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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.04.2025

Trotz einiger Makel ein gelungener Auftakt

The Striker
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Ballett und Fußball geht nicht zusammen? Doch, geht! Mit "The Striker" legt Ana Huang einen gelungenen Reihenauftakt vor, der genau das beweist.

Die Geschichte von Scarlett und Asher ist für meinen Geschmack ...

Ballett und Fußball geht nicht zusammen? Doch, geht! Mit "The Striker" legt Ana Huang einen gelungenen Reihenauftakt vor, der genau das beweist.

Die Geschichte von Scarlett und Asher ist für meinen Geschmack etwas zu langatmig geschrieben. Nichtsdestotrotz wurden mir die 650 Seiten zu keiner Zeit langweilig und ich habe das Buch gerne gelesen. Neben dem Offensichtlichen - einer Liebesgeschichte zwischen der ehemaligen Primaballerina Scarlett und dem gutaussehenden, mehrmaligen Weltfußballer Asher - geht es in diesem Roman auch um Traumabewältigung und den Umgang mit Schicksalsschlägen. Die Rahmenhandlung hat mir gut gefallen, wenn ich mir auch an der ein oder anderen Stelle mehr Details (z. B. Ashers Ballettstunden) und mehr Genauigkeit (z. B. Ein Countdown beim Fußball? Echt jetzt?) gewünscht hätte und manches recht konstruiert wirkte (z. B. dass Vincent plötzlich nicht mehr bei den Stunden mitmachen konnte).

Trotz meiner Kritikpunkte konnte mich die Geschichte von Anfang an in ihren Bann ziehen. Asher war für mich wie eine Medaille mit zwei Seiten, manchmal zuckersüß und manchmal aber auch total unreif. Schön, dass er sich im Laufe des Buchs entwickeln durfte, hin zu einem Partner wie man ihn sich wünschen würde.

Mein Fazit: Trotz einiger Makel in der Ausarbeitung ein gelungener Start in die Gods of the Game-Reihe. Hierfür gibts von mir 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 07.04.2025

Gelungene Fortsetzung mit kleinen Schwächen

Wir irgendwann
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Nach "Du irgendwo" konnte mich nun auch die Geschichte von Emmeline und Liam in ihren Bann ziehen. Vor allem die Rückblenden aus Liams Sicht haben mir gut gefallen, sie machten die Erzählung greifbarer ...

Nach "Du irgendwo" konnte mich nun auch die Geschichte von Emmeline und Liam in ihren Bann ziehen. Vor allem die Rückblenden aus Liams Sicht haben mir gut gefallen, sie machten die Erzählung greifbarer und authentischer. Liam war mir von Anfang an total sympathisch, sowohl als Jugendlicher wie auch als Erwachsener. Er hat nach dem Verlust von Emmeline weiter gemacht und versucht sich ein Leben und eine Familie aufzubauen. Für den Fortgang der Geschichte war dies ein sehr wichtiges Element, das die sonst allseits herrschende Harmonie ein wenig relativierte. Eine gelungene Abwechslung, da für meinen Geschmack alle viel zu abgeklärt und friedlich mit Vics Enthüllungen umgegangen sind. Gerade aufs Ende zu fügte sich alles viel zu gut, alle waren auf Anhieb unglaublich verständnisvoll und bereit, sich auf die veränderten Umstände einzulassen.

Gut gefallen hat mir auch, dass Ems Amnesie sich nicht plötzlich in Wohlgefallen auflöste. Dagegen ging mir die Second Chance-Liebe mit Liam deutlich zu schnell, das war mir eindeutig zu unrealistisch.

Mein Fazit: Ich mochte den Abschluss der Reihe echt gerne, auch wenn mir die Geschichte an einigen Stellen zu viel Friede, Freude, Eierkuchen war. Das Thema an sich fand ich super verpackt, so dass sich das Buch ruckzuck durchlesen ließ. Insgesamt ergeben sich daraus 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 03.04.2025

Roadtrip durch die schottischen Highlands

Du irgendwo
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Hinter dem wunderschönen Cover von "Du irgendwo" von Kira Mohn versteckt sich ein gefühlvoller Coming of Age-Roman in Verbindung mit einem Roadtrip durch die schottischen Highlands. Victoria ist auf der ...

Hinter dem wunderschönen Cover von "Du irgendwo" von Kira Mohn versteckt sich ein gefühlvoller Coming of Age-Roman in Verbindung mit einem Roadtrip durch die schottischen Highlands. Victoria ist auf der Suche nach ihrer leiblichen Mutter - und findet dabei auch noch in ihrem besten Freund die Liebe ihres Lebens...

Die Handlung konnte mich von Anfang an gut mitnehmen. Ich war total hin und her gerissen zwischen Verständnis für Alice und George und Ärger über ihre Bevormundung Vic gegenüber. Gleichzeitig war ich begeistert davon, wie authentisch Kira Mohn die verschiedenen Emotionen in Vics Familie beschrieben hat. Besonders während des Roadtrips merkt man, wie Victorias Gedanken und Empfindungen sich weiterentwickeln und wie sie zwischen ihren Gefühlen hin und her springt. Das letzte Drittel des Buchs fand ich besonders stark geschrieben, in erster Linie deshalb, weil es trotz der überaus überraschenden Wendung am Ende dennoch glaubwürdig rüberkam.

