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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.04.2018

Bin leider etwas enttäuscht

Frühling im Kirschblütencafé
1

Inhalt:
Als Lizzie wieder einmal von ihrem Freund in ein ganz besonderes Lokal eingeladen wird, ist sie sich ziemlich sicher, dass sie diesmal einen Heiratsantrag bekommt. Doch weit gefehlt, sie wird auf ...

Inhalt:
Als Lizzie wieder einmal von ihrem Freund in ein ganz besonderes Lokal eingeladen wird, ist sie sich ziemlich sicher, dass sie diesmal einen Heiratsantrag bekommt. Doch weit gefehlt, sie wird auf ziemlich uncharmante Art und Weise abserviert. Am Boden zerstört kehrt sie in ihre Heimatstadt zurück und kann bei ihrer Freundin Jemma wohnen, die zusammen mit ihrem Mann das alte Café am Marktplatz gekauft hat. Lizzie hilft bei der Renovierung und als das Geld knapp wird, kann sie aushelfen und somit eröffnen die drei zusammen das Cafe und Lizzie gibt Nähkurse.

Meine Meinung:
Das wunderschöne Cover, die Thematik und der Klappentext haben mich sofort angesprochen. Ich liebe Romane, in denen es um Cafes und ums Handarbeiten geht, um wahre Freundschaft und man sich seine Träume erfüllt.
Die Geschichte an sich gefiel mir recht gut und auch Lizzie ist eine nette junge Frau, nur dass sie immer wieder dachte, ihr Exfreund möchte sie doch noch zurück, hat mich etwas genervt, denn hier zeigte sie überhaupt keinen Stolz.
Aber ansonsten mochte ich sie und vor allem ihre Freundin Jemma sehr gerne.
Doch leider muß ich sagen, dass mir die Protagonisten irgendwie zu kühl rüberkamen. Lizzie trifft wieder auf Ben, mit dem sie in der Schule schon Schwierigkeiten hatte und er zeigt sich auch hier zunächst sehr abweisend. Als dies sich aber ändert, habe ich ihm das auch nicht so ganz abgenommen.
Ich habe einen direkten Vergleich, weil der Roman den ich vorher gelesen habe, die selbe Thematik hatte und da herrschte soviel Wärme in der Geschichte, die mir gänzlich leider gänzlich gefehlt hat.
So richtig warm wurde ich eigentlich nur mit Jemma, ihrem Mann und ihrer Tochter Ella, die wirklich jeden um den Finger wickelt. Hier konnte man einfach die Liebe zueinander richtig nachvollziehen.
Der Schreibstil war sehr schön flüssig und ich habe die Geschichte trotz meiner Kritik gerne gelesen.

Veröffentlicht am 01.04.2018

Gipfelträumer

Gipfelträumer
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Inhalt:
Herbert hat sich seinen Traum erfüllt, hat seinen Job beim Finanzamt gekündigt, sich einen Bulli gekauft und einen Food Truck eröffnet. Auch seine Freundin Anja ist selbständig, besitzt ein Cafe ...

Inhalt:
Herbert hat sich seinen Traum erfüllt, hat seinen Job beim Finanzamt gekündigt, sich einen Bulli gekauft und einen Food Truck eröffnet. Auch seine Freundin Anja ist selbständig, besitzt ein Cafe in Schwabing und eröffnet zu dem ein Catering. Allerdings ist sie sich nicht sicher, ob Herbert wirklich die richtige Entscheidung getroffen hat.
Jedenfalls haben sie trotzdem richtig Streß und wollen daher mit ihrem Sohn Oskar einen Urlaub in den Bergen machen. Doch aufeinmal 24 Stunden am Stück mit der Familie zusammen zu sein, ist für Herbert auch nicht die optimale Erholung.....

Meine Meinung:
Dies ist bereits der 5. Band der Herbert Reihe und mein erster für mich. Ich hatte dennoch keinerlei Schwierigkeiten, der Geschichte zu folgen, möchte aber trotzdem die anderen Teile noch lesen, weil man einfach wissen möchte, was Herbert schon so alles erlebt hat.
Dieser Urlaub jedenfalls ist ziemlich turbulent und hat mich sehr oft zum Lachen gebracht. Überhaupt liest man die ganze Geschichte mit einem Lächeln im Gesicht, weil die Situationen einfach zu komisch sind. Dazu dann noch der Schlagabtausch zwischen Anja und Herbert und Oskars witzige Kommentare, da muß man einfach gute Laune kriegen.
Die Protagonisten sind so lebendig dargestellt, ich hatte das Gefühl selber mit den dreien Urlaub zu machen.
Herbert muß man einfach gern haben, daher tat er mir sehr Leid, als er Anjas Geheimnis entdeckt hat.
Der Schreibstil ist sehr schön flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin und leider ist man viel zu schnell am Ende. Dies war mit Sicherheit nicht mein letztes Buch von Friedich Kalpenstein und ich möchte es sehr gerne weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 27.03.2018

Zum Träumen schön

Das Leben ist ein Seidenkleid
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Inhaltsangabe:
Majas große Leidenschaft ist das Nähen und mit Hingabe schafft sie neue Kreationen. Doch leider schneidert sie das alles nur für sich, denn um ihre Mode zu verkaufen, fehlt ihr der Mut.
Bis ...

