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Veröffentlicht am 15.09.2016

Das Hurenschiff

Das Hurenschiff
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"Das Hurenschiff" stand schon länger auf meiner Wunschliste, da ich Bücher mit dieser Thematik sehr interessant finde. Umso mehr habe ich mich gefreut, als ich dieses Buch bei einer Aktion von Thalia günstig ...

"Das Hurenschiff" stand schon länger auf meiner Wunschliste, da ich Bücher mit dieser Thematik sehr interessant finde. Umso mehr habe ich mich gefreut, als ich dieses Buch bei einer Aktion von Thalia günstig entdeckte und musste es natürlich sofort mitnehmen. :)
Zunächst lernt man die unterschiedlichen Protagonistinnen kennen, wobei mir alle durchweg sympathisch waren mit Ausnahme von Dorothy. Ihr Charakter passt einfach perfekt zur ihrer Rolle, aber so ganz warm konnte ich nicht mit ihr werden, obwohl sie durchaus auch nette und positive Charakterzüge hat.
Die Geschichte selbst spielt sich fast ausschließlich auf der Lady Juliana ab, wodurch der Handlungsort recht eingeschränkt ist. Dennoch kommt zu keinem Zeitpunkt Langeweile auf. Die lange Überfahrt wird sehr bildgewaltig geschildert und ich möchte mir nicht vorstellen wie sehr alle an Bord sich das Ende der Fahrt gewünscht haben.
Ich war recht überrascht vom Verhalten des Kapitäns den Frauen gegenüber, da ich seine Anordnungen bzgl. des Umgangs mit ihnen so nicht erwartet hätte. Auch die Tatsache, dass die Männer sich eine Braut aussuchen und diese bei ihnen in der Kajüte schlafen durfte, kannte ich so noch nicht. Am Ende des Buches erklärt Autorin Martina Sahler welche Ereignisse auf wahren Begebenheiten beruhen und welche sie frei erfunden hat. Die Schicksale der Frauen, ihre Beweggründe, Gedanken und Gefühle sind spannend gestaltet und es entstehen Freundschaften, wie sie unter normalen Umständen evtl. nicht entstanden wären. Ich bin sehr begeistert von dem Buch und freue mich schon sehr auf die Fortsetzung "Die Hureninsel".

Veröffentlicht am 15.09.2016

Under Water

Under Water
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Zunächst lernt man Shy und seine Kollegen, Freunde und Familie näher kennen. Dabei werden die Klassenunterschiede mit denen er konfrontiert wird sehr deutlich. Die reichen Passagiere auf der Luxuskreuzfahrt ...

Zunächst lernt man Shy und seine Kollegen, Freunde und Familie näher kennen. Dabei werden die Klassenunterschiede mit denen er konfrontiert wird sehr deutlich. Die reichen Passagiere auf der Luxuskreuzfahrt wollen rund um die Uhr perfekt bedient werden, wobei sie sich Shy gegenüber nicht selten herablassend verhalten. Seine eigene Familie zu Hause hat wiederum starke finanzielle Probleme und mit seiner Arbeit versucht er Geld zu verdienen, um ihnen helfen zu können. Der Anfang verlief mir persönlich etwas zu schleppend, denn bis es zum Tsunami und dem Schiffbruch kommt vergehen doch recht viele Kapitel.
Der Tsunami, seine Auswirkungen auf das Schiff und die Überlebenden werden vom Autor sehr eindrucksvoll beschrieben. Sowohl die hohen Wellen, als auch die Verletzten, die Toten, ich hatte direkt alles vor Augen als wäre ich selbst dabei. Es war sehr erschütternd und schockierend, dieses Unglück mitzuerleben.
Insgesamt verlief die Geschichte komplett anders als ich zunächst gedacht hätte. Ich hatte erwartet, dass sich der Fokus auf das Überleben im Rettungsboot und eine vermeintliche Rettung dreht. Aber stattdessen ist der Fokus auf einen ganz anderen Bereich der Geschichte ausgelegt und der Kampf ums Überleben im Rettungsboot wird fast schon zur Nebensache. Dennoch konnte mich die Geschichte fesseln und packen und ich hatte das Buch innerhalb eines Tages ausgelesen.
Ein kleiner Kritikpunkt ist für mich jedoch der Titel. Ich kann mir nicht helfen, aber meiner Meinung nach passt er nicht so richtig zur Geschichte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Iron Witch

Iron Witch - Das Mädchen mit den magischen Tattoos
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Donna ist keine normale 16-jährige und wird von ihren Mitschülern als "Freak" bezeichnet. Ihr Hände sind mit magischen, silbernen Tattoos übersät und um diese zu verstecken trägt sie immer lange Handschuhe. ...

