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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.07.2021

Eine herzerwärmende Liebesgeschichte

Spiel nicht um Liebe
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Kurzmeinung:
Eine herzerwärmende Geschichte, die durch ihre liebevollen Charaktere und den tollen Schreibstil besticht.

Allgemeines:
„Spiel nicht um Liebe“ ist ein Roman der „Santa Barbara High“-Reihe ...

Kurzmeinung:
Eine herzerwärmende Geschichte, die durch ihre liebevollen Charaktere und den tollen Schreibstil besticht.

Allgemeines:
„Spiel nicht um Liebe“ ist ein Roman der „Santa Barbara High“-Reihe von Annie Laine, dessen Handlung in sich abgeschlossen ist. Die Romane dieser Reihe können unabhängig voneinander gelesen werden, allerdings enthält dieser dritte Teil der Reihe Informationen zu den Vorgängerbänden.

Inhalt:
Alma und Alex sind die ärgsten Rivalen, die die Santa Barbara High je gesehen hat. Und das seit Alma vor über drei Jahren von Alex im Fußball besiegt wurde. Seit jeher nimmt Alma Alex nun seine Arroganz und Überheblichkeit krumm. Zusätzlich nehmen weder Alex‘ Freunde noch ihre eigene Familie ihre sportlichen Erfolge wirklich ernst. Doch als Alex Alma wieder einmal provoziert, lässt sich Alma dazu hinreißen mit einem tollen Date für den Schulball anzugeben. Das einzige Problem dabei ist: Alma hat gar kein Date. Doch die Blöße kann und will sich Alma vor Alex nicht geben und so scheint die einzige Lösung die Junggesellinnenversteigerung der befreundeten Schulreporterin Katie zu sein. Dort taucht allerdings auch Alex auf …

Meine Meinung:
Ich habe schon einige Bücher von Annie Laine gelesen; so auch die anderen beiden Teile der „Santa Barbara High“ - Reihe. Als ich von der Veröffentlichung eines weiteren Teils erfahren habe, habe ich regelrecht darauf hin gefiebert, diesen lesen zu können.
Der Schreibstil ist wie gewohnt locker, leicht und angenehm zu lesen, sodass ich nur so durch die Seiten geflogen bin. Erzählt wird die Handlung aus der Sicht von Protagonistin Alma in der Ich-Perspektive. So erhält man als Leser*in einen guten Einblick in die Gefühle und Gedanken von Alma.

In „Spiel nicht um Liebe“ dreht sich die Handlung natürlich hauptsächlich um Alma und Alex, allerdings kommen auch alte Bekannte aus den Vorgängerbänden vor. Alma und Alex erscheinen mir recht greifbar und ich habe die beiden sehr schnell in mein Herz schließen können. Alma hat es allerdings nicht so besonders leicht, was einem zunächst jedoch gar nicht so auffällt. Denn Alma ist sehr charakterstark und selbstbewusst, wenn auch manchmal etwas verbissen. Ihr liebstes Hobby ist der Fußball, in dem sie noch dazu super erfolgreich ist. Doch ihre Familie kann mit ihrer Leidenschaft nichts anfangen und dass nicht, weil sie Fußball einfach nicht mögen, sondern weil sie finden, dass Fußball nichts für Mädchen ist. Ich war regelrecht erschrocken über die Ignoranz der Familie, dem Schubladendenken und wie wenig sie Alma ernst nehmen. Almas Familie ist ausgesprochen gemein zu ihr und misst immer mit zweierlei Maß. Der Einzige, der sie unterstützt, ist Diego, einer von insgesamt drei älteren Brüdern. Doch auch er hat stark mit der familiären Situation zu kämpfen. Nach und nach merkt man, dass Alma sich zwar nicht um die Meinung anderer schert, dennoch manchmal recht unsicher in ihrem Verhalten ist. Denn sie will beispielsweise nicht als „mädchenhaftes Mädchen“ abgestempelt werden und so sind Make-up und unsportliche Kleidung für sie ein Tabu und buchstäblich ein Gräuel. Alex ist ein toller Kerl, das muss man einfach so sagen. Ja, er nervt Alma unsäglich, doch er hat das Herz am richtigen Fleck. Zudem wirkt er auf mich sehr erwachsen, wesentlich erwachsener als andere 17-jährige. Darüber hinaus ist er sehr reflektiert und kann so sein Verhalten und das seiner Mitmenschen gut einordnen. Außerdem ist er sehr hartnäckig und lässt sich nicht so leicht von Almas kratzbürstiger Art abschrecken.

