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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.05.2023

Für mich bisher der beste Teil der Reihe

Like Ice We Break
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Mit dem dritten Band der Winter Dreams-Reihe ist Ayla Dade in meinen Augen noch einmal eine Steigerung gelungen. In der Danksagung schreibt sie ja selber, dass ihr dieses Buch so leicht gefallen ist, und ...

Mit dem dritten Band der Winter Dreams-Reihe ist Ayla Dade in meinen Augen noch einmal eine Steigerung gelungen. In der Danksagung schreibt sie ja selber, dass ihr dieses Buch so leicht gefallen ist, und ich finde, das merkt man auch.

Besonders angesprochen haben mich Gwens Konflikte, nicht nur ihr eigenes, gesundheitliches Thema, sondern auch ihre Beziehung zu ihrem Vater. Beides fand ich sehr interessant, teilweise auch schockierend, aber in jedem Fall spannend geschrieben. Gwen fand ich in den ersten beiden Büchern nicht so doll, aber im Laufe dieser 470 Seiten habe ich gelernt, sie zu verstehen und sie auch zu mögen. Gerade die Szenen, in denen Gwen "nicht sie selbst ist", waren total gut beschrieben und ich habe sehr mit allen Menschen auf dieser Welt mitgelitten, die das ertragen müssen. Gewünscht hätte ich mir bei beiden Themen etwas mehr Tiefe - gerade die Auflösung beider Konflikte ließ etwas zu wünschen übrig, wie es in den ersten beiden Bänden ebenfalls schon der Fall war.

Oscar war als Protagonist ebenfalls sehr ansprechend, auch wenn er mir etwas zu sexlastig war. Ihn empfand ich als sehr stark, aber ich fand auch schön, dass er sich im Moment der größten Not in die Arme seiner neuen Eltern fallen lassen konnte.

Es gibt diesmal einen Stern Abzug wg. der fehlenden Authentizität. Für meine Begriffe gab es einfach zu viele Logikfehler / - lücken und zu viele Ereignisse, die entweder gar nicht erklärbar oder schlicht und ergreifend total unwahrscheinlich sind. Woher hat Oscar seine Schlittschuhe und sein Können? Warum wird ausgerechnet ein 22jähriger Obdachloser von einem reichen Ehepaar adoptiert? Ein Angriff mit dem Feuerlöscher führt zu heißem Duschsex? Ernsthaft??? Wohl eher in die Notaufnahme... Nur ein paar Beispiele, aber es gab noch das ein oder andere mehr.

Nichtsdestotrotz hab ich diese Geschichte gerne gelesen, sie hat mir besser gefallen als die beiden ersten Teile der Reihe.

Mein Fazit: Die Handlung fand ich klasse, die Ausarbeitung hatte ab und an ein paar Mängel. Dennoch ein toller Roman mit großem Unterhaltungswert, für den ich gerne 4 von 5 Sternen vergebe.

Veröffentlicht am 29.04.2023

Solide Fortsetzung

Like Fire We Burn
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Nachdem mich Band 1 der Reihe nicht vom Hocker hauen konnte, bin ich froh, dass die Fortsetzung etwas besser ausgefallen ist. Mir hat das Couple Aria und Wyatt deutlich besser gefallen (kein Wunder - Knox ...

Nachdem mich Band 1 der Reihe nicht vom Hocker hauen konnte, bin ich froh, dass die Fortsetzung etwas besser ausgefallen ist. Mir hat das Couple Aria und Wyatt deutlich besser gefallen (kein Wunder - Knox in Band 1 war für mich ein absoluter Totalausfall) und es war schön, dass dieser Teil nicht so schwermütig war. Auch Aria und Wyatt haben ihr Päckchen zu tragen (das scheint unter den jungen Leuten in diesem Ort so üblich zu sein), aber der Roman war dennoch generell etwas leichter.

Schon im ersten Band ist mir Ayla Dades interessante Schreibart aufgefallen. Sie schreibt sehr modern, oft umgangssprachlich, was sich im ersten Moment seltsam liest. Dennoch finde ich es schön, dass das Lektorat hier keinen Deckel drauf gemacht hat - es kommt sehr authentisch rüber und man fühlt sich verbundener mit den Charakteren.

Ich habe zwei Kritikpunkte an der Geschichte:

1. Wyatt kämpft mit zwei Ereignissen in seiner Vergangenheit, die ich hier nicht näher erläutern möchte. Wie auch schon im ersten Band, geht mir hier die Auflösung zu schnell. Einmal kurz drüber gesprochen - fertig. Dafür, dass darum so ein Drama gemacht wurde, war mir das zu wenig.

2. Arias Situation kann der ein oder andere vielleicht nachvollziehen, weil er oder sie schon vor einem ähnlichen Problem stand. Daher weiß man, wie sehr in solchen Momenten das Gedankenkarussell kreist und wie schwierig es ist, abzuschalten. Gerade zum Ende hin wurde mir die Geschichte aber deutlich zu kopflastig, es war anstrengend zu lesen und ich konnte am Ende auch nicht mehr nachvollziehen, warum sich jetzt etwas verändert hatte - da waren einfach zu viele Gedankengänge dazwischen.

