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Veröffentlicht am 05.03.2020

Spannende Buchreihe für Kinder

Die geheime Drachenschule - Die Rückkehr des siebten Clans
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Die geheime Drachenschule „Sieben Feuer“ ist ein Ort, an dem junge Schüler zu Drachenreitern ausgebildet werden. Jeweils 7 Schuljahre verbringen sie auf Sieben Feuer und lernen, eine Verbindung zu ihrem ...

Die geheime Drachenschule „Sieben Feuer“ ist ein Ort, an dem junge Schüler zu Drachenreitern ausgebildet werden. Jeweils 7 Schuljahre verbringen sie auf Sieben Feuer und lernen, eine Verbindung zu ihrem Drachen zu knüpfen und die geheime Welt der Drachen zu schützen.

„Die Rückkehr des 7. Clans“ ist bereits der dritte Band der Drachenschulen-Reihe. Da ich die ersten beiden Bände nicht kenne, stürzte ich ein wenig in die Geschichte hinein und musste die Schüler der Drachenschule erst einmal kennenlernen.

Die Schüler der Drachenschule rekrutieren sich überwiegend aus den Nachfahren von sechs Familienclans. Früher gab es auch einen 7. Clan, der jedoch das Bündnis der Drachenreiter verriet und für immer verstoßen wurde.
Man glaubte, dass die Drachen und ihre Reiter verstorben sein und es keine Nachfahren mehr gäbe. Doch dann wird ein junger Drache geboren…
Mich hat vor allem das schöne Cover des Buches angesprochen, denn der Kontrast zwischen den leuchtenden Farben und dem dunklen Himmel wirkt gleichzeitig freundlich und geheimnisvoll. Ein solches Buch würde mir im Buchregal auffallen.
Ich lese unheimlich gerne Kinderbücher, nicht nur mit meiner Tochter oder meinen Neffen, sondern auch einfach gerne so. Sie sind schnell gelesen und entführen oftmals in eine Welt, die uns Erwachsenen fremd geworden ist. So habe ich mich auf die Lektüre sehr gefreut.
Doch nun zum Inhalt des Buches. Die Drachenreiter stehen am Ende ihres ersten Schuljahrs auf Sieben Feuer. Noch immer gibt es den jungen Drachen auf der Schule, der seinen Reiter nicht benannt hat. Die Zeit wird knapp, denn je länger der Drache ohne Reiter bleibt, desto wilder wird er.

Henry, der junge Drachenreiter und einer der Hauptpersonen des Buches hat eine besondere Gabe. Er kann nicht nur mit seinem eigenen Drachen ein so genanntes Band knüpfen, sondern auch mit fremden Drachen und Tieren, was man eine so genannte Goldzunge nennt. Und einer alten Prophezeiung nach, bewirkt die Geburt eines neuen Drachen sowie eine Goldzunge, dass der 7. Clan zurückkehrt. Kann das wirklich wahr sein?
Auf der Suche nach einem Reiter für den jungen Drachen Anonymous begegnen Henry und seine Freunde zahlreichen ehemaligen Schülern von Sieben Feuer, die alle geschworen haben, die Drachen zu beschützen. Doch einer der Alumni spielt anscheinend ein falsches Spiel und versucht, die Gegenspielerin der Kinder, Lady Blackstone, zu unterstützen. Wem können sie noch vertrauen? Die Clique gerät in eine große Gefahr und ich musste unbedingt schnell weiterlesen um zu wissen, ob ihr Abenteuer gut ausgeht.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich finde die Sprache ist einfach zu verstehen und man kann dem Text gut folgen. Die Dialoge sind jung und frech und sprechen sicherlich Kinder und Jugendliche an. Ich empfehle das Buch ab etwa 10 Jahren, davor ist es vielleicht etwas schwer zu verstehen. Das Buch ist richtig spannend geschrieben, ich habe richtig mit den Kindern mitgefiebert und möchte nun gerne wissen, wie es mit Henry und den Drachenreitern weitergeht. Einige liebevolle Zeichnungen untermalen das Buch und bringen dem Leser die Geschichte näher.
Das Buch entführt den Leser schnell in die geheime Welt der Drachen und ganz ehrlich, wer wünscht sich nicht, auf eine Schule wie Sieben Feuer zu gehen?