Die Handlung ist recht vorhersehbar, was mich persönlich allerdings nicht gestört hat. Ich habe mich trotzdem gut unterhalten gefühlt, was ich im wesentlichen auf die Charaktere zurückführe. Vor allem die Situationen zwischen Alma und Alex haben mich immer wieder zum Lachen gebracht. Annie Laine hat es geschafft mich mit ganz viel Witz und Humor an Almas Leben teilzuhaben und mich auf der emotionalen Ebene zu erreichen. Natürlich nimmt der Fußball eine gewisse Rolle in der Handlung ein, denn Alma und Alex kennen sich hauptsächlich als Rivalen. Doch mich persönlich hat das nicht gestört, obwohl mich Fußball nur bedingt begeistern kann. Das Ende war schön, aber für mich dann doch etwas zu überstürzt und kurz. Da hätte ich mir noch ein bisschen mehr gewünscht und gerne erfahren, ob sich beispielsweise an der familiären Situation etwas ändert.

Mein Fazit:
Mit „Spiel nicht um Liebe“ konnte Annie Laine mich gut unterhalten. Vor allem der tolle Schreibstil und die liebenswürdigen Charaktere konnten mich dabei begeistern. Ich konnte während des Lesens viel Lachen und jetzt fällt es mir unglaublich schwer Alma und Alex gehen zu lassen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für alle, die gerne eine herzerwärmende, sommerliche Highschool Liebesgeschichte lesen möchten.

Alle Bände der „Santa Barbara High“ - Reihe:
-„Frag nicht nach Liebe“
-„Träum nicht von Liebe“
-„Spiel nicht um Liebe“

Jeder Band ist in sich abgeschlossen und ist unabhängig voneinander lesbar!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.06.2021

Guter Auftakt

MondSilberLicht
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Kurzmeinung:
Eine recht klassische Liebesgeschichte, mit einer originellen Fantasy- Komponente.

Allgemeines:
„Mond Silber Licht“ ist der erste Teil der „MondLicht-Saga“ von Marah Woolf. Diese Saga beinhaltet ...

Kurzmeinung:
Eine recht klassische Liebesgeschichte, mit einer originellen Fantasy- Komponente.

Allgemeines:
„Mond Silber Licht“ ist der erste Teil der „MondLicht-Saga“ von Marah Woolf. Diese Saga beinhaltet noch drei weitere Teile.

Inhalt:
Emmas Mutter ist bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen und nun muss sie zu ihrer Verwandtschaft nach Portree auf der Isle of Skye in Schottland ziehen. Dort trifft Emma auf den distanzierten und geheimnisvollen Callum mit dem zimtfarbenen Haar, in den sie sich sofort verliebt. Callum hütet jedoch ein großes Geheimnis und versucht Emma mit seinem Desinteresse auf Distanz zu halten. Doch gerade das macht ihn noch viel interessanter.

