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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.04.2023

Insgesamt guter Auftakt, aber doch viel Fokus auf Nebensächlichkeiten

Stealing Infinity
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Meinung:
Zeitreisegeschichten mag ich ja schon immer gerne, weshalb mich auch die Kurzbeschreibung sofort angesprochen hat. Auch das Cover finde ich sehr schön und zur Geschichte passend.

Der Prolog hat ...

Meinung:
Zeitreisegeschichten mag ich ja schon immer gerne, weshalb mich auch die Kurzbeschreibung sofort angesprochen hat. Auch das Cover finde ich sehr schön und zur Geschichte passend.

Der Prolog hat mich sofort gefesselt. Man ist bei einer Zeitreisemission eines Vaters dabei, die für ihn leider nicht gut ausgeht, die mich aber sofort mitgerissen hat.

Danach wird es deutlich ruhiger und es dauert etwas, bis die Geschichte so wirklich in Fahrt kommt. Wir lernen Nathasha kennen. Deren Leben ist seit dem Verschwinden ihres Vaters vor mehreren Jahren deutlich aus dem Ruder gelaufen. Ihre Mutter hat das Verschwinden nicht verkraftet und so muss Nathasha sich um alles kümmern. Gleichzeitig hat sie keine Ziele mehr im Leben und lässt sich von einem der beliebtesten Mädchen zu immer mehr Blödsinn hinreißen. Blödsinn, der ihr nur eine Wahl lässt, nämlich ein neues Leben in der Gray Wolf Academy zu beginnen.

Eine Academy, die von dem Milliardär Arthur Blackstone betrieben wird. Auf den ersten Blick bietet die Academy alles, was das Herz begehrt. Viel Luxus und Glamour, tolle Mode und Kunst und die Möglichkeit, durch die Zeit zu reisen. Auf der anderen Seite muss man dafür auch sein altes Leben aufgeben, viele Prüfungen und gefährliche Situationen meistern und kann dabei auch in der Zeit verloren gehen.

Die Zeitreise-Seite fand ich ziemlich interessant, auch wenn der Fokus leider nicht so sehr darauf gelegt wurde, wie ich mir das gewünscht hätte. Eher auf Natasha selbst, was ich noch ganz interessant fand, da sie doch auch immer mal wieder dran zweifelt, ob das alles gut ist, wie es in Gray Wolf läuft, aber meistens lässt sie sich doch von dem Schauspiel drum rum mitziehen. Aber die ganze Oberflächlichkeit, die Art wie nebensächlich Diebstahl und die Gefahren dargestellt werden und vor allem auch die persönlichen Kämpfe und Liebeleien fand ich leider zu viel und oftmals auch unnötig.

Elodie ist eine schreckliche Person und eigentlich möchte ich von ihr gar nichts mehr erfahren. Aber auch alle anderen Figuren bleiben sehr oberflächlich und geheimnisvoll, was aber durchaus so beabsichtigt ist. Natürlich gibt es eine sich recht schnell entwickelnde Liebesgeschichte und für die Fortsetzung auch die Option zu einer Dreiecksgeschichte, vor allem, weil ein Bruchpunkt zwischen Nathasha und Braxton schon immer mitschwingt.

Die Rolle der beiden männlichen Sprecher beschränkt sich auf den mitreißenden Prolog und einen kurzen Einblick in Braxtons Perspektive am Ende des Buches. Vanida Karun spricht den Hauptteil aus der Perspektive von Natasha und macht dabei einen sehr guten Job.

