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Veröffentlicht am 19.07.2020

Interessante Idee, bei der Umsetzung gibt es für mich Luft nach oben

Disney Villains 1: Die Schönste im ganzen Land
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Meinung:
Die Idee hinter dieser Reihe finde ich total interessant. Wieso sind die bekannten Märchenfiguren böse geworden und was steckt wirklich dahinter? Ich mag es ja allgemein sehr gerne, wenn man sich ...

Meinung:
Die Idee hinter dieser Reihe finde ich total interessant. Wieso sind die bekannten Märchenfiguren böse geworden und was steckt wirklich dahinter? Ich mag es ja allgemein sehr gerne, wenn man sich mit Hintergründen befasst und Tatsachen nicht nur als Gegeben hinnimmt.

Auch die Aufmachung des Buches gefällt mir sehr gut. Das zweigeteilte Bild von Cover und Rückenklappe, das die zwei Seiten der bösen Königin zeigt und zu einem Ganzen ergänzt und auch im Buch selbst gibt es über den Kapitelnennungen kleine Bilder, die gut zu einem Märchen passen. Die Schrift und die Abstände zwischen den Zeilen sind sehr groß, weshalb die Geschichte sehr schnell gelesen ist.

Jedoch muss ich sagen, dass ich mit der Umsetzung und vor allem mit dem Schreibstil deutliche Probleme hatte. Die Geschichte wird einfach extrem oberflächlich und teilweise auch etwas langatmig erzählt, sodass ich auf den ersten 150 Seiten, die mehr als die Hälfte der Geschichte darstellen, leider überhaupt keinen Bezug zu den Figuren aufbauen konnte und das, obwohl dies eigentlich der schöne Teil der Geschichte ist, in dem man die Königin als junge Frau kennenlernt, die verliebt ist und auch Schneewittchen liebt.

Im Mittelteil kommt das Leid durch, das die Königin langsam immer kälter werden lässt. Diese Entwicklung hat viele Gründe und vor allem geht es darum, dass Ängste und der Wunsch nach Anerkennung sie zu dem machen, was sie ist. Dazu gibt es noch komische Schwestern, die sie zur Magie und zur dunklen Seite verleiten.

So konnte ich die Gründe an sich doch durchaus nachvollziehen und fand auch ihren inneren Kampf und die Begründungen, die sie sich selbst gegeben hat recht glaubhaft dargestellt, doch leider habe ich es nur gelesen und verstanden, aber viel zu wenig gefühlt. Das heißt, mein Kopf konnte es verstehen, aber mein Herz war nicht wirklich involviert. Es war mir fast egal und das finde ich so schade, da in meine Augen so viel mehr möglich gewesen wäre.

Auch die angekündigte Spannung konnte ich leider kaum entdecken. Die Geschichte ist halt vor sich hingeplätschert. Das war jetzt nicht so schlimm, da die Seiten ja aufgrund der großen Schrift und weiten Absätze trotzdem schnell gelesen waren, aber auch hier habe ich mir doch was anderes erhofft.
Am Ende geht dann alles recht schnell, der Abschluss an sich ist doch etwas speziell, passt aber schon irgendwie zu Geschichte.

Fazit:
Die Idee und die Aufmachung des Auftakts dieser Reihe konnten mich überzeugen, die Umsetzung leider nicht so wirklich. Ich fand den Schreibstil leider total unpersönlich, oberflächlich und langatmig, weshalb ich kaum Verbindungen zu den Figuren und ihren Schicksalen aufbauen konnte. Mein Kopf konnte die Entwicklungen, die zum Wandel Königin geführt haben, ganz gut nachvollziehen, mein Herz haben sie aber leider nicht erreicht.

Da die Bücher der Reihe einen gemeinsamen roten Faden haben sollen, bin ich trotzdem am Überlegen, ob ich dem zweiten Band noch einen Chance geben soll. Für den Auftakt gibt es extrem haarscharfe 3 Sterne, da ich die Entwicklungen ja zumindest gedanklich nachvollziehen konnte und sich das Buch trotzdem Ruck Zuck lesen lies. Aber eine gewisse Enttäuschung bleibt trotzdem zurück.

