da Flips zur Muse des Künstlers geworden ist und er nur durch ihn eine neue Ausstellung auf die Beine stellen konnte, macht sich Toni und Jonta auf die Suche nach dem Bruder der Vermieterin.

Die Autorin hat ein herrlich schönes Kinderbuch geschrieben. Sie erzählt eine wirklich sehr schöne Geschichte kindgerecht und gestaltet diese auch noch pädagogisch wertvoll. Hinzu kommen die schönen Illustrationen. Schon allein das Cover ist so toll gestaltet und ein Blickfang.

Die Geschichte ist in verschiedene Kapitel unterteilt und mit treffenden Überschriften versehen. So kann man sich das Buch schön einteilen ohne den Anschluss zu verlieren. Hinzu kommen die wirklich gelungen Illustrationen, die sich durch das Buch ziehen. Die Geschichte selbst in kindgerecht erzählt und ließt sich unglaublich schnell. Man zittert mit den Protagonisten ob sie es schaffen das Wollschwein zu behalten und die Vermieterin umzustimmen. Und die Autorin hat es wirklich geschafft über mehrere Spannungsbögen, jene Spannung bis zum Schluss aufrecht zu erhalten, ohne das es dabei langweilig wurde.

Selbst die beiden kleinen Protagonisten Toni und Jonta wachsen einem ans Herz. Man fiebert mit ihnen und ja leidet auch mit ihnen. Und amüsieren kann man sich auch ganz toll wenn Flips mal wieder seinen Querkopf durchsetzen will.

Fazit: Eine wirklich tolle Geschichte, die man hervorragend zusammen mit seinen Kindern lesen kann. Sie werden diese Geschichte lieben. Denn sie ist wirklich toll geschrieben, sehr schön illustriert und noch dazu pädagogisch wertvoll. Unbedingt lesen, Ihre Kinder werden dieses Buch lieben.

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Veröffentlicht am 06.03.2021

kurzer Sturm im Wasserglas

Fürchtet uns, wir sind die Zukunft
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Der junge Theo stammt aus einer Künstlerfamilie. Beide Eltern waren Tänzer, doch er hat sich der Musik verschrieben. Er spielt Klavier und zwar so gut das er an einer sehr berühmten Akademie aufgenommen ...

Der junge Theo stammt aus einer Künstlerfamilie. Beide Eltern waren Tänzer, doch er hat sich der Musik verschrieben. Er spielt Klavier und zwar so gut das er an einer sehr berühmten Akademie aufgenommen wurde. Dort will er sich seinem Studium widmen. Doch ehe er es ich versieht landet er nicht nur in einem Haifischbecken und muss sich mit anderen Studierenden messen. Nein er wird in eine Gang hineingezogen, die sich „die Zukunft“ nennt. Doch je mehr Umgang er mit dieser Gang hat, je stärker lassen seine Leistungen im Studium nach und das wo er gerade an einem Wettbewerb teilnehmen, der sein Leben grundlegend ändern dürfte. Kurz vor diesem Wettbewerb erfährt er dann auch noch von der großen Lüge, die im Aida, die Anführerin dieser Gang aufgetischt hat. Diese Enthüllung wirbeln sein Gefühlsleben dermaßen durcheinander, dass er am Ende auf einem Brückengeländer steht und seinem Mentor um Hilfe bittet.

Die Autorin fängt zwar richtig stark an und kriegt auch einen tollen Schluss hin, jedoch ist der Mittelteil derart schwach, das man sich regelrecht durchquälen muss. Die Idee den Roman in einer Akademie spielen zu lassen ist mal was anderes. Jedoch hat mich der Roman sprachlich und inhaltlich nicht wirklich überzeugen können.

Zugegeben der Spielort des Romans eine Akademie der Künste war schon schön gewählt. Auch das Haifischbecken indem sich der junge Theo dort wiederfindet. Nicht nur der Konkurrenzkampf der Studierenden untereinander sondern auch dubiose Lehrende, die scheinbar hier und da Studierenden zu nahe treten. Die Autorin thematisiert in gewisser Weise hier auch das „ME TOO“ Thema. Im Fordergrund steht hier jedoch die Entwicklung des jungen Theo Sandmann, der sich mit Lüge, Verrat, Leidenschaft, Liebe, Musik und auch damit auseinander setzen muss wo will er eigentlich hin. An sich hatte die Autorin wirklich eine gute Idee, jedoch ist mir die Handlung einfach viel zu flach, es fehlt mir einfach die Tiefe.

Die Figur des Theo war mir von Anfang an sympathisch. Vor allem die Entwicklung die er hinlegt fand ich wirklich gelungen. Das einem die Figur des Theo so ans Herz wächst liegt nicht zuletzt an der Tatsache, dass diese Geschichte eben aus seiner Sicht geschildert wird. Jedoch finde ich auch dass die anderen Figuren auch mehr Aufmerksamkeit von der Autorin verdient hätten. Diese waren wirklich viel zu schwach ausgearbeitet. Leider korreliert an dieser Stelle die flache Handlung mit den zu flach ausgearbeiteten Figuren, was wirklich sehr schade ist. Den mit ein klein wenig mehr Mühe in diesen Punkten hätte der Roman um einiges besser sein können.

Fazit: Ein doch er schwacher Entwicklungsroman, in dessen Mittelpunkt der junge Pianist Theo steht. Obwohl der Roman wirklich stark beginnt flacht er zusehends ab. Er ließt sich zwar flott, jedoch macht es eben nicht wirklich Spaß ihn zu lesen, da die Schwächen immer offensichtlicher werden. Was wirklich schade ist, denn er hätte das Zeug gehabt wirklich zu bewegen, so war er leider nur ein kurzer Sturm im Wasserglas.

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