Donna ist keine normale 16-jährige und wird von ihren Mitschülern als "Freak" bezeichnet. Ihr Hände sind mit magischen, silbernen Tattoos übersät und um diese zu verstecken trägt sie immer lange Handschuhe. Während die anderen in ihrer Klasse deswegen sehr gemein zu ihr sind, so hat sie zumindest in Nav einen guten, ja sogar ihren besten Freund gefunden. Er hinterfragt die Tatsache mit den Handschuhen nicht groß und zeigt insgesamt sehr viel Verständnis für Donna. Leider hat er trotz seiner hohen Bedeutung nur eine kleine Rolle in der Geschichte und ich hätte mir gewünscht, er würde mehr in den Vordergrund rücken.
Xan wirkt zunächst wiederum sehr mysteriös und geheimnisvoll. Es fällt schwer ihn zu durchschauen. Schnell merken Donna und er jedoch, dass sie mehr gemein haben als sie zunächst angenommen hatten.
Die Geschichte ist bis auf wenige Tagebucheinträge von Donna in der dritten Person geschrieben. Diese vereinzelten Einblicke in Donnas Seelenleben empfand ich als sehr wichtig, da man sich so besser in sie und ihre Gedanken hinein versetzten kann. Mir hat es geholfen ihr Handeln oftmals leichter nachvollziehen zu können.
Das Buch beginnt zunächst ein wenig schleppend, aber mit der Zeit gewinnt es an Tempo und gewinnt deutlich an Spannung. Zum Schluss wartet noch ein Cliffhanger auf den Leser, allerdings möchte ich dazu nichts weiter verraten. Insgesamt hätte ich mir mehr magische Elemente usw gewünscht, diese Thematik kam mir bislang noch ein wenig zu kurz. Ansonsten hat mir dieser Reihenauftakt recht gut gefallen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

BETA

BETA
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"BETA" zählt zu den Büchern, die mich ein wenig zwiegespalten zurück lassen. Auf der einen Seite bringt Rachel Cohen die Atmosphäre auf Demesne wirklich sehr gut rüber. Alles scheint perfekt, ohne Fehler, ...

"BETA" zählt zu den Büchern, die mich ein wenig zwiegespalten zurück lassen. Auf der einen Seite bringt Rachel Cohen die Atmosphäre auf Demesne wirklich sehr gut rüber. Alles scheint perfekt, ohne Fehler, selbst die Luft ist so klar wie nirgends sonst auf der Welt. Man kommt sich in der ersten Hälfte des Buches vor wie in einem Traum.
Mit den Charakteren hatte ich hingegen leider meine Schwierigkeiten. Die Jugendlichen der Insel wirken zumeist recht selbstverliebt und arrogant und waren mir nicht so sehr sympathisch. Natürlich kann ich nachvollziehen, dass sie durch ihr Leben auf der Insel so geworden sind, aber dennoch konnte ich die meisten leider nicht leiden.
Elysia ist zu Beginn recht sympathisch und ich empfand es als sehr spannend die Welt aus ihren Augen zu betrachten. Hierbei erlebt man deutlich wie wenig Wert die Klone in den Augen der Menschen haben. Gleich zu Beginn wird sie nicht besser als ein Stück Vieh begutachtet und verkauft und kommt so schließlich in ihre neue "Familie". Ab ca. der Hälfte des Buches kommt es zu einer Liebesgeschichte, die mich von vorne bis hinten nicht überzeugen konnte und Elysia`s Verhalten war ab da teilweise recht anstrengend. Die Liebe zwischen ihr und Tahir ist keineswegs glaubwürdig und eher farblos gehalten. Dennoch rückt sie leider mehr und mehr in den Vordergrund, wodurch die eigentliche Geschichte zur Nebensache wird. Das hat mich doch recht enttäuscht, da das Buch bis dahin viele starke Passagen hatte und vielversprechend begonnen hatte.
Gegen Ende wird es dann noch einmal recht rasant und die Ereignisse überschlagen sich regelrecht. Das war fast schon zu viel des Guten und ein bisschen mehr Zeit und ein paar Seiten mehr wären an dieser Stelle gut gewesen. Trotz allem hat mir "BETA" recht gut gefallen und ich bin neugierig auf die Fortsetzung, da es zum Schluss vor allem noch eine Begegnung gibt die so manche Frage aufwirft.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wiedersehen in den Highlands

Wiedersehen in den Highlands
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Das Buch war in einem Stapel Bücher dabei, die ich von meiner Mama bekommen hatte, da sie bei sich aussortiert hatte. Ich muss sagen selbst hätte ich mir das Buch nicht gekauft, denn der Klappentext klingt ...

Das Buch war in einem Stapel Bücher dabei, die ich von meiner Mama bekommen hatte, da sie bei sich aussortiert hatte. Ich muss sagen selbst hätte ich mir das Buch nicht gekauft, denn der Klappentext klingt zwar nicht schlecht, aber zu einem Kauf hätte er mich nicht genug gereizt.
Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen, da sie gut ausgearbeitet sind und glaubwürdig agieren. Betsy ist ein sehr lebensfroher Mensch, der immer versucht das beste aus jeder Situation zu machen. Sie gibt nicht so schnell auf und wenn sie sich einmal Ziele gesteckt hat, so möchte sie diese auch erreichen. Tom hingegen konnte ich gar nicht leiden. Sein ganzer Charakter war mir zuwider und seine Art einfach unmöglich. Ich kann überhaupt nicht verstehen, warum alle Frauen der Umgebung so sehr angetan von ihm waren.
Das harte Leben in den Highlands wird von Jessica Stirling sehr bildgewaltig und realistisch beschrieben. Ich habe mich direkt in die damalige Zeit zurück gesetzt gefühlt und es war sehr interessant zu erfahren, wie hart das Leben einer Pächterfamilie früher gewesen ist. Besonders auffällig war für mich, wie wichtig jede einzelne Arbeitskraft ist und wie tragisch sich der Tod eines Familienmitglieds auf die gesamte Zukunft einer Familie auswirken kann.
Insgesamt hatte die Geschichte ihre Höhen und Tiefen, wobei es leider ein paar sehr zähe Passagen gab, die ich teilweise auch übersprungen habe. Die Story hat mir recht gut gefallen, allerdings war sie nicht überragend und ich fürchte die meisten Details werde ich schnell wieder vergessen haben.