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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.02.2024

Abwechslungsreicher Band

Seesternwünsche
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Wie immer in dieser Reihe, geht es noch um so viel anderes, als im Klappentext erwähnt wird. So stehen neben Teri und Bobby noch weitere Paare im Vordergrund.

Teri sorgt sich zu Recht um Bobby, der ihr ...

Wie immer in dieser Reihe, geht es noch um so viel anderes, als im Klappentext erwähnt wird. So stehen neben Teri und Bobby noch weitere Paare im Vordergrund.

Teri sorgt sich zu Recht um Bobby, der ihr etwas verschweigt und damit ihr aller Leben in Gefahr bringt, auch das von Teris Schwester Christine und seinem Chauffeur James.

Olivia fühlt sich krank - und ist es auch. Jack kann damit nicht gut umgehen und Olivia und Grace befürchten, dass er rückfällig wird. Lynette zieht weg, da sie nicht über das Aus ihrer Beziehung hinweg kommt. Nate bedrängt Rachel zu heiraten, doch sie fühlt sich in seiner Familie und immer mehr auch mit ihm unwohl.

Troy hat den Tod seiner Frau langsam verarbeitet und freut sich, seine Jugendliebe zu sehen - es sind Gefühle da, doch seine Tochter Megan kann damit nicht umgehen und verbietet ihm quasi, sich jetzt schon wieder auf eine neue Beziehung einzulassen, obwohl Megan die Hintergründe gar nicht kennt. Aus Angst um Megan, dass sie auch MS haben könnte, verzichtet Troy, Faith künftig zu treffen. Doch damit geht es ihm nicht gut.

Dieser Band hat mir gefallen. Die vielen Beziehungsprobleme, Sorgen, Ängste und Probleme konnte man gut nachvollziehen und wurden von Debbie Macomber glaubhaft geschildert. Es war für einmal nicht überladen oder extrem übertrieben. Besonders die Story um Teri und Bobby war recht spannend.

Fazit: Für ein bisschen Abwechslung in der Reihe sorgt die spannende Story um Terry und Bobby.
4 Punkte.

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Veröffentlicht am 06.02.2024

Etwas fehlte mir

So was wie Freunde
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Ganz anders als ihre bisherigen Romane ist Bella Osbornes neuester Roman "So was wie Freunde". Auch wenn Familienbeziehungen bei ihr immer Thema waren, könnte man hier meinen, man lese ein Buch von einer ...

Ganz anders als ihre bisherigen Romane ist Bella Osbornes neuester Roman "So was wie Freunde". Auch wenn Familienbeziehungen bei ihr immer Thema waren, könnte man hier meinen, man lese ein Buch von einer anderen Autorin. Das einzige Gemeinsame ist das tiefe Selbstwertgefühl ihrer Figuren.

Der alkoholkranke Vater von Tom will, dass Tom mit der Schule aufhört und arbeitet, damit Geld reinkommt. Doch Tom will unbedingt studieren. Und er möchte Farah kennenlernen, weiss aber nicht wie, woraufhin er sich Bücher in der Bibliothek ausleiht. Dort trifft er auf Seniorin Maggie, die alleine auf einer Farm lebt und Schafe züchtet. Der einzige Ort, an dem sie unter Menschen ist, ist die Bibliothek, wo sie in einer Lesegruppe teilnimmt.

Tom braucht jemand, der sich um ihn kümmert und Maggie jemanden, um den sie sich kümmern kann, und so werden die beiden "So was wie Freunde". Und gemeinsam stehen sie ein und auf für die Bibliothek, die geschlossen werden soll.

Der Roman ist gut geschrieben und nimmt viele und zwar ausschliesslich schwere Themen auf. Die Entwicklung der Figuren ist stimmig und glaubwürdig. Maggie wie auch Tom sind tolle Charaktere, beide haben auch Humor, aber sie kamen mir nicht nahe.

Ich wollte nicht, wie bei anderen Büchern der Autorin, unbedingt so schnell wie möglich zu Ende lesen, die Story hat mich aus irgendeinem Grund zu wenig berührt oder interessiert. Sass ich dran, kam ich zwar vorwärts, aber das wiederaufnehmen der Lektüre war nie "dringend".

Während die privaten Teile gut gelöst wurden, fand ich die Rettung der Bibliothek nicht wirklich gelungen geschildert, das lief eher nebenbei. Dieser Strang wurde, zwar nicht künstlich, aber dennoch, in die Länge gezogen. Für einmal finde ich den deutschen Titel deshalb sehr viel passender als den englischen, denn es geht tatsächlich viel mehr um Freundschaft als um "The Library".

