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Veröffentlicht am 15.10.2025

Kunst trifft Mythologie

Musenrausch (Nektar und Ambrosia, Band 1)
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Musenrausch von Malou Bichon ist ein urbaner Fantasy-Roman mit einer poetischen, leicht mystischen Atmosphäre, in dem Kunst, Inspiration und griechische Mythologie zu einer ungewöhnlichen Liebes- und Abenteuergeschichte ...

Musenrausch von Malou Bichon ist ein urbaner Fantasy-Roman mit einer poetischen, leicht mystischen Atmosphäre, in dem Kunst, Inspiration und griechische Mythologie zu einer ungewöhnlichen Liebes- und Abenteuergeschichte verknüpft werden.

Der Roman spielt sowohl in unserer Welt, in Hamburg, sowie in einer Art Parallelwelt, in die die Protagonisten Wanda, eine Künstlerin, und Neo, ihre Muse, mit Hilfe von Gemälden reisen können.

Das Cover ist wunderschön gestaltet: Wer genau hinsieht, erkennt die Speicherstadt in Hamburg, was einen ersten Hinweis auf den Handlungsort liefert. Diese Verbindung zwischen realem Setting und magischer Ebene zieht sich durch das gesamte Buch. Die Beschreibungen der verschiedenen Welten sind sehr detailliert, man kann sich die Orte, die Atmosphäre und die Übergänge gut vorstellen. Auch wenn genau dieser Aspekt oftmals etwas verwirrend erscheint.

Die griechische Mythologie ist subtil präsent: Der Name Ambrosia taucht immer wieder auf, und mystische Wesen, die an klassische Sagengestalten erinnern, treten auf. Es entsteht eine eigenständige Welt, in der bekannte Elemente neu interpretiert und miteinander verwoben werden. Die Figuren sind sehr menschlich angelegt, auch wenn sie in einer magischen Welt leben.

Wanda, die Protagonistin, trägt einen Verlust mit sich, dessen Gewicht erst allmählich offenbart wird. Ihre Verbindung zu Neo, der als Muse agiert, birgt ebenfalls ein Geheimnis: Neo war bereits dreimal mit Kreativen verbunden, und jedes Mal ging die Verbindung auf Kosten seiner Stärke. Die Angst, dass sich dieser Kreislauf wiederholen könnte, hält die Spannung hoch und bringt überraschende Wendungen mit sich.

Der Schreibstil ist flüssig, eher dem Jugendbuch-Genre zugeordnet, aber elegant genug, dass auch erwachsene Leser*innen Freude daran haben. Dennoch kommt es gelegentlich zu Gedankensprüngen oder verwirrenden Passagen.

Romantische Spannung und „Spice“ sind vorhanden, aber sie bleiben meist subtil – ich hatte mir an manchen Stellen etwas mehr Intensität erhofft. So empfand ich den Start der Geschichte etwas langatmig, was wohl eher dem geschuldet ist, dass der erste Band der Reihe viele Erklärungen und Beschreibungen enthält, damit die Handlung nachzuvollziehen ist.

Dafür gewinnt die Handlung zum Ende hin deutlich an Tempo. Im letzten Drittel entfalten sich Wendungen, Allianzen, Konflikte und die Übergänge zwischen den Welten werden intensiver beschrieben – insbesondere die Unterwelt-Szenarien haben mir sehr gut gefallen.

Insgesamt ist Musenrausch ein starker Auftakt einer Reihe, der eine Welt erschafft, in der Kunst, Mythologie und Magie elegant zusammenfinden. Manchmal war ich unsicher, ob ich weiterlesen wollte – am Ende bin ich jedoch neugierig auf den nächsten Band geworden und freue mich darauf, mehr über Ambrosia, Wanda und Neo zu erfahren.

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Veröffentlicht am 11.09.2025

Tierisch guter Schulspaß mit Juli - und ihrer Bande natürlich!

Schule mit Juli
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Das Buch „Schule mit Juli“ von Petra Eimer ist der mittlerweile 6. Band der Reihe. Wir sind Juli-Fans der ersten Stunde und haben alle Bände zu Hause, darum war die Freude groß, auch bei diesem neuen Abenteuer ...