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Veröffentlicht am 12.07.2020

spannend, schockierend, wendungsreich und mit viel passender Gesellschaftskritik

The Passengers
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Meinung:
Die Kurzbeschreibung hat mich sofort angesprochen. Die dort beschriebene Vorstellung ist einfach grauenhaft und hat mich gleich neugierig auf die Geschichte gemacht.

Das Thema mit den selbstfahrenden ...

Meinung:
Die Kurzbeschreibung hat mich sofort angesprochen. Die dort beschriebene Vorstellung ist einfach grauenhaft und hat mich gleich neugierig auf die Geschichte gemacht.

Das Thema mit den selbstfahrenden Autos ist ja aktuell hoch im Kurs. Überall wird daran geforscht und es werden vor allem die Vorteile hervorgehoben. Dieser Roman spielt in einer nicht allzu fernen Zukunft und beschäftigt sich mit möglichen Gefahren und Nachteilen von künstlichen Intelligenzen bzw. selbstfahrenden Autos.

Dabei beginnt die Geschichte genau mit dem im Klappentext beschriebenen Szenario. Man lernt Claire und die anderen Personen kennen, die alle aus unterschiedlichen Gründen in ein selbstfahrendes Auto steigen und alle die gleiche, erschreckende Ansage bekommen und vor allem alle ihre Geheimnisse haben. Dabei ist es anfangs schon etwas schwer die Personen auseinanderzuhalten und zuzuordnen, aber mit der Zeit gelingt das sehr gut und ihre einzelnen Geschichten sind interessant und zum Teil auch voller unerwarteter und schockierender Wendungen.

Zusätzlich gibt es noch Protagonistin Libby, die eigentlich Krankenschwester ist, aber diese Woche in den streng geheimen Ausschuss berufen wurde, der sich mit der Schuldfrage bei Unfällen mit selbstfahrenden Autos auseinandersetzt.

Dieser Ausschuss gerät neben den entführten Autos in den Mittelpunkt des Hackers und für Libby wird es auch sehr persönlich und eine emotionale Achterbahnfahrt. Man erfährt sehr viel von den Figuren, wobei sie auch viele schlechte Seiten haben und vor allem gibt es in diesem Roman neben Spannung auch viel Gesellschaftskritik, die durchaus realistisch und auch schon auf uns anwendbar ist. Hauptsächlich wenn es darum geht, dass Meinungen in den sozialen Medien sehr schnell und hart getroffen werden.

Der Plot hat mir wirklich gut gefallen. Einige Sachen waren schon wirklich schwer zu verdauen, ich habe oft mit offenem Mund dagesessen und musste einfach wissen, wie es weitergeht.
Dabei hat es mir gut gefallen, wie der Autor seine Geschichte und die Kritik darin verpackt hat. Dabei habe ich gegen Ende dann doch das ein oder andere kommen sehen und auch der endgültige Schluss hat mich nicht komplett zufriedengestellt, aber durchaus so, dass ich sagen kann, dass mich das Buch durchgängig gut unterhalten hat.

Den Schreibstil fand ich sehr angenehm, die Seiten sind nur so dahin geflogen und es ist mir echt schwer gefallen, das Buch aus der Hand zu legen. Vor allem durch die unterschiedlichen Perspektiven ist man immer hautnah dabei. Zusätzlich bin ich teilweise auch sehr zum Nachdenken angeregt worden.

Übrigens spielt die Geschichte in der gleichen Zukunft wie sein vorheriger Roman „The One – Finde dein perfektes Match“, zu dem es auch ab und an Querverweise gibt und den ich auch gerne noch lesen möchte.

Fazit:
Dank der großen Spannung, der vielen Gefahren und überraschenden und schockierenden Wendungen würde ich diesen Roman definitiv auch als Thriller einordnen. Und zwar ein Thriller, der es auch wirklich in sich hat und der mich auf ganzer Linie unterhalten und fast komplett überzeugen konnte. Einzig das Ende fand ich etwas schwächer, aber durchaus noch ok. Zusätzlich gibt es auch noch viel Gesellschaftskritik und eine ziemlich düstere und erschreckende Zukunftsversion, die wirklich nicht allzu weit ist. Für mich definitiv eine lesenswerte Geschichte, die ich mit sehr, sehr guten 4 Sternen bewerte und die ich auch gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 07.07.2020

spannend, abenteuerreich und unterhaltsam

Serafin. Das Kalte Feuer
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Meinung:
Nach dem wirklich bösen Ende der Ursprungs-Trilogie musste ich die ganze Sache erstmal etwas Sacken lassen, war dann aber doch gespannt, wie Merle´s und Junipa´s Geschichte weitergeht.