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Charaktere
  • Fantasie
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 25.02.2020

Kitchenkarma statt Küchendrama - die Koch-Erleuchtung naht

Kitchenkarma statt Küchendrama
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Das Kochbuch ist im Bastei Lübbe Verlag erschienen und wir von Eva Dotterweich herausgegeben. Von ihr durfte ich bereits das Buch „Filmreif Kochen“ testlesen und war begeistert. Nun erhoffte ich mir ein ...

Das Kochbuch ist im Bastei Lübbe Verlag erschienen und wir von Eva Dotterweich herausgegeben. Von ihr durfte ich bereits das Buch „Filmreif Kochen“ testlesen und war begeistert. Nun erhoffte ich mir ein ähnlich gutes, kreatives Kochbuch für alle Lebenslagen.

Von außen ist die Aufmachung des Buches eher schlicht, was jedoch eine erfrischende Abwechslung im Kochbuch-Regal darstellt. Der grellpinkte Karma-Schriftzug sollte auffällig genug sein. Innen glänzt das Buch dann jedoch mit großflächigen bunten Aufnahmen, die alle Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Jedes Rezept wird von einem passenden Bild begleitet, welches einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. Fröhliche Farben dominieren die Fotos und laden zum Nachkochen ein.

Etwas gewöhnungsbedürftig finde ich die Aufteilung des Buches. Es beginnt mit Kuchen, die man unbedingt sofort nachbacken möchte. Dann folgt ein Teil mit Suppen, Hauptspeisen, schnellen Gerichten, Couscous… Es ist ein wenig thematisch sortiert, jedoch nicht so richtig. Seine Lieblingsrezepte muss man sich also ein wenig markieren, um sie schnell wiederzufinden.

Zwischendurch ändert sich auch der Stil des Buches, denn auf einmal finden sich neben den Gerichten Bilder, die man ausmalen könnte. Wer durch das Kochen seine innere Ruhe noch nicht gefunden hat, kann sich also beim Malen austoben.

Mein Lieblingsteil des Buches ist der, wo 5 Hauptzutaten zu leckeren Gerichten verschmelzen. Obwohl so wenige Zutaten verwendet werden, schmecken die Rezepte erstklassig und ich würde sie jederzeit wieder kochen.

Zu guter Letzt werden im Buch dann wieder Kuchen vorgestellt. Auch diese sind eher ungewöhnlich und keine „klassischen“ Kuchen und Torten. Mir fehlt in dem Fall jedoch der Nachtischbereich im Kochbuch, die kommen nämlich leider ein wenig zu kurz.

Insgesamt finde ich, dass Kitchenkarma statt Küchendrama ein schönes Kochbuch ist, welches Rezepte für alle Geschmäcker und Kochkünste bereithält. Es ist für Anfänger gut geeignet, aber auch Kochkünstler finden hier noch tolle Idee und Inspirationen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Rezeptideen
  • Gestaltung
Veröffentlicht am 11.12.2019

Wunderschönes Kochbuch mit teilweise recht komplexen Rezepten

Weihnachten in Amsterdam
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Das Weihnachtsfest rückt unaufhaltsam näher und immer wieder stellt man sich die Frage, was es Weihnachten eigentlich zu Essen geben könnte, damit man schöne und festliche Weihnachten hat, die ganze Rasselbande ...