Das Buch „Schule mit Juli“ von Petra Eimer ist der mittlerweile 6. Band der Reihe. Wir sind Juli-Fans der ersten Stunde und haben alle Bände zu Hause, darum war die Freude groß, auch bei diesem neuen Abenteuer dabei zu sein. Besonders schön finde ich, dass es zu Beginn eine kleine Zusammenfassung der vergangenen Ereignisse gibt. So können auch neue Leserinnen und Leser leicht einsteigen und alle, die die Reihe kennen, werden schnell wieder in die Geschichte hineingezogen. Das Buch kann unabhängig gelesen werden, da aber immer wieder Bezug auf vorherige Geschichten genommen wird, ist es einfacher, wenn man die Vorbände kennt.

Schon beim ersten Lesen mussten wir ständig kichern – es ist einfach herrlich, wie chaotisch und lustig es bei Juli und ihren Freunden zugeht. Unser Lieblingscharakter ist diesmal ganz klar Anna, die starke und liebe Nachbarin, die immer ein offenes Ohr hat und eine tolle Freundin ist. Ganz besonders bildlich konnten wir uns die Szene vorstellen, wie Juno und Watson durch den Garten rollen – die Illustrationen dazu sind wie immer witzig und voller Details. Durch die vielen Zeichnungen ist das Lesen für jüngere Kinder einfacher, es gibt bunte Unterbrechungen, Sprechblasen und es ist einfach viel los auf den Seiten. So werden auch Lesemuffel zu begeisterten Lesern.

Sehr spannend fanden wir das Thema Assistenzhund. Dass Kinder durch diese Geschichte etwas darüber lernen können, ist ein echter Mehrwert. Bei uns zu Hause ist Diabetes ein Thema, und so konnten wir uns gleich noch einmal mehr in die Situation hineinversetzen – und bei unserer Tochter ist der Wunsch nach einem Hund damit noch größer geworden. Aber auch ohne persönlichen Bezug finden wir es klasse, dass solche wichtigen Themen kindgerecht aufgegriffen werden.
Die Idee, alle Tiere in die Schule zu bringen, verspricht Chaos pur – und genau so kam es auch. Diese Szenen sind turbulent, lustig und für Kinder sehr nachvollziehbar. Auch die Projekttage sind ein gelungenes Thema, denn viele Kinder kennen solche Wochen aus der Schule. Ebenso wichtig sind die ernsteren Töne, etwa das Thema Sitzenbleiben oder schlechte Noten. Schön zu sehen, wie die Freundschaft zwischen den Kindern trägt und wie sie sich gegenseitig unterstützen.

Die Aufführung im Buch ist ein echtes Highlight – voller Humor, bunt und lebendig. Besonders die Szene, in der Juno durch den Reifen springen will, gehört zu unseren Favoriten. Auch die Bilder selbst laden immer wieder zum Blättern und Schauen ein, sodass selbst jüngere Kinder, die noch nicht lesen können, ihren Spaß haben.
Sehr gelungen finden wir zudem die Idee des Therapiezentrums, auch wenn das vielleicht ein wenig „drüber“ erscheint.
Dass Kinder mit Hilfe von Tieren gut lernen, ist sicherlich nicht zu hinterfragen. Wir kennen aus der Realität Lesehunde in der Schule, die Kinder ermutigen, laut vorzulesen, weil sie nicht kritisieren oder lachen. Geschichten, die solche Konzepte aufgreifen, sind wertvoll und zeigen, wie wichtig Tiere für Kinder sein können – in der Schule genauso wie im Alltag.

Alles in allem ist Schule mit Juli“ ein rundum gelungenes, lustiges und herzliches Buch, das nicht nur unterhält, sondern auch Themen aufgreift, die Kinder wirklich bewegen. Eine Geschichte voller Freundschaft, Chaos und guter Laune – und definitiv ein weiterer Lieblingsband bei uns im Regal. Und vielleicht schaffen wir es ja eines schönen Tages auch einmal zu einer Lesung „mit Juli“ von Petra Eimer…

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Veröffentlicht am 08.09.2025

Macht, Intrigen, Liebe - wieder ein packender Ausflug ins Mittelalter!

