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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.04.2023

Süß und spannend trotz Vorhersehbarkeit!

What I Like About You
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Von „What I Like About You” habe ich mir eine süße, jugendliche Liebesgeschichte erwartet und genau das bekommen. Nicht mehr und nicht weniger.



Wir lesen aus der Sicht von Halle, die online unter dem ...

Von „What I Like About You” habe ich mir eine süße, jugendliche Liebesgeschichte erwartet und genau das bekommen. Nicht mehr und nicht weniger.



Wir lesen aus der Sicht von Halle, die online unter dem Namen Kels und für ihre Cupcakes und Buchrezensionen im Young Adult-Bereich bekannt ist. Während sie offline viel umzieht und keine langfristigen Freundschaften aufbauen kann, hat sie online echte Freunde gefunden, darunter auch ihren besten Freund Nash. Nash, dem sie bei einem weiteren Umzug plötzlich leibhaftig gegenübersteht, dem sie aber einfach nicht sagen kann, dass sie Kels ist. Und damit beginnen die Probleme.



Der Schreibstil liest sich locker und leicht, ist mal witzig, mal süß. Für einige Stunden lässt es sich mit Halle und Nashs Geschichte wunderbar abschalten.



Der Plot ist nicht besonders überraschend und es lässt sich immer schon vorhersagen, was als Nächstes passieren wird. Das nimmt der Geschichte aber trotzdem nicht ihre Spannung, denn vor dem Moment, in dem Nash von Halles Identität als Kels erfährt, war ich ganz schön aufgeregt. Ich konnte es nicht erwarten, davon zu lesen, obwohl ich schon genau wusste, wie es passieren würde.



Neben diesen spannungsgeladenen Momenten gibt es aber auch einige, die etwas vor sich hindümpeln und die man eventuell etwas kürzer hätte fassen können. Gewünscht hätte ich mir tatsächlich, dass Halles und Nashs Onlinepräsenz noch etwas mehr Platz eingenommen hätte. Es ist zwar immer wieder die Rede davon, dass Kels und Nash von einigen Fans geshippt werden, aber wir bekommen nicht wirklich – oder nicht viel – davon zu lesen. Das hätte ich mir noch gewünscht.



Ansonsten sind die Dialoge zwischen Kels und Nash, aber vor allem natürlich die Szenen zwischen ihm und Halle sehr süß und unterhaltsam. Man spürt die Chemie und die Gefühle zwischen ihnen und fiebert ihrem Happy End entgegen.



Auf der letzten Seite war ich lediglich etwas enttäuscht, dass es so abrupt endete. Irgendwie hatte ich noch mit einem Epilog gerechnet, in dem wir nach dem großen Happy End noch ein wenig auf den aktuellen Stand gebracht werden, nachdem etwas Zeit vergangen ist. Da das Buch nach dem großen (schönen) Finale jedoch einfach abbricht, wirkte es für mich etwas unvollständig. Aber nur etwas, da zumindest schon vorher angedeutet wurde, wie es für die einzelnen Charaktere (abgesehen von Molly!) weitergehen würde.



Fazit

Eine süße, vorhersehbare, aber trotzdem spannende Liebesgeschichte für zwischendurch, die zum Abschalten und Wohlfühlen einlädt. 3,5 Sterne!

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Veröffentlicht am 31.03.2023

In 180 Sekunden war ich in dieses Buch verknallt - und verliebt habe ich mich dann in seine lebensbejahende Atmosphäre.

180 Seconds - Und meine Welt ist deine
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Zu „180 Seconds“ habe ich ein kompliziertes Verhältnis. Nach Lesen des Klappentextes war ich Feuer und Flamme für das Buch, weil ich Sozialexperimente super spannend finde und der Social-Media-Aspekt in ...

Zu „180 Seconds“ habe ich ein kompliziertes Verhältnis. Nach Lesen des Klappentextes war ich Feuer und Flamme für das Buch, weil ich Sozialexperimente super spannend finde und der Social-Media-Aspekt in Büchern einiges an Potential bietet. Dann trudelten immer mehr mittelmäßige Bewertungen ein und meine Vorfreude wurde etwas gedämpft (unglaublich, dass ich mich davon so beeinflussen lasse …), sodass „180 Seconds“ nun schon echt lange ungelesen in meinem Regal stand. Ungerechtfertigt lange, wie ich jetzt nach dem Lesen feststelle, denn es ist die meiste Zeit absolut wundervoll.