Das Weihnachtsfest rückt unaufhaltsam näher und immer wieder stellt man sich die Frage, was es Weihnachten eigentlich zu Essen geben könnte, damit man schöne und festliche Weihnachten hat, die ganze Rasselbande satt bekommt und gleichzeitig nicht den ganzen Tag in der Küche verbringen muss.
Genau an dieser Stelle soll das Buch "Weihnachten in Amsterdam - Das Kochbuch für ein entspanntes Weihnachtsfest" von Yvette van Boven helfen.
Besonders angesprochen hat mich vor allem das Cover. Ich finde es sehr schön gestaltet, allerdings wirkt es eher herbstlich als weihnachtlich. Auf den ersten Blick würde man das Buch vielleicht gar nicht für ein Kochbuch halten. Die Schrift und die winzigen Schneeflocken sind etwas erhaben gestaltet, so dass sich das Buch auch schön in den Händen anfühlt.
Das Buch selbst ist sehr übersichtlich gestaltet, es gliedert sich zunächst in praktische Tipps fürs Kochen und natürlich auch die Organisation des Weihnachtstages selbst. Dann unterteilt sich das Buch in die Kapitel "Am Morgen", "Getränke", "Appetithäppchen", "Suppen", "Kleine Gerichte", "Hauptgerichte", "Beilagen" und "Desserts". Am Ende des Buches gibt es noch praktische Tipps, wie man einige Dinge selbst herstellen kann, die man sonst wohl kaufen würde. Dazu gibt es Menüvorschläge, wie man die unterschiedlichen Gerichte sinnvoll miteinander kombinieren kann.
Ich blättere gerne in dem Buch und lasse mich von den Rezepten inspirieren. Sie klingen durchaus abwechslungsreich und anders als das, was ich sonst so koche. Die Fotos der einzelnen Gerichte finde ich teilweise etwas einfach fotografiert.
Manchmal ist auch nur eine Zeichnung neben dem Rezept zu finden, was ich eher irritierend finde.
Grundsätzlich finde ich es sehr gut, dass das Buch alle Bereiche eines Menüs abdeckt, man aber die Möglichkeit hat, sich die einzelnen Elemente herauszupicken und nur ein bisschen davon zu kochen.
Schwierig finde ich, dass man einige Zutaten zu den Rezepten nur in sehr gut sortierten Supermärkten erhält. Manchmal habe ich nicht einmal eine Ahnung, wo ich danach suchen soll. Klar, Tannennadeln finde ich zur Not im Wald, aber einen Fasan beispielsweise müsste ich sicherlich bestellen. Spontanes Loskochen ist also nicht unbedingt möglich. Oftmals ist es jedoch möglich, eine Alternative zu wählen, wenn man das Originalprodukt nicht finden kann.
Manchmal gibt es auch verschiedene Möglichkeiten der Herstellung. Ich habe nur die "klassische" Variante im Backofen oder auf dem Herd wählen können, da ich über kein offenes Feuer oder einen Grill verfüge. Wer die Möglichkeit hat, auf diese Kochstellen zuzugreifen, kann sicherlich noch mehr aus den Rezepten herausholen.
Von den winterlichen Fotos hätte ich mir beim Titel des Buches mehr erwartet, denn ich stellte mir schöne, winterliche Aufnahmen aus Amsterdam vor. Gezeigt werden aber teilweise auch Küchenszenen aus Yvettes Haus, winterliche Fotos aus den Niederlanden oder Bilder der Köchin selbst. Es sind teilweise wunderschöne Fotos, nur nicht das, was ich erwartet habe.

Grundsätzlich kann man sagen, dass das Buch wunderschön zusammengestellt ist und die meisten Rezepte klingen köstlich, auch wenn mich teilweise die vielen Zutaten abschrecken. Durch die etwas holländisch angehauchte Küche ist es nicht immer leicht gewesen, die Zutaten in Supermärkten zu finden. Da es sich um manchmal um recht eigenwillige Zusammenstellungen handelt, finde ich zumindest, rate ich dazu, in der Buchhandlung einmal durch das Buch zu blättern, ob es für euch in Frage kommt. Ich habe viele leckere Gerichte probiert, würde mir das Buch in seiner Zusammenstellung aber wahrscheinlich nicht kaufen, da ich die Rezepte doch nicht nachkochen würde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Gestaltung
  • Rezepte
Veröffentlicht am 08.11.2019

Man riecht den Duft der weiten Welt - und ist voller Vorfreude auf die Folgebände

Der Duft der weiten Welt
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Hamburg, 1912: Die Geschichte handelt von der jungen Mina Deharde, die als wohlbehütete Tochter eines Hamburger Kaffeehändlers aufwächst. Schon früh merkt sie, dass sie nicht wie die anderen Töchter aus ...

Hamburg, 1912: Die Geschichte handelt von der jungen Mina Deharde, die als wohlbehütete Tochter eines Hamburger Kaffeehändlers aufwächst. Schon früh merkt sie, dass sie nicht wie die anderen Töchter aus gutem Hause ist und ihr Ziel es nicht ist, sich wohlhabend zu vermählen und Hausfrau und Mutter zu sein. Ihr liegt der Kaffeehandel im Blut und dies möchte sie gerne auch der Welt beweisen.


Dank ihres verständnisvollen Vaters darf sie immer wieder im Kaffeekontor hineinschnuppern und übernimmt dort mehr und mehr Aufgaben. Zum Auszubildenden im Kontor, Edo Blumenthal, entwickelt sie eine tiefe Freundschaft und sogar mehr. Eigentlich wissen sowohl Mina, als auch ihr Vater, dass sie als Tochter das Kontor niemals übernehmen wird. Frauen durften früher zum Beispiel gar nicht an der Börse handeln. Und so träumt Mina davon, mit ihrem Jugendfreund nach Amerika auszuwandern.