Fazit:
Eine interessante Zeitreisegeschichte, die sich etwas zu sehr auf Nebensächlichkeiten fokussiert und dem Hauptthema etwas zu wenig Aufmerksamkeit schenkt. Ich hätte gerne mehr von dem Training für die Zeitreisen und den Hintergründen, als so viel von persönlichen Feindschaften, Intrigen und Liebeleien gelesen, aber insgesamt war das alles aufgrund des Genres absehbar. Etwas schade finde ich auch, dass die meisten Charaktere noch sehr geheimnisvoll bzw. oberflächlich bleiben, auch wenn es durchaus zur Geschichte passt. Ich bin sehr neugierig auf die Hintergründe, die bisher nur angedeutet werden und würde deshalb auch Teil 2 gerne hören, befürchte aber, dass dort ein Liebesdreieck dazu kommt und auch die Feindschaft mit Elodie weitergeht. Insgesamt reicht es bei mir für 3,5 Sterne, die ich aufgrund der positiven Elemente aber eher auf- statt abrunde.

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Veröffentlicht am 22.02.2023

Eine Fortsetzung, die mich etwas zwiegespalten zurücklässt

Wer die Hölle kennt
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Meinung:
Da der Auftakt in diese Reihe recht komplex war und ich nicht mehr viel davon wusste, habe ich entschieden, den ersten Teil vorher nochmal zu lesen und das hat sich wirklich gelohnt, um einen ...

Meinung:
Da der Auftakt in diese Reihe recht komplex war und ich nicht mehr viel davon wusste, habe ich entschieden, den ersten Teil vorher nochmal zu lesen und das hat sich wirklich gelohnt, um einen Durchblick zu behalten.

Denn die Fortsetzung geht ohne größere Erinnerungsstützen da weiter, wo Teil 1 aufgehört hat. Darlington ist immer noch in der Hölle und Alex und Dawes versuchen alles, um ihn zurückzuholen.

Dabei schlägt auch Alex Vergangenheit wieder zu. Der Drogenboss von damals hat sie ausfindig gemacht und erkannt, dass sie was mit den Morden zu tun hatte. Er bedroht ihre Mutter und um sie zu schützen, übernimmt Alex Geldeintreibungen für ihn. Und auch im Verlauf der Geschichte spielen ihre Schuldgefühle ihrer toten Freundin Hellie gegenüber eine große Rolle.

An sich fand ich den Plot nicht ganz so spannend wie im ersten Teil, es war eher eine Mischung aus handfester Spannung und zu langatmigen Szenen. Es gibt zwar auch hier viele interessante Fragen, viel Magie und auch einige unerwartete Wendungen, aber vieles ist auch wirr, extrem detailliert und ich muss sagen, dass mir der Fokus nicht ganz so gut gefallen hat.

Es geht eben vor allem um die Hölle bzw. den Weg dorthin, sowie darum, was Dämonen sind und anrichten können. Die Verbindungen an sich, das Leben in Yale und die Aufgaben von Lethe spielen nur noch einen Nebenrolle. Auch die Infos zur Wanderin des Rads sind leider sehr gering, da hätte ich mir deutlich mehr davon erhofft. Der Aufbau ist ähnlich wie in Teil 1, also dass die Erzählweise nicht linear ist, sondern etwas in der Zeit hin und her gesprungen wird. Und an sich ist die Geschichte auch einfach düster und brutal, was aber gut passt.

Positiv fand ich die Charakter-Entwicklungen in diesem Teil. Nicht nur Alex muss über sich hinauswachsen und ist durch ihre Stärke, ihre Ehrlichkeit und gleichzeitig auch Verletzbarkeit eine besondere Protagonistin. Aber auch die anderen nehmen viele Gefahren auf sich um Darlington zu retten und man erfährt auch einiges aus ihrer Vergangenheit und sie wachsen immer mehr zusammen. Aber auch hier ist noch viel Tiefe möglich.

Das Ende lässt vermuten, dass die Autorin diesen Weg weitergehen will. An sich ist es zwar recht abgeschlossen, aber es bleiben noch Aufgaben offen, die auch Dämonen betreffen.