Allisons und Esbens Geschichte ist einfach wunderschön. Sie ist lebensbejahend, voller Glück, Hoffnung und Zuversicht. Sie beleuchtet die schönen Seiten des Lebens, die guten Seiten der Menschen. Man fühlt sich beim Lesen wohl und ist trotzdem die halbe Zeit am Weinen, weil manches wehtut, aber auch weil manches einfach so … schön ist (es tut mir leid, dass ich dieses Wort inflationär verwende, aber mir gehen die passenden Synonyme aus!).



Der Anfang des Buches ist wie ein Knall, auf den ein unglaublicher Sog folgt. Es beginnt so romantisch, voller Herzklopfen, Bauchkribbeln und breitem Grinsen. Man kann gar nicht anders, als mit Allison und Esben mitzufiebern, weil da von Anfang an diese Wahnsinnschemie zwischen ihnen ist und beide so sympathisch geschildert werden. Man fühlt mit Allison angesichts ihrer bisherigen Erlebnisse mit und empfängt Esben mit offenen Armen, weil er sich mit jedem weiteren Wort noch mehr als wundervoller Mensch herausstellt. Von ihrer ersten Szene an und natürlich vor allem in ihrer zweiten Begegnung spürt man, dass das zwischen ihnen Schicksal ist. #instantlove – etwas, was ich in Büchern eigentlich nicht mag, weil es so unrealistisch ist, aber hier … hier war es echt. Glaubwürdig. Vielleicht, weil auch lange nicht von Liebe gesprochen wird, obwohl sich trotzdem alles danach anfühlt.



Zu kritisieren habe ich leider den fehlenden Plot. Irgendwie scheint es, als hätte man einfach die Phase von Allisons und Esbens Leben herausgegriffen und würde mitverfolgen, wie sie ihr Leben leben. Ohne ein finales Ziel, ohne etwas, auf das man bis zum Ende hinfiebert – wie das echte Leben halt. Die Handlung dümpelt vor sich hin, aber mit Herzklopfen und Bauchkribbeln und Glücksgefühlen. Und am Ende wird dies noch einmal getoppt, weil man auf einmal die ganze Zeit am Weinen ist. Die meiste Zeit vor Glück, vor Staunen. In den 180 Sekunden zu Beginn habe ich mich ein wenig in das Buch verknallt, aber in diesen Momenten habe ich mich in die Atmosphäre der Geschichte verliebt. Weil einem das Gefühl vermittelt wird, dass die Welt voller Güte ist.



Ich wünschte, ich könnte an dieser Stelle jetzt einfach die Rezension abbrechen, aber leider muss ich auch noch kurz darauf eingehen, dass das Buch an manchen Stellen auch etwas melodramatisch und Allison hin und wieder sehr selbstmitleidig ist. Das hat mich gestört – vor allem so 20 Seiten vor Schluss, in denen mir sogar kurz die Freude am Weiterlesen abhandengekommen ist.



Zum Glück kam dann aber das große Finale – wie ich es mir schon von Anfang an ausgemalt habe. Ja, das Buch ist relativ vorhersehbar, aber es punktet mit ganz großen Gefühlen. Nicht nur bei Allison und Esben, sondern auch – oder vor allem? – beim Leser.



Fazit

Allisons und Esbens Geschichte besteht aus Glücksgefühlen, Liebe, Hoffnung, Zuversicht, Bauchkribbeln, Herzklopfen und süßem Schmerz. Sie beleuchtet die schönen Seiten des Lebens und die noch schöneren Seiten der Menschheit. Wer eine Liebesgeschichte lesen möchte, die zum Schwärmen, aber noch mehr zum Weinen anregt, ist mit „180 Seconds“ sehr gut beraten. Wegen der kleinen Schwächen vergebe ich nicht die volle Punktzahl, aber weniger als 4,5 Sterne hat das Buch nicht verdient. Lesen und Taschentücher bereithalten!

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Veröffentlicht am 29.03.2023

Gute Ausgangslage nicht gut umgesetzt - es fehlen Gefühle und Chemie zwischen Carter und Adam!

Sternengewitter
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Auf „Sternengewitter“ habe ich mich sehr gefreut, weil der Klappentext nach einer süßen Liebesgeschichte klang, die noch dazu gleich zwei Dinge in sich vereint, die ich bei Young Adult oder New Adult sehr ...

