Vorhersehbar, aber schön
All In - Tausend AugenblickeDas Leben von Kacey als Rockstar gleicht einem Tanz auf dem Vulkan, eine leidenschaftliche Reise, die sie ohne Jonah Fletcher nicht überstehen könnte. Die Liebe zu ihm ist ein mutiger Sprung ins Ungewisse, ...
Das Leben von Kacey als Rockstar gleicht einem Tanz auf dem Vulkan, eine leidenschaftliche Reise, die sie ohne Jonah Fletcher nicht überstehen könnte. Die Liebe zu ihm ist ein mutiger Sprung ins Ungewisse, mit der Aussicht auf größtes Glück oder tiefsten Schmerz. Trotz der Unsicherheit ist Kacey entschlossen, sich dieser Liebe hinzugeben, denn sie erkennt, dass es kein Zurück mehr gibt. Die Bereitschaft, alles zu riskieren, wird durch die Überzeugung genährt, dass Jonah jeden Schritt wert ist, und dass diese Liebe eine unumkehrbare Reise in eine unbekannte, aber vielversprechende Zukunft ist.
Ich bin eigentlich nicht so der Fan von Musiker-Geschichten, aber auf mehrfache Empfehlung hab ich mich auf die Geschichte eingelassen und wurde nicht enttäuscht.
Das Buch wird aus den beiden Perspektiven der Protagonisten erzählt und gibt den Leser:innen so die Chance, in die Gefühls- und Gedankenwelt der beiden abzutauchen und die Charaktere hautnah zu erleben.
Ich mochte Jonah sofort. Natürlich ist er der typische Golden-Retriever-Typ, aber ich hab sofort mit ihm connected und sowohl Sympathie als auch Empathie empfunden. Ich mochte den Grundgedanken seiner Einstellung und nachdem er – wenig überraschend – damit brach, konnte ich auch weiterhin mit seinen Grundsätzen mitgehen.
Mit Kasey hatte ich einige Startschwierigkeiten. Sie ist genau der Grund, warum ich diese ganzen Musiker-Geschichten nicht so gerne les. Drogen, Alkohol, immer der gleiche Krams, der den Charakteren im Weg steht. Auch wenn das natürlich authentisch ist, bin ich dennoch vom Setting nicht ganz überzeugt gewesen. Und auch wenn ihre Wandlung sehr vorhersehbar gewesen ist, mochte ich auch sie relativ schnell. Ich mochte das Zusammenspiel von ihr und Jonah und wie jede:r seinen:ihren Teil zur Beziehung beigetragen hat.
Klassischer Underdog ist natürlich Theo, der das Klischee an „harte Schale, weicher Kern“ komplett bediente, mich aber dennoch einfach in seinen Bann zog.
Ich find solche Geschichten immer mehr als vorhersehbar, teilweise ist auch der Weg dahin schon vorprogrammiert und bietet wenig Überraschung, aber irgendwie haben mich die Geschichte und die Charaktere so sehr fesseln können, dass ich am (auch wenig überraschenden) Ende einige Tränchen vergießen musste. Einfach, weil es so schön war, sich in den Emotionen zu suhlen.
Für mich ein wirklich schönes Buch, das ich von der ersten bis zur letzten Seite genossen hab. Ich bin mir unsicher, ob ich mir den zweiten Band zulegen werde, weil auch dessen Handlung schon relativ früh in diesem Teil erahnbar war, dennoch mochte ich Band 1 wirklich gern.