"Sie erinnerte mich an mich selbst: eine gebrochene Seele."

(Cover-)Liebe auf den ersten Blick 😍
Ich finde es so schön, dass die lila Chrysanthemen, die Kaycee so gerne mag, auf dem Cover zu finden sind.

Dieses Buch war wirklich der Wahnsinn! Im positiven Sinn natürlich. Ich habe es an einem Tag durchgesuchtet. Das ganze Buch war unglaublich flüssig und gefühlvoll geschrieben. Annie Tears hat mich von der ersten Seite an abgeholt und es war so fesselnd, dass ich es einfach nicht aus der Hand legen konnte.

Schon der Prolog verursachte bei mir eine Gänsehaut und mein Herz wurde ganz schwer.
Ich konnte mich sofort mit beiden Protagonisten anfreunden. Und ganz besonders mit Kaycee. Sie ist eine unglaublich starke junge Frau und mein Herz hat von Anfang an mit ihr mitgelitten. Sie musste wirklich Schockierendes durchstehen und ist trotzdem so tapfer.
James ist natürlich ein Arschloch, aber was mich überraschte, Kay gegenüber ist er ein anderer Mensch. Meistens zumindest. Man merkt sofort, dass die beiden für einander geschaffen sind. Keiner der beiden schafft es alleine seine inneren Dämonen zu besiegen. Nur mit Hilfe des anderen haben sie eine Chance. Die Anziehungskraft ist richtig spürbar. Es knistert förmlich. Aber James hat dunkle Geheimnisse, die die Sache zwischen den beiden natürlich nicht leichter macht. Ganz im Gegenteil.

Bei Kaycee wusste man von Beginn an, was ihre Seele zerstört hat. James hingegen ist da eher ein Mysterium. Als der Punkt kam, an dem man einen Einblick bekam, warum er innerlich kaputt ist, hat mein Herz erneut geblutet. Das Schicksal ist manchmal wirklich der mieseste Verräter überhaupt.
James hat nach außen eine irrsinnig harte Schale, aber im Inneren einen verdammt weichen Kern.

Außerdem möchte ich noch anmerken, dass ich auch die Nebencharaktere sehr interessant und sympathisch finde. Allen voran Stella. Ich hoffe sehr noch mehr von ihr, Aiden und Darina im nächsten Buch zu erfahren.

Annie Tears hat viel Herzblut in diese Geschichte gesteckt und das merkt man. Es fühlt sich wirklich echt an. Es gibt zu Beginn eine Triggerwarnung, für alle die nicht mit sensiblen Themen zurechtkommen. Wer keine Probleme damit hat, dem kann ich das Buch wirklich ans Herz legen. Annie hat mich mehr als überzeugt und ich bin schon sehr gespannt wie es weitergeht mit Kaycee und James. Denn am Ende dachte ich Oh, nein. Bitte nicht. Ich brauche bitte sofort Teil 2!

Rating: 5/5🖤 (dunkle Herzen)

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"Im Grunde hast du ein gutes Herz, du weißt nur nicht, wie man es benutzt."


Fuck you, Love erzählt die Geschichte von Floyd und Storm und beginnt schon mal gleich heftig.
Floyd, ein verwöhnter und arroganter Schnösel aus reichem Elternhaus, hat eine verhängnisvolle, ja eher katastrophale Party hinter sich. Dumm nur, dass er sich nicht mehr genau daran erinnern kann was passiert ist. Er erleidet immer wieder Flashbacks, die ihn in den Wahnsinn treiben. Darin taucht ein Mädchen auf, und genau dieses Mädchen verfolgt und bedroht ihn. Doch auch sie ist sich letztendlich nicht mehr sicher, was genau passiert ist. Irgendetwas an dem Mädchen, Storm, fasziniert ihn und es lässt ihm einfach keine Ruhe. Schließlich prallen zwei Menschen aus zwei Welten, die nicht unterschiedlicher sein könnten, aufeinander und nehmen den Leser mit auf eine rasante und turbulente Achterbahnfahrt der Gefühle.

