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Veröffentlicht am 05.03.2024

das Eichhörnchen lädt zum Mitmachen machen.

Ein kleines Geheimnis – Spiel mit mir und ich verrat es dir!
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Das Pappbilderbuch "Ein kleines Geheimnis, Spiel mit mir und ich verrat es dir" ist von der Haptik ideal für kleine Kinderhände. Die Seiten sind aus dicker Pappe und somit recht stabile.
Die Bilder im ...

Das Pappbilderbuch "Ein kleines Geheimnis, Spiel mit mir und ich verrat es dir" ist von der Haptik ideal für kleine Kinderhände. Die Seiten sind aus dicker Pappe und somit recht stabile.
Die Bilder im Buch sind nicht überladen und das Eichhörnchen ist einfach sehr niedlich gestaltet.

Mit kleinen Aufgaben fordert das Eichhörnchen die jungen Zuhörer zum mitmachen auf, so soll gesucht werden, genickt, in die Hände geklatscht werden und vieles mehr.
Die Sache mit der Nuss, die dem Eichhörnchen zugeworfen werden soll, fanden wir aber nicht so gelungen.

Meinen Kinder hat die Geschichte mit dem Eichhörnchen gut gefallen.

Als Elternteil stehe ich der Geschichte ein wenig skeptisch Gegenüber.
Denn die Botschaft die bei mir angekommen ist: Ich habe ein Geheimnis das ich dir aber nur sagen, wenn du mit mir spielt (für mich bedeutet das aber auch, wenn du mit mir mitgehst.) Vielleicht sehe ich das zu "ängstlich" / vorsichtig, aber für mich ist diese eine Botschaft nicht die richtige.
Das Geheimnis und 2. Botschaft in dem Buch ist natürlich zuckersüß und wahr und man kann es seinen Kindern nicht oft genug sagen.

Dennoch würde ich das kleine Buch nicht bedenkenlos weiterempfehlen, es setzt für mich einfach ein falsches Zeichen.

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Veröffentlicht am 26.01.2024

wieder viele kleine Storys, wir vermissen den roten Faden

Die schreckliche Adele 08
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Dies ist nun schon der 8. Band aus der schrecklichen Adele Reihe und wir haben sie alle gelesen.
Waren die ersten beiden Bände eher dadurch kennzeichnet, dass viele Situationen aufgegriffen wurden und ...

Dies ist nun schon der 8. Band aus der schrecklichen Adele Reihe und wir haben sie alle gelesen.
Waren die ersten beiden Bände eher dadurch kennzeichnet, dass viele Situationen aufgegriffen wurden und sich ein "Gag" an den nächsten reihte, hatten wir das Gefühl das in den folgenden Bände ein roter Faden ersichtlich war und es ein "richtige" Story gab.

Dieser Band (Eltern abzugeben) verfällt wieder in das ursprüngliche Muster.
Auch wenn Adele scheinbar ein neues zu Hause sucht und mal bei ihrer Oma oder den Onkels Unfug treibt, eine durchgehende Story war für uns dieses mal nicht ersichtlich.

So reihen sich die Gemeinheiten gegenüber Gabriel, Jade, Mirande, Fizz und Jennifer scheinbar planlos aneinander. Jeweils auf einer Seite wird ein kurzer Einblick gewährt.
Gefühlt werden einige Episoden im Verlauf des Buches weitererzählt, zu einem späteren Zeitpunkt, zwischen dem dann viele andere Storys lagen, sodass ein wirklicher „Faden“ schwer zu erkennen ist oder auch eine fortlaufende Episode.

Selbst meine Kindern, die bisher an jedem Teil ihre Freude hatten, meinten: "einiges versteh ich nicht" "worum geht es denn dieses mal".

Die Bilder sind wie immer gelungen und schön zu betrachten.

Für uns einer der schwächsten Teile dieser Reihe.

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Veröffentlicht am 09.11.2023

niemand soll vergessen werden - die Villa Emma

Die Kinder des Don Arrigo
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Inhalt:
Mitten in der Nacht klopft es an der Tür. Es sind die Braunhelme, sie holen Natans Vater ab. Keiner Fragt wer sie sind, keiner kümmert sich um die Schreie der Kinder – sie zehren ihn einfach aus ...

Inhalt:
Mitten in der Nacht klopft es an der Tür. Es sind die Braunhelme, sie holen Natans Vater ab. Keiner Fragt wer sie sind, keiner kümmert sich um die Schreie der Kinder – sie zehren ihn einfach aus dem Haus und werfen ihn auf einen Wagen.
Als es Monate später wieder an Natans Tür klopft, ist die Angst groß.
Aber dieses mal ist es Hilfe – Hilfe für Natan. Eine Frau Names Recha Freier bittet seine Mutter, das Natan mit ihr gehen darf – in eine bessere Zukunft.