Fazit:
Eine Fortsetzung, die mich etwas zwiegespalten zurücklässt. Ich mochte die unvorhersehbaren und oft auch extrem spannenden Plot-Twists, Alex als Protagonistin und auch die anderen Charakterentwicklungen. Und auch die Grundidee fand ich weiterhin interessant, aber mir war der Fokus etwas zu sehr auf dem Weg in die Hölle bzw. die Hölle selbst. Leider gabs kam noch was zu den Verbindungen und auch wenig zu Alex als Wanderin des Rads selbst. Insgesamt gabs doch auch einige langatmige Szenen und für mich wurde nicht das volle Potential genutzt. Deshalb reicht es auch nur für 3,5 Sterne, die auch eher ab-, statt aufrunden würde.

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Veröffentlicht am 14.12.2022

Ein Pageturner, aber doch auch mit Kritikpunkten

Mimik
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Meinung:
Die Grundidee hinter Mimik fand ich voll interessant. Von Mimikresonanz habe ich zwar schon gehört, aber relativ wenig darüber gelesen. Außerdem klang auch der Plot richtig spannend.

Und auch ...

Meinung:
Die Grundidee hinter Mimik fand ich voll interessant. Von Mimikresonanz habe ich zwar schon gehört, aber relativ wenig darüber gelesen. Außerdem klang auch der Plot richtig spannend.

Und auch den Start in die Geschichte fand ich extrem fesselnd und mitreißend. Erst den verstörenden Prolog, dann eine nicht weniger gefährliche Szene aus der Vergangenheit und die Haupterzählung beginnt nämlich genau in dem Szenario, das in der Kurzbeschreibung erwähnt wird. Eine Frau wacht gefesselt und mit einer frischen Bauchwunde auf und erinnert sich an gar nichts. Sie ist in den Fängen eines geflohenen Psychopathen, der sie damit konfrontiert, dass sie gestanden haben soll, ihre Familie getötet zu haben.

Hannahs Grunderkrankung, die für den Gedächtnisverlust bei einer Narkose verantwortlich ist, fand ich zwar ungewöhnlich, aber durchaus vorstellbar. Und auch die Ausgangslage fällt unter dieses Motto, ungewöhnlich, aber nicht völlig abgehoben. Dies hat mich sehr positiv überrascht, da die Thriller von Sebastian Fitzek ja immer extrem spannend, aber oftmals etwas zu konstruiert und unglaubwürdig sind. Leider hat sich das auch am Ende der Geschichte wieder bestätigt.

Denn, während ich den Auftakt extrem spannend und durchaus vorstellbar fand, hat der Plot im Laufe der Erzählung aber doch einige abstruse Wendungen zu viel gemacht. Vor allem das Ende hat es wirklich in sich und überschlägt sich vor potentiellen Tätern. Wobei man sagen muss, dass diese Auflösung zwar erschreckend ist, aber durchaus irgendwie Sinn macht, wenn man die gesamten Hinweise genau betrachtet.

Gut fand ich also den Spannungsaufbau in der ersten Hälfte, die beleuchteten Hintergründe und auch wie alles zusammen passt. Auch die ungewöhnliche Erzählweise durch ein optisches gegenüberstellen zweier Seiten eines Dialogs fand ich nach dem ersten dran gewöhnen eigentlich ganz interessant. Und auch die Einschübe zur Mimikresonanz waren informativ, wenn sie auch etwas kurz kamen. Aber dazu gibt es auch im Nachwort noch einiges zu erfahren und vor allem auch in der Leseprobe am Ende des Buches.

Nicht so gut gefallen hat mir, dass in der zweiten Hälfte immer noch eins drauf gesetzt werden musste. Da wurde es mir deutlich zu viel. Viel besser hätte mir gefallen, wenn die Charaktere, die da bereits im Spiel waren, noch deutlicher beleuchtet worden wären. So blieben Hannahs ermordete Familie, der geflohene Psychopath und auch sie selbst mit ihren Traumata recht oberflächlich.