Inhaltsangabe:
Majas große Leidenschaft ist das Nähen und mit Hingabe schafft sie neue Kreationen. Doch leider schneidert sie das alles nur für sich, denn um ihre Mode zu verkaufen, fehlt ihr der Mut.
Bis sie eines Tages Leonhard kennenlernt, der seit dem Tod seiner über alles geliebten Frau niemand mehr in ihr Ankleidezimmer gelassen hat. Nur Maja darf dieses Zimmer betreten und für sie geht ein Traum in Erfüllung.

Meine Meinung:
Bei diesem Buch ist mir sofort das wunderschöne Cover aufgefallen und als ich im Klappentext las, dass es ums Nähen und um Vintage geht, wußte ich, ich muß dieses Buch lesen.
Und ich wurde auch nicht enttäuscht, im Gegenteil, ich wurde mit einer wunderschönen und warmherzigen Geschichte belohnt, in der es um wahre Freundschaft egal in welchem Alter geht und das man nie aufhören soll, an seinen Traum zu glauben.
Maja ist sowas von sympathisch und sie bringt ihre Leidenschaft so gut rüber, dass man sich am liebsten selber sofort an die Nähmaschine setzen möchte. Sie ist so eine natürliche und liebenswürdige Person, die sich nicht verstellt, sondern einfach so ist, wie sie ist.
Auch Leonhard möchte man sofort als Opa haben, ich mochte seine durch die vielen Lebensjahre erfahrene Art, dass er immer noch so liebevoll an seine verstorbene Frau denkt und dass er ihr Erbe an Maja weitergeben möchte.
Auch die anderen Protagonisten sind sehr authentisch, man muß sie einfach mögen und ich frage mich, warum das Leben nicht immer so schön sein kann, wie in der Geschichte. Es wäre so einfach, indem nur jeder für jeden da ist.
Ich habe die Geschichte, die sehr schön und leidenschaftlich geschrieben ist, im Nu verschlungen und werde sie noch lange im Gedächtnis behalten. Bestimmt werde ich das Buch nach einer Weile nochmal lesen, denn es übt einen ganz besonderen Zauber auf den Leser aus.
Ich möchte das Buch unbedingt weiterempfehlen, bei mir kommt es auf die Jahresbestenliste ganz nach oben und da dies mein erstes Buch von Tanja Wekwerth war, muß ich ganz schnell auch noch ihre anderen Werke lesen in der Hoffnung, dass sie mich genauso begeistern können, wie Maja und Leonhard.

Veröffentlicht am 25.03.2018

Eine wahnsinnig spannende Geschichte, die den Leser nicht mehr los läßt

Die geliehene Schuld
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Inhaltsangabe:
Berlin, Sommer 1949:
Vera, Redakteurin beim Echo, hat im zweiten Weltkrieg ihre Eltern und ihren Mann verloren und möchte alles am liebsten vergessen. Doch dann kommt ihr Jugendfreund und ...

Inhaltsangabe:
Berlin, Sommer 1949:
Vera, Redakteurin beim Echo, hat im zweiten Weltkrieg ihre Eltern und ihren Mann verloren und möchte alles am liebsten vergessen. Doch dann kommt ihr Jugendfreund und Arbeitskollege Jonathan durch einen Unfall ums Leben.
Jonathan hat heimlich Recherchen über ehemalige Kriegsverbrecher betrieben und sich in Marie Weißenburg verliebt, die Sekretärin im Stab Adenauers ist.
Vor seinem Tod schickt Jonathan Unterlagen an Vera, mit der Bitte niemandem zu vertrauen und seine Nachforschungen weiterzubetreiben und diese an die Öffentlichkeit zu bringen. Da wird Vera klar, dass sein Tod kein normaler Unfall war.....