Beim Start ...

Meinung:
Nach dem wirklich bösen Ende der Ursprungs-Trilogie musste ich die ganze Sache erstmal etwas Sacken lassen, war dann aber doch gespannt, wie Merle´s und Junipa´s Geschichte weitergeht.

Beim Start in dieses Hörbuch fand ich es doch komisch, dass wir plötzlich einen neuen Serafin haben, der dem alten so ähnlich und gleichzeitig doch ganz anders ist. Da musste ich mich auch erstmal dran gewöhnen, aber das ging zum Glück sehr schnell.
Dieser Serafin hat nämlich die geflügelte Katze Cagliostra an seiner Seite, die mit ihrer Art schnell für Schmunzler sorgt und auch Serafin ist sympathisch dargestellt. Obwohl er keinen Ärger will und eigentlich seine Mutter retten muss, zögert er nicht, als es darum geht ein bewusstloses Mädchen zu retten.

Dieses Venedig ist so ganz anders als das Venedig, das wir bisher kennengelernt haben und doch hat es auch Parallelen. So gibt es auch hier eine Merle, die aber wirklich nicht nett ist und auch andere bekannte Figuren tauchen in anderen Formen wieder auf. Das hat mir echt gut gefallen, bekannte Elemente neu zu entdecken und die Unterschiede und Gemeinsamkeiten herauszufinden. Das macht auch den Reiz dieser Idee aus, so oft die gleiche Stadt, aber immer etwas anders.

Dabei fand ich es kurz etwas schade, dass dieses Venedig nicht das Erste ist, das Merle und Junipa entdecken, aber ich fand es gut dargestellt, weshalb es gerade die Erlebnisse in diesem Venedig sind, die ihre eigene Geschichte erhalten. Den Plot an sich fand ich auch dieses Mal wieder sehr spannend, abenteuerreich und unterhaltsam. Es gibt neue Infos zur Spiegelwelt und auch zu Merles Vater.

Auch dieses Mal gibt es eine Liebesgeschichte, die ich schon etwas zwiegespalten betrachtet habe.
Zum Einen wurde sie ganz ok dargestellt und sie macht so schon wirklich Sinn, aber im Herzen war es doch irgendwie komisch. Aber ich fand Merles Reaktion darauf doch sehr groß und gut.

Das Ende hat mir auch gut gefallen, auch wenn ich mich doch auch über ein Wiedersehen mit bestimmten Figuren gefreut hätte. Aber prinzipiell bin ich echt zufrieden mit dem Verlauf und den Entwicklungen.

Auch der Schreib- bzw. Erzählstil haben mich wieder überzeugt und mitten in die abwechslungs- und abenteuerreiche Geschichte gezogen. Sprecher Simon Jäger macht einfach immer einen guten Job.

Fazit:
Eine gute Fortsetzung, in der es neues zu entdecken, aber auch immer mal wieder ein kleines Wiedersehen mit bekannten Elementen und Figuren gibt. Dabei ist der Plot abwechslungsreich und spannend, die Figuren lebensecht und sympathisch und es gibt neue Einblicke und interessante Antworten auf bisher offengebliebene Fragen. Ich denke sogar, dass man die Ursprungsreihe nicht unbedingt kennen muss, da das wichtigste in komprimierter Form wieder auftaucht, aber natürlich hängt man viel mehr an den Figuren und ihren Schicksalen, wenn man die komplette Reihe kennt. Insgesamt habe ich auch diese Geschichte wieder sehr gern gehört, auch dank der tollen Sprecherleistung von Simon Jäger und vergebe auch dieses Mal sehr gute 4 Sterne und eine Hörempfehlung.

