„Loverboy – Niemand liebt dich so wie ich“ von Antonia Wesseling thematisiert eine Beziehung, die auf den ersten Blick total romantisch erscheint. Vivian verliebt sich Hals über Kopf in den charmanten Pascal. Doch was wie ein Märchen beginnt, entwickelt sich schnell zu einem Albtraum, denn Pascal entpuppt sich als manipulativ und gefährlich. Parallel dazu begleitet man ihre Mitbewohnerin Lola bei der Suche nach Vivian. Sie wird dabei von Vivians Bruder Elias unterstützt, dem sie immer näherkommt.
Antonia Wesselings Schreibstil ist angenehm direkt, die Kapitel sind kurz und durch die Perspektivwechsel ist die Geschichte super spannend. Ganz am Anfang wirkt die Story etwas ruhig, doch je weiter man liest, desto mehr zieht einen die Geschichte in ihren Bann. Vor allem in den letzten Kapiteln hat sich die Handlung extrem zugespitzt.
Die Geschichte hat mich nicht nur unterhalten. Sie sensibilisiert auch für ein unfassbar wichtiges Thema. Die Mischung aus Romance und Thriller ist der Autorin wirklich sehr gut gelungen und ich kann das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.

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Der Schreibstil von Catharina Maura ist sehr eingängig. Sie schreibt mit einer Klarheit, die es leicht macht, sofort in die Geschichte einzutauchen, gleichzeitig aber auch sehr stimmungsvoll. Besonders gelungen finde ich auch die Perspektivwechsel, durch die man beide Figuren auf unterschiedliche Weise kennenlernt. Mit all ihren Gedanken, Zweifeln und Gefühlen.
Raven finde ich richtig toll. Ihre Stärke liegt nicht in Gesten, sondern in ihrer inneren Haltung. Sie ist jemand, der viel trägt, ohne sich zu beschweren. Das macht sie greifbar und menschlich. Ihre Entscheidung, für ihre Schwester einzuspringen, öffnet nicht nur die Tür zu einer arrangierten Ehe, sondern auch zu einem Leben, das sie sich sonst vielleicht nie ausgesucht hätte. Gerade das hat sie so interessant gemacht.
Ares ist zunächst eher kontrolliert, fast kühl, aber nicht leer, da er viel unterdrückt. Ich mochte seine charakterliche Entwicklung sehr und auch die Dynamik zwischen ihm und Raven.
Insgesamt hat mich das Buch total positiv überrascht. Ich hätte es am liebsten nicht aus der Hand gelegt. Der Schreibstil war einfach unglaublich toll und die Geschichte überhaupt nicht 08/15. Ich freue mich wirklich riesig auf die nächsten Bände der Reihe.

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„When the Rain Burns“ von Justine Pust hat mich sehr bewegt. Die Autorin verarbeitet darin eine reale Geschichte und schafft es, die ernsten Themen wie seelische Gewalt, Abhängigkeit und traumatische Erfahrungen mit großer Sensibilität darzustellen. Ihr Schreibstil ist ruhig, gleichzeitig aber eindringlich. Ihre Worte haben mich getroffen, ohne laut zu sein. Besonders beeindruckt hat mich auch, wie sie die Dynamiken einer toxischen Beziehung dargestellt hat. Es war erschütternd, aber meiner Meinung nach sehr realistisch.
Die Protagonistin Lina ist keine perfekte Heldin. Sie ist menschlich, verletzlich und kämpft sich Schritt für Schritt aus ihrer Dunkelheit. Das macht ihre Geschichte so besonders. Auch die Nebenfiguren tragen viel zur Geschichte bei und zeigen, wie wichtig Unterstützung und Freundschaft in dunklen Zeiten sind.
Dies Geschichte hallt definitiv lange nach. Es ist keine leichte Lektüre, aber ich kann das Buch jedem nur ans Herz legen.

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In „Ruthless Creatures“ von J. T. Geissinger prallen Licht und Schatten aufeinander. Es geht um Verlust, Sehnsucht und neue Hoffnung, weshalb mir die Geschichte sehr unter die Haut gegangen ist. Ich bin sehr gut in die Geschichte reingekommen, da der Schreibstil der Autorin atmosphärisch, intensiv und voller Emotionen ist, ohne je überladen zu wirken.
Im Zentrum der Geschichte steht Natalie, deren Leben nach dem plötzlichen Verschwinden ihres Verlobten stillzustehen scheint. Ihre inneren Konflikte und die stille Stärke, mit der sie versucht weiterzumachen, machen sie zu einer authentischen, nahbaren Figur. Erst als der rätselhafte Kage in ihr Leben kommt, kommt Bewegung in diese Starre, und mit ihm eine Mischung aus Gefahr, Anziehung und Geheimnissen.
Besonders gut hat mir das Wechselspiel zwischen Zärtlichkeit und Brutalität, zwischen Intimität und Abgrund gefallen. Die Romantik ist leidenschaftlich, aber überhaupt nicht kitschig, und auch die Spannung zwischen Herz und Moral hat mir sehr gut gefallen.

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„Kodiak Echoes – Hide Me“ von Julia Pauss ist der erste Band der neuen Dilogie der Autorin. Die Geschichte spielt in der rauen, abgeschiedenen Wildnis Alaskas und die Kleinstadt Echo Cove hat mir als Setting sehr gut gefallen.
Die Autorin hat es auch in ruhigeren Szenen geschafft, eine gewisse Spannung zu erzeugen und vor allem eine Atmosphäre zu schaffen, die Gänsehaut erzeugt. Der Kriminalfall der Geschichte rückt dabei aber nie zu sehr in den Vordergrund.
Inhaltlich geht es um Blair, die gezwungen ist, ihr altes Leben hinter sich zu lassen. Was als Schutzmaßnahme beginnt, wird für sie zu einem Neuanfang. Blair wirkt trotz allem in sich gefestigt und glaubwürdig. Sie zeigt sowohl ihre Ängste, aber auch ihre Stärken. Außerdem hat mir ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte gut gefallen. Ihr wortkarger Nachbar Archer hat zunächst eine harte Schale, aber Stück für Stück lernt man sein Innerstes kennen. Die Dynamik zwischen den Protagonisten hat mir auch gut gefallen,
Ich bin schon sehr gespannt auf den zweiten Band der Dilogie und kann den ersten Band definitiv weiterempfehlen.

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