So beginnt Natans Reise durch Europa und endet in der Villa Emma, in Nonantola. Wo 40 jüdische Kinder eine kurze Pause vom Krieg und der Fluch haben.

Meinung:
Das Thema um die Villa Emma und die 40 geflüchteten Kinder finde ich sehr spannend, gerade da diese Geschichte aus wahre Begebenheiten beruht.
Die Geschichte wird aus Sicht von Natan erzählt, einer fiktiven Person, der es wichtig ist, dass all die guten Menschen, die Retter, die Unterstützer und die Helfer – dass deren Namen nicht in Vergessenheit geraten.
Dabei hat Natan mit seinen persönlichen Dämonen zu kämpfen, denn wem kann er trauen, wie funktioniert das Leben und was ist mit seiner Familie (seiner Mutter und seinem kleinen Bruder) geschehen, geht es ihnen gut.

Der Roman wird sehr nüchtern erzählt und bleibt, für meinen Geschmack, zu sehr an der Oberfläche.

Die Sprache ist klar und für mich etwas „abgehakt“ - was zwar passend zur Situation der Kinder ist, da gab es einfach wenig drum herum das schön ausgeschmückt werden konnte, dennoch erschwerte mir dies den Bezug zur Geschichte.
So landen die Kinder eines Tages in der Villa Emma. Hier müssen sie sich organisieren und sind auf die Hilfe der Dorfbewohner angewiesen. Dabei wird nie erwähnt, wie die Dorfbewohner die Kinder sehen, wie sie sich fühlen und was sie entbehren müssen, damit die Kinder versorgt werden.
Natan beschreibt dies einmal kurz, die Dorfbewohner haben uns mit Essen versorgt – aber das drum herum wird nicht erzählt und dies fehlt mir hier einfach.
Auch wird der Roman vorlaufend erzählt, ohne eine zeitliche Einordnung, so erfährt man nicht, wie lange die Flucht durch Europa gedauert hat und wie lange die Kinder in der Villa Emma gewohnt haben.

Am Ende des Buches werden die Namen aller 40 Kinder und deren Betreuer aufgeführt.
Aber auch hier fehlt mir: wie ging es mit den Dorfbewohnern weiter, wie mit den Kindern?
Von einigen Betreuern erfährt man zwar, was sie nach der Flucht aus der Villa gemacht haben, aber dies nur in ein paar Zeilen, im Nachwort.

Fazit:
Ein wirklich tolles Thema, das wichtig ist, nicht vergessen zu werden. Leider fehlt mir die Tiefe, wodurch mir der emotionale Zugang zum Buch verwehrt geblieben ist und dadurch die Figuren nur „Schatten“ waren.

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Veröffentlicht am 18.09.2023

eine Apfelsinenkiste als Lebensrettung

Wie ein Stern in mondloser Nacht
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"Wer nicht hinsieht, der macht sich mitschuldig."

Die junge Henni ist ihrer Zeit weit voraus, sie erkennt Probleme, kombiniert gut und auch politisch macht sie sich Sorgen um die Zukunft - was passiert ...

"Wer nicht hinsieht, der macht sich mitschuldig."

Die junge Henni ist ihrer Zeit weit voraus, sie erkennt Probleme, kombiniert gut und auch politisch macht sie sich Sorgen um die Zukunft - was passiert da im Ostblock. Die Menschen werden stillgehalten und keiner Hilft ihnen.

Henni ist da anders, seit ihre Mutter sie im alten Hinterhaus zurückgelassen hat und sie einen persönlichen Schicksalsschlag verkraften muss, setzt sie sich für die Hilflosen ein und das sind in den 50er Jahren, die ungewollten Kinder.
Henni sieht das Leiden der Mütter, die nicht vom Wirtschaftswunder profitieren. Als gelernte Hebamme hat sie schon vielen Kinder auf die Welt geholfen, manchmal auch unter Missachtung der Krankenhausregeln. Denn in den 50er Jahren boomt der Drang alles technisiert zu machen,. So auch im Kreißsaal, da wird wenig auf die Bedürfnisse der Mütter eingegnagen, es sind karge Zimmer in denen diese liegen, meist verkabelt an diversen Geräten.
Nicht jede Mutter kommt mit dieser leere Zurecht, auch für diese Mütter schafft Henni einen eigenen kleinen Entbindungsraum, farbig, bunt und mit vielen natürlichen Hilfsmitteln um den Frauen unter der Geburt beistehen zu können.
Vor allem sind es aber Hennis warme Worte und ihr großes Herz, denen die Frauen vertrauen.