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Veröffentlicht am 29.06.2020

Schon noch ok, aber doch auch mit Kritikpunkten und verschenktem Potential

Der Tunnel - Nur einer kommt zurück
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Meinung:
Das Buch hat mich angesprochen, da ich auch das letzte Werk des Autors, Escape Room – Nur drei Stunden, gelesen hatte und diese Geschichte zumindest anfangs total spannend fand. Deshalb war ich ...

Meinung:
Das Buch hat mich angesprochen, da ich auch das letzte Werk des Autors, Escape Room – Nur drei Stunden, gelesen hatte und diese Geschichte zumindest anfangs total spannend fand. Deshalb war ich auch auf seinen neuen Thriller gespannt, denn auch hier klangen Kurzbeschreibung und Ausgangslage ganz interessant.

Ins Buch bin ich eigentlich ganz solide gestartet. Man lernt Protagonist Robin kennen, der nach dem plötzlichen Verschwinden seiner Frau nicht mehr wirklich zurück ins Leben gefunden hat. Als er dann einen eigenartigen Anruf von dem jungen Matthew erhält, der ihm erzählt, dass Robins Frau Sam ihn vor drei Jahren, kurz vor ihrem Verschwinden angerufen hat, kann Robin natürlich nicht anders, als der Sache auf den Grund zu gehen. Dabei ist die Ausgangslage sehr mysteriös gehalten, da es auch ungewöhnlich ist, dass des Verschwinden der fünf Jugendlichen in der englischen Presse kaum erwähnt wird und auch die Bürger des Örtchens alle sehr verschwiegen und zurückhaltend sind.

Das Buch hat sich dank dieser mysteriösen Ausgangslage, dem dunklen Tunnel und der ganze Geheimnisse recht solide Lesen lassen, aber ich muss leider sagen, wirkliche Spannung ist leider zu selten aufgekommen. Die Geschichte ist schon immer stetig voran gegangen, es gab falsche Fährten und neue Erkenntnisse und dabei auch Spannungsspitzen und Wendungen, aber trotzdem hatte ich mir da irgendwie noch ein bisschen mehr erwartet.

Am Ende überschlägt sich alles etwas, wobei ich sagen muss, dass ich einen Großteil der Auflösung doch so ähnlich erwartet hatte. Dabei hatte mir aber eine stimmige Begründung gefehlt und die habe ich aber leider auch nach Beenden der Geschichte nicht wirklich erhalten. Zwar gabs eine stimmige Verbindung der losen Fäden, aber die weiteren Entwicklungen fand ich einfach nicht logisch und nachvollziehbar. Meiner Meinung nach gab es dafür keinen Vorteil aus dem Ganzen und auch zwischendurch sind mir immer mal wieder ein paar kleinere Logikfehler aufgefallen, die ich einzeln jetzt nicht so schlimm fand, aber in Verbindung mit dem Ende waren es schon einfach zu viele davon.

Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn man sich etwas mehr Zeit für offene Fragen genommen hätte, aber so wurde nur das Nötigste beantwortet. Also prinzipiell schon noch ok, aber einfach nicht völlig zufriedenstellend und irgendwie wieder mit verschenktem Potential.

Die Charaktere fand ich soweit auch ganz ok, aber auch mit Luft nach oben. Robin ist ein solider Protagonist, aber bei den Nebencharakteren wäre noch mehr möglich gewesen. Die meisten sind doch etwas eindimensional geblieben.

Fazit:
Ein Thriller mit einer interessante Ausgangslage, einer mysteriösen Grundstimmung und einem guten Erzähltempo, aber leider kam wirkliche Spannung viel zu selten auf. Dazu kommt noch, dass es zwar viele Wendungen und falsche Fährten gab, viele davon aber doch recht offensichtlich, oder einfach sehr unlogisch waren. So konnte ich den Sinn des Ganzen am Ende nicht wirklich nachvollziehen, auch wenn die nötigsten Fragen beantwortet wurden. So war das Buch einfach nur durchschnittlich und ich hatte wieder das Gefühl, dass viel Potential verschenkt wurde. Ich glaube, der Autor und ich passen einfach nicht richtig zusammen. Insgesamt gibt’s noch ganz knappe 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 24.06.2020

Eine unterhaltsame Fantasygeschichte mit kleinen Kritikpunkten

Ein Kleid aus Seide und Sternen (Ein Kleid aus Seide und Sternen 1)
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Meinung:
Das Cover ist ein absoluter Traum und der Grund, weshalb ich mir das Buch überhaupt näher angesehen habe. Die Farben sind stimmig und es wirkt in der Kombination auch gleich magisch und geheimnisvoll. ...

