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Veröffentlicht am 18.01.2021

Rezi zu Cassardim – Jenseits der goldenen Brücke von Julia Dippel

Cassardim 1: Jenseits der goldenen Brücke
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Inhalt: Amaia lebt zusammen mit ihrer Familie in der Menschenwelt. Sie altern nicht wie normale Menschen und haben Fähigkeiten. Umzüge, Gedankenlontrolle und strenge Regeln dominieren ihr Leben. Als ...

Inhalt: Amaia lebt zusammen mit ihrer Familie in der Menschenwelt. Sie altern nicht wie normale Menschen und haben Fähigkeiten. Umzüge, Gedankenlontrolle und strenge Regeln dominieren ihr Leben. Als ihre Brüder einen Gefangen mitbringen ändert sich für Amaia alles. Nach einen Angriff auf die Familie wird er zu ihrer einzigen Hoffnung und die Geschwister reisen mit ihm in das Reich der Toten. Findet Amaia dort ihre lang ersehnten Antworten oder verliert sie ihr Herz an ihren dunklen Retter?

Fazit: Zu Beginn hatte ich ein wenig Probleme in die Geschichte einzusteigen. Ich weiß nicht genau, ob es daran lag, dass ich es als Hörbücher gehört habe und diese noch nicht gewohnt bin oder ob es an der es an der Geschichte selbst liegt. Zum Hörbuch selbst muss ich sagen, dass ich mich erst an die Sprecherin und dessen Interpretation männlicher Stimmen gewöhnen musste. Jedenfalls empfand ich das Buch zu Beginn als ziemlich schleppend. Dieses Gefühl verliert sich allerdings im Laufe der Geschichte. Die Hauptprotagonistin Amaia empfand ich teils als recht schwierig, da sie in ihren Gedanken und Meinungen sehr unabhängig und stark wirkte, ihr Handeln dies aber nur selten wiederspiegelte. Auch mit Noár hatte ich meine Probleme, da sich einige seiner Verhaltensweisen nicht durch die Regeln Cassardims und die Etikette am Kaiserlichen Hof erklären lassen. Dennoch konnte ich die beiden ins Herz schließen, vor allem aber dank der Nebencharaktere, denn diese haben es mir, wie so oft, besonders angetan. Der kleine Moe und Amaias beste Freundin Zoey waren einfach nur liebenswert. Ebenso konnten mir die Freunde von Noár immer wieder ein lächeln ins Gesicht zaubern. Ich freue mich jetzt auf jeden Fall schon auf den zweiten Band, denn die wenigen Textschnippel die ich bisher sehen konnte haben mich sehr angesprochen. Der erste Band der Cassardim Reihe erhält daher von mir 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.01.2021

Romantasy in winterlicher Ambiente

Splitter aus Silber und Eis
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Cover: Ich liebe es. Vor dem Lesen hat es mich bereits sehr angesprochen, aber erst nach dem Lesen habe ich es verstanden. Die warmen und braunen Augen und das weiße Gewand, dass so perfekt zu Winterreich ...

Cover: Ich liebe es. Vor dem Lesen hat es mich bereits sehr angesprochen, aber erst nach dem Lesen habe ich es verstanden. Die warmen und braunen Augen und das weiße Gewand, dass so perfekt zu Winterreich passt.

Inhalt: Jedes Jahr muss das Volk von Aurums ein Sakrileg zum Prinzen des Winters schicken. In diesem Jahr trifft es Veris, die Prinzessin des Ewigen Frühlings. Sie hat die Pflicht ihr Volk vor den eisigen Splittern zu schützen, die aus dem gefrorenen Herzen des Prinzen stammen und die Menschen mit Hass und Gier vergiften. Kein Sakrileg ist je aus dem Winterreich zurückgekehrt und keine konnte den Prinzen bisher töten. Doch ist sein Tod nötig, der lässt sich sein Herz erwärmen?

