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Veröffentlicht am 27.07.2018

Das Hurenschiff

Das Hurenschiff
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Als ich damals zu diesem Buch griff, hatte ich ungeheure Lust auf eine historische Geschichte, die auf einem Schiff spielt. Daher kam diese Geschichte wie gerufen aus meinem Regal. Es konnte mir leider ...


Als ich damals zu diesem Buch griff, hatte ich ungeheure Lust auf eine historische Geschichte, die auf einem Schiff spielt. Daher kam diese Geschichte wie gerufen aus meinem Regal. Es konnte mir leider nicht ganz das bieten, was ich erwartete, jedoch war es trotzdem eine kurze, knackige und vor allem unterhaltsame Lektüre für zwischendurch.

Wir begleiten in diesem Buch verurteilte Frauen, die wegen der verschiedensten Delikte auf das erste „Gefangenen-Schiff“ nur für Frauen kommen. Ein paar Details/Punkte aus diesem Buch entsprechen sogar der Wahrheit, was mir bei historischen Romanen immer sehr zusagt. Ich persönlich kann mir das ganze dann noch realer vorstellen. Die Atmosphäre und vor allem die Idee mit dem Schiff finde ich grandios gewählt, da man dieses gewisse Gefühl von frischer Meeresluft, warmer, brutzelnder Sonne auf der Haut und vielen anderen Dingen während dem lesen intensiv spürt. Obwohl die Geschichte hauptsächlich an einem Ort spielt, wird sie weder langweilig noch langatmig, ganz im Gegenteil, der Autorin fallen viele Situationen ein die wir, wie in einem Abenteuer- bzw. Actionfilm, miterleben. Es passiert viel Grausames, aber auch viel Gutes. Es herrscht in diesem Roman eine wunderbare Balance zwischen Melancholie und Freude.

Der Titel des Buches sagt natürlich schon einiges aus, obwohl ich finde das es ganz und gar nicht nur darum geht. Es gibt an Bord sehr viel Gewalt und auch Verbrechen. Ebenso ein kleines bisschen Liebe steckt in der Geschichte. Wie schon gesagt ist es eine schöne bunte Mischung. So wie die Charaktere, denn diese sind auch wild durcheinander gewürfelt und haben alle Merkmale und Details die sehr gut zu ihnen passen. Ich mag es in Büchern sehr, wenn sich Charaktere nicht ähneln und man sie nicht nur auf Grund der Namen auseinanderhalten kann, sondern aufgrund von Eigenschaften. Die Autorin hat hier sehr gute Arbeit geleistet.

Leider gibt es in diesem Buch nicht all zu viel Geschehen, es gibt zwar einige Situationen bei denen man mitfiebert, jedoch ist das kein wirkliches Geschehen. Es haben einfach ein Paar mehr Seiten gefehlt. Das Ende kam leider viel zu abrupt und man konnte keine wirklichen Emotionen aufbauen, da es viel zu schnell abgespeist wurde. Es gibt zwar einen zweiten Teil, diesen besitze ich auch und werde ihn auch bald lesen, aber ein Buch nicht mal mit Cliffhanger zu beenden, sondern einfach ein schnelles Ende schreiben, ist in meinen Augen nicht gut.

Anfangs musste ich mich erstmal an den Schreibstil der Autorin gewöhnen, da er für mich ziemlich anstrengend zu lesen war, doch als ich erst mal ein wenig gelesen hatte, ging es doch ziemlich zügig. Probleme mit Beschreibungen oder Verständnis hatte ich während des Lesens nicht, man konnte sich alles sehr gut vorstellen und auch Emotionen konnte die Autorin passend übermitteln.

Ich kann dieses Buch auf jedem Fall allen Genre-Einsteigern in das historische Genre empfehlen, aber auch allen die Lust auf eine kurze und unterhaltsame Geschichte haben. Man lernt zwar historisches, was mir persönlich immer sehr wichtig ist, aber es ist nicht zu viel. Denn bei sehr dicken historischen Romanen wird man oft mit Details und Geschehnissen von historischen Ereignissen erschlagen, das ist hier nicht der Fall.

