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Spider

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.05.2018

Was geschah mit Billy?

Sommernachtstod
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Als vor zwanzig Jahren der kleine Billy spurlos verschwand, versetzte das ein ganzes Dorf in Aufruhr. Es gab viele Spekulationen und Gerüchte, doch nichts davon brachte eine wirkliche Spur zu dem verschwundenen ...


Als vor zwanzig Jahren der kleine Billy spurlos verschwand, versetzte das ein ganzes Dorf in Aufruhr. Es gab viele Spekulationen und Gerüchte, doch nichts davon brachte eine wirkliche Spur zu dem verschwundenen Kind.
Als seine Schwester Vera in ihre Heimat zurückkehrt beschließt sie endlich hinter das Geheimnis um Billys Verschwinden zu kommen. Mittlerweile ist sie fest davon überzeugt dass er noch lebt, und beginnt die alten Hinweise zu hinterfragen. Doch das gefällt nicht jedem in dem Dorf, denn schnell wird klar, es gibt Geheimnisse, die alle Beteiligten nur zu gerne unter Verschluss halten würden.

„Sommernachtstod“ ist ein solider Krimi mit einer stimmigen Story, der mich aber trotzdem nicht unbedingt begeistert hat. Das liegt hauptsächlich an der Hauptprotagonistin Vera, die mir weder sympathisch noch überzeugend genug dargestellt war. Der Funke ist einfach nicht übergesprungen, was teilweise auch an mangelnder Spannung lag.

Fazit: Kann man lesen, muss man aber nicht.

Veröffentlicht am 09.10.2017

Wahrlich kein guter Ort

Kein guter Ort
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Arne Eriksen ist Psychater und arbeitet an einer Klinik in Südnorwegen. Dort hört er auch zum ersten mal von der Rabenschlucht, einem Ort, an dem mysteriöse Dinge geschehen sein sollen. Sein Interesse ...


Arne Eriksen ist Psychater und arbeitet an einer Klinik in Südnorwegen. Dort hört er auch zum ersten mal von der Rabenschlucht, einem Ort, an dem mysteriöse Dinge geschehen sein sollen. Sein Interesse ist geweckt und so beginnt er diesen geheimnisvollen Ort zu erkunden und versucht auf eigene Faust herauszufinden, was damals dort wirklich geschah. Er ahnt nicht, wie nah er der Wahrheit kommt und gerät selbst in höchste Gefahr.

Mich hat das Buch leider nicht überzeugt, es ist zwar spannend, aber ich kann den mystischen Elementen nicht wirklich was abgewinnen. Zudem konnte ich auch keine Sympathie zu einem der Beteiligten aufbringen, was es für mich dann schwer macht mich von einer Story mitreißen zu lassen und mitzufiebern.

Arne und Kari, seine langjährige Freundin, sind mir einfach zu farblos und langweilig, da fehlte mir ein wenig der Pep bei den beiden. Seine Patientin Janne, die auch eine große Rolle spielt, war mir einfach von Anfang an unsympathisch, ich mochte ihre Art überhaupt nicht.

Alles in allem kein Buch für mich, aber dennoch eine Leseempfehlung für alle die es gerne etwas mystisch haben.

Veröffentlicht am 15.05.2017

Was geschah mit Tessa?

Die Grausamen
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Martha und Gabe sind zwei Polizisten, die aufgrund ihrer Vorgeschichte und Problemen aufs Abstellgleis geschoben werden. Sie sollen sich mit Cold Cases beschäftigen, alten Fällen die nie gelöst wurden, ...

Martha und Gabe sind zwei Polizisten, die aufgrund ihrer Vorgeschichte und Problemen aufs Abstellgleis geschoben werden. Sie sollen sich mit Cold Cases beschäftigen, alten Fällen die nie gelöst wurden, wie z.B. das Verschwinden der 13jährigen Tessa. Die beiden aber nehmen ihre Arbeit ernster, als es von ihren Vorgesetzten erwartet wurde und stoßen tatsächlich auf neue Erkenntnisse. Bei ihren Ermittlungen begeben sie sich selbst in Gefahr, denn eigentlich ist niemand an der Wahrheit interessiert, schon gar nicht die Polizeioberen. Doch Gabe und Marta schlagen alle Warnungen und Bedrohungen in den Wind und bringen so eine grausame Wahrheit ans Tageslicht, die sie selbst schockiert.

Mein Fall war das Buch nicht, mir fehlte es eindeutig an Spannung und Thrill. Durch die vielen Nebengeschichten die sich während den Ermittlungen ergeben, wird es teilweise sehr zäh und langatmig.
Was mir dagegen gut gefallen hat, waren die beiden Ermittler. Gabe, ein Alkoholiker, der die Trennung von seiner Familie nicht verkraftet hat und Trost in der Flasche sucht, sowie Marta, die bei einem Einsatz versehentlich ihren Kollegen erschossen hat und seitdem nicht mehr sie selbst ist und von ihren Kollegen geächtet wird. Beide könnten unterschiedlicher nicht sein, aber sie raufen sich zusammen und werden zu einem Team, das man nicht unterschätzen sollte. Sie kämpfen gegen ihre Dämonen und versuchen jeder auf seine Weise, den Weg zurück zu finden.