Mein Fazit: Auf jeden Fall eine Steigerung zum ersten Band - ich hoffe, es geht so weiter, denn Band 3 liegt hier schon in den Startlöchern. Für Band 2 vergebe ich 3,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 22.04.2023

Erwartungen nicht erfüllt

Like Snow We Fall
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Ich hatte mich sehr auf diese neue Romanreihe aus dem New Adult Genre gefreut. Eine Liebe unter jungen Sportlern, angesiedelt im mondänen Wintersportort Aspen - das klingt doch super! Nach Band 1 ist meine ...

Ich hatte mich sehr auf diese neue Romanreihe aus dem New Adult Genre gefreut. Eine Liebe unter jungen Sportlern, angesiedelt im mondänen Wintersportort Aspen - das klingt doch super! Nach Band 1 ist meine Leidenschaft jedoch nun ein wenig abgekühlt.

Der Roman kann absolut mit einem tollen Setting und einigen äußerst zauberhaften Nebenfiguren (wie zum Beispiel William) aufwarten. Auch mit Protagonistin Paisley punktet Ayla Dade bei mir - eine äußerst mutige und starke junge Frau, die sich von den schlechten Karten, die das Schicksal ihr in die Hand gegeben hat, nicht vom Leben abhalten lässt. Ich habe zwar nie verstanden, wie sich jemand aus ihren Verhältnissen einen Sportverein leisten konnte (sowas kostet doch Geld!?!), habe das aber einfach mal so hingenommen.

Bei Knox sieht es da schon anders aus. Er war von Anfang an überheblich und arrogant, man hatte das Gefühl, er steht über den Dingen. Seine Veränderung habe ich ihm nicht abgenommen, sie kam mir vor wie eine Laune und nicht wie ein echtes Gefühl. Mit ihm bin ich absolut nicht warm geworden.
Allgemein gibt es wahrscheinlich keinen Ort in Amerika, an dem so viele "gebrochene" junge Leute versammelt sind wie in diesem Roman. Es gab ja schon ein paar Anspielungen auf Wyatt, Camila, Aria, Gwen und Harper und sie alle scheinen ganz furchtbare Schicksalsschläge hinter sich zu haben. Versteht mich nicht falsch, mir ist natürlich klar, dass die Auseinandersetzung mit einem Konflikt, einer Krise, einem Trauma oder ähnlichem auch das Wesen eines New Adult-Romans ausmacht. Diese Geschichte war aus dem Grund aber ziemlich schwermütig und zäh zu lesen - es fehlte die grundsätzliche Leichtigkeit, die einen dazu antreibt, weiterzulesen.
Zu guter Letzt: Das Ende. Zu schnell abgehandelt - ein grundlegender Konflikt des Romans löst sich quasi innerhalb von zwei Sätzen in Wohlgefallen auf und plötzlich ist alles eitel Sonnenschein. Das war mir zu wenig - lieber hätte man den Roman an sich etwas straffen und dafür das Ende spannender gestalten sollen.

Mein Fazit: Meine Erwartungen wurden leider nicht erfüllt und ich bin echt ein bisschen traurig deshalb. Trotzdem bin ich niemand der aufgibt - Band 2 liegt schon bereit! Für "Like snow we fall" gibt es von mir 2,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 16.04.2023

Wo kam denn nun die Ziege her???

Love it up
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Im Abschlussband ihrer "Stars and Lovers"-Reihe entführt uns Stella Tack in die Welt der Castingshows und der Dance Companies. In vielerlei Hinsicht schließt sich mit diesem Roman der Kreis - unter anderem ...

Im Abschlussband ihrer "Stars and Lovers"-Reihe entführt uns Stella Tack in die Welt der Castingshows und der Dance Companies. In vielerlei Hinsicht schließt sich mit diesem Roman der Kreis - unter anderem damit, dass die beiden besten Freunde des Couples aus Band 1, Summers Sandkastenfreund Ethan und Gabriels Freundin Payton, nun die Protagonisten sind.

In den ersten beiden Teilen habe ich schon gemerkt, dass es Stella Tack in dieser Reihe nicht so genau nimmt mit der Realitätsnähe. So auch in diesem Roman: Ethan wird quasi über Nacht zum Star einer Tanz-Castingshow, obwohl er in seinem Leben außer ein paar Standard-Tänzen und einem Sportstudium tänzerisch nichts vorzuweisen hat. Es wird zwar immer wieder darauf hingewiesen, dass er sich extrem hart tut, aber realistisch ist diese Entwicklung trotzdem bei weitem nicht. Um den Roman wirklich genießen zu können, muss man das ausblenden und sich einfach auf die Geschichte einlassen...