Fazit:
Am Ende haben wir wieder einen typischen Fitzek der letzten Zeit bekommen. Extrem spannend und mitreißend, aber doch irgendwie etwas zu viel und am Ende ziemlich abstrus. Schade, nach dem tollen Start hatte ich Hoffnung, dass sich das eh schon hohe Spannungslevel konstant durch die ganze Geschichte zieht, was sich aber leider nicht ganz bestätigt hat, da der Autor im Verlauf immer wieder eins drauf setzen musste. Somit habe ich zwar einen wahren Pageturner gelesen, den ich kaum aus der Hand legen konnte und hatte auch Freude an den Einschüben zur Mimikresonanz, war am Ende von der Entwicklung des Ganzen aber eher etwas enttäuscht. Deshalb würde ich ich 3,5 Sterne mit dem Prädikat, "durchaus schnell lesbar und an vielen Stellen gut, aber kein Meisterwerk", vergeben.

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Veröffentlicht am 26.11.2022

Braucht recht lange um in Gang zu kommen, dann aber unterhaltsam und emotional

Der Riss in unserem Leben
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Meinung:
Nachdem mir die Pandora-Stone Reihe des Autors gut gefallen hatte, war ich auch auf sein neues Werk gespannt, vor allem, da ich die Kurzbeschreibung richtig ansprechend fand.

Leider war der Start ...

Meinung:
Nachdem mir die Pandora-Stone Reihe des Autors gut gefallen hatte, war ich auch auf sein neues Werk gespannt, vor allem, da ich die Kurzbeschreibung richtig ansprechend fand.

Leider war der Start ins Buch extrem ernüchternd. Die ersten 70 – 80 Seiten fand ich einfach sterbenslangweilig. Man lernt Amy und Aiden und ihr privilegiertes Leben kennen und Amy ist einfach eine hochnäsige, eingebildete Kuh. Anders kann man es nicht sagen. Sie hält ihren Bruder klein und genießt das, genauso wie ihre Privilegien.

Auch den Schreibstil fand ich eher unpersönlich und spannungsarm. Ich war wirklich kurz davor die Geschichte abzubrechen, aber dann kam endlich die im Klappentext angesprochene Wendung und es ging deutlich bergauf.

Zum einen erfährt man mit der Zeit doch mehr von der Welt an sich, die in dieser dystopischen Zukunft einige Einschränkungen hat. Zum anderen wandelt sich nicht nur Aiden, sondern auch Amy macht eine riesige Entwicklung durch. Durch den Kontakt mit anderen Kindern beginnt sie zu verstehen, wie privilegiert sie wirklich ist und dass andere es viel schwerer haben. Außerdem beginnt sie zu verstehen, was sie an ihrem Bruder hat und lehnt sich auch wirklich stark gegen ihre Eltern auf, was ich sehr bewegend fand.

Die Hintergründe hinter Aidens Veränderung kann man sich mit der Zeit schon denken und sie bestätigen sich dann nur noch. Wirklich schockiert hat mich aber ihre Mutter mit ihrem extrem kühlen und rationalen Verhalten, auch wenn dieses im Kern schon irgendwie nachvollziehbar war.

Das Ende fand ich zwar vom Prinzip her ok, ging mir dann aber etwas zu schnell und blieb mir auch etwas zu offen.

Fazit:
Eine dystopische Geschichte, die leider echt lang braucht, bis sie in Gang kommt. Danach konnte sie mich aber definitiv fesseln, vor allem emotional war ich dann schnell dabei. Die Wendung kann man sich mit der Zeit zwar denken, aber die Hintergründe und dystopischen Gegebenheiten fand ich dann doch ganz gut dargestellt und vor allem Amys Entwicklung hat mir gut gefallen. Das Ende an sich war in Ordnung, ging mir nur etwas zu schnell und blieb mir auch etwas zu offen für einen Einzelband. Ich hätte mir schon noch einen weiteren Ausblick gewünscht, wie genau die Lösungen aussehen werden. Insgesamt würde ich somit knappe 3,5 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 19.11.2022

Hat ein paar Längen, aber auch richtig tolle Elemente

Wendy & Peter. Verloren im Nimmerwald
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Meinung:
Cover und Kurzbeschreibung haben mich sofort angesprochen. Und auch den Einstieg in die Geschichte fand ich gelungen. Protagonistin Wendy ist 18 Jahre alt geworden, jedoch kann sie den Tag nicht ...

