Wenn zu frech in unsympathisch umschlägt
Mina Wirbelfee (Bd. 1)Mit sieben Jahren bekommen alle Feen einen Brief von der Feenkönigin mit der Botschaft, welche Fee sie genau sind. Doch ausgerechnet dieses Wort können die Eltern nicht entziffern und auch sonst niemand. ...
Mit sieben Jahren bekommen alle Feen einen Brief von der Feenkönigin mit der Botschaft, welche Fee sie genau sind. Doch ausgerechnet dieses Wort können die Eltern nicht entziffern und auch sonst niemand. Also macht sich Mina auf den weiten Weg zur Feenkönigin und muss unterwegs einigen Abenteuern und Gefahren trotzen. Geholfen wird ihr immer wieder. Doch wenn diese nach Minas Hilfe fragen, hat diese keine Zeit, denn sie muss ja zur Feenkönigin. Hier stehen Minas Interessen immer an erster Stelle. Sie ist ein aufgewecktes, ungeduldiges, vorlautes und freches Feenkind. Was sie für mich unsympathisch macht, auch erzeugt ihre Laune eine negative Stimmung.
Auch frage ich mich, warum man an Meerjungfrauen festhalten muss, wenn diese doch mehr als eindeutige behaarte Meerjungmänner sind.
Die Illustrationen von Alexandra Helm sind wirklich sehr schön und geben die Geschichte wieder. Auch positiv ist, dass es mit einer Selbstverständlichkeit ein People of Colour-Buch ist. Die Erwachsenen sind einem, mit ihrer Geduld, sehr sympathisch. Hier macht wiederum die Feenkönigin eine Ausnahme, die die Botschaft vermittelt, dass es völlig in Ordnung ist, immer faul zu sein und nichts zu tun. So könnten die Kinder eine falsche Vorstellungen von Königen und Königinnen bekommen