Fazit: Mit hat das Buch sehr gut gefallen und ich habe es regelrecht verschlungen. Es ist nicht perfekt, es gibt ein paar Logiklücken und ein einer Stelle machte es einen Sprung, bei dem ich zunächst dachte ich hätte ein Kapitel übersprungen. Aber die bildhafte Sprache hat es geschafft mich komplett in diese Welt hineinzuziehen. Der Schreibstil ist sehr flüssig und ich fand es toll, dass wir zwischendurch immer mal wieder die Ereignisse aus der Perspektive von Nevan wahrnehmen konnten. Vor allem die Nebencharaktere haben es mir angetan, weil sie so real wirkten (wobei sich das bei Sif erst entwickelt hat). Ich mochte Veris von Beginn an auch, wenn ich gelegentlich ihr Verhalten nicht richtig einschätzen bzw. nachvollziehen konnten. Nevan mochte ich auf eine ganz eigene Art auch, wobei er mein Herz sich im Grunde in dem Ausmaß für ihn öffnete, wie es sein tauendes Herz getan hat. Von der Geschichte her ist es kein Buch, dass man so noch nie gelesen hat, der Plot gesellt sich zu vielen anderen Romantasy Büchern, dennoch würde ich für Splitter eine Leseempfehlung aussprechen, da das Buch mich sehr schnell in seinen Bann gezogen hat. Von mir gibt es 4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 18.11.2020

Düstere Märchen

Rot wie Blut
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Cover: Das Cover ist gut gelungen. Die Hand mit ihren langen und spitzen Nägeln und der Apfel, der mich direkt an den Sündenfall und das Märchen von Schneewittchen erinnert. Beides vor einem hellen Vollmond. ...

Cover: Das Cover ist gut gelungen. Die Hand mit ihren langen und spitzen Nägeln und der Apfel, der mich direkt an den Sündenfall und das Märchen von Schneewittchen erinnert. Beides vor einem hellen Vollmond.

Klappentext: Manche Märchen sind nichts für zarte Gemüter
Die Geschichte von der Leichenfresserin zum Beispiel oder die vom Patenkind des Todes; berühmte Schicksale wie Rapunzel in ihrem türlosen Turm oder entlegene Horrorstorys wie die vom wiederkehrenden Selbstmörder. Dieser mit dämonischer Lust zusammengestellte Band umfasst ältere Märchen und Sagen voller Gewalt und Gräuel, Schlechtigkeit und übler Tat. Erzählt von den Brüdern Grimm und Karoline Stahl, Christian August Vulpius, Charles Perrault und vielen anderen.

Fazit: Das Buch lässt mich ein wenig zwiespältig zurück. Die einzelnen Märchen sind allesamt in altertümlicher Sprache wiedergegeben. Einerseits habe ich mich sehr darüber gefreut, andererseits wird das Lesen dadurch ein wenig anstrengender, da ich seit meinem Studium mit solchen Texten nur recht selten in Berührung gekommen hin. Die Sprache ist dennoch leicht verständlich, erfordert aber ein wenig mehr Konzentration. Die vielen kurzen Märchen eignen sich optimal fürs Häppchen lesen. Die Illustrationen lockerten das Buch zusätzlich auf. Bei den einzelnen Märchen handelt es sich sowohl um bekannte, als auch um mir völlig fremde Erzählungen. Wobei ich sagen muss, dass ich gerade bei den bekannteren Märchen, z.B. Dornröschen, weitaus erschreckendere Variationen an der Uni kennengerlernt hatte. Generell hatte ich mir ein wenig mehr Grusel erhofft, da den meisten Märchen ja durch ihre Natur, dem thematisieren von Problemen und Sorgen, schon ein gewisser Horror innewohnt. Von mir gibt es daher 4/5 Sterne.

