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Veröffentlicht am 19.10.2019

3,5 Sterne für einen soliden Jugendthriller, der mich aber nicht immer komplett fesseln konnte

Disappeared
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Meinung:
Ich lese ja sehr gerne Thriller und auch Jugendthriller haben es mir oft angetan. Die Kurzbeschreibung hat mich neugierig gemacht und ich war gespannt, welche Geheimnisse sich zwischen den Buchseiten ...

Meinung:
Ich lese ja sehr gerne Thriller und auch Jugendthriller haben es mir oft angetan. Die Kurzbeschreibung hat mich neugierig gemacht und ich war gespannt, welche Geheimnisse sich zwischen den Buchseiten versteckt sein würden.

Das Buch startet direkt damit, dass Freya von ihrem Vater ins Internat gebracht wird, obwohl sie selbst das eigentlich gar nicht möchte. Sie hat noch mit dem Tod ihrer Mutter zu kämpfen, doch anstatt dass ihr Vater mit ihr darüber spricht, vergräbt er sich in Arbeit und schiebt sie in Internat ab.

So fand ich die Darstellung von Freya zumeist recht glaubhaft und gut. Auch ihre Gefühle und wie sie damit umgeht und eben auch ihre innere Verletztheit. Nur fand ich es mit der Zeit ein bisschen extrem, dass sie sich so sehr für das Geheimnis hinter Marias Verschwinden interessiert, obwohl sie sie ja kaum gekannt hat. Aber auch das könnte man zur Not schon irgendwie erklären.

Auch gut gefallen hat mir Freyas Mitbewohnerin Terri. Sie ist schlagfertig und gerade heraus und ihre Sprücheshirts waren schon oft ganz cool.

Zu den anderen Figuren möchte ich gar nicht viel sagen, um nicht zu Spoilern, da viele von ihnen große Geheimnisse haben. Vor allem eine bestimmte Person war mir schon von Beginn an nicht ganz Koscher und das hat sich am Ende dann auch doch krass bestätigt. Dass, die Person aber so extrem abgebrüht ist, hätte ich nicht gedacht und ich muss schon sagen, dass ich relativ wenig Mitleid mit dem harten Schicksal hatte.

Erzählt wird die Geschichte zum größten Teil aus Freyas Sicht, zwischendurch gibt es auch ein paar kurze, aber doch prägnante Kapitel aus der Sicht der verschwunden Maria. Sie hatte definitiv auch kein leichtes Los und es ist schon interessant zu erfahren, was mit ihr passiert ist.

So fand ich den Plot eigentlich ganz solide, aber völlig gefesselt hat er mich irgendwie nicht. Vor allem im Mittelteil ist es für mich irgendwie nicht wirklich voran gegangen und es war eher ein Drama, als ein Thriller. Am Ende kommen dann durchaus die erhoffte Action, einige Wendungen und auch Gefahren hinzu und die Auflösung ist vom Prinzip her schon ziemlich passend, aber völlig raus reißen konnte es das auch nicht mehr.

Den Schreibstil fand ich sehr flüssig und gut lesbar. Zwischendurch gabs zwar ein paar kleinere Längen, aber auch humorvolle Ansätze und im Verlauf auch immer mehr handfeste Spannung.

Fazit:
Ein solider Jugendthriller, mit guter Idee, interessanten Charakteren und einem durchdachten Plot mit einigen Wendungen. Dabei konnte mich die Geschichte im Mittelteil nicht immer ganz fesseln, aber das Ende hat nochmal viel Action und Spannung gebracht, weshalb ich das Buch doch ganz gern gelesen habe und schlussendlich gute 3,5 Sterne vergebe.

Veröffentlicht am 16.10.2019

Eine berührende Geschichte über Liebe, Krankheit und Hoffnung und mit vielen emotionalen Zwischentönen.

So groß wie deine Träume
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Meinung:
Die Kurzbeschreibung hat eine sehr einfühlsame und berührende Geschichte versprochen und dieses Versprechen haben Autorin Viola Shipman und Sprecherin Eva Gosciejewicz definitiv erfüllt.

