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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.01.2019

Sie ist unschuldig - doch alles spricht gegen sie

Ich vernichte dich
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Melanie Barrick ist eine gute Mutter und liebt ihren Sohn Alex und ihren Mann Ben über alles. Daher trifft es sie auch wie ein Schlag als man ihr den Sohn nimmt. Die Polizei hat Drogen in ihrem Haus gefunden ...

Melanie Barrick ist eine gute Mutter und liebt ihren Sohn Alex und ihren Mann Ben über alles. Daher trifft es sie auch wie ein Schlag als man ihr den Sohn nimmt. Die Polizei hat Drogen in ihrem Haus gefunden und sie soll ihren Sohn zum Verkauf angeboten haben. Melanie wird schnell klar, dass sie jemand vernichten will. Aber nur wer und warum und vor allem wie kann sie ihre Unschuld beweisen...

Beim lesen wird einem schnell klar, dass Melanie eine liebende Mutter ist und ihrem Kind nie etwas antun würde. In Rückblenden erfährt man wie sie als Kind in unterschiedlichen Pflegefamilien aufgewachsen ist und sie so etwas ihrem Kind ersparen will. Und ausgerechnet ihr wird das Kind vom Sozialamt weg genommen und sie erlebt ihren persönlichen Alptraum. Ich habe mit jeden Kapitel mehr mit ihr mitgefühlt und mich gefragt wer ihr nur so etwas antun kann.

Die Geschichte wird außerdem noch aus der Sicht der Staatsanwältin Amy erzählt, die den Fall eines Serienvergewaltigers aufzudecken versucht. Ihre engagierte Eigenermittlung in diesem Fall hat mich anfangs sehr beeindruckt.

Die beiden Erzählstränge sind so spannend erzählt, dass man das Buch nicht wirklich aus der Hand legen kann. Wer spannende Justiz-Thriller liebt wird auch hier sicher auf seine Kosten kommen.

Veröffentlicht am 18.12.2018

Teilweise zu technisch und medizinisch

Unter dem Messer
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Der große Tag in der Karriere von Dr. Rita Wu steht an: sie soll vor Fachpublikum die erste vollständig robotergesteuerte Operation vorführen. Doch kurz vor der OP hört sie die Stimme eines Mannes in ...

Der große Tag in der Karriere von Dr. Rita Wu steht an: sie soll vor Fachpublikum die erste vollständig robotergesteuerte Operation vorführen. Doch kurz vor der OP hört sie die Stimme eines Mannes in ihrem Kopf. Es ist die Stimme von Morgan Finney. Er teilt ihr mit, dass er ihr ein Implantan injiziert hat, wodurch er mit ihr sprechen und sie beeinflussen kann. Denn er hat noch eine Rechnung mit ihr offen. Er macht sie für den Tod seiner Frau verantwortlich...

Das Thema des Thriller fand ich spannend und erschreckend zugleich und wurde hier auch gut erklärt. Stellenweise fand ich die Beschreibungen zu technisch bzw. medizinisch erklärt. Das hat etwas des Lesefluss gestoppt. Aber für medizinisch interessierte Leser sind genau diese Stellen sicher sehr lesenswert.

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was diesen Thriller nochmal etwas mehr an Spannung gibt. Vor allem weil mir einige Figuren noch bis zum Schluss Rätsel aufgaben.

Wer Medizin-Thriller gern liest und sich vor allem auch für die technische Seite interessiert ist bei diesem Buch genau richtig.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Atmosphäre
  • Figuren
Veröffentlicht am 18.12.2018

Guter Schreibstil

Dance. Love. Learn. Repeat.
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In diesem Buch geht es um Phoebe und Luke, die ihr erstes Semester an der Uni erleben. Phoebe freut sich auf die Uni und das das echte Leben endlich los geht. Ihre Mitbewohnerinnen sind nett und Luke, ...

In diesem Buch geht es um Phoebe und Luke, die ihr erstes Semester an der Uni erleben. Phoebe freut sich auf die Uni und das das echte Leben endlich los geht. Ihre Mitbewohnerinnen sind nett und Luke, der heißeste Junge aus ihrer Schule ist sogar auch an ihrer Uni. Nur leider kann er sich nicht an sie erinnern... Luke dagegen weiß nicht so richtig was er will. Ob er sich von seiner Freundin trennen, sich von den Fußballjungs fernhalten und ober er Phoebe daten soll oder nicht...

Da die Geschichte aus der Sicht von Phoebe und Luke erzählt wird, bekommt man als Leser sehr gut mit wie sich beide fühlen und was sie erleben. Die Geschichte der beiden wird in einer für Jugendliche umgangssprachliche Weise erzählt und lässt sich flüssig lesen. Die beiden Hauptprotagonisten sind anders als man es von anderen Coming-of-Age-Romanen kennt. Und das hat mir besonders gut gefallen. Aber auch die Nebenfiguren haben mir besonders gut gefallen. Besonders die Szenen mit Phoebe und ihren beiden neuen Freundinnen Negin und Frankie haben hohen Unterhaltungswert.