Doch ihre Zeit im Kontor währt nicht lange, denn wie viele höhere Töchter soll auch Mina ein Pensionat besuchen. Schneller als gedacht verlässt sie dieses wieder, denn ihr Vater ist schwer erkrankt. Wieder darf sie ins Kaffeekontor mit einsteigen und übernimmt mehr und mehr die Geschäfte des Vaters.


Natürlich spielt in dem Buch nicht nur der Kaffeehandel, sondern auch die Liebe eine große Rolle. Mina ist hin- und hergerissen zwischen ihrem Jugendfreund Edo und dem Geschäftspartner ihres Vaters, dem gutaussehenden Frederik. Wie dieser Zwiespalt ausgeht, verrate ich natürlich nicht.


Das Buch ist sehr mitreißend geschrieben, man kann wunderbar eintauchen ins Hamburg des beginnenden 20. Jahrhunderts. So manches Mal hört man die Pferdefuhrwerke und Automobile über das Kopfsteinpflaster rumpeln zu hören und atmet den Kaffeeduft ein, der über der Speicherstadt liegt. Man fiebert mit Mina mit, die in ihrem so jungen Alter „ihren Mann steht“.

Sie ist eine junge Frau, die ihren Traum lebt und das in einer Zeit, wo Frauen erst wenige Rechte hatten. Die Bewunderung für Mina wächst im Laufe der Geschichte. Diese starke Frau beeindruckt sehr und sie wächst einem als Protagonistin des Romans sehr schnell ans Herz. Ich bin schon sehr gespannt, wie es in den kommenden Bänden mit ihr weitergeht.


Ich habe das Buch verschlungen, wo ich stand und ging - in der Bahn, am Strand, im Strandkorb... Es hat mich wirklich gleich gefesselt. Doch auch die Nebencharaktere im Buch sind sehr liebevoll gezeichnet und sie wachsen dem Leser schnell ans Herz.
Diese authentischen Figuren machen das Buch so lebendig und man möchte immer weiter lesen. Das Buch kann ich sehr empfehlen, vor allem Frauen, die gerne historische Romane und Familiensagen lesen. Es ist ein Roman über eine starke Frau und somit kann ich „Der Duft der weiten Welt“ auch für andere starke Frauen nur empfehlen.

Für mich ist das Buch bislang eines meiner Lesehighlights in diesem Jahr und ich freue mich sehr auf die Folgebände der so genannten Speicherstadt-Saga.

Veröffentlicht am 18.10.2019

Tolles Kochbuch für Serienjunkies

Filmreif kochen
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Das Kochbuch "Filmreif Kochen" von Eva Dotterweich ist im Bastei Verlag erschienen.
Das Kochbuch orientiert sich an bekannten Filmen und Serien und hat die einzelnen Kapitel in Anlehnung daran benannt. ...

Das Kochbuch "Filmreif Kochen" von Eva Dotterweich ist im Bastei Verlag erschienen.
Das Kochbuch orientiert sich an bekannten Filmen und Serien und hat die einzelnen Kapitel in Anlehnung daran benannt. So kocht der Leser zum Beispiel nach Jurassic Pork, House of Tartes oder Games of Scones.
Alleine die Kapitel sollten jeden Serienjunkie zum Schmunzeln bringen.
Die Autorin Eva Dotterweich verbindet hier tolle, leckere Rezepte mit liebevoll dekorierten Fotos. Jede Serie wird kurz vorgestellt und dann findet der Leser dort thematisch passende, abwechslungsreiche Rezepte.
Es finden sich sowohl Snacks und Getränke für den gemütlichen Filmabend, als auch aufwendige Gerichte in dem Buch. Auch Back- und Tortenfans kommen auf ihre Kosten, wenngleich Kuchen und Torten recht wenig auftauchen.
Das Buch ist für mich eine gelungene Mischung aus Rezepten für den Alltag, die einfach nachzukochen sind. Die Anweisungen sind leicht zu verstehen und gut zu befolgen, so dass Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen kochen können. Mich hat verblüfft, wie schnell man mit den Rezepten kleine Snacks und leckere Gerichte zaubern kann.
Mich hat das Buch gleich angesprochen, sowohl vom Titel her, als auch von den Überschriften der Kapitel. Für mich ist das Buch ein wunderbares Geschenk für Serienjunkies oder um die Rezepte vor einem gemeinsamen Filmabend mit Freunden nachzukochen.

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