Für mich ist das Buch eher ein Krimi als ein Thriller. Etwas langatmig und daher nicht so flüssig zu lesen, wie ich es in einem Buch von Katzenbach erwartet habe.

Veröffentlicht am 07.11.2016

Leider nur mittelmäßig

Mooresschwärze: Thriller
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Als die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz von Kriminalkommissar Florian Kessler zu einem Leichenfund im Moor gebeten wird, ahnt sie nicht, in was sie da gerät. Denn innerhalb kürzester Zeit werden weitere ...

Als die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz von Kriminalkommissar Florian Kessler zu einem Leichenfund im Moor gebeten wird, ahnt sie nicht, in was sie da gerät. Denn innerhalb kürzester Zeit werden weitere Opfer gefunden und alles deutet auf einen Serientäter hin. Die jungen Mädchen, die gefunden werden, haben alle eine merkwürdige Tätowierung auf dem Bauch und genau darin scheint der Schlüssel zur Lösung zu liegen. Florian und Julia übernehmen gemeinsam den Fall und geraten in damit selbst ins Visier des Täters.

Mir hat das Buch nicht gefallen, denn die Story war mir zu platt und oberflächlich, mir fehlte die Spannung und das Mitfiebern. Auch die Protagonisten konnten mich nicht vom Hocker reißen. Julia, die Rechtsmedizinerin, wird nach einem Schicksalsschlag in ihrer Jugend zunächst Beste des Abiturjahrgangs und zieht dann ihr Studium quasi im Vorbeigehen durch. Dass sie dann eine exzellente Rechtsmedizinerin wird, die sogar mit ermitteln darf, versteht sich von selbst.
Florian Kessler, der erfolgreiche Kommissar, der nebenbei noch Triathlon läuft, sieht natürlich fantastisch aus und die Frauen liegen ihm zu Füßen. Meiner Meinung nach fehlt es den beiden an Ecken und Kanten, die zu einer Persönlichkeit machen und dem Buch dadurch die nötige Tiefe geben würden.
Die Ermittlungen der beiden, wenn man es denn so nennen kann, sind eher Glückstreffer. Denn eigentlich stolpern sie von Leiche zu Leiche und von Hinweis zu Hinweis. Zum guten Schluss sogar noch über den Täter, der in der ganzen Story vorher überhaupt nicht auftaucht.
Das war mir alles zu konstruiert und ich hatte kein einziges Mal das Gefühl, dass ich es vor lauter Spannung fast nicht mehr aushalte.

Ich werde diese Reihe definitiv nicht weiterlesen denn es ist einfach nicht meins. Ich glaube aber, dass es viele Leser gibt die genau solche Krimis gerne lesen, und denen wünsche ich gute Unterhaltung.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wenn Du mich tötest

Wenn du mich tötest
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Julian und seine Frau verbringen ihren Urlaub an der schottischen Atlantikküste als Laura plötzlich verschwindet. Schnell fällt der Verdacht auf den Ehemann, denn in ihrem Zelt findet man Blutspuren und ...


Julian und seine Frau verbringen ihren Urlaub an der schottischen Atlantikküste als Laura plötzlich verschwindet. Schnell fällt der Verdacht auf den Ehemann, denn in ihrem Zelt findet man Blutspuren und eine Frauenleiche taucht auf. Detektive John Gills wird mit den Ermittlungen beauftragt und beginnt Julian genauer ins Visier zu nehmen, dessen Verhalten ihm Rätsel aufgibt. Als er dessen Vergangenheit erfährt erhärtet sich sein Verdacht immer mehr, denn es kommen einige ungeheuerliche Dinge zum Vorschein. Doch Julian beteuert seine Unschuld und ist überzeugt davon dass seine Frau zurückkehrt. Man ist hin und hergerissen ihm zu glauben oder ihn als Mörder zu sehen. Durch sein Verhalten ist er nicht wirklich greifbar oder zu durchschauen, aber je mehr man über ihn erfährt, desto mehr erscheint er als ein Mann der zu Gewalt neigt und deshalb nicht gerade sympathisch ist.
Die Rückblenden in die Ehe von Laura und Julian sorgen dafür, dass man immer wieder auf falsche Fährten geführt wird und die Spannung hochgehalten wird. Lediglich das unspektakuläre Ende trübt etwas den Lesegenuss dieses ansonsten guten Krimis.
Durch die bildhaften Landschaftsbeschreibungen kann man sich gut in die Geschichte hineinversetzen. Mit den Protagonisten wurde ich nicht so richtig warm, von Laura erfährt man selbst nicht sehr viel, Julian ist ein Charakter der es einem schwer macht ihn zu mögen. Lediglich John Gills war ein angenehmer Zeitgenosse.
Solider Krimi mit einigen Schwächen aber dennoch lesenswert.