Das Buch wird ausschließlich aus der Perspektive von Floyd erzählt. Das war schon mal eine neue Erfahrung für mich. Die meisten Bücher die ich bisher gelesen habe, hatten entweder abwechselnde Perspektiven oder es war nur aus der Sicht der weiblichen Protagonistin. Gut, es gab dann ein paar Bücher, die die gleiche Story nochmals aus der Sicht von ihm aufgegriffen haben, aber dass der männliche Protagonist von Anfang an im Vordergrund steht ist für mich neu und zugleich wahnsinnig erfrischend. Hierfür schon mal einen Pluspunkt liebe Daniela :)
Am Anfang hatte ich einige Probleme in die Geschichte hinein zu kommen. Der Schreibstil war mir zu abgehackt und nicht flüssig genug. Das hat sich aber im Verlauf des Buchs zum Positiven verändert und dann kam ich an einen Punkt, an dem ich Fuck you, Love gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Floyd hat mich regelrecht in seinen Bann gezogen. Im Gegensatz zu Storm war mir Floyd auch ziemlich schnell sympathisch. Mir wurde bald klar, dass er wirklich ein gutes und weiches Herz hat, obwohl ich ihn manchmal einfach nur anschreien wollte, was er doch für ein dämlicher Vollidiot ist. Es gab da viele Momente, in denen ich sehr mit ihm gelitten habe. Die Entwicklung die er durchmacht hat mir richtig gut gefallen. Vor allem das Ende hat mich beeindruckt. OMG! Ich brauche ganz dringend Band 2!!
Mit Storm hatte ich allerdings so meine Schwierigkeiten. Sie hat ein hartes Leben, keine Frage, aber manchmal waren mir ihre Reaktionen zu derb. Gegen Ende wurde ich dann doch noch warm mit ihr und hab dann auch echt mit ihr mitgelitten.

Ich bin extrem gespannt, wie es weitergeht.

Alles in allem ein wirklich gutes und absolut empfehlenswertes Buch mit zwei kaputten und verkorksten Hauptcharakteren die eine tolle Entwicklung durchmachen. Die Thematik der Story ist sehr wichtig, wenn auch nicht ohne. Der ein oder andere würde sich vielleicht eine Triggerwarnung zu Beginn wünschen.

Rating: 4/5 ⭐️

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Fallender Himmel ist der erste Teil der Legend-Trilogie von Marie Lu.
Bei dem Buch handelt es sich um eine Dystopie und es spielt im futuristischen Nordamerika.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der Protagonisten Day und June erzählt. Beide sind 15 Jahre alt und ihre Herkunft könnte unterschiedlicher nicht sein.
Day ist ein gesuchter Verbrecher und June das Wunderkind der Republik. Mehr noch, Day ist für June ihr persönlicher Staatsfeind Nr. 1, den sie außer Gefecht setzen will. Koste es was es wolle. Als die beiden dann tatsächlich aufeinander treffen, ist kurze Zeit später für June nichts mehr wie es war.

Vom ersten Moment an waren mir beide Protagonisten sympathisch. Day ist für mich eine Art Robin Hood und müsste er nicht ständig im Verborgenen leben, wäre er wahrscheinlich der geborene Herzensbrecher.
June hingegen ist das exakte Gegenteil. Sie ist das Aushängeschild der Republik. Ein außerordentlich kluges und talentiertes Mädchen mit leicht rebellischen Ambitionen, dass ihr immer wieder Ärger mit den Verantwortlichen ihrer Uni einbringt.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist flüssig und Marie Lu weiß, wie sie Spannung aufbaut. Ich mochte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Welt die sie erschaffen hat, kann man sich bildlich wirklich sehr gut vorstellen und auch die Darstellung und Beschreibung der Charaktere ließ keine Wünsche offen. Es gab ja einige Überraschungen mit denen ich nicht gerechnet habe. Ich muss sagen die Autorin ist manchmal ziemlich gnadenlos mit ihren Charakteren und das hätte ich so einfach nicht erwartet. Dennoch ein absolut gelungener Auftakt dieser Serie. Ich bin schon sehr gespannt wie es weitergeht.

Rating: 4,5/5 ⭐️

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✨„Aufgeben ist keine Option."✨
June und Fynn sind beste Freunde. Was Fynn nicht weiß ist, dass June schon seit längerer Zeit mehr für ihn empfindet. Doch um ihre Freundschaft nicht aufs Spiel zu setzen schließt June ihr Herz ein. Zumal ihre Wege sich nach dem Highschool-Abschluss ohnehin trennen werden. Fynn strebt eine Musikkarriere als Gitarrist einer Rockband an und wird zusammen mit seinen Bandkollegen nach New York gehen. June startet ein Designstudium am anderen Ende des Landes. Als wäre die Tatsache des Abschieds und der großen Distanz für beide nicht schon schwer genug, endet ihr letzter gemeinsamer Abend in einer Katastrophe und bringt ihre Freundschaft ordentlich ins Wanken.