Meinung:
Das Cover ist ein absoluter Traum und der Grund, weshalb ich mir das Buch überhaupt näher angesehen habe. Die Farben sind stimmig und es wirkt in der Kombination auch gleich magisch und geheimnisvoll. Und auch den Titel finde ich ansprechend und sehr passend.

Leider muss aber sagen, dass der Klappentext viel zu viel verrät, meiner Meinung nach hätte das erste Drittel davon gereicht. Mehr hatte ich mir zum Glück auch irgendwie gar nicht gemerkt, weshalb ich beim Lesen wirklich einige Überraschungen und unerwartete Wendungen bekommen habe, die aber zum Teil leider schon in der Kurzbeschreibung angedeutet werden. Dazwischen gibt es aber trotzdem noch viele Entwicklungen, die ich so nicht erwartet hätte und prinzipiell hat mir der Plot mit seinem recht hohem Erzähltempo, nach ein paar Anlaufschwierigkeiten, auch echt gut gefallen.

Die Schwierigkeiten lagen darin begründet, dass ich den Einstieg etwas holprig und viel zu schnell fand. Man wird ohne große Erklärungen zur vorliegenden Welt einfach in die Handlung geschmissen und Fragen dazu werden nur nach und nach, oder zum Teil auch gar nicht beantwortet. Man hat zwar ein asiatisches Setting vor Augen, aber ich muss sagen, dass die Autorin beim Worldbuilding und den Umgebungsbeschreibungen doch sehr knapp geblieben ist. Das finde ich sehr schade, vor allem, da sie bei den bildhaften Beschreibungen der Kleider usw. doch gezeigt hat, dass sie Details anschaulich und lebendig vermitteln kann.

Aber auch so habe ich Maia bei ihrer Reise gern begleitet. Sie ist eine gute Protagonistin mit viel Stärke, manchmal etwas naiver Dummheit, aber trotzdem ist sie einfach sympathisch und authentisch. Die Nebencharaktere fand ich auch interessant, vor allem Edan, da man von ihm mit der Zeit auch noch viel aus der Vergangenheit erfährt. Die anderen Charaktere sind aber leider etwas im dunkeln geblieben und hatten auch weniger Raum, als ich das Gedacht habe. Ich bin gespannt, ob sie in der Fortsetzung etwas klarer werden.

Es war klar, dass ich eine Liebesgeschichte entwickeln würde, positiv überrascht hat mich aber die Art und Weise davon. Ich bemängle ja oft, dass es mir zu schnell geht, es zu viel Fokus drauf gibt usw. Aber hier muss ich echt sagen, dass ich die Liebesgeschichte sehr gut fand. Sie beginnt langsam und entwickelt sich glaubhaft und ich mochte die beiden von Beginn an einfach sehr gerne miteinander.

Sehr schön fand ich auch, dass zwischendurch Elemente aus anderen Märchen und bekannten Geschichten eingebaut werden, das war für mich stimmig und einfach ein nettes Gimick.

Am Ende überschlägt sich die eh schon recht rasante Geschichte fast etwas, sodass vieles sehr schnell passiert und einfach etwas kurz abgehandelt wird und auch das Ende ist recht offen gehalten. Trotzdem fand ich es irgendwie zur Geschichte passend und ich bin gespannt, wie es weiter geht.


Fazit:
Eine unterhaltsame Fantasygeschichte mit einem asiatisch angehauchtem Setting, das leider etwas hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt. Trotzdem ist der Plot sehr interessant, ziemlich wendungsreich und wird mit einem recht hohem, aber angenehmen Tempo erzählt. Dazu gibt es auch eine authentische Liebesgeschichte und einige nette Gimmicks aus bekannten Märchen und Geschichten. Da das Ende recht offen, aber doch passend ist, bin ich sehr gespannt, wie es weiter geht und hoffe, dass wir nicht so lange auf die Fortsetzung warten müssen. Für diesen Auftakt vergebe ich solide 4 Sterne.

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