Auf „Sternengewitter“ habe ich mich sehr gefreut, weil der Klappentext nach einer süßen Liebesgeschichte klang, die noch dazu gleich zwei Dinge in sich vereint, die ich bei Young Adult oder New Adult sehr liebe: eine Fakebeziehung UND Filmstar trifft auf Kleinstadtmädchen. Leider hat das Buch dieses Potential etwas verschenkt, weil es so oberflächlich bleibt.



Carter und ihre Freunde habe ich schon sehr früh ins Herz geschlossen, weil sie so herrlich bodenständig und gleichzeitig unsicher und selbstsicher ist, was mir irgendwie imponiert hat. Sie himmelt den Filmstar Adam Jakes nicht an, aber sie ist auch nachvollziehbar eingeschüchtert von seiner Präsenz, ohne jedoch in ein stotterndes Häufchen Elend zu mutieren. Sie wirkt erfrischend echt, weshalb man sehr gerne aus ihrer Sicht liest.



Anders ist es mit Adam, der zu Beginn sehr unnahbar und arrogant wirkt, mit der Zeit aber etwas freundlicher wird. Die Unnahbarkeit bleibt aber – er bleibt blass und undurchschaubar und ich konnte überhaupt keine Bindung zu ihm aufbauen. Auch wenn die Autorin es versucht hat, spürt man zwischen ihm und Carter keinerlei Chemie. Man hat nicht das Gefühl, dass die beiden auf einer Wellenlänge sind und deswegen unbedingt zusammenkommen müssen. Ich war den Großteil des Buches dahingehend fast schon gleichgültig, was mir immer mehr die Freude am Lesen genommen hat. Dabei war ich am Anfang so Feuer und Flamme für die Geschichte und hatte mich sehr auf Adams und Carters erste Begegnung gefreut.



Leider passiert plottechnisch auch einfach nicht genug Aufregendes, um diese fehlende Chemie in ihren durchaus auch tiefgründigen Gesprächen aufzufangen. Die Handlung plätschert vor sich hin und ja, man hat nicht das Gefühl vor Langeweile gleich einzuschlafen, aber es baut sich auch keinerlei Bauchkribbeln oder Vorfreude auf das Happy End auf.



Gegen Ende hatte ich meine Zweifel, ob es überhaupt zu einem Happy End kommen würde – und das hat mich gestört. Aber nicht etwa, weil ich der Ansicht war, dass Carter und Adam füreinander bestimmt sind und unbedingt zusammenkommen müssen, sondern weil sich dann alles so völlig sinnlos angefühlt hätte. Nichtsdestotrotz waren ihre Gefühle leider einfach nicht glaubwürdig, ich habe sie nicht gespürt.



Fazit

Eine Liebesgeschichte für zwischendurch, die aber leider Gefühl und Chemie zwischen den Protagonisten vermissen lässt und der guten Ausgangslage nicht gerecht wird. Ich bin etwas enttäuscht. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.03.2023

Süße Lovestory zum Wohlfühlen, Grinsen & Schwärmen - ich freue mich auf Weiteres von der Autorin!

Alles, nur kein Surfer Boy
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Auf „Alles, nur kein Surfer Boy“ bin ich ganz zufällig gestoßen und der Klappentext hat mich auf Anhieb angesprochen, da ich Lust auf eine süße Highschool-Romanze hatte und ich generell Bücher liebe, in ...

Auf „Alles, nur kein Surfer Boy“ bin ich ganz zufällig gestoßen und der Klappentext hat mich auf Anhieb angesprochen, da ich Lust auf eine süße Highschool-Romanze hatte und ich generell Bücher liebe, in denen die Protagonisten eine Beziehung faken. Jenn P. Nguyens Debütroman enttäuscht nicht und bietet all das, was eine Wohlfühllektüre braucht.



Wir lesen abwechselnd aus der Sicht der sehr engagierten Taylor, die ihre Zukunft schon bis ins Detail durchgeplant hat und in der Schule unter ihren Mitschülerinnen als „Eiskönigin“ gilt, und dem beliebten Evan, der als Playboy der Schule bekannt ist und alles eher auf sich zukommen lässt.



Die beiden sind völlig gegensätzlich, aber gerade das macht den Charme ihrer Geschichte aus. Man bekommt als Leser
in den Eindruck, dass sie perfekt zusammenpassen und sich ergänzen. Dabei wirken vor allem ihre Gefühle schlichtweg authentisch. Die Dialoge sind voller Witz und Chemie, sodass mir das Lesen sehr viel Spaß gemacht hat.



