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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.03.2024

Etwas besser als Teil 1, aber immer noch mit viel Luft nach oben

Words You Need
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Teil 2 der Debüt-Reihe von Josi Wismar - "Words you need" - hat mir etwas besser gefallen als Teil 1, aber es gibt immer noch reichlich Luft nach oben.

Lexie fand ich in ihrer Eigenschaft als beste Freundin ...

Teil 2 der Debüt-Reihe von Josi Wismar - "Words you need" - hat mir etwas besser gefallen als Teil 1, aber es gibt immer noch reichlich Luft nach oben.

Lexie fand ich in ihrer Eigenschaft als beste Freundin ziemlich gut, vor allem auch ihr Sarkasmus trifft genau meinen Nerv. Als Protagonistin in "Words you need" war sie mir gerade anfangs viel zu blauäugig und leichtgläubig. Nate war ein toller Protagonist, auch wenn seine Figur leider viel zu blass geblieben ist. Die Chemie zwischen den beiden war auf jeden Fall vorhanden. Was ich nicht gebraucht hätte, das war dieses groß aufgebauschte Drama - ich hatte die beiden eigentlich als ziemliche Helden der Kommunikation empfunden und war am Ende recht enttäuscht über Lexies Reaktion auf Nates Geständnis und auf alles, was diese dann nach sich gezogen hat. Das war einfach zu viel Drama um nichts.

Es gibt ein paar Dinge, die ich in Teil 1 schon bemängelt habe, und die in Teil 2 leider wieder nicht gut gelöst waren. Zum Beispiel die Tatsache, dass wichtige Szenen stark gekürzt oder teilweise sogar ganz übersprungen wurden. Diese ständigen Sprünge haben meinen Lesefluss wieder massiv eingebremst. Oder auch diese vielen Glückskekssätze - größtenteils von Will, aber auch mal von Em, Jake oder Nate. Für meinen Geschmack deutlich zu viel Pathos an unpassender Stelle. Und obwohl ich nichts gegen etwas Spice in einem Buch habe, war es mir deutlich zu viel detailliert geschilderter Sex. Gerade in den Anfangskapiteln hätte eine Szene gereicht, den Rest hätte man viel kürzer abhandeln können.

Alles in allem wieder ein gelungener Plot - vor allem auch das Thema mit Liam wäre super spannend gewesen. Allein die Ausarbeitung fand ich nur mäßig gelungen. Deshalb gibts von mir 3,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 23.03.2024

Holpriges Debut

Words I Keep
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"Words I Keep" ist der erste Teil der Amber Falls-Reihe und der Debutroman von Josi Wismar.

Die Geschichte um Emely Glen konnte mich leider nur bedingt begeistern. Der Plot an sich hätte sicherlich einiges ...

"Words I Keep" ist der erste Teil der Amber Falls-Reihe und der Debutroman von Josi Wismar.

Die Geschichte um Emely Glen konnte mich leider nur bedingt begeistern. Der Plot an sich hätte sicherlich einiges an Potential gehabt, aber die Ausarbeitung fand ich ziemlich holprig. Oft wurden die Zusammenhänge aufgrund fehlender Tiefe nicht klar, es gab Lücken und Ungereimtheiten, und auch die Handlung der Protagonistin war an vielen Stellen nicht nachvollziehbar. Letzteres habe ich mir dadurch erklärt, dass es sich eben um einen New Adult-Roman handelt, und dass Em oft wahrscheinlich selbst nicht gewusst hat, was sie fühlt und tut. Insofern habe ich das als Pluspunkt beim Thema Authentizität gewertet.

Ich bin gespannt auf die Geschichte von Lexie in Band 2 und vergebe für diesen Auftaktband 2,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 21.03.2024

Ein Drahtseilakt, der ans Herz geht

Remember when Trust was found
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Wow, was für eine krasse und mitreißende Geschichte! Teil 3 der Second Chances-Reihe von Anne Goldberg ist wieder komplett anders als Teil 1 und Teil 2, aber er verbindet die Reihe zu einem stimmigen Ganzen, ...

Wow, was für eine krasse und mitreißende Geschichte! Teil 3 der Second Chances-Reihe von Anne Goldberg ist wieder komplett anders als Teil 1 und Teil 2, aber er verbindet die Reihe zu einem stimmigen Ganzen, so dass ich unbedingt empfehle, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Die Geschichte von Flora und Logan fängt relativ harmlos an, und das eigentliche Thema schleicht erst ganz langsam auf leisen Sohlen daher. Logan ist der totale Sonnenschein, ein Typ zum Pferdestehlen, auf den man sich verlassen kann, mit dem man aber auch jede Menge Spaß haben kann. Flora wiederum weiß sich zu behaupten, sie hat sich in ihrem Job einen Ruf erarbeitet, der oft nicht nur schmeichelhaft ist und der aber auch wiederspiegelt, wie gut sie in dem ist, was sie tut. Doch Menschen bestehen nicht nur aus den Eigenschaften, die sie nach außen zeigen - oft sieht es in ihnen drin ganz anders aus. Und so ist der Twist in der Geschichte nicht nur für den Leser ein Schock, sondern auch für Flora selbst.