Meine Meinung:
Ich habe auch bereits die anderen beiden Romane von Claire Winter mit großer Begeisterung gelesen, aber mit "Die geliehene Schuld" hat sich die Autorin nochmals selbst übertroffen.
Claire Winter hat einen sehr fesselnden, süchtig machenden Schreibstil, der die Protagonisten zum Greifen nahe bringt. Die Geschichte wird immer abwechselnd aus der Sicht der Charaktere erzählt, was den Spannungsbogen stetig steigert.
Ich habe so mit Marie, Jonathan, Vera und Lena mitgelitten, es tun sich wahre Abgründe auf, was hier alles zutage kommt. Die Handlung ist an Spannung kaum zu überbieten.
Am liebsten mochte ich Marie, die mit ihrer Mutter und ihren beiden Brüdern noch rechtzeitig aus Berlin fliehen konnte. Gerade sie hat mich sehr berührt, als sie manches zu hinterfragen beginnt und sich auch nicht davor scheut, sich selbst in Gefahr zu bringen. Ich traue mich gar nicht, zuviel vom Inhalt zu verraten, damit ich ja nicht spoilere, man muß einfach selber lesen, was den vieren widerfahren ist, es macht einen einfach nur sprachlos.
Auch den Mut von Jonathan und Vera, die im Laufe der Geschichte über sich hinauswachen, habe ich sehr bewundert.
Die Kriege und die Zeit danach, dürfen einfach nicht in Vergessenheit geraten, Claire Winter hat hier bis ins kleinste Detail recherchiert und daher werde ich über diese Geschichte auch noch lange nachdenken.
Auch das Buch ist wundervoll aufgemacht, ein schönes Cover, eine farbige Karte, ein Nachwort über Wahrheit und Fiktion und ein Personenregister am Ende des Buches und was ich besonders toll finde, auch als Lesezeichen.
Dieses Buch verdient weit mehr als 5 Sterne und es kommt nicht nur auf meine Jahresbestenliste, sondern nimmt dort den ersten Platz ein.

Veröffentlicht am 19.03.2018

Sterne über dem Meer

Sterne über dem Meer
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Inhaltsangabe:
Nordengland 1874: Agnes Resolute wurde als Baby vor einem Findelhaus abgelegt, zusammen mit einem Knopf, auf dem ein Einhorn abgebildet ist. Nun ist sie endlich volljährig und darf das Waisenhaus ...

Inhaltsangabe:
Nordengland 1874: Agnes Resolute wurde als Baby vor einem Findelhaus abgelegt, zusammen mit einem Knopf, auf dem ein Einhorn abgebildet ist. Nun ist sie endlich volljährig und darf das Waisenhaus verlassen. Agnes möchte sich auf die Suche nach ihrer Mutter machen, den sie vermutet, dass die Adlige Genevieve Breckby ihre leibliche Mutter sein könnte.
Doch leider hat Genevieve England schon längst verlassen und für Agnes beginnt eine abenteuerliche Suche, denn sie möchte ihre Mutter unbedingt treffen, da sie spürt, dass sie nicht freiwillig im Findelhaus abgegeben wurde.....

Meine Meinung:
Kimberley Freeman schreibt auch unter dem Pseudonym Kimberley Wilkins und von ihr habe ich schon einige Romane mit großer Begeisterung gelesen. Daher hatte ich schon gewisse Erwartungen an diese Geschichte. Und ich wurde auch nicht enttäuscht. "Sterne über dem Meer" konnte mich von der ersten Seite an begeistern und ließ mich bis zum Schluß, der die Geschichte perfekt abgerundet hat, nicht mehr los.
Die Geschichte wird abwechselnd in der Gegenwart und der Vergangenheit erzählt.

Victoria Cambers Mutter hatte einen Unfall, ist sehr krank und ihre Tochter ist dabei, ihr Büro auszuräumen. Da findet sie einen Brief von einer Mutter an ihre unbekannte Tochter und wie es dazu kam, dass sie ihr Kind abgeben mußte.

Parallel dazu lesen wir Agnes Geschichte, wie alles wirklich passiert ist.
Agnes ist so eine liebe junge Frau und ich habe sie sofort ins Herz geschlossen. Sie ist sehr willensstark, was sie sich vornimmt macht sie auch und sei es noch so schwierig. Und das war ihre Reise auch. Agnes wurde wirklich nichts geschenkt, manch andere hätte bestimmt schon aufgegeben, doch Agnes ließ sich nicht unterkriegen. Ich habe sie sehr für ihren Mut bewundert, aber auch für ihre einfühlsame Art, denn sie vergißt niemals ihre Freunde und gibt ihr letztes Hemd um auch ihnen zu helfen.
Man bangt mit ihr mit, ob sie ihre Mutter überhaupt findet und wie sie wohl reagieren wird. Aber auch alle anderen Protagonisten sind sehr lebendig und authentisch beschrieben. Man kann sich richtig gut in jeden hineinversetzen.
Mehr möchte ich zum Inhalt nicht verraten, es gibt in der Geschichte soviel schönes, spannendes, dramatisches, aber auch trauriges zu entdecken, da möchte ich nicht spoilern. Die Seiten fliegen nur so dahin, man kann das Buch nicht mehr weg legen.

Kimberley Freemans Schreibstil ist wunderbar flüssig und bildhaft zu lesen, er läßt den Leser mit allen Emotionen an der Geschichte teilhaben. Viel zu schnell war ich am Ende und konnte das Buch mit einem Lächeln schließen.

Zum Schluß möchte ich noch die schöne Aufmachung des Buches loben. Das Cover und die Innenausstattung sind wunderschön und besonders gut gefällt mir das Format des Buches, was ein Mittelding zwischen Hardcover und Taschenbuch ist und sehr schön in der Hand liegt.