Meinung:
Die Geschichte wird in 2 Zeitebenen erzählt. Von 1947 begleitet der Leser Henni bei ihrer Entwicklung, lernt sie als Kind mit großem Herzen für die Ausgestoßenen kennen, begleitet sie bei ihrer Liebe zu Ed, einem Aristokraten der sich gegen die Sitten seines Vaters zur Wehr setzen will, erlebt Hennis größten Verlust mit und den Aufbau der 1. Babyklappe.
"Unterbrochen" wird diese chronologische Entwicklung vom hier und jetzt (das Jahr 2000) in dem die Journalistin Liv über die Babyklappe in Berlin berichtet und gleichzeitig auf der Suche nach ihrer eigenen Vergangenheit ist.

Der Roman wird aus Hennis und Livs Sicht erzählt.

Leider wirkt der Schreibstil der Autorin, Marie Sand, auf mich sehr grob und eckig. Die Sätze lesen sich mit unter abgehakt.

Auch hätte ich mir mehr von der Idee - der ersten Babyklappe gewünscht. Denn man begleitet nur 1 Kind aus der Apfelsinenkiste, wie vielen Kinder Henni mit ihrer Kiste tatsächlich das Leben ein 2. mal geschenkt hat, klingt nur in einem Nebensatz an.

Fazit:
Tolles und wichtiges Thema, das einen guten Blick in die Verhältnisse der 50er Jahre wirft. Für mich aber nicht breit genug und auch den Schreibstil empfand ich als gewöhnungsbedürftig.

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Veröffentlicht am 03.08.2023

die Froschkönigin auf kulinarischer Reise – langweilig, ohne Höhen und Tiefen

Disney Adventure Journals: Tiana und der Zauber von Harlem
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Inhalt:
Tiana lebt mit ihrer Familie in New Orleans und betreibt hier ein gut besuchtes Restaurant.
Dennoch treibt es sie nach New York, um dort beim berühmten Chefkoch Leroy in Ausbildung zu gehen.

Auf ...

Inhalt:
Tiana lebt mit ihrer Familie in New Orleans und betreibt hier ein gut besuchtes Restaurant.
Dennoch treibt es sie nach New York, um dort beim berühmten Chefkoch Leroy in Ausbildung zu gehen.

Auf die Reise begleitet sie ihre beste Freundin Lottie und das Tagebuch ihrer Mutter.


Meinung:
Dies ist nicht unser erster Carlsen Comic und auch nicht der erste aus der Disney Adventure Journal Reihe. Aber dies ist der erste enttäuschende Band.

Meine Kinder meinen, zum Schluss ist es ja doch noch mal spannend geworden.

Zwischendrin haben sie aber sowohl beim zuhören,als auch beim selber lesen gekämpft um am Ball zu bleiben.

Die Disney Adventure Journals erzählen die Geschichten von Disney Heldinen und was diese nach ihrer "Filmkarriere" machen. Und die einstige Fröschkönigin Tiana hat sich dazu entschieden Köchin zu werden.

Was wir an der Geschichte nicht verstehen, Tiana betreibt ja schon ein Restaurant, von dem die Menschen begeistert sind, warum geht sie dann nach New York - denn ihren Traum, wie sie so oft in New York erklärt, Köchin zu werden, den hat sie ja schon erfüllt.
Auch verläuft die Geschichte zu geradlinig. Es gibt keine "bösen" Ereignisse.
Von ihrer Freundin Lottie erfährt man im Buch recht wenig, auch scheint Tiana in New York nicht wirklich viel mit ihr zu unternehmen, dennoch ist diese ihr nicht böse.

Die 2 weiteren Lehrlinge die bei Chefkoch Leroy in Ausbildung gehen, sind sofort mit Tiana befreundet, auch wenn sie eigentlich Konkurrenten sein müssten, denn die große Gala kann nur ein Nachwuchstalent als Chefkoch ausrichten.

Immer kurz bevor es zu einem Streit kommt, verraucht dieser wieder und dennoch zweifelt Tiana an ihren Talenten und sucht trotz im Tagebuch ihrer Mutter.

Vom Aufbau sind die Comics dieser Reihe identisch, die Geschichte wird als Comic erzählt, die Gefühle der Hauptfigur kommen als Tagebucheinträge in der Ich-Form zur Geltung.

Die Idee, den bekannten Disney Figuren ein "Leben" nach ihren Filmen zu widmen finden wir toll, spannend und auch aufregend (wie bei Mulan). Bei Tiana ist es aber eine sich ziehende, langweilige Kochgeschichte, ohne große Höhen und Tiefen, die uns nur wenig ansprechen und in ihren Bann ziehen konnte.

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