Ein monstermäßiges Lesevergnügen
Memento Monstrum (Bd. 2)Der Vampir Vlad wird dazu verdonnert, auf seine drei Enkel aufzupassen, während seine Frau und seine Tochter ein Wellness-Wochenende genießen. Im Laufe des Wochenendes erzählt er Geschichten aus seiner ...
Der Vampir Vlad wird dazu verdonnert, auf seine drei Enkel aufzupassen, während seine Frau und seine Tochter ein Wellness-Wochenende genießen. Im Laufe des Wochenendes erzählt er Geschichten aus seiner Vergangenheit und wie er Yeti, King Kong und den Unsichtbaren kennen gelernt hat.
Der zweite Band „Memento Monstrum“ schließt nahtlos an den ersten an, kann aber allein gelesen werden, denn am Anfang wird alles nochmal zusammen gefasst.
Das Cover sieht wirklich toll aus. Mit den vielen Details, Kratzern und goldenen Verzierungen ist es ein echter Hingucker.
Wie auch schon der erste Band, sind die Illustrationen wieder wunderschön detailliert und farbenfroh.
Was mir auch sehr gefällt, ist die wechselnde Schriftfarbe. Die „alten“ Geschichten, die erzählt werden, werden in einer anderen Farbe gedruckt, so dass der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart auch optisch gut nachvollziehbar ist.
Der Schreibstil liest sich sehr gut und ist sowohl zum Vorlesen, als auch auf Selberlesen für Kinder geeignet.
Die Charaktere sind sehr liebenswert und so ganz anders, als man sich die sogenannten Monster im allgemeinen vorstellt; sei es die ballett-liebende Yeti, oder der in die Jahre gekommene leicht senile van Helsing.
Die einzelnen Geschichten sind überraschend und lustig, sowohl für junge Selbstleser, als auch für den Vorleser; denn einige Anspielungen auf den einen oder anderen Klassiker können Kinder noch nicht verstehen, sind für Erwachsene aber durchaus sehr erheiternd.
Alles in allem wieder ein wirklich gelungenes Buch von Jochen Till, dass ich jedem wärmstens empfehlen kann.