Ethan und Payton kennen wir ja schon aus den Vorgängerbänden. Aus diesem Grund hatte ich auch bereits zu beiden ein Bild im Kopf, das ich in Band 3 allerdings wieder revidieren musste. Ethan zum Beispiel war für mich ursprünglich alles andere als sexy oder abenteuerlustig - am Ende war er eigentlich nur noch das. Im Laufe des Buches entwickelt er sich sehr stark, wobei ich allerdings das ein oder andere Mal das Gefühl hatte, dass es sich nicht um eine gute Entwicklung handelt. Um jeden Preis Mitglied einer Dance Crew zu werden? Ich glaube nicht, dass das für einen Normalo ein gesunder Lebensplan ist... Ab und zu blitzt seine gefühlvolle Seite raus - das waren die Momente, in denen ich Ethan am liebsten mochte.
Payton ist mir in diesem Buch ziemlich fremd geblieben. Und das, was ich von ihrer Vergangenheit erfahren habe, hat mich nicht für sie eingenommen. Genauer gesagt wollte ich sie mehrmals dafür schütteln, dass sie so einen furchtbaren Menschen wie ihren Ex weiterhin in ihrem Leben duldet, unglaublich... Kurz gesagt: Payton war nicht mein Fall. Aber ich konnte die Chemie zwischen den beiden Protagonisten verstehen und hätte mir einfach mehr Tiefe in den Gefühlen gewünscht. Gerade zum Ende hin wurde das Thema zu schnell abgehandelt und geriet sehr zur Nebensache.

Da meine Rezension bisher nicht so richtig positiv ausgefallen ist, fragt sich der ein oder andere vielleicht, wo denn die drei Sterne am Ende herkommen. Ganz einfach: Die Geschichte ist super unterhaltsam zu lesen und sprüht nur so vor Witz und Überraschung! Ich habe lange nicht mehr bei einem Buch so laut und herzlich lachen müssen, wie hier - allem voran bei der Hangover-Szene. Na gut, eigentlich reichte mir schon die Interaktion innerhalb von Ethans Team, damit mir die Lachtränen einschossen.

Mein Fazit: Ein Mittelklasse-Buch, das sich am besten verstehen lässt, wenn man die beiden Vorgängerbände bereits kennt, das unfassbar viel Spaß beim Lesen macht und das man einfach nicht so ernst nehmen darf. Damit lande ich bei soliden 3 von 5 Sternen. Interessant wäre allerdings wirklich noch: Wo kam denn nun die Ziege her???

Veröffentlicht am 13.04.2023

Hauptsache, Alex geht's gut.

Perfect Player
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Die Geschichten von Vi Keeland und Penelope Ward sind immer schön für zwischendurch, nicht allzu anspruchsvoll, sondern gut zum Abschalten. Auch "Perfect Player" reiht sich hier ein - die Geschichte um ...

Die Geschichten von Vi Keeland und Penelope Ward sind immer schön für zwischendurch, nicht allzu anspruchsvoll, sondern gut zum Abschalten. Auch "Perfect Player" reiht sich hier ein - die Geschichte um Presley und Levi ist schön zu lesen, wenn auch etwas unbequemer als anfangs erwartet. Am Ende ist jedoch nur eins wichtig: Hauptsache, Alex geht's gut.

Der Anfang hat mir richtig gut gefallen. Presley und Levi hatten von Beginn an eine gute Chemie und es hätte alles so schön werden können... bis dann dummerweise Tanner auftaucht, Presleys Ex, der Vater ihres Sohns Alex und unbequemerweise auch noch Levis Bruder. Gefühlschaos ist vorprogrammiert und in der Folge versuchen unsere Protagonisten krampfhaft, das Richtige zu tun, in erster Linie natürlich für Alex. Das zweite Drittel des Buchs zieht sich deshalb leider ziemlich, es ist ein ständiges Hin und Her zwischen Impulsivität, Gefühl und Vernunft, bis dann am Ende doch noch alles gut wird.

Einen Punkt, der mir auch schon bei anderen Romanen der beiden Autorinnen aufgefallen ist, muss ich hier mal aufgreifen: Die Sprache bei den spicy Stellen ist oft sehr explizit, teilweise richtig ordinär. Das kann man mögen oder eben auch nicht. Mich stört es für gewöhnlich nicht, aber bei einer Szene in diesem Buch musste ich schon arg den Kopf schütteln. Weniger ist manchmal eben doch mehr...

Mein Fazit: Das Thema fand ich sehr spannend, auch wenn es ein wenig anstrengend zu lesen war. An manchen Stellen kam ich gar nicht mehr mit, bei all der Impulsivität... Ich habe bei Büchern der beiden Autorinnen oft den Eindruck, dass sie sich nicht so recht für ein Genre entscheiden wollen und auf diese Weise oft eine wilde und deshalb halbherzige Mischung aus Ernsthaftem, Romantischem und Erotischem dabei heraus kommt. Am Ende lasse ich das Buch mit gemischten Gefühlen zurück und vergebe 3,5 von 5 Sternen.