Rabenthron
7

Rabenthron von Rebecca Gablé ist der dritte Band ihrer Helmsby-Reihe, obwohl dieser zeitlich davor spielt. Im Mittelpunkt von Rabenthron steht Aelfric, ein junger Angelsachse, der nach einem tragischen ...

Rabenthron von Rebecca Gablé ist der dritte Band ihrer Helmsby-Reihe, obwohl dieser zeitlich davor spielt. Im Mittelpunkt von Rabenthron steht Aelfric, ein junger Angelsachse, der nach einem tragischen Vorfall mit seinem kleinen Sohn Penda aus Helmsby flieht – und dadurch ungewollt in die Machtkämpfe des frühen 11. Jahrhunderts hineingezogen wird.
England ist zu dieser Zeit politisch zerrissen: Dänische Angriffe, ein schwankender Königsthron, wechselnde Allianzen – und mittendrin Aelfric, der mit seinem dänischen Gefangenen Hakon, einem Mönch namens Eilmer und später Königin Emma und ihren Kindern nach Frankreich reist, Intrigen überlebt, Schlachten erlebt und immer mitten in das politische Geschehen hineingezogen wird.
Obwohl Rabenthron der dritte Band der Helmsby-Reihe ist, spielt er zeitlich vor „Das zweite Königreich“ und „Teufelskrone“ und kann somit auch unabhängig gelesen werden.
Normalerweise „fliege“ ich durch Gablés Bücher – diesmal habe ich für den Einstieg länger gebraucht. Warum? Die Vielzahl an Charakteren, die alle mit „E“ anfangen, machte es mir nicht leicht, den Überblick zu behalten – insbesondere unter den zahlreichen Königskindern. Doch sobald ich in der Geschichte angekommen war, hat mich die typische Gablé-Magie wieder gepackt.
Wie immer gelingt es Rebecca Gablé, das mittelalterliche England unglaublich plastisch und lebendig zu zeichnen. Die politische Lage ist unübersichtlich, grausam und von Machtgier durchzogen – doch genau das macht es so spannend.
Freunde können plötzlich zu Feinden werden, Zufälle entscheiden über Leben und Tod, und Loyalität wird auf eine harte Probe gestellt. Besonders eindrücklich fand ich die Begegnungen Aelfrics mit seinem Cousin Offa – teilweise wirklich verstörende Momente, die zeigen, wie stark persönliche Geschichte und politische Verantwortung miteinander kollidieren, die aber besonders zeigen, welche Art von Persönlichkeit Aelfric ist.
Aelfric ist ein starker Protagonist, der viele innere Konflikte austrägt – und dennoch immer wieder aufsteht. Aber auch Emma, die Königin, sticht hervor: strategisch klug, politisch versiert, und trotz vieler persönlicher Opfer eine beeindruckende Figur.
Penda, der zunächst kindlich-verspielte Begleiter, entwickelt sich über die Jahre hinweg zu einer zentralen Figur, dessen Konflikte mit der Familie und der Liebe sehr greifbar sind – auch wenn er manchmal ein bisschen „zu schlau für sein Alter“ wirkt. Und von dem wir in zukünftigen Bänden doch wenigstens ab und an lesen werden…
Wunderbar pointiert sind auch die kleineren Charaktere – Bruder Eilmer, Hakon, Rowena, Offa, die Prinzen Edward und Alfred – Gablé lässt auch Nebenfiguren glänzen. Wobei ihre Rollen gar nicht so klein sind und ohne sie die Geschichte nicht so humorvoll und gleichzeitig spannend ist. Hier wirkt wieder der Mix aus historischen Persönlichkeiten und viel Fiktion.
Wie in vielen Gablé-Romanen spielt auch hier der „Kommissar Zufall“ eine große Rolle – nicht immer realistisch, aber typisch für ihren Stil. Wenn in letzter Minute eine Figur auftaucht, um das Ruder herumzureißen, fühlt man sich an frühere Werke erinnert – ein Element, das man mögen muss, aber das für mich einfach dazugehört.