Meine Meinung:
Erst vor kurzem bin ich auf Marah Woolf gestoßen und habe den aktuellsten ihrer Romane gelesen, mit dem sie mich begeistern konnte. Danach habe ich beschlossen auch die weiteren Reihen von Marah Woolf zu lesen und habe mit der „MondLicht-Saga“ begonnen. Zum Schreibstil kann ich sagen, dass der in ihrem aktuellen Roman deutlich flüssiger ist, aber gut auch als Autorin entwickelt man sich weiter. Von daher möchte ich das gar nicht kritisieren, sondern nur anmerken. Denn obwohl mir dies aufgefallen ist, habe ich trotzdem schnell in die Geschichte um Emma und Callum hinein gefunden. Erzählt wird die Handlung aus der Perspektive von Emma im Ich-Erzähler, was es uns als Leserin ermöglicht in Emmas Gedanken- und Gefühlswelt einzutauchen. Allerdings hätte es mir in diesem Zusammenhang auch gut gefallen, wenn die Sichtweise von Callum mit eingeflossen wäre, denn seine Motive sind mir nicht so ganz klar.
Die Charaktere habe ich sehr schnell in mein Herz geschlossen. Allen voran natürlich Emma und den geheimnisvollen Callum, aber auch Emmas liebenswürdige Großfamilie aus Schottland konnte mich begeistern. Ich finde es wirklich toll, wie unkompliziert Emma aufgenommen wurde und wie besorgt die Familie um Emma ist, obwohl sie sie nicht besonders gut kennen. Emma ist eine tolle und Charakterstarke Protagonistin, die mutig und tapfer ist. Callum ist manchmal sehr widersprüchlich in dem was er sagt und tut, doch er hat einen unglaublichen Charme, sodass es gar kein Wunder ist, dass Emma sich in ihn verliebt.
Die Handlung folgt grundsätzlich erstmal einem recht klassischen Schema. Mädchen zieht in eine verschlafene Stadt, in der sie auf einen sehr gut aussehenden, aber auch sehr unnahbaren Jungen trifft. Doch obwohl er sie mies behandelt und sie damit auf Distanz halten will, verliebt sie sich in ihn. Allerdings ist dieser Junge kein gewöhnlicher Mensch. Trotz dieser recht klassischen Handlung wurde mir jedoch nie langweilig, denn die Gefühle und Probleme wurden sehr realistisch dargestellt, weshalb man die ganze Zeit mit Emma mitgefühlt hat. Außerdem hat es Marah Woolf geschafft, ihre eigene Geschichte zu schreiben, denn es geht nicht etwa um Werwölfe, Vampire und Co., sondern um etwas womit ich nicht gerechnet hatte. Mehr verrate ich dazu aber nicht.

Mein Fazit:
Mir hat der erste Teil der „MondLicht-Saga“ gut gefallen. Die Liebesgeschichte folgt zwar einem klassischen Konzept, doch die originelle Fantasy- Komponente konnten mich überzeugen. Ich freue mich schon auf die nachfolgenden Bände dieser Reihe.

Veröffentlicht am 29.06.2021

Die Königin der Hölle zwischen Eis und Feuer

Elyanor 2: Zwischen Eis und Feuer
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Kurzmeinung:
Ein toller Abschluss der Dilogie, der spannender und stärker als der erste Teil war.

Allgemeines:
„Elyanor - Zwischen Eis und Feuer“ ist der zweite und letzte Teil einer Dilogie von Alexandra ...

Kurzmeinung:
Ein toller Abschluss der Dilogie, der spannender und stärker als der erste Teil war.

Allgemeines:
„Elyanor - Zwischen Eis und Feuer“ ist der zweite und letzte Teil einer Dilogie von Alexandra Stückler-Wede.