Fazit: Der gute Schreibstil hätte 4 Punkte verdient, mich konnte die Geschichte aber zu wenig abholen.
3.5 Punkte.

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Veröffentlicht am 06.02.2024

Ein würdiger Abschluss

Eine Ewigkeit für uns
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Mittlerweile sind keine Kinder mehr übrig in der Abbott-Familie und somit ist es mein letzter Besuch in Butler, Vermont. Auf diesen Band hab ich mich gefreut - ihm aber auch mit einem tränenden Auge entgegen ...

Mittlerweile sind keine Kinder mehr übrig in der Abbott-Familie und somit ist es mein letzter Besuch in Butler, Vermont. Auf diesen Band hab ich mich gefreut - ihm aber auch mit einem tränenden Auge entgegen gesehen, denn von dieser Reihe hätte ich gerne noch mehr lesen wollen. Obwohl in praktisch allen Bänden oft repetierende Dialoge vorherrschen, mag ich die Reihe trotzdem.

Erstaunt hat mich, dass dieser Band ganze fünf Jahre nach Band 14 spielt. Max, das Nesthäkchen der Familie, um den es in diesem letzten Band geht, ist somit auch fünf Jahre älter, genau so sein Sohn Caden, der jetzt so um die 6-7 Jahre alt sein müsste.

Erst aber schreibt Elmer einen Brief an Freunde, und erzählt darin, was in den vergangenen fünf Jahren in der grossen Sippe alles passierte, bevor es dann um Max geht.

Wahrscheinlich war ich nicht die Einzige, die nach Band 14 dachte, Max träfe nun wieder auf Caroline, die er bei der Hochzeit von Mia und Wade kennenlernte. Es ist aber nicht sie, sondern Lexi, seine Jugendliebe, die Max an einem Jahrgängertreffen wieder sieht. Beide wollten erst gar nicht teilnehmen, aber sie taten es dann doch. Zum Glück!

Lexi erklärt Max, wieso sie damals plötzlich weggezogen ist und wieso sie den Kontakt abgebrochen hat - und wieso sie ihn immer noch liebt. Dies kommt plausibel rüber (obwohl ich immer fürs Reden statt fürs Verschwinden bin). Die zwei treffen sich nun wieder öfters und während Lexi sich ihren eigenen Ängsten gegenüberstellt und daran arbeitet, müssen sich Max und vor allem auch Caden an eine dritte Person in ihrem Leben gewöhnen. Dass dies einige Komplikationen mit sich bringt, ist klar.

Wie immer greifen andere Familienmitglieder in die Geschichte mit ein und helfen mit, indem sie hier oder dort mal einen Denkanstoss geben oder tatkräftig etwas bewegen - in diesem Band ist es vor allem Molly - was am Ende auch für Max, Lexi und Caden zu einem Happyend führt.

Die Besuche im Shop, Essen im Diner, die Treffen mit Elch Fred und Dexter waren erneut unterhaltend. Bis auf die erwähnten zu oft wiederholenden Dialoge war "Eine Ewigkeit für uns" ein Band der mir wieder mega gut gefallen hat, und den ich sehr genossen habe, vielleicht gerade um so mehr, weil es ja der finale Teil war. Manchmal ist es ja schon komisch, wie einem Charaktere oder wie hier ja praktisch ein ganzer Ort, so ans Herz wächst. Irgendetwas hat Autorin Marie Force in diesem Fall richtig gut gemacht.

Fazit: Und so war dieser allerletzte Band ein würdiger Abschluss dieser Reihe, die ich nun einige Jahre lang begleitet habe und vermissen werde.
5 Punkte.

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Veröffentlicht am 05.02.2024

So lala

Sternhimmelleuchten
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Auch wenn ich nicht alle Bände der Cedar Cove-Reihe gut finde, komme ich nicht los und lese die Reihe weiter. Aus irgendeinem Grund will ich doch wissen, wie es in der Stadt weitergeht. Dieser achte Band ...

Auch wenn ich nicht alle Bände der Cedar Cove-Reihe gut finde, komme ich nicht los und lese die Reihe weiter. Aus irgendeinem Grund will ich doch wissen, wie es in der Stadt weitergeht. Dieser achte Band ist mal wieder nicht ganz so gelungen, denn die Geschichte um den Ohrring in der Tasche von Pastor Flemming ist so la la.

Beide, seine Frau und er, setzen sich selbst unter Druck, sie, indem sie weiss nicht was für Szenen im Kopf hast und er, weil er ein Geheimnis nicht lüften will. Sie hätten besser sofort miteinander gesprochen und zusammen nach einem Ausweg gesucht, das wär glaubhafter gewesen.