Veröffentlicht am 28.10.2020

nicht ganz so normale Menschen

Normale Menschen
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Der Schreibstil der Autorin hat mich wie bei ihrem vorherigen Buch überzeugt. Er ist irgendwie ganz anders ohne dabei an Leichtigkeit zu verlieren. Inhaltlich geht es im Buch um die Beziehung der beiden ...

Der Schreibstil der Autorin hat mich wie bei ihrem vorherigen Buch überzeugt. Er ist irgendwie ganz anders ohne dabei an Leichtigkeit zu verlieren. Inhaltlich geht es im Buch um die Beziehung der beiden Protagonisten, Connell und Marianne, aus deren Sicht alles geschrieben ist. Die Geschichte kommt ohne wirkliche Spannung auf, verfügt aber über eine sehr intensive und emotionale Ebene, die mich in ihren Bann gezogen hat. Ich hatte beim Lesen ziemlich oft Bauchschmerzen, allen voran bei Mariannes Teil. Ihre Gedanken und ihr Handeln empfand ich als sehr selbstzerstörerisch und, obwohl man als Leser eher die Rolle eines Voyeurs einnimmt, hatte ich immer wieder das Bedürfnis sie durchzurütteln und zum Psychiater zu schicken. Auch die Beziehung zwischen den beiden war für mich teilweise wirklich schwierig, wie so oft (auch im normalen Leben) scheitert es oft an Kommunikation und den daraus entstehenden Missverständnissen. Ich habe mich entsprechend mit der Bewertung sehr schwer getan, denn einerseits war ich überhaupt nicht glücklich mit dem Verlauf der Geschichte, andererseits ist sie wirklich gut aufgrund ihrer eigenen Intensität… Von mir gibt es 4/5 Sterne für Normale Menschen.

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Veröffentlicht am 08.07.2020

schöne Sommerlektüre, erinnert an ein modernes Märchen

Pretty
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Cover: in Rosa, weiß und pink gehalten verspricht es leichte Unterhaltung


Inhalt: Evie, Krista und Willow sind Freundinnen und leben in New York, alle sind auf der Suche nach beruflichem Erfolg und einer ...

Cover: in Rosa, weiß und pink gehalten verspricht es leichte Unterhaltung


Inhalt: Evie, Krista und Willow sind Freundinnen und leben in New York, alle sind auf der Suche nach beruflichem Erfolg und einer Beziehung. Als sie an das Wundermittel Pretty geraten, dass ihnen Schönheit verspricht, sehen sie darin ihre große Chance ihr Ziele zu erreichen. Ihnen Öffnen sich Türen zu bisher unerreichbaren Zielen und sie müssen sich fragen, ob sie überhaupt noch zu ihrem alten Selbst zurückwollen.


Fazit: Durch den Klappentext und das Cover dachte ich es würde sich einfach um eine leichte und lockere Geschickte drehen. Überraschenderweise erwies es aber teilweise ernste Geschichte. Die drei Frauen sind alle recht „durchschnittlich“, wobei die Charaktere extrem überspitzt wurden. Nachdem die drei Frauen das Pretty nehmen, werden sie im Verlauf der Geschichte immer selbstsüchtiger und interessieren sich immer weniger für einander. Dies ändert sich gegen Ende, doch es gibt fast keine Aufarbeitung. Sie setzen sich nicht wirklich mit dem auseinander, was sie getan haben. Evie beispielsweise bereut es nicht das Pretty genommen zu haben und zieht im Grunde nur das Positive raus. Statt sich mit dem negativen auseinanderzusetzten. Sie ist extrem feministisch und verliert diesen Aspekt mir ihrer neugewonnen „Schönheit“. Wieder in ihrem echten Körper geht es diesbezüglich wieder keine Kompromisse. Alles in allem hat das Buch mich unterhalten und der Schreibstil ist sehr locker und leicht. Entsprechend eignet es sich super als Sommerlektüre. Von mit erhält das Buch 4 von 5 Sternen.

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