Mit Zeitsprüngen geht die Autorin gewohnt souverän um – wenn auch nicht immer mit Vorwarnung. Ob es nun ein Jahr ist oder gleich neun – die Geschichte bleibt trotzdem nachvollziehbar, auch wenn man manchmal kurz Luft holen muss.
Politische Umbrüche, Attentate, Allianzen, Intrigen, Exil, Rückkehr, Verrat – Rabenthron bietet alles, was man an historischen Romanen liebt. Der Showdown mit König Knud, die Rivalitäten um die Thronfolge und das tragische Ende einiger Figuren haben mich zum Teil wirklich mitgenommen.
Rabenthron ist ein würdiger weiterer Teil der Helmsby-Reihe – und eine spannende Ergänzung, wenn man sich für die politische Geschichte Englands im 11. Jahrhundert interessiert.
Ich werde nun nicht gleich völlig aus Helmsby verschwinden, sondern mit „Das zweite Königreich“ noch ein bisschen da bleiben, denn die Geschichte spielt direkt im Anschluss…

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Veröffentlicht am 14.08.2024

Bathseba - ein Kampf und Liebe und Anerkennung

Die Löwin von Jerusalem
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Wer kennt es nicht, das wunderbare Lied "Hallelujah" von Leonard Cohen? "Bathseba - die Löwin von Jerusalem" von Ruben Laurin erzählt die Geschichte der biblischen Figur Bathseba und ihrer Liebe zu David, ...

Wer kennt es nicht, das wunderbare Lied "Hallelujah" von Leonard Cohen? "Bathseba - die Löwin von Jerusalem" von Ruben Laurin erzählt die Geschichte der biblischen Figur Bathseba und ihrer Liebe zu David, dem König von Israel. Sie berichtet aus Bathsebas Perspektive und beleuchtet die Person, die Cohen zu seinem Welthit inspirierte.

Your faith was strong but you needed proof
You saw her bathing on the roof
Her beauty and the moonlight overthrew you
She tied you to a kitchen chair
She broke your throne, and she cut your hair
And from your lips she drew the Hallelujah
Leonard Cohen, Hallelujah

Unterteilt ist die Geschichte in drei Teile, beziehungsweise drei Bücher. Dies erinnert ein wenig an die Gliederung der Bibel selbst.
Etwas ungewöhnlich sind Einleitungen und Unterbrechungen der eigentlichen Geschichte, denn hier wird der Leser direkt in der Du-Form angesprochen. So fühlte ich mich von Beginn an abgeholt. Zunächst war ich über die ungewohnte Ansprache irritiert, fand es aber sehr ansprechend und interessant als Stilelement.

Die Handlung gliedert sich in zwei verschiedene Zeitstränge, die Zeit der etwa 16jährigen Bathseba, die den Hirtenjungen David kennenlernt und die der erwachsenen Bathseba, die mit dem Hauptmann Uriah verheiratet ist und sich nach König David verzehrt.

Doch nun zur Handlung: Bathseba ist 16 Jahre alt, als sie den Hirtenjungen David trifft und sie gemeinsam gegen eine Löwin kämpfen. Seitdem ist das junge Mädchen in Liebe entbrannt. Doch versprochen ist sie bereits dem Hetither Uriah, den sie später auch heiraten muss. David hingegen sehnt sich nach dem Krieg - bekanntermaßen kämpft er gegen den Riesen Goliath und späer in König Sauls Heer. Jahre später ist David König von Israel und trifft Bathseba wieder. Gefangen in ihrer unglücklichen Ehe sehnt sie sich nach ihm und fasst einen Plan - dieser kann sowohl ihren Tod, als auch ihre Freiheit bedeuten...