Ansonsten scheint es nun endlich bei Rachel und Bruce zu klappen und sie suchen nach einem Hochzeitsdatum. Troy will seine Beziehung zu Faith aufrecht erhalten, doch sie ist skeptisch, erst recht als sie zufällig seine Tochter kennenlernt. Olivia wird der Tumor entfernt. Linette weiss nicht, ob sie an Weihnachten nach Hause soll, Peter ermutigt sie, aber sie ist sich so unsicher. Dann haben wir noch Christina, die weder sich noch ihrer Schwester eingesteht, dass sie James, den Chauffeur von Bobby liebt. Als letztes kommt noch Shaw ins Rampenlicht. Shaw, der gute Freund von Anson, freundet sich mit Tanni an, einem Mädchen aus der Schule, das wie er gerne zeichnet.

Drama, Baby, Drama - und das alles zeitgleich in Cedar Cove. Während ich einige Charakter sehr gerne mag, gehen mir andere auf den Geist und manchmal leider auch solche, die ich eigentlich mag. Naja, schauen wir mal wie es weiter geht.

Fazit: Auch wenn es mir zeitweise zu viel Drama ist, war der achte Besuch in Cedar Cove doch irgendwie unterhaltend.
3.5 Punkte.

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Veröffentlicht am 31.01.2024

Nicht die Protagonistin bleibt in Erinnerung

Das Antiquariat an der Seine
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"Das Antiquariat an der Seine" ist eine leichte Lektüre, ideal zum Entspannen an arbeitsreichen Tagen.

Lorenza Gentiles Protagonistin Oliva lernt darin erwachsen zu werden. Also, wenn erwachsen sein ...

"Das Antiquariat an der Seine" ist eine leichte Lektüre, ideal zum Entspannen an arbeitsreichen Tagen.

Lorenza Gentiles Protagonistin Oliva lernt darin erwachsen zu werden. Also, wenn erwachsen sein bedeutet, selbst entscheiden wo, wie und mit wem man lebt und welchen Beruf man ausüben möchte. Denn Oliva machte bisher einfach alles so wie von ihr erwartet wurde. Aus Bequemlichkeit? Ja, aber auch aus Angst vor ihren Eltern, die Olivas Bruder verloren hatten und Streit mit Olivas Tante hatten und den Kontakt abbrachen.

Ihre Tante Vivienne bedeutete Oliva viel, weswegen sie nun erstaunt ist über deren Nachricht, sofort nach Paris zu kommen. Erstaunlicherweise getraut sich Oliva und macht sich auf die Reise, nur um vor Ort fest zu stellen, dass Vivienne nicht am vereinbarten Treffpunkt erscheint. Stattdessen kümmert sich einer der Angestellten der Buchhandlung "Shakespeare & Company" um sie. Es kommt wie es kommen muss: Vivienne und Oliva verpassen sich auch in den kommenden Tagen und Oliva durchlebt durch ihre unangepassten neuen Freunde einen Sinneswandel.

Man hat diesen Plot schon oft gelesen, jemand wird irgendwo hin bestellt und muss dann warten und suchen. So ist auch dieser Roman aufgebaut. Er hat mir aber besser gefallen als andere ähnliche Romane, doch mir dauerte das Versteckspiel zu lange.

Olivas Imagewechsel konnte ich nachvollziehen, sie ist erst nur Marionette und traut sich - fern ihren Eltern und ihrem Verlobten - selbstständig zu denken und planen, und das Desinfektionsgel in der Tasche stecken zu lassen. Das Ende des Romans fand ich okay, ich hätte mir wohl mehr "Feuer und Flamme" gewünscht, aber es passte zum vorliegenden ruhigen Schreib- und Handlungsstil.

Super begeistert bin ich nicht, weil der Plot halt nicht neu erfunden wurde. Paris taugt immer für "Such- und Entdeckungsspiele", ein schöner Schauplatz. Die Charaktere waren vielschichtig. Insgesamt war mir der Roman aber ein wenig zu ruhig, fast schon ein bisschen melancholisch, erzählt. Es wundert deshalb auch nicht, dass fast alle Liebesgeschichten, die hier drin erzählt, melancholisch geprägt sind.

Gefallen hat mir, dass alle angenommen wurden wie sie sind, zum Beispiel auch der Obdachlose an der Seine mit seiner speziellen Geschichte. Und es ist er, John, an den ich mich auch in Zukunft, wenn ich an diesen Roman denke, erinnern werde. Nicht an Oliva oder Vivienne, sondern an John und vielleicht noch Hillary.

Fazit: Obwohl viel "läuft", ist es ein ruhiger Unterhaltungsroman.
4 Punkte.

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