Veröffentlicht am 20.07.2018

Faking it (Band 2)

Faking it - Alles nur ein Spiel
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Von Anfang an spürt man, dass die Protagonistin nicht so sein kann, wie sie will. Obwohl sie als recht starke und vor allem wortstarke Frau rüberkommt, merkt man doch schnell, dass bei ihr nicht alles ...

Von Anfang an spürt man, dass die Protagonistin nicht so sein kann, wie sie will. Obwohl sie als recht starke und vor allem wortstarke Frau rüberkommt, merkt man doch schnell, dass bei ihr nicht alles im grünen Bereich ist. Wir erfahren, wie im ersten Band schon, eine Menge über unsere Protagonistin und auch über die Nebencharaktere. Dies lässt ein Bild im Kopf erstellen, welches für mich grandios war. Max ist eine Persönlichkeit, welche man gerne im echten Leben kennen lernen würde, da sie eine gewisse Art an den Tag legt, die für mich unbeschreiblich ist – unbeschreiblich cool. Ich mochte sie einfach ungemein gern und das ist bei mir immer ein guter Start in eine Geschichte. Ebenso die anderen Charaktere und auch Cade, welchen wir von dem vorherigen Band schon kennen, waren grandios beschrieben und genau passend für die Geschichte.

Die Idee der Geschichte war ein wenig Klischeehaft, jedoch hat mich das persönlich nicht gestört, da ich noch kein Buch über diese Thematik gelesen habe. Aber man kennt es ja aus Filmen: Der Sohn oder die Tochter, der/die nicht so sein kann, wie er/sie es gerne wäre und sich verstecken muss. Doch dann kommt jemand und hilft ihnen dabei den Eltern die wahre Persönlichkeit zu offenbaren. Das Ganze war jedoch gut umgesetzt. Es gab ein, zwei Stellen und Situationen die ein wenig unrealistisch und übertrieben gewirkt haben, was mich beim lesen aber nicht störte. Ab und an gibt es in der Geschichte auch ein wenig das „Hin und Her – Phänomen“, also die Protagonistin ist sich oft sehr unsicher. Das lässt die Geschichte während diesen Phasen immer ein wenig zäh werden.

Beschrieben ist das ganze sehr gut, es gab keine Persönlichkeit die ich mir bildlich nicht vorstellen konnte. Jeder Charakter hatte liebevoll beschriebene/gestaltete Details, die passend zur jeweiligen Persönlichkeit, von der Autorin, gewählt waren. Ebenso die Umgebung und die einzelnen Situationen waren für mich passend, spannend und gut bildlich vorzustellen. Das Ganze war wie ein kurzer „Teenie-Film“, den man mal an einem freien Nachmittag ansieht und der einen gut unterhält.

Abschließend und kurz zusammengefasst kann ich sagen das mit der zweiten Band dieser Trilogie ebenso gut gefallen hat, wie der Erste. Es ist definitiv kein Meisterwerk der Literatur, jedoch ist es eine kurze und frische Unterhaltungslektüre mit der man mal ein bis zwei Nachmittage verbringen kann.

Veröffentlicht am 07.07.2018

Der spannende 2te Fall!

Lockwood & Co. - Der Wispernde Schädel
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Ich liebe es, wenn ich Menschen, die gerne lesen, eine überaus positive Buchempfehlung aussprechen kann. „Lockwood & Co.“ ist natürlich keine unbekannte Reihe mehr, aber dennoch wird es Menschen geben, ...

Ich liebe es, wenn ich Menschen, die gerne lesen, eine überaus positive Buchempfehlung aussprechen kann. „Lockwood & Co.“ ist natürlich keine unbekannte Reihe mehr, aber dennoch wird es Menschen geben, die sie noch nicht gelesen haben. Diesen Menschen kann ich nur ganz schnell empfehlen: Lest sie, lest diese Reihe!