Natürlich erfindet der Plot das Rad nicht neu, das ist meiner Meinung nach aber auch nicht nötig, wenn man mit den Charakteren und ihrer Chemie punkten kann. Ich habe mich zu keinem Zeitpunkt gelangweilt, weil Evan und Taylors Gespräche amüsant und süß sind, und beide Charaktere sehr ins Herz geschlossen. Sowohl Taylor als auch Evan sind sehr sympathisch entworfen mit glaubwürdigen Schwächen und Problemen, die einen mit ihnen mitfühlen lassen.



Der Bonus ist am Ende, dass man bestimmte Dinge zu lesen bekommt, mit denen man vielleicht gar nicht gerechnet hat: ihre Begegnung auf der Party im Detail, Taylors Liste mit Überlegungen, wie sie Evan dazu bewegen könnte, ihren Freund zu spielen, und der Beziehungsvertrag. Diese Liebe für’s Detail hat mich noch einmal sehr schmunzeln lassen.



Ich bin mir sehr sicher, dass ich auch die nächsten Bücher der Autorin lesen werde.



Fazit

Eine süße Wohlfühllektüre voller Witz, Charme und Chemie. Wer einfach mal abtauchen möchte, ist mit diesem Debüt sehr gut beraten. 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 26.03.2023

Süße, humorvolle Wohlfühlgeschichte voller Body Positivity!

Fünfzehn Tage sind für immer
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Über dieses Buch bin ich schon ein paar Mal gestolpert, aber das Vorhaben, es wirklich zu lesen, hat sich tatsächlich erst dann gefestigt, als ich das Buch zufällig in einem Wanderpaket entdeckt habe. ...

Über dieses Buch bin ich schon ein paar Mal gestolpert, aber das Vorhaben, es wirklich zu lesen, hat sich tatsächlich erst dann gefestigt, als ich das Buch zufällig in einem Wanderpaket entdeckt habe. Und was soll ich sagen: Ich bereue es nicht, es mir ins Regal geholt zu haben, denn Felipe und Caios Geschichte ist süß und getränkt von einer wichtigen Botschaft.



Du bist gut so, wie du bist. Ganz egal, wie du aussiehst. Oder welche Sexualität du hast.



Ich habe mit einem Hauptcharakter wirklich nur selten so sehr mitgefiebert, wie ich es mit Felipe getan habe, weil ich ihn so gut verstehen konnte. Bei seinen Gedanken über sein Gewicht und all die Dinge, die im Alltag damit einhergehen, habe ich mich ihm verbunden gefühlt und ich glaube, damit können sich bestimmt einige identifizieren. Dass dieses Buch dann so viel Body Positivity verströmt - vor allem durch die wunderbare Beca -, ist da so so wichtig. Es macht deutlich, dass das eigene Glück nicht von dem Äußeren abhängt, sondern von der Einstellung zu sich selbst, und stößt einen auf die Tatsache, dass natürlich auch Menschen, die dem heutigen Schönheitsideal entsprechen, ihre Schwierigkeiten und Unsicherheiten im Leben haben.



Neben diesen wichtigen Botschaften, die für mich klar im Vordergrund dieser Geschichte stehen, gibt es aber natürlich auch noch eine Liebesgeschichte. Diese ist sehr süß, witzig und spannend mitzuverfolgen, weil man sich die ganze Zeit fragt, ob Felipes Gefühle von Caio erwidert werden, dessen Gedanken wir aber leider nicht zu lesen bekommen. So rätselt man mit, was sein Verhalten in bestimmten Momenten bedeuten könnte, und fiebert auf die erste Annäherung hin.



Caio ist dabei ein sehr angenehmer Gegenpart, der in der allerersten Szene ganz anders wirkt, als er eigentlich ist. Caio ist unfassbar lieb und vermittelt nicht nur Felipe, sondern auch den Leserinnen durchweg ein gutes Gefühl. Wer hätte nicht auch gerne einen Caio?



Am Ende bleibt noch eine Frage offen, von der ich eigentlich gedacht hatte, dass sie noch beantwortet werden würde (etwas, was in Felipes Therapiesitzung aufgeworfen wurde). Aber eventuell geht der Autor davon aus, dass man es sich selbst zusammenreimt. Ich hätte von Felipe und Caio jedenfalls noch sehr viel mehr lesen können, aber ich bin mit dem Ende trotzdem sehr zufrieden und kann das Buch mit einem Lächeln zurück ins Regal stellen.



Fazit

Eine süße und auch humorvolle Liebesgeschichte voller Body Positivity, die definitiv noch mehr Leser
innen finden sollte! 4,5 Sterne.

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