Die Lovestory folgt dem Friends-to-Lovers-Trope. Die tiefgehende Verbindung zwischen Jack und Vic war von Anfang an total greifbar und ich fand das Tempo, in dem sich ihre Beziehung weiterentwickelt hat, angenehm. Außerdem hat es mir gut gefallen, dass Jack nicht nur Vics Anhängsel war, sondern dass er auch eine eigene, wenn auch etwas zu tragische, Geschichte haben durfte.

Kira Mohns Schreibstil fand ich gewohnt angenehm und mitreißend. Ich hätte mir gerade in den Highlands ein wenig mehr Atmosphäre gewünscht - dass die Autorin darin brilliert, kann man an den Vorgängerreihen bestens erkennen.

Mein Fazit: Ein gelungener Roman, der Drama und Zuversicht auf exzellente Weise in sich vereint. Ich freue mich auf die Geschichte von Emmeline und Liam und vergebe für Vics und Jacks Geschichte 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 26.03.2025

Verwirrende Welt, starke Protagonistin

A thousand heartbeats - Der Ruf des Schicksals
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Ich habe furchtbar lange gebraucht, um in die Geschichte hinein zu finden. Der Anfang war richtig zäh, ich hatte ständig das Gefühl etwas überlesen zu haben, weil ich mir die Welt, in der Annika und Lennox ...

Ich habe furchtbar lange gebraucht, um in die Geschichte hinein zu finden. Der Anfang war richtig zäh, ich hatte ständig das Gefühl etwas überlesen zu haben, weil ich mir die Welt, in der Annika und Lennox leben, nicht vorstellen konnte.

Die Story wurde für mich interessanter, sobald die Liebesgeschichte Fahrt aufnahm - was leider erst bei knapp der Hälfte des Buchs passierte. Ab dort kam endlich ein roter Faden in die Handlung, den ich vorher vermisst hatte.

Als Person gefällt mir Annika sehr gut. Ich mag ihre selbstbewusste Art und wie sie mit der plötzlichen Verantwortung umgeht. Lennox war für mich nicht greifbar - sein Charakter fühlte sich komplett zweigeteilt an und ich konnte beide Teile nicht im Kopf vereinen. Leider ist dies auch der Grund, warum die Love Story bei mir nicht so richtig gezündet hat - Lennox war in sich so widersprüchlich, dass ich ihn als Love Interest nicht ernst nehmen konnte.

Die Handlung war insgesamt spannend, aber auch an vielen Stellen zu einfach gestrickt.

Mein Fazit: Ich hätte mir deutlich mehr Worldbuilding gewünscht, gerade am Anfang. Ansonsten ein solider Roman, der von einer starken Protagonistin getragen wird. Hierfür gibt's von mir 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 17.03.2025

Eine etwas andere B. C. Cherry

Was wir im Stillen fühlten
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Ich liebe die Bücher von B. C. Cherry generell sehr, sie hat einen absolut mitreißenden, gefühlvollen Schreibstil, der mich jedes Mal aufs Neue begeistert. "Was wir im Stillen fühlten" ist dennoch komplett ...

Ich liebe die Bücher von B. C. Cherry generell sehr, sie hat einen absolut mitreißenden, gefühlvollen Schreibstil, der mich jedes Mal aufs Neue begeistert. "Was wir im Stillen fühlten" ist dennoch komplett anders als andere Romane aus ihrer Feder - das Buch kommt ohne viel Drama daher, es schlägt ruhigere Töne an und bietet neben dem gewohnt reichlich vorhandenen Gefühl auch eine gute Prise Humor. Besonders das Gekabbel der Protagonisten hat mich sehr zum Schmunzeln gebracht.

Yara und Alex sind ein äußerst gelungenes Couple à la Grumpy und Sunshine. Yara ist ein typischer People Pleaser, was sie einerseits natürlich sehr sympathisch, aber andererseits auch sehr angreifbar macht. Alex wiederum trägt seine schlechte Laune wie einen Schild vor sich her, verbirgt darunter allerdings ein sehr feinfühliges, verletztes Herz mit Bindungsangst. Ich fand die beiden in Kombination ganz zauberhaft und habe ihre Geschichte gerne verfolgt.

Was mir weniger gefallen hat, das war das Ende des Buchs. Ohne spoilern zu wollen, muss ich sagen, dass mir die Einmischung von Teresa und ihrem Mr. Parker überhaupt nicht gefallen hat. Das war mir zu kitschig, zu konstruiert, zu gewollt.

Mein Fazit: Auch wenn das Buch anders war als erwartet, so hat es mir doch gut gefallen. Zum letzten Glück fehlte mir allerdings die Tiefe - denn tatsächlich liebe ich an BCCs Romanen vor allem auch das große Drama.
Aus diesem Grund und weil ich das Ende nicht mochte, vergebe ich 3,5 von 5 Sternen.