Gerade das Ende des Buches war für mich etwas unerwartet und anders als anfangs gedacht und nochmal ein großer Pluspunkt der Geschichte. Für Jugendliche und solche die gern Jugendromane lesen, kann ich das Buch sehr empfehlen.

Veröffentlicht am 13.11.2018

Ein Buch für Drachenfans

Drachenkralle 1: Die Klaue des Morero
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Simon trifft im Wald auf die Drachin Maya und damit beginnt sein Abenteuer. Sein Heimatdorf wird überfallen und die Angreifer haben eine dunkle Botschaft. Sie sind auf der Suche nach einem Artefakt mit ...

Simon trifft im Wald auf die Drachin Maya und damit beginnt sein Abenteuer. Sein Heimatdorf wird überfallen und die Angreifer haben eine dunkle Botschaft. Sie sind auf der Suche nach einem Artefakt mit dem sie ganz Sarmela unterwerfen könnten: die Klaue des Morero. Um seine Familie und sein Dorf zu schützen macht sich Simon mit Maya und seiner besten Freundin auf den Weg um das Artefakt noch vor den Angreifern zu finden...


Die Geschichte um Simon und Maya ist spannend erzählt. Die Seiten fliegen nur so dahin und ich bin froh, dass es den zweiten Band schon gibt und ich sofort weiter lesen konnte. Am besten hat mir gefallen wie der Charakter von der Drachin Maya und die Verbindung zwischen ihr uns Simon dargestellt wurde. In dieser Form war es doch etwas ganz neues für mich. Im Laufe der Geschichte tauchen noch viele Drachen auf, die alle sehr faszinierend sind. Drachenfans, die es nicht unbedingt blutig brauchen, kommen hier auf jeden Fall auf ihre Kosten. Aber auch die menschlichen Protagonisten allen voran Simon, der sich mutig auf eine Reise begibt um seine Familie zu schützen haben mich beeindruckt.

Auch lobenswert erwähnen muss man das schöne Cover und die Illustrationen im Buch, die wirklich sehr gelungen sind und das Buch zu einem wahren Schmuckstück machen.

Am Ende von Band 1 hat man die Figuren so lieb gewonnen und die Neugier auf die fantastische Welt ist noch mehr entfacht, so dass man unbedingt auch zu Band 2 greifen möchte.

Veröffentlicht am 01.11.2018

Aichner überzeugt auch hier wieder

Bösland
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Im Sommer 1987 wird auf dem Dachboden eines Bauernhauses ein Mädchen brutal mit einem Golfschläger ermordet. Der 13-jährige Ben wird verdächtig auf seine Mitschülerin eingeschlagen zu haben und daraufhin ...

Im Sommer 1987 wird auf dem Dachboden eines Bauernhauses ein Mädchen brutal mit einem Golfschläger ermordet. Der 13-jährige Ben wird verdächtig auf seine Mitschülerin eingeschlagen zu haben und daraufhin in eine Psychiatrische Anstalt eingeliefert. Nach 30 Jahren kann er sich noch immer nicht an die Tat erinnern. Seine Therapeutin ermutigt ihn darin dem Geschehen von damals auf den Grund zu gehen und endlich sein Leben zu leben. Doch Bens Leben droht erneut aus den Angeln zu geraten als er beginnt sich zu erinnern und er dabei Unglaubliches erfährt...

Die Erzählweise von Bernhard Aichner konnte auch in "Bösland" wieder total überzeugen. Der Autor benutzt kurze Kapitel und legt dabei umso mehr Spannung in die Handlung rein. Besonders hat mir gefallen, dass die Kapitel abwechselnd als Erzähltext und als Gesprächstext (z.B. zwischen Ben und seiner Therapeutin) erzählt wurde. Vor jedem Kapitel gab es ein kurzes Zitat, das das jeweilige Kapitel eingeführt hat und somit das Buch auch gestalterisch etwas her macht.

Mit Ben habe ich ab der ersten Seite mitgefühlt und voller Spannung und Mitgefühl seine (Lebens)Geschichte gelesen. Er wurde als Kind von seinem Vater misshandelt und hat nach seiner vermeintlichen Tat sein halbes Leben in der Psychiatrie verbracht. Und dennoch beweist er, dass er ein gutes Herz hat und mit jedem Kapitel mochte ich ihn mehr und habe mir für ihn einfach nur gewünscht das es gut ausgeht.

Auch wenn relativ schnell ans Licht kommt was damals wirklich passiert ist bleibt das Buch bis zur letzten Seite spannend. Bernhard Aichner schafft es immer wieder, dass man seine Bücher förmlich inhaliert und erst wieder aus der Hand legen möchte, wenn man das letzte Kapitel gelesen hat.