Wir erleben das zweite Abenteuer mit Lockwood und seinen Angestellten, die jedoch viel mehr sind als das. Zusammen ergeben sie eine humorvolle Truppe, in der alle grundverschieden sind, weshalb sie sich des Öfteren in die Haare bekommen. Ich habe selten ein Jugendbuch gelesen was auf der einen Seite so einen großen Anteil Humor besitzt und auf der anderen Seite so Ernst beziehungsweise spannend ist. Diese Mischung ist, für mich, perfekt, denn selbst in den gruseligsten Momenten (von denen gibt es reichlich) ist trotzdem ein Funken Humor versteckt.

Generell ist der komplette Aufbau in diesem Buch grandios, von den Charakteren über die Idee, die Geister und die Beschreibungen (Umgebung, Emotionen usw.), es gibt nichts auszusetzen. Manchmal kommt es vor das der Autor Wörter benutzt, die mich persönlich aus dem Lesefluss stoßen. Abgesehen davon kann man die Geschichte sehr flüssig und zügig lesen, denn in wirklich jedem Satz herrscht kontinuierlich Spannung. Das war die erste Notiz, die ich mir zu diesem Buch geschrieben habe: „Spannung in jedem einzelnen Satz!“

Die Charaktere, sowie Nebencharaktere habe ich schon nach den ersten Seiten vom ersten Band in mein Herz geschlossen, weshalb ich mich umso mehr über die Entwicklung jedes einzelnen sehr gefreut habe. Denn der zweite Fall ist genauso spannend, wenn nicht noch spannender als der Erste. Unsere Charaktere bekommen also eine sehr große Last aufgebunden, deshalb kann man ihre Entwicklung, die sie in dem zweiten Band zurücklegen, sehr gut nachvollziehen. Als ich den zweiten Band anfing zu lesen war es ein Gefühl des zu Hause Ankommens. Ich fühle mich während des Lesens so wohl, als würde ich Harry Potter lesen (man kann die Geschichten definitiv nicht vergleichen!) und das hat schon was zu heißen.


Ich empfehle euch dringend den ersten Band zu lesen und lieben, denn das werdet ihr tun – ganz sicher.

Veröffentlicht am 03.07.2018

Das Böse in uns

Das Böse in uns
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Endlich komm ich dazu euch den dritten Band meiner, bis jetzt, liebsten Thriller-Reihe zu rezensieren.Es hat zwar ein Weilchen gedauert bis ich das Buch beendete und bis nun die Rezension kam, aber nun ...

Endlich komm ich dazu euch den dritten Band meiner, bis jetzt, liebsten Thriller-Reihe zu rezensieren.Es hat zwar ein Weilchen gedauert bis ich das Buch beendete und bis nun die Rezension kam, aber nun ist es soweit. Natürlich geht es um die „Smoky Barrett-Reihe“, um was auch sonst. Bis jetzt hat mir jeder Band der Reihe unfassbar gut gefallen. Cody McFadyen konnte mich mit jedem Band, den ich bis jetzt las beeindrucken, aber auch sehr erschrecken. Diese Bücher sind nichts für seichte Gemüter.

Natürlich folgen wir in diesem Band wieder Smokey und natürlich ist sie auch wieder ein ganzes Stück „gereift“ seit Band eins und zwei. Genau das ist es, was einem die Reihe so ins Herz schließen lässt, dass wir Smokys Leben verfolgen. Wir müssen grausames miterleben, aber auch gutes, und wir sehen immer wieder wie stark diese Frau ist und wie sehr sie kämpft. Jedoch packt auch sie nicht alles mit links, was sehr gut ist, denn so wirkt Smoky als Person sehr realistisch.

Jedoch liebe ich nicht nur Smkoy als Protagonistin, sondern alle, wirklich alle Charaktere die in der Geschichte/ Reihe vorkommen. Sie alle sind besonders, haben einen gewissen Humor (oder auch gar keinen) und sind charakterlich sehr speziell. Die komplette Ermittlungsgruppe ist, einfach gesagt, cool. Man kann es simpler gar nicht ausdrücken. Hier hat der Autor wirklich ein wahres Meisterwerk von Charakteren und Gegenspielern erschaffen.