Inhalt:
Lya ist die Königin der Hölle, doch diese Aufgabe verlangt ihr einiges ab. Hinzu kommen die lange Trennung von Zayden und die unerträglichen Spannungen zwischen ihr und Roy. Plötzlich taucht eine alte Bedrohung auf, die schon einmal zu einem Krieg geführt hat: Die Madúr. Ihr Ziel ist es, die übernatürliche Welt zu vernichten und ausgerechnet Lya soll ihnen dabei behilflich sein. Doch Lya will die Welt retten …

Meine Meinung:
„Elyanor - Zwischen Eis und Feuer“ habe ich direkt im Anschluss zu dem ersten Band gelesen. Dieser zweite Band setzt zeitlich einige Monate nach dem Abschluss des ersten Teils an, was mich persönlich allerdings nicht gestört hat. So erhielt man als Leser*in einen guten Einblick in Lyas Alltag als Königin der Hölle, da sich die Lage schon etwas beruhigt und gesetzt hatte.
Den Schreibstil von Alexandra Stückler-Wede kann ich nur immer wieder loben. Ich finde es sehr angenehm, wie locker und witzig sie ihre Geschichte rüberbringt. Auch hier verfolgen wir die Handlung wieder aus der Perspektive von Elyanor im Ich-Erzähler.
Lya hat sich deutlich weiterentwickelt. Das muss sie allerdings auch, damit sie sich Respekt bei ihren Untertanen verschaffen kann. Sie ist deutlich reifer und durchblickt das Spiel, was um sie herum gespielt wird, schnell. Von den Geschäften ist sie jedoch manchmal gelangweilt. Doch Roy steht ihr immer zur Seite, auch wenn es schwierig zwischen den beiden ist. Roy ist einfach toll, ein richtiger Traummann. Er ist einfühlsam und würde wirklich alles für Lya tun - wenn sie ihn denn lassen würde. Doch Lya hängt immer noch an Zayden, der sich jedoch nach den vielen Monaten Funkstille komplett verändert hat und den sie nicht mehr wieder erkennt. Um diese Dreiecksbeziehung und die Hölle geht es auch in Annies Buch, mit dem sie versucht das Geschehene zu verarbeiten. Auch Annie steht Lya immer mit Rat und Tat zur Seite, obwohl man bei den Ereignissen meinen könnte, dass Annie bereits genug durchlitten hat. Doch Annie ist eben eine richtige Freundin und würde Lya nicht hängen lassen.
Die Handlung ist auch in diesem Band wieder in drei Teile aufgeteilt. Zu Beginn passiert dabei allerdings nicht viel actionreiches, denn hier lernen wir den Alttag von Lya als Herrscherin kennen. Wir wissen, mit welchen Problemen sie sich als Königin auseinandersetzten muss und wie schwierig die Situation für sie manchmal ist. Da kommt es Lya gerade recht, dass sie nach London reisen muss, auch wenn der Anlass sehr beunruhigend ist. Doch Lya erhofft sich einige ihrer Probleme klären zu können. Die meiste Zeit konnte ich dabei auch mit Lya mitfiebern, habe mit Roy gelitten und über Zayden den Kopf geschüttelt. Allerdings konnte ich auf emotionaler Ebene nicht immer komplett abgeholt werden. Insgesamt fand ich den zweiten Teil der Dilogie deutlich interessanter und spannender. Nach Beendigung des ersten Teils hätte ich auch diesen Plottwist nicht unbedingt erwartet. Der Schluss ist genauso, wie ich ihn mir von Beginn an gewünscht habe und passt einfach richtig gut zu Lya und der ganzen Geschichte.

Mein Fazit:
Mir hat der zweite Teil der Elyanor-Dilogie richtig gut gefallen. Dabei konnten mich der Schreibstil, die Charaktere und auch die Handlung überzeugen. Insgesamt ein toller Abschluss der Dilogie, die ich mit Sicherheit nochmal lesen werde. Der zweite Teil, war für mich deutlich stärker, weswegen ich die Dilogie weiterempfehlen kann, auch wenn der erste Teil, meiner Meinung nach, ein paar Schwächen hatte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.06.2021

Die Prinzessin der Hölle zwischen Licht und Finsternis

Elyanor 1: Zwischen Licht und Finsternis
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Kurzmeinung:
Eine gelungene Romantasy-Geschichte mit einem tollen Schreibstil, die allerdings an manchen Stellen noch etwas ausbaufähig ist.