Ich muss sagen Alisa konnte mich mit diesem Buch auf ganzer Linie überzeugen. Angefangen bei diesem ganz bezaubernden und mehr als passendem Cover, Fynns Interviews zu Beginn und am Schluss und dem absolut perfekt geschriebenen Ende. Ihr Schreibstil ist wunderbar flüssig und die Geschichte hat mich von Beginn an gepackt, so dass nie Langeweile aufkam. Eher im Gegenteil. Ab einem gewissen Punkt konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und habe es regelrecht verschlungen. Am Anfang musste ich öfter mal schmunzeln, aber nach und nach wurde die Thematik immer ernster, tiefgehender und emotionaler.
Auch die Gestaltung der Charaktere hat mir sehr gut gefallen. June und Fynn waren mir auf Anhieb sehr sympathisch. Beide mussten schon schwere Schicksalsschläge einstecken, aber gemeinsam haben sie bisher alle Hürden überwunden. Ganz besonders June hat es mir angetan. Sie ist so eine tapfere und starke junge Frau, die ihre eigenen Bedürfnisse mehrmals opfert um jemand anderen glücklich zu machen. Ich kann auch absolut nachvollziehen warum sich June in Fynn verliebt hat. Es ist nicht nur sein Äußeres das ihn attraktiv macht, sondern vielmehr sein Herz und die Fürsorge die er Menschen entgegenbringt, die ihm wichtig sind. Außerdem möchte ich noch betonen wie cool ich die Nebencharaktere fand. Ganz besonders Junes Tante Preshan und Carlos. Die beiden haben mir oft ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.

Das Buch ist eine ganz klare Leseempfehlung und bekommt von mir wohlverdiente

5/5 leuchtende Sterne 🌟

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"Das hier zählt nicht, oder...?" (Luke)

Der letzte erste Kuss ist der zweite Teil der Firsts-Reihe von Bianca Iosivoni.
Wer von euch schon Teil 1 (Der letzte erste Blick) gelesen hat, durfte die Protas für Band 2 bereits kennenlernen.

Elle und Luke sind seit 2 Jahren beste Freunde, doch eine Lüge und ein daraus resultierender Fehler bringt beide an ihre Grenzen und bedroht ihre enge Freundschaft.

Ich fand beide Protas schon im ersten Teil der Reihe sehr sympathisch und ich habe mich richtig darauf gefreut ihre Geschichte zu lesen. Und ich wurde nicht enttäuscht. Ganz im Gegenteil. Mir hat Lukes und Elles Story sogar um einiges besser gefallen als die von Dylan und Emery (obwohl sie auch sehr gut war). Luke und Elle sind wirklich ein eingespieltes Team und immer für einander da. Man merkt sofort welche Harmonie zwischen den beiden herrscht, vielleicht auch deshalb, weil sie sich zu Beginn geschworen haben niemals miteinander in die Kiste zu steigen. Als Luke Elle dann doch küsst wird schnell klar, dass da noch viel mehr in ihnen schlummert als bloße Freundschaft. Für beide beginnt eine harte Zeit, denn sie wollen unter keinen Umständen das was sie verbindet aufs Spiel setzten, andererseits fühlen sie sich die beiden voneinander zu stark angezogen um es ignorieren zu können. Bianca Iosivoni reizt die Spannung hier wirklich aus und am liebsten hätte ich die zwei in einen Raum gezerrt und ihnen gesagt wie perfekt sie für einander sind. Mir persönlich gefiel auch noch sehr gut, dass die Protas aus den anderen Bänden immer wieder auftauchten, so verliert man den Bezug nicht.

Dieses Buch erfüllte für mich einfach alle Anforderungen. Angefangen von einem tollen Cover, einem ganz wunderbaren Schreibstil und nicht zuletzt das Wichtigste, eine spannende und gefühlvolle Geschichte, die an keiner Stelle langweilig wurde und zudem auch mein Herz berührte.

Wohl verdiente 5🌟

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