Zur Geschichte an sich möchte ich natürlich nicht allzu viel verraten, da man sie einfach gelesen haben muss um dieses Komplexe Leben, welches unsere Protagonistin führt zu verstehen. Was man natürlich zu dem dritten Band sagen kann, ist das er wieder absolut spannend war. Der Autor hat es nicht nur ein Mal geschafft mir den Atem zu rauben. Mal ganz abgesehen von den schrecklichen Dingen, die in einen Geschichten passieren, gefallen mir seine Bücher richtig gut.

Natürlich, wie oben schon erwähnt, lest seine Reihe bitte nur, wenn euch Dinge wie Schändung, Mord und vieles weiteres nicht stören. Denn sowas kommt in seinen Büchern nicht zu kurz. Ich freue mich auf viele weitere Bücher aus der Feder des Autors.

Veröffentlicht am 01.07.2018

Elias & Laia

Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken
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Heute möchte ich euch ein Buch vorstellen, für welches ich eine Ewigkeit gebraucht habe. Jedoch nicht aus den Gründen, aus denen man sonst lange für ein Buch braucht, also nicht aus Langeweile, langatmigen ...

Heute möchte ich euch ein Buch vorstellen, für welches ich eine Ewigkeit gebraucht habe. Jedoch nicht aus den Gründen, aus denen man sonst lange für ein Buch braucht, also nicht aus Langeweile, langatmigen Erzählstil oder was euch sonst so an einem Buch stört. Nein, der Grund war ganz einfach eine Leseflaute. Das Buch an sich war nämlich wirklich gut!

Wir befinden uns hier in einer Fantasy-Welt welche, für mich, am Anfang sehr schwer zu verstehen war. Denn den Aufbau und die Bezeichnungen dieser Welt wollten irgendwie nicht in meinen Kopf, weshalb ich bis jetzt immer noch nicht genau erklären kann wieso einige Leute eine gewisse Bezeichnung haben und andere nicht. Was vielleicht aber auch an der Tatsache liegt, dass ich dieses Buch über ein halbes Jahr gelesen hatte. Als ich mich dann in die Geschichte eingefunden hatte und mir die Charaktere immer näherkamen, nahm das Ganze eine Atmosphäre an, die sehr erschreckend war.

Den Schreibstil der Autorin fand ich sehr außergewöhnlich, denn Sie kann einem wirklich jedes Gefühl vermitteln. Wenn man Angst haben soll, hat man Angst. Wenn man sich glücklich und unbeschwert fühlen soll, fühlt man sich so. Und genau so ist es bei allen Gefühlen, Situationen und Beschreibungen, die in dieser Geschichte vorkommen. Aus diesem Grund werde ich auf jeden Fall noch mehr von der Autorin lesen, denn sie schreibt auch unverblümt und verschont niemanden. Sie ist knallhart und das liebe ich an meisten, wenn Autoren auf diese Art schreiben.

Mit unserer Protagonistin Laia bin ich am Anfang nicht warm geworden, dies wurde (leider) erst gegen Ende der Geschichte besser. Hingegen war mir unser Protagonist Elias sofort symphytisch, da mir seine Handlungsweise und seine Charaktereigenschaften sehr zugesagten. Er ist Klug und handelt des Öfteren doch bedacht und weise. Unsere Nebencharaktere haben mir alle sehr gut gefallen, jeder war in seiner Position genau richtig in die Geschichte eingebracht worden. Die Charaktere wirkten, um es kurz zu halten, alle sehr real, keiner ähnelte sich, man konnte jeden als einzelne Person sehen.


Im Großen und Ganzen hat mir die Geschichte wirklich gut gefallen, jedoch möchte ich sie auf jeden Fall noch einmal lesen, und das in einem viel kürzeren Abstand. Denn ich denke mir wird sie dann noch viel besser gefallen!