Es ist spannend zu lesen, wie eine mehr oder weniger bekannte Geschichte aus der Bibel zu neuem Leben erweckt wird. Wie Fantasie aus einem kleinen Abschnitt des Alten Testaments eine abenteuerliche Geschichte zaubert. Wie Historie und Fiktion schön miteinander verwoben werden können.
Trotz des historischem und eher altertümlichen Themas war die Geschichte leicht und schnell zu lesen, da die Sprache doch sehr modern gehalten ist. Für Fremdworte und Fachbegriffe gibt es im hinteren Teil des Buches ein Glossar, so dass man auch wirklich alles gut verstehen kann.
"Die Löwin von Jerusalem" war für mich eine gut durchgedachte und erzählte Geschichte, die das Leben einer biblischen Randfigur in den Mittelpunkt rückt. Mir hat das Buch gut gefallen und ich habe es gerne gelesen.

Einziger kleiner Kritikpunk ist für mich die optische Darstellung der Geschichte, denn diese wird in Gegenwart und Vergangenheit aufgeteilt und die Zeitsprünge sind teilweise etwas schwer zu bemerken. Auch die Einleitungen des "lyrischen Wirs" sind manchmal schwer einzuordnen. Hier hätte ich mir beispielsweise durch eine kursive Schriftart eine deutlichere Abgrenzung gewünscht.

Für mich ist "Bathseba" ein Buch über eine starke Frau und Kämpferin für Liebe und gegen Ungerechtigkeit - ein Thema, über das wir viel zu selten lesen!

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Veröffentlicht am 11.03.2024

Stimmige Rückkehr in die Bücherwelt

Das Buch der gefährlichen Wünsche
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Der Roman "Das Buch der gefährlichen Wünsche" ist das mittlerweile vierte Buch von Mary E. Garner, welches in der Bücherwelt spielt. Nach der in sich geschlossenen Trilogie um das "Buch der gelöschten ...

Der Roman "Das Buch der gefährlichen Wünsche" ist das mittlerweile vierte Buch von Mary E. Garner, welches in der Bücherwelt spielt. Nach der in sich geschlossenen Trilogie um das "Buch der gelöschten Wörter" kehren wir nun für einen Band zum Bund der Bücherfiguren zurück.
Protagonistin Izzi Amazing führt eine gut gehende Wünscheagentur in der sie mit Hilfe eines Buches die geheimen Wüsnche ihrer Kunden erfüllt. Doch es stellt sich heraus, dass auch in der realen Welt immer mehr Wünsche erfüllt werden, teilweise mit gefährlichen Nebenwirkungen. Izzi wird vom Bund kontaktiert und soll fortan bei der Suche nach dem Buch der Wünsche helfen. An ihrer Seite steht ein Team aus erfahreren Wandlerinnen und Wandlern sowie Wanderinnen und Wanderern, die zwischen der Bücherwelt und der echten Welt wechseln können. Gemeinsam begibt sich das Team auf die gefährliche Mission, das Buch zu finden und die beiden Welten vor weiterem Schaden zu bewahren.
Neben den alt bekannten Charakteren aus den ersten Bänden gibt es in diesem Buch zahlreiche neue Protagonisten, so dass man das Buch auch als alleinstehende Geschichte lesen kann. Meiner Meinung nach macht es aber Sinn, die anderen Bücher zu kennen, da es ohne dieses Vorwissen zu Verständnisschwierigkeiten kommen kann. Die neuen Protagonisten sind detailliert und liebevoll beschrieben und es macht Spaß von ihnen zu lesen.
Besonders die Reisen in die Bücherwelt sind wieder zauberhaft geschrieben, auch wenn ich mir von diesen Passagen mehr gewünsch hätte. Einige Side Stories in der Geschichte wirken auf mich etwas konstruiert und an einigen Stellen hapert es ein wenig mit der Logik.
Es war dennoch wieder sehr unterhaltsam, wieder vom Bund der Bücherfiguren zu lesen und einen weiteren geheimnisvollen Fall zu lösen. Für mich war das Buch nicht ganz so magisch, wie die vorangegangene Trilogie. Ich würde vor dem Lesen des Buches auf jeden Fall auch empfehlen, diese zuvor zu lesen, da man deutlich besser in die magische Bücherwelt hineinkommt, Zusammenhänge besser versteht und weniger Erkärungen benötigt. Ein Lesevergnügen ist das Buch auf jeden Fall wieder!

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