Allgemeines:
„Elyanor - Zwischen Licht und Finsternis“ ist ...

Kurzmeinung:
Eine gelungene Romantasy-Geschichte mit einem tollen Schreibstil, die allerdings an manchen Stellen noch etwas ausbaufähig ist.

Allgemeines:
„Elyanor - Zwischen Licht und Finsternis“ ist der erste Teil einer Dilogie von Alexandra Stückler-Wede. Der zweite Teil ist unter dem Titel „Elyanor - Zwischen Eis und Feuer“ erschienen.

Inhalt:
Lya ist hübsch, schlagfertig und die Prinzessin der Hölle - ihr Vater der Teufel höchstpersönlich. In London soll Lya ihre Ausbildung abschließen und geht dafür aufs College. Dort trifft sie auf den attraktiven Zayden mit den grünen Augen, der allerdings recht distanziert wirkt. Zudem warnt Lyas Instinkt sie vor Zayden und das aus gutem Grund: Lya steht auf Zaydens Todesliste und dieser setzt alles daran sie umzubringen. Doch obwohl Zayden und Lya wie Licht und Finsternis sind, ziehen sie sich auf unerklärliche Weise an. Eines wird Lya dabei ganz schnell klar: Zayden ist kein gewöhnlicher Mensch.

Meine Meinung:
Der Schreibstil von Alexandra Stückler-Wede ist sehr angenehm, humorvoll, locker und flüssig. Dadurch konnte ich mich sehr gut und schnell in die Handlung hineinfinden. Außerdem ist der Schreibstil auch sehr detailreich, an manchen Stellen allerdings schon wieder ein bisschen zu detailliert. Erzählt wird der Roman aus der Sicht von Lya aus der Ich- Perspektive.
Elyanor - Lya - wird immer als taffe, starke und schlagfertige junge Frau dargestellt, doch das kann ich nur bedingt bestätigen. Vor allem in den Situationen in denen Zayden ihr das Leben schwer macht, hat sie ihm kaum die Stirn geboten. Lya würde ich eher als zickigen, überheblichen, sturen und eigenwilligen Charakter beschreiben. Aber gut, als Tochter des Teufels darf sie auch ruhig ihre Allüren haben. Zayden ist für mich schwer greifbar. Auf der einen Seite wirkt er wie der Typ Mann, von dem man sich dringend fern halten sollte, da er sich immer wieder in Schwierigkeiten bringt. Auf der anderen Seite hat er dann doch nicht so ein richtiges Badboy- Image. Festhalten kann man allerdings, dass er zunächst nicht so ein wirklicher Sympathieträger ist. Die Beziehung zwischen Lya und Zayden wird nach und nach aufgebaut, doch dann passiert es auf einmal ganz plötzlich. Der Übergang zwischen Hass und Liebe ist meiner Meinung nach nicht wirklich gut gelungen, da mir dieser persönlich dann doch etwas zu abrupt ging. Roy ein ist wirklich toller und sympathischer Typ, der etwas verruchtes an sich hat. Für Lya würde er wirklich alles tun, doch sie interpretiert es meist anders und weiß es dadurch nicht wirklich zu schätzen.
Die Idee an sich ist zwar nichts Neues, denn den Aspekt Licht gegen Finsternis kennt man ja schon. Dennoch hat Alexandra Stückler-Wede ihre eigene Geschichte daraus gemacht und konnte mich damit gut unterhalten. Vor allem die Tatsache, dass der Plot aus der Sicht der dunklen Seite geschrieben wurde, hat mir dabei besonders gut gefallen.
Die Handlung des Romans ist in drei Teilen aufgebaut. Den Einstieg fand ich dabei sehr gelungen, dadurch dass man anfangs sehr unwissend ist und die Autorin Informationen zurückhält. Nach und nach entdeckt man aber um wen und was es geht. Allerdings ist gerade auch der erste Teil recht klischeebehaftet. Zwischendrin fand ich die Handlung leider etwas langatmig, wodurch diese Passagen etwas mühsam zu lesen waren. Den Schluss fand ich wiederum stärker und insgesamt erlangt die Geschichte hier nochmal etwas an Tempo.