Ich LIEBE Anne Goldbergs Erzählweise, ihren Humor und ihre bildhafte Sprache. Sie schafft es, dass sogar so etwas Trockenes wie eine Contentwarnung zu einem Leseerlebnis erster Güte wird. Oft reicht ein kleiner Nebensatz, um mir entweder die Tränen in die Augen zu treiben oder mich in eine ungläubige Schockstarre verfallen zu lassen. Denn es sind die kleinen Dinge, nicht wahr? Es sind immer die kleinen Dinge...

Mein Fazit: So einfühlsam. So emotional. Und so wichtig. Einfach ein fantastisches Buch von einer grandiosen Autorin. 4,5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 18.03.2024

Tolle Protagonisten - ein Buch, das Spaß macht!

Whitestone Hospital - Tough Choices
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Ich bin sehr erleichtert, dass ich zu Band 3 der Whitestone Hospital-Reihe wieder eine positive Rezension schreiben kann, nachdem mich Band 2 ja leider nicht so ganz mitnehmen konnte. Die Geschichte von ...

Ich bin sehr erleichtert, dass ich zu Band 3 der Whitestone Hospital-Reihe wieder eine positive Rezension schreiben kann, nachdem mich Band 2 ja leider nicht so ganz mitnehmen konnte. Die Geschichte von Maisie und Grant ist generell viel positiver und die Charaktere empfand ich als äußerst liebenswert, so dass mir das Lesen diesmal wieder sehr leicht gefallen ist.

Besonders Maisie besticht natürlich durch ihre spleenige Art. Ich liebe es, dass sie immer mal wieder einfach mit ihren Gedanken herausplatzt, oft zu den unmöglichsten Zeitpunkten. Grant ist das ideale Gegenstück dazu, der perfekte Gentleman, der selbst in seinem Leben oft mit Vorurteilen zu kämpfen hat und vielleicht gerade deshalb die Fähigkeit besitzt, hinter die Fassade seiner Mitmenschen zu blicken. Ich mag, wie feinfühlig er mit Maisie umgeht und wie respektvoll der Umgang der beiden miteinander ist. Grant war auch schon in den ersten beiden Büchern ein ganz wundervoller Nebencharakter, der mich mit seinem Humor und seiner selbstbewussten Art sehr begeistert hat.

Die Rahmenhandlung ist diesmal wesentlich weniger dramatisch als in den ersten beiden Bänden. Macht aber nichts - das Buch gewinnt durch die Konzentration auf die Protagonisten und ihren Alltag viel mehr an Tiefe. Was ich grundsätzlich an der Reihe immer mal wieder bemängeln muss, ist, dass manche Situationen recht unrealistisch rüberkommen. In diesem Buch betrifft dies die Rettungsaktion während des Sturms oder auch die Reaktion von Grants Dad auf der Gala. Letzteres war mir viel zu glatt, wahrscheinlich deshalb, weil kurz vor Ende des Buchs noch ein Problem eingeführt wurde, das in den wenigen Seiten nicht mehr vernünftig gelöst werden hätte können.
Einen dicken Pluspunkt gibt's aber dafür, dass Maisies "Problem" (das ja eigentlich gar keines ist) nicht mehr gelöst wurde. Das wäre glaube ich sehr zwanghaft rübergekommen - find ich gut, dass sich Ava Reed für diese Variante entschieden hat.

Mein Fazit: Ein grandioser dritter Band, den ich sehr gerne gelesen habe und den ich allen Fans von Krankenhaus-Serien im Fernsehen gerne weiterempfehle. Für "Tough Choices" gibts von mir 4,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 13.03.2024

Konnte mich nicht überzeugen

Whitestone Hospital - Drowning Souls
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Teil 2 der Whitestone Hospital-Reihe von Ava Reed konnte mich leider nicht überzeugen. Sierra war mir schon in Band 1 total unsympathisch und diese Einschätzung hat sich in Band 2 leider nicht geändert. ...

Teil 2 der Whitestone Hospital-Reihe von Ava Reed konnte mich leider nicht überzeugen. Sierra war mir schon in Band 1 total unsympathisch und diese Einschätzung hat sich in Band 2 leider nicht geändert. Ich bin mit ihrer verbissenen und bissigen Art nicht klar gekommen und war auch recht schnell angenervt von ihren ständigen inneren Monologen und ihrem Hadern mit all den viel zu freundlichen Menschen in ihrem Umfeld.
Mitch fand ich eigentlich total lieb, aber ich konnte nicht nachvollziehen, wo seine Gefühle für Sierra herkommen. Klar, Liebe ist nicht rational, aber er kam mir trotzdem vor wie ein liebestoller Welpe mit rosaroter Sonnenbrille.

Der Plot war eigentlich gar nicht schlecht. Ich hätte mir allerdings an der ein oder anderen Stelle mehr Tiefe und weniger Längen gewünscht. Gerade das Thema mit Sierras Mutter wurde sehr stiefmütterlich behandelt. Und auch Beginn und Ende des Buchs waren nicht sehr packend geschrieben, eher deskriptiv als erzählend.

Mein Fazit: Im ersten Band fand ich besonders die "Grey's Anatomy"-Vibes sehr ansprechend. In Ansätzen waren diese auch in Band 2 vorhanden, aber das war mir trotzdem zu wenig. Der Roman hat sich für mich ganz schön gezogen und ich war ganz froh, als ich fertig war. Hierfür gibts 2,5 von 5 Sternen. Nichtsdestotrotz steht Band 3 schon in den Startlöchern und ich hoffe, dass mich dieser Teil wieder vollends überzeugen kann.