Meinung:
Cover und Kurzbeschreibung haben mich sofort angesprochen. Und auch den Einstieg in die Geschichte fand ich gelungen. Protagonistin Wendy ist 18 Jahre alt geworden, jedoch kann sie den Tag nicht richtig genießen, genauso wenig wie die letzten fünf Jahre ihres Lebens. Denn damals Jahren kam sie ohne ihre Brüder aus dem Wald zurück. Ihre Brüder sind seitdem verschwunden, aber Wendy hat keine Erinnerungen mehr an die damaligen Ereignisse.

Als wieder Kinder verschwinden und der geheimnisvolle Peter auftaucht, gibt es endlich die Möglichkeit zu erfahren, was damals passiert ist.

Jedoch sträubt Wendy sich etwas dagegen, aus Angst, was sie erfahren könnte. Sie braucht lange um wirklich annehmen zu können, dass Peter wirklich der Peter Pan aus ihren Geschichten ist und traut sich auch nicht ihn direkt zu fragen, was damals passiert ist. Dies ist zwar wirklich glaubhaft dargestellt, hat mich doch auch manchmal etwas genervt.

So dreht sich die Geschichte teilweise etwas im Kreis, vor allem im Mittelteil, da auch Peter ungewöhnliche Verhaltensweisen zeigt. Er schwankt zwischen Kind und Erwachsenem, was auch erneut wirklich glaubhaft an die Geschichte angepasst ist, aber auch hier konnte ich manchmal nur mit dem Kopf schütteln, da sie so viel Zeit mit Unnötigem verschwenden.

An sich ist die Atmosphäre sehr düster. Das merkt man z. B. auch im Umgang des Vaters mit Wendy, den ich schon echt grenzwertig, aber doch auch wieder realistisch fand. Alle sind einfach gebrochen durch das Verschwinden der beiden Brüder. Ein Lichtblick ist Wendys beste Freundin Jordan, die positive Stimmung mitbringt und auch Wendy eine riesige Stütze ist. Und auch Peter hat trotz seiner Gespaltenheit auch wirklich tolle und lichtbringende Momente.

Auch die Parallelen zur Originalgeschichte fand ich dafür, dass die Geschichte komplett in unserer Welt spielt, sehr deutlich und es hat mir gut gefallen, wie der Autor bekannten Elementen neue Bedeutungen gegeben hat. So bringt das letzte Drittel einige neue und überraschende Entwicklungen mit, die ich so wirklich nicht erwartet hatte.

Das Ende fand ich zufriedenstellend und passend.

Fazit:
Eine eher düstere Märchenadaption, die erzählt, wie es mit Wendy und Peter fünf Jahre später weitergeht. Dabei ist die Grundstimmung durch das verschwinden ihrer Brüder beklemmend und die Figuren doch sehr belastet, was sich auch in ihren Verhaltensweisen zeigt. Diese sind wirklich sehr glaubhaft dargestellt, aber auch nicht immer einfach und von außen und objektiv betrachtet manchmal etwas schwer nachvollziehbar. So braucht Wendy ewig, um sich dem Kern des Problems zu nähern, weshalb sich die Geschichte teilweise etwas im Kreis dreht. Aber dazwischen gibt es ein paar nette, helle Szenen und vor allem im letzten Drittel nimmt die Spannung nochmal deutlich zu. So gibt es einige überraschende Wendungen und mir hat es sehr gut gefallen, wie der Autor bekannten Elementen neue Bedeutungen gegeben hat. Insgesamt eine glaubhafte Geschichte, mit tollen Highlights, die für mich aber doch auch einfach ein paar Längen hatte. Deshalb würde ich solide 3,5 Sterne vergebe.

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