Mein Fazit:
Alexandra Stückler-Wede ist mit dem ersten Band zur Elyanor-Dilogie ein guter Start gelungen. Überzeugen konnte mich dabei vor allem der tolle Schreibstil der Autorin, aber auch der ein oder andere Charakter. Allerdings fehlt es mir insgesamt an Spannung und an manchen Stellen wirkt der erste Teil noch etwas ausbaufähig. Dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt und werde auch den zweiten Teil dieser Dilogie lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.06.2021

Abenteuer, Rätsel und Gefühle

Zepter aus Licht
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Kurzmeinung:
Ein abenteuerlicher Schatzjäger-Roman mit tollen Charakteren und ganz vielen Gefühlen.

Inhalt:
Nefertari ist eine Schatzjägerin, die gestohlene und verschollene Kunstgegenstände auftreibt, ...

Kurzmeinung:
Ein abenteuerlicher Schatzjäger-Roman mit tollen Charakteren und ganz vielen Gefühlen.

Inhalt:
Nefertari ist eine Schatzjägerin, die gestohlene und verschollene Kunstgegenstände auftreibt, um diese dann den rechtmäßigen Besitzern zurückzugeben. Dabei sind sie und ihr Bruder Malachi ein eingespieltes Team, das sich die Aufträge genauestens aussucht. Dann steht auf einmal der Engel des Todes - Azrael - vor der Tür und will, dass Nefertari das Zepter aus Licht findet. Nefertari würde diesen Auftrag gerne ablehnen, doch Azrael erpresst sie mit dem Leben von Malachi, der sterbenskrank ist. Der Deal zwischen Nefertari und Azrael besagt, dass Nefertari das Zepter findet und Azrael im Gegenzug ihrem Bruder einen Aufschub gibt. Aus der Sicht von Nefertari ein guter Deal, denn es gibt nichts, was sie nicht findet. Das einzige Problem ist der arrogante Engel, der ihr den letzten Nerv raubt.

Meine Meinung:
„Zepter aus Licht“ stellt den Auftakt der „Atlantis- Chroniken“ dar und der erste Roman, den ich von Marah Woolf gelesen habe. Mein Fehler, denn „Zepter aus Licht“ hat mir gut gefallen, sodass ich in Zukunft noch mehr von ihr lesen werde. Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und dadurch sehr angenehm zu lesen. Außerdem habe ich durch diesen lockeren Schreibstil gut und schnell in die Handlung gefunden. Erzählt wird der Roman aus der Sicht von Nefertari und von Azrael jeweils im Ich-Erzähler, wodurch man einen guten Einblick in die Gefühle und Gedanken der Protagonisten bekommt. Besonders gut gefallen hat mir dabei, dass sich die Inhalte nicht wiederholen, sondern die Handlung immer weiter erzählt wird.