Mattie ...

Meinung:
Die Kurzbeschreibung hat eine sehr einfühlsame und berührende Geschichte versprochen und dieses Versprechen haben Autorin Viola Shipman und Sprecherin Eva Gosciejewicz definitiv erfüllt.

Mattie leidet an ALS, einer schrecklichen Krankheit. Und trotzdem verliert sie den Mut und ihre Stärke nicht. Ihr Ehemann Don liebt sie über alles und steht Mattie, so gut er kann, bei. Ihre Liebe wird während der Geschichte greifbar und bewegend dargestellt und mithilfe der mitfühlenden Pflegerin Rose und deren aufgeweckten Tochter Jeri kann Mattie nochmal einige schöne Momente erleben.

Die Geschichte wird dabei auf mehreren Ebenen erzählt und so zu einem stimmigen und emotionalen Ganzen verwoben. Zum einen werden immer wieder Erinnerungen aus der Vergangenheit eingebaut und genau erklärt, was es mit dem betreffenden Stück aus Matties Truhe auf sich hat. Aber auch die Erzählperspektive wechselt zwischen Mattie und Rose passend hin und her, sodass wirklich eine tolle, authentische Geschichte mit viel Gefühl entsteht. Dabei gibt es ein breites Spektrum an Emotionen, sodass nicht nur Liebe und Freundschaft, sondern auch Trauer, Schmerz, Verlust, aber auch Hoffnung, Humor und Zuversicht eine Rolle spielen.

Die Charaktere sind alle sehr sympathisch, aber auch authentisch und glaubhaft dargestellt. Man begleitet sie gern auf ihrem Weg und fühlt mit ihnen mit.

Auch Sprecherin Eva Gosciejewicz hat mir gut gefallen. Sie berührt mit ihrer Art des Vorlesens noch zusätzlich und erleichtert es, sich in die einzelnen Figuren hineinzuversetzen. Jede Figur hat ihre eigene Stimme und vor allem Matties Sprachschwierigkeiten wurden gut und glaubhaft umgesetzt. Sie hat eine sympathische und zur Geschichte passende Stimmfarbe.

Fazit:
Eine berührende Geschichte über Liebe, Krankheit und Hoffnung und mit vielen emotionalen Zwischentönen. Mir hat „So groß wie deine Träume“ gut gefallen, weshalb ich 4 Sterne und eine Lese- bzw. Hörempfehlung vergebe.

Veröffentlicht am 16.10.2019

Ein unterhaltsamer und sehr lesenswerter Auftaktband

Stormheart 1. Die Rebellin
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Meinung:
Cora Carmack hat in „Stormheart – Die Rebellin“ eine sehr interessante Welt mit einer noch interessanteren Idee geschaffen. Denn das Land Caelira wird von magischen Stürmen geplagt, wobei die ...

Meinung:
Cora Carmack hat in „Stormheart – Die Rebellin“ eine sehr interessante Welt mit einer noch interessanteren Idee geschaffen. Denn das Land Caelira wird von magischen Stürmen geplagt, wobei die Stürme eigenständige Wesen darstellen und nur die Strumlinge, mit angeborenen Kräften können das Land und die Menschen vor diesen mächtigen Stürmen beschützen.

Anfangs fand ich den Gedanken noch etwas abstrakt und schwer zu greifen, aber je mehr Einzelheiten ich davon erfahren habe, desto überzeugender fand ich die Idee und auch die Umsetzung.

Generell haben mir neben der tollen Idee auch die Figuren sehr gut gefallen. Sie sind extrem vielfältig und es gibt viel an ihnen zu entdecken. Egal, ob es der geheimnisvolle und auf den ersten Blick charmante und doch so mysteriöse und düstere Prinz Cassius ist, oder Lock, der etwas schroffe Anführer der Sturmjägergruppe mit dem gutem Herzen, oder auch die anderen bunt zusammengewürfelten Mitglieder der Sturmjäger, die alle ihre eigene Geschichte habe.