Nefertari - Tari - ist eine sehr angenehme Protagonistin, die selbstbewusst und frech ist. Mit ihrer Art konnte sie mich häufig zum schmunzeln bringen. Außerdem ist sie ein sehr loyaler Charakter, denn für Malachi würde sie alles tun. Mit ihrer Cleverness lässt sie die Menschen und Unsterblichen um sich herum schon mal doof da stehen. Azrael ist in Nefertaris Augen arrogant und überheblich, doch auch ihn konnte ich schnell liebgewinnen. Die Anziehung zwischen ihm und Tari lässt nur so die Funken sprühen. Gerade auch, weil sich beide nicht auf der Nase herumtanzen lassen. Neben diesen zwei tollen Hauptcharakteren gibt es noch einige Nebencharaktere, die ich allerdings auch sehr schnell in mein Herz geschlossen habe. So auch Nefertaris Bruder Malachi, der die Schatzjagden von zu Hause aus unterstützt, aber gleichzeitig mit seiner Krankheit zu kämpfen hat. Aber auch Kimmy, Taris Cousine, ist ein liebenswürdiger Charakter. Sie versucht sich von zu Hause abzunabeln, denn obwohl Kimmy schon erwachsen ist, versucht ihre Familie immer zu bestimmen, was für sie das Beste ist. Horus, der ägyptische Himmelsgott, kommt mit ganz viel Humor und Charme um die Ecke, doch in ihm steckt auch ein kleines Muttersöhnchen. Seth, der ägyptische Gott des Chaos, wird aus Azraels Sicht immer wie der böse dargestellt, der etwas fieses ausheckt. Denn Azrael und Seth haben so ihre Vorgeschichte und so traut Azrael ihm nicht über den Weg. Außerdem gibt es noch viele weitere übernatürliche Charaktere, die Marah Woolf recht detailreich ausgearbeitet hat.

Marah Woolf hat in „Zepter aus Licht“ verschiedene Mythologien und Religionen gemixt, was ich so gar nicht erwartet hatte. Denn bei dem Zusatz „Die Atlantis-Chroniken“ hatte ich mir ein bisschen was anderes vorgestellt, wurde aber positiv überrascht. Hier kam so vieles zusammen, was ich so noch nirgendwo zuvor gelesen habe. Der Schwerpunkt liegt hierbei vor allem in der ägyptischen Mythologie und im Islam. Anfangs fand ich es allerdings etwas schwierig mich in die verschiedenen Mythologien hineinzufinden. Nach und nach, sowie nach ein paar Recherchen haben sich aber die Fragezeichen im meinem Kopf aufgelöst. In diesem Zusammenhang möchte ich allerdings auch noch auf die tolle und recht umfangreiche Recherchearbeit hinweisen, denn ich habe aus diesem Roman nebenbei auch noch neues Wissen mitgenommen.

Das Setting der Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Denn zum einen spielt die Handlung in Großbritannien auf dem Landsitz von Nefertaris Familie und in London. Andererseits in Ägypten. Auf den ersten Blick erweckt diese Tatsache möglicherweise den Anschein, dass das nicht so richtig zusammenpasst, aber für die Geschichte ist dieser Aspekt essenziell. Denn Nefertaris adelige Familie aus Großbritannien ist eng mit Ägypten und der ägyptischen Geschichte verbunden.

Die Handlung bietet viele Rätsel, Abenteuer und ganz viel Input an Wissen. Gefühle und Leidenschaft kommen dabei aber natürlich auch nicht zu kurz. Über der Handlung schwebt allerdings auch die ganze Zeit Malachis Schicksal und bringt so etwas Druck und Angst mit rein, sodass man ganz viel mit Nefertari mitfiebert. Am Ende gab es natürlich noch einen Cliffhanger, der meiner Meinung nach allerdings erträglich war. Für mich kam es jedenfalls nicht überraschend und so war ich darauf vorbereitet. Dennoch hoffe ich, dass der zweite Band ganz schnell erscheint!

Mein Fazit:
Mir hat „Zepter aus Licht“ gut gefallen und ich werde definitiv noch mehr Romane von Marah Woolf lesen. Insgesamt konnte mich der Schreibstil, die abenteuerliche Handlung und die tollen Charaktere überzeugen. Am Anfang fand ich jedoch diesen Mix der ganzen Mythologien etwas verwirrend. Das hat sich glücklicherweise im Verlauf des Romans gelegt und so konnte ich noch ganz viel neues Wissen mitnehmen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für alle Romantasy-Fans.

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