Und natürlich ist da noch Protagonistin Aurora, die selbst auch mehrere Seiten hat, wodurch es wirklich Spaß macht, sie auf ihrem Weg zu begleiten. Sie kann eine nach außen hin arrogante und mächtige Prinzessin geben, ist aber auch das verängstigte, innerlich zerrissene Mädchen ohne Freunde und ohne Macht. Und als sie sich den Sturmjägern anschließt, findet sie zu sich selbst, beweist viel Mut und entwickelt sich zu einer starken Frau und angehenden Herrscherin.

Dabei ist es sehr hilfreich, dass die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird und der Leser einen guten Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt der verschiedenen interessanten Figuren erhält. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, er ist flüssig, bildhaft und es gibt immer wieder etwas Neues zu entdecken, weshalb ich das Spannungslevel ziemlich konstant fand.

Auch das Ende passt für mich gut zur Geschichte, denn es macht große Lust gleich weiterzulesen und weckt die Neugier, wie es mit den tollen Charakteren weiter geht und welche tollen Ideen sich die Autorin noch hat einfallen lassen.

Fazit:
„Stormheart – Die Rebellin“ ist ein unterhaltsamer und sehr lesenswerter Auftaktband in eine tolle neue Reihe. Neben der interessanten Idee lebt das Buch vor allem von den vielfältigen und authentischen Charakteren und einem stimmigen Handlungsverlauf mit konstanter Spannung. Von mir gibt es sehr gute 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 16.10.2019

würdige Fortsetzung, die Lust auf mehr macht...

Der Blackthorn-Code – Die schwarze Gefahr
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Meinung
Endlich ist der zweite Teil vom Blackthorn Code erschienen. Band 1 – Das Vermächtnis des Alchemisten hat mir ja überaus gut gefallen und somit war ich ganz gespannt und voller hoher Erwartungen ...

Meinung
Endlich ist der zweite Teil vom Blackthorn Code erschienen. Band 1 – Das Vermächtnis des Alchemisten hat mir ja überaus gut gefallen und somit war ich ganz gespannt und voller hoher Erwartungen auf den zweiten Teil – Die schwarze Gefahr.

Die Geschichte spielt im Jahre 1665 vom 31.08. – 10.09. Das Buch wurde dafür in die einzelnen Tage aufgeteilt, welche dann wieder in Kapitel unterteilt wurden. Die Schriftgröße war gemäß eines Jugendbuches und die Seitenanzahl von 448 Seiten war mir zu kurz. Gerne hätte ich noch weiter gelesen.

Nahtlos knüpft dieser Teil an seinen Vorgänger an und somit war ich sofort wieder mitten in der Geschichte drin. Christopher hat sich so einigermaßen vom Tod seinen Meisters erholt, lebt aber in Armut und hat kaum etwas zu essen. Tom, sein bester Freund, ist zu ihm gezogen um Christopher zu unterstützen, denn Apotheker Laden aufrecht zu erhalten. Der schwarze Tod hat auch noch in London Einzug gehalten und die Menschen sterben wie die Fliegen. Ein angeblicher Pestarzt und Prophet treibt sein Unwesen und bringt die Leute gegeneinander auf. Christopher und Tom finden eine Botschaft von Meister Benedikt, in der es Hinweise auf einen Schatz gibt. Beide und Sally, ein Waisenmädchen, machen sich auf die Suche und kommen dabei vielen anderen Dingen auf die Spur. Leider ist dies alles nicht gerade gefahrenfrei und ein Heilmittel gegen die Pest, ließ sich leider auch nicht finden…..

Von der ersten Seite an war die Geschichte wieder spannend und interessant. Ich als Leser, erfuhr wieder viele Dinge rund um die Pest und das Leben 1665. Teils grausam veranschaulicht, teils aber auch äußerst kindlich und verständlich. Gemeinsam mit Christopher und seinen Freunden durfte ich an diesem Abenteuer teilhaben und war so gebannt, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Die Charaktere wurden toll dargestellt. Sie erschienen mir sympathisch und sehr authentisch. Sie zeigten Gefühle, waren mutig und meisterten ihr schwieriges Leben perfekt. Auch mit dabei war diesmal wieder Bridget, die zahme Taube. Die Umgebungsbeschreibungen waren klasse, ich konnte mir alles sehr gut bildlich vorstellen.

Das Ende wurde nochmals sehr spannend, es gab noch einige kleine Überraschungen und ließ aber dennoch Spiel für den nächsten Teil. Hoffentlich muss ich darauf nicht wieder so lange warten.

Fazit
Mit „Der Blackthorn-Code – Die schwarze Pest“ hat Herr Sands eine würdige Fortsetzung geschrieben, die alles enthielt, was ein gutes Buch haben muss. Viel Spannung, tolle Figuren, ein bildhaftes Setting und viel Spaß beim Lesen, zeichnen dieses Kinder-/Jugendbuch aus. Es ist nicht nur wars für Jüngere, sondern auch die Erwachsenen können durchaus ihren Spaß damit haben. Ich vergebe somit die Höchstpunktzahl von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 16.10.2019

3,5 Sterne für eine nette und ganz unterhaltsame Geschichte für zwischendurch, mit Luft nach oben.

Deathline - Ewig dein
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Meinung:
Da ich Mythen und Mystery ja echt gerne mag, hat mich die Kurzbeschreibung gleich angesprochen. Und ich hab auch schon ein anderes Hörbuch von Friederike Walke gehört, die mir mit ihrer jungen ...

Meinung:
Da ich Mythen und Mystery ja echt gerne mag, hat mich die Kurzbeschreibung gleich angesprochen. Und ich hab auch schon ein anderes Hörbuch von Friederike Walke gehört, die mir mit ihrer jungen und warmen Stimme sehr sympathisch war, weshalb ich mich sehr auf das Hörbuch gefreut habe.

Die Sprecherin hat meine Erwartungen auch dieses Mal wieder voll erfüllt. Ihre Stimme ist total sympathisch, sie passt perfekt zur Geschichte und sie stellt die verschiedenen Charaktere sehr ausdrucksstark und individuell dar.

Und auch die Mythen und der Mystery-Anteil mit ein paar kleineren Thrillerelementen haben mir wirklich gut gefallen. Die Yowama haben als Indianervolk viele Geheimnisse und Mythen, die in der Geschichte angeschnitten werden und im Verlauf eine immer wichtigere Rolle spielen. Dabei blieben bei diesem ersten Teil auch noch ein paar Fragen offen, die die Neugier auf Teil 2 wecken. Leider war die Handlung immer mal wieder ein bisschen zu vorhersehbar, aber interessant zu lesen wars trotzdem noch.

Nicht ganz so eingängig hingegen fand ich die Charaktere. Josie ist ein recht nettes Mädchen, aber so wirklich nah gekommen ist sie mir nicht. Auch beim interessanten und mysteriösen Ray gings mir nicht viel besser. Das lag vielleicht auch daran, dass ich immer wieder mit dem Kopf schütteln musste, wie schnell Josie Ray verfallen war und eben nur noch an ihn denken konnte. Klar, gibt es sowas oft, aber manchmal ist es einfach besser umgesetzt. Hier konnte ich Liebesgeschichte leider nicht wirklich nachfühlen.

Und da die Liebesgeschichte doch einen größeren Part in der Geschichte fand ich dieses Defizit wirklich ein bisschen schade. Aber naja, vielleicht wird’s in der Fortsetzung ein bisschen besser.

Erzählt wird die Geschichte in einer Berichtsform aus der Sichtweise von Josie. Man weiß also bereits, dass sie die Geschichte nacherzählt und sie weist den Leser auch immer wieder mal darauf hin.

Fazit:
Eine nette Geschichte für zwischendurch, die vor allem durch die lebendige und sympathische Sprecherin und die Mythen, Mystik- und Thrillerelemente unterhalten kann. Beim teilweise etwas vorhersehbaren Handlungsverlauf, den Charakteren und vor allem der Glaubwürdigkeit der Liebesgeschichte ist Luft nach oben vorhanden. Da ich aber doch neugierig auf die Fortsetzung bin